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Evon Smart Home Erfahrungen/Alternativen

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  •  Mickeymouse0402
15.1. - 15.3.2019
8 Antworten | 5 Autoren 8
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Gibt es jemanden, der mit Evon Smart Home sein Haus ausgestattet hat? Falls ja, wie sehen die Erfahrungen dazu aus? 
Welche Alternative ist aus eigener Erfahrung empfehlenswert und warum? 

Vielen lieben Dank für eure Antworten :) 

  •  GKap
  •   Bronze-Award
16.1.2019  (#1)
Hallo Mickeymouse0402!

Ich kenne das System, habe aber keine eigene Erfahrung damit. Funktional ist es sicher ok. Vorteile sind, dass das System eine Visualisierung und einen Fernzugang schon dabei hat und dass es relativ leicht selbst konfigurierbar ist.

Aber:
- Evon ist proprietär. D.h. Nur 1 Hersteller, wenn der nicht mehr will, ist Wartung und Erweiterung nicht gesichert! -> Wäre ein NoGo für mich!
- Evon ist ein zentrales System ohne Bus. D.h bei Ausfall der Zentrale kannst du die Petroleumlampe aus dem Keller holen! -> Wäre ebenfalls ein NoGo für mich! (Bei einem verteilten System fällt nur die von der Komponente betroffene Funktion aus)
Weiters kann man bei einem zentralen System nicht schnell mal irgendwo im Haus einen Sensor oder einen Aktor dazuklemmen, man muss bei jeder Erweiterung neue Leitungen zur Zentrale verlegen!
- Der Fernzugang erfolgt über einen Cloud Server. -> Noch ein NoGo, ein Fernzugang sollte immer über VPN laufen!
- Es sind regelmäßige Updates vorgesehen. Das garantiert, dass dein System nach einiger Zeit nicht mehr den gleichen Zustand und die gleiche Funktionalität hat, wie nach der Inbetriebnahme. Siehe Updatewahnsinn bei Windows....

Gruß
GKap

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  •  Mickeymouse0402
9.2.2019  (#2)

zitat..
GKap schrieb: Hallo Mickeymouse0402!

Ich kenne das System, habe aber keine eigene Erfahrung damit. Funktional ist es sicher ok. Vorteile sind, dass das System eine Visualisierung und einen Fernzugang schon dabei hat und dass es relativ leicht selbst konfigurierbar ist.

Aber:
- Evon ist proprietär. D.h. Nur 1 Hersteller, wenn der nicht mehr will, ist Wartung und Erweiterung nicht gesichert! -> Wäre ein NoGo für mich!
- Evon ist ein zentrales System ohne Bus. D.h bei Ausfall der Zentrale kannst du die Petroleumlampe aus dem Keller holen! -> Wäre ebenfalls ein NoGo für mich! (Bei einem verteilten System fällt nur die von der Komponente betroffene Funktion aus)
Weiters kann man bei einem zentralen System nicht schnell mal irgendwo im Haus einen Sensor oder einen Aktor dazuklemmen, man muss bei jeder Erweiterung neue Leitungen zur Zentrale verlegen!
- Der Fernzugang erfolgt über einen Cloud Server. -> Noch ein NoGo, ein Fernzugang sollte immer über VPN laufen!
- Es sind regelmäßige Updates vorgesehen. Das garantiert, dass dein System nach einiger Zeit nicht mehr den gleichen Zustand und die gleiche Funktionalität hat, wie nach der Inbetriebnahme. Siehe Updatewahnsinn bei Windows....

Gruß
GKap


Hallo lieber GKap!

Vielen lieben Dank für die Antwort! Ich hab deinen Rat und deine Argumente beherzigt und kann dir nur zustimmen. In der Zwischenzeit habe ich ein KNX-Angebot von einem Elektriker. Die konventionelle Installation nach unserer Besprechung kostet rund 26k, die komplette Hausinstallation (Rohinstallation + KNX) nur 800€ mehr - also 26800. Ist das realistisch? Darf ich dir zur Durchsicht vl beide Angebote zukommenlassen? 
Wir wohnen in der Südstmk., ansonsten wärst wohl du unser Fachmann geworden, aber leider bist du viel zu weit weg :( 

Vielen lieben Dank für deine Antwort! LG 

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  •  berhan
  •   Bronze-Award
9.2.2019  (#3)
Habe das Evon Smart Home auf der HP des Herstellers inspiziert, kommt mir persönlich etwas teuer vor. Mir fehlen halt ein paar Bussysteme wie DALI/DMX, 1-wire oder SMI. RS-485 dürfte aber dabei sein. Aber für den standard Hausgebrauch vermutlich ausreichend. 

zitat..
GKap schrieb: - Evon ist ein zentrales System ohne Bus. D.h bei Ausfall der Zentrale kannst du die Petroleumlampe aus dem Keller holen! -> Wäre ebenfalls ein NoGo für mich! (Bei einem verteilten System fällt nur die von der Komponente betroffene Funktion aus)


Und wenn das Netzteil ausfällt, ist auch KNX finster emoji (natürlich könnte man das reduntant mit einer Schottky Diode auführen, aber wer macht das schon). Oder, eines oder mehrere (z.B. Blitzschlag) Komponenten am Bus schließen den Bus kurz.

Aber ich bin ebenfalls der Meinung die Hausautomation ist so aufzubauen, dass sie gegebenfalls ohne Neuverkabelung getauscht werden kann.


zitat..
Mickeymouse0402 schrieb: Die konventionelle Installation nach unserer Besprechung kostet rund 26k, die komplette Hausinstallation (Rohinstallation + KNX) nur 800€ mehr - also 26800. Ist das realistisch?


Denke nein, sonst hätt ich das auch so gemacht. "Rohinstallation + KNX" macht micht stutzig, ist dabei vielleicht nur die Verkabelung gemeint! Ein Taster für KNX kostet online leider zwischen € 50 - 100, die Standardvariante nur ein Zehntel. Ich benötige ca. 80 Stück einfach bzw. mehrfach (Rollo) Taster, würde alleine nur für die Taster schon € 6000 ausmachen. Die Aktoren für Raff/Rollo nochmals € 1400, OK hier würd auch SMI als Bus über KNX funktionieren, wäre um € 200 billiger. Und Aktoren fürs Licht nochmal € 2500, macht aber hoffentlich eh keiner hier ist DALI/DMX als Bus auch günstiger.

Das alles geht natürlich mit KNX-Sensoren bzw. Aktoren auf der Hutschine günstiger, aber dann hast du ein zentrales System ohne Bus. Und in diesem Fall würde ich eine SPS einbauen, den die ist in diesem Fall preislich gegenüber KNX unschlagbar.




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  •  uzi10
10.2.2019  (#4)
Weiss net was du mit deiner Sps imma hast aber da bist wieder bei den Nachteilen von einen System mit nur einen Controller ala loxone und konsorten. Du kannst das auch mit Binäreingängen genau so billig lösen. Ein 16f mdt kost net de welt. Und ein gscheitwr elektriker bekommt bei knx glei über 50% rabatt bei manchen firmen(grosse firmen)..
Also es is mit knx schaffbar. Es gibt auch reduntante netzteile die aus Erfahrung aber sicher um die 15 jahre halten.
Bei einer nackten 8202 CPU san ma a bei 600 + Software 800. Dann hätt ma zwar die Visu daschlagn aber ja. Und Smi braucht kein Mensch. Die Wago Dali Schnittstelle von Wago kost mir mehr als der Merten Dali Gateway und die iB is beschissn und dauerd beim Wagoteil 3mal so lang. Und es gibt auch billige 24f Aktoren von Merten oder Mdt

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  •  Mickeymouse0402
10.2.2019  (#5)
Berhan & Uzi - vielen Dank für eure Inputs! Also ich kann nur sagen, dass die Visualisierung der Programmierung extra mit ca. €1000,- zu bezahlen wäre - angeboten wurde das Haus mit Bus-Ausführung und Programmierung durch unseren Elektriker. 
Ich bin so frei und stell euch hier das anonymisierte Angebot unseres Elektrikers rein. Wär super, wenn ihr vl drüber schauen könntet! 

GLG

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  •  uzi10
10.2.2019  (#6)
Mir fehlen die ganzen Systemgeräte(Spannungsvers, visu, gateway etc) und die Aktoren?...
Visu programmiern is a Hockn. Vor allem so wies der Anwender will. Da find ich die Summe net so schlimm. Kommt imma drauf an welches System und welcher Umfang und Logiken usw

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  •  berhan
  •   Bronze-Award
10.2.2019  (#7)
Ich denke auch das hier noch was fehlt. Bauprovisorium, Stromzuleitung, wie uzi10 schon schrieb die Aktoren (z.B. Rolladen/Raffstore, Licht) und möglicherweise einen gesonderten FI für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] (bei manchen LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist Typ F oder B gefordert). Auch Außenanlage und Garage fehlt mir.

Die Erdung ist auch noch ein bisschen eigens da hier "nur" der 10 mm Niro angeführt wird, die verzinkte Variante aber fehlt. Entweder er verwendet in der Bodenplatte auch den Niro, welche auch mit der günstigeren verzinkten Variante erfolgen könnte oder der Fundamenterder wurde vergessen. Auch würde ich mit 5 Erdungsschellen nicht auskommen.

Die Materialpreise sind meines erachtens in Ordnung, die Arbeitszeit kommt mir mit ca. 350 Std als zu hoch vor. Ich tu mir mit der Abschätzung der Arbeitszeit aber auch schwer, da ich bei meinem Haus die Elektrik zu 95% selber mache.

Die Anzahl der Lichtauslässe kommt mir für 200 m² etwas wenig vor, ich komme auf 90 Stk.

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  •  fish
15.3.2019  (#8)

zitat..
GKap schrieb: - Evon ist ein zentrales System ohne Bus. D.h bei Ausfall der Zentrale kannst du die Petroleumlampe aus dem Keller holen! -> Wäre ebenfalls ein NoGo für mich! (Bei einem verteilten System fällt nur die von der Komponente betroffene Funktion aus)


Hallo GKap, 

ich habe selbst ein evon system bei mir im haus seit 2017 verbaut. Das system war mehr als ein jahr ohne "zentrale" reibungslos in betrieb. Die einzelnen lichtmodulem,rolladenmodule etc. sind vollständig autark. Das heißt fällt eines aus, oder fällt die CPU aus, oder auch WLAN und internet - die lampen etc. funktionieren immer. 

Ich finde das system genial und würde es sofort wieder kaufen. Es ist preislich auch wesentlich unter den bussystemen. Zumindest wars bei meinen angeboten so.
Ich bin elektriker und ein großes argument für evon war bei mir, dass ich alles selber machen kann. Keine programmierkenntnisse, keine speziellen geräte zur fehlersuche.  
Nächste woche werde ich evon home mit Alexa koppeln und dann meine lichter und rolläden etc. per sprachbefehl fahren können - hoffe ich emoji

Genial finde ich auch die einfache optimierungsmöglichkeit von PV eigenverbrauchoptimierung in kombination mit einem fronius wechselrichter. Das wird mein nächstes projekt. emoji




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