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Einschätzung Finanzierung Bungalow möglich?

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  •  Duky
8.4. - 5.8.2021
26 Antworten | 9 Autoren 26
26
Guten Morgen,
wir sind gerade dabei einen Bungalow zu planen und der nächste Schritt sollte die Finanzierung sein. Ich lese schon eifrig mit und finde die Expertise in diesem Forum sehr hilfreich. Folgende Situation: Wir planen einen 150m² Bungalow. Kostenschätzung gesamt circa 400000 Euro. Grundstück sehr ländlich 1600m² (in Oberösterreich) vorhanden. Ich bin 39 Jahre alt und habe ein Monatliches Einkommen von 2500 Euro. (exkl. 13. und 14. Gehalt), Eigenkapital circa. 220000 Euro vorhanden. 1 Kind ist auch noch geplant. Den Bau und die Finanzierung muss ich alleine bewältigen, da meine Partnerin kaum Eigenmittel hat bzw. sie das Elterliche Haus vererbt bekommen hat. (und es erhalten muss). Sie würde die täglichen Grundbedürfnisse (Lebensmittel, etc...) beisteuern, wenn wir dann zusammenziehen. Eventuell kommen noch kleine Geldzuschüsse von Eltern bzw. Schwiegereltern dazu. (diese möchte ich jedoch nicht in die Kalkulation einbeziehen, da man sowieso einen Puffer braucht. Wie schaut die Einschätzung bei mir aus?

  •  Marty
8.4.2021  (#1)
Recht knapp würd ich sagen, trotz guter Eigenmittelsituation.
Ein 150qm Bungalow für 400k mag sich vielleicht geradeso ausgehn - ohne Schnickschnack eben, aber samt Erdarbeiten, Außenanlage/Carport, Aufschließungskosten/Gebühren, Einrichtung? Da bist schnell bei 450k+.
Mehr als 200k von deinen Eigenmitteln sollten ja schließlich nicht draufgehn. Das wären dann 250k Kreditsumme für dich alleine. Damit bist dann am oberen Ende der Finanzierungsmöglichkeiten von der hier oft erwähnten Zahl 100-fache vom Monatsnetto.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
8.4.2021  (#2)
Guten Morgen,

die Kreditsumme wird sich aufgerundet auf vermutlich EUR 200.000 belaufen - macht bei einem Mischzinssatz von sagen wir 1,25% auf 25 Jahre eine monatliche Rate von etwa 800 (bei 30 Jahren etwa 700) aus.

Dass deine Frau keine Eigenmittel beisteuern kann, ist bei eurer Eigenmittelausstattung nicht das Problem. Die finanzierende Bank wird deine Frau aber dennoch gerne im Kreditvertrag sehen, da sie mit ihrem Einkommen zur Aufwertung eurer Haushaltseinkünfte beiträgt.

Mit alleine 2.500/Monat kann es aufgrund der fiktiven Kreditrate rein bankkalkulatorisch eng werden - sollte sich meiner Einschätzung nach aber ausgehen. Wenn ihr eine Fixzinsvereinbarung anstrebt, dann wird dieser Zinssatz in den meisten Fällen 1:1 mit dem fiktiven Zinssatz gleichgesetzt.

Ist deine Frau berufstätig?

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
8.4.2021  (#3)
Zum alleine finanzieren wurde eh schon geschrieben, aber du musst dann auch allein ein Haus erhalten. Sicher nicht einfach und mit hohen Entbehrungen verbunden. Das zweite Haus verkaufen ist keine Option? Oder vermieten?
Kann deine Frau das zweite Haus überhaupt erhalten wenn sie denn dann ein Kind bekommt?

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  •  Duky
8.4.2021  (#4)
Danke für Euer Feedback. Ja, meine Freundin ist berufstätig. Einkommen circa. 1800 Euro  monatlich. Gedanklich haben wir vorgesehen, dass Sie den ersten Stock in ihrem Haus vermietet. (Eltern haben Wohnrecht und leben im EG). Die Mieteinnahmen hätten wir als Reserven für anfallende Reparaturen bei Ihrem Haus etc... eingeplant.
Dasselbe Spiel gibts bei mir auch noch. Ich werde das elterliche Haus erben, jedoch wollen meine Eltern keine Mieter drinnen haben. Sie werden jedoch die laufenden Kosten übernehmen.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
8.4.2021  (#5)
Na dann sieht die Sache ja nicht so schlecht aus.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.4.2021  (#6)
Wenn keine Leichen im Keller sind und die Haushaltsrechung passt, sollte es sich ausgehen.
Die Freundin wird vermutlich nicht Mitkreditnehmer werden müssen, aber als Softfact würde ich angeben, dass sie sich bei den Betriebskosten beteiligt.

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  •  Duky
8.4.2021  (#7)
Danke für die Infos. Meine Hausbank ist die BankAustria. Ich werde nun mit fortdauer (sobald ich halbwegs alles schriftlich habe), die Kreditanfrage ausfüllen. Werd Euch am laufenden halten, wenn ich das Erstangebot habe.

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  •  123456
8.4.2021  (#8)
Hallo Duky, 

TEUR 400 für ein Bungalow ist eher knapp bemessen, wir bauen gerade 140 m2 zweigeschößig und kommen drüber, haben aber auch nicht an der ausstattung gespart. 

Informiere dich auf jeden FAll über die Kosten welche nicht direkt mit dem Haus zu tun haben (strom, Wasser, Aufschließung Kanal, zusätzliche Erarbeiten, Sickerschacht usw.....) um eine Klarheit zu bekommen. Das haben wir nicht so genau beachtet.

Bei uns waren zB die Aufschließungskosten gleich mal 30K und ich hab nur 850 m2 Grund. 

LG

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
8.4.2021  (#9)

zitat..
123456 schrieb: Hallo Duky, 

TEUR 400 für ein Bungalow ist eher knapp bemessen, wir bauen gerade 140 m2 zweigeschößig und kommen drüber, haben aber auch nicht an der ausstattung gespart. 

Informiere dich auf jeden FAll über die Kosten welche nicht direkt mit dem Haus zu tun haben (strom, Wasser, Aufschließung Kanal, zusätzliche Erarbeiten, Sickerschacht usw.....) um eine Klarheit zu bekommen. Das haben wir nicht so genau beachtet.

Bei uns waren zB die Aufschließungskosten gleich mal 30K und ich hab nur 850 m2 Grund. 

LG

Kann ich bestätigen. Neben Kosten für die Außenanlagen (Pflaster, Zaun, Erde, Rasen, etc...) sind auch diverse Gebühren nicht zu vernachlässigen. Bei uns hat die Kanal- und Wasseranschlussgebühr (nicht Auffschließung!) bei Fertigstellung nochmal 12.000€ gekostet! 

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  •  23dg
  •   Gold-Award
8.4.2021  (#10)
Wir haben selbst einen Bungalow, aber bissl größer. Daher glaub ich nicht, dass du mit EUR 400k auskommen wirst und schon gar nicht mit den derzeitigen horrenden Preissteigerungen im Baugewerbe (Stahl, Holz, Dämmstoffe, etc.). Weiters wird es derzeit gar nicht einfach sein entsprechende Angebote mit Fixpreisen zu bekommen, welche du jedoch für deine persönliche Kalkulation benötigst bzw. für die Bank.

Wünsch euch viel Glück und Spaß beim Bauen!

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  •  bimpfi87
20.4.2021  (#11)
Also, unser Bungalow (140qm Wohnfläche) samt Garage (80qm) und verbundenem Dach als Carport (50qm) hat bis Dato alles in allem (bis heute) 443k gekostet (Walmdach und U-Form beim Bungalow). 
Bei den €443k sind alle Nebengebühren, Grundstückskosten, Ausgaben für Jause und Werkzeug, Planungskosten, etc. dabei (wirklich alles was für das Projekt Haus angefallen ist). 
Wir haben sicherlich nicht "billig" gebaut (Parkett, Feinsteinzeug, KNX, große Fenster, Wellnessbad, innen gedämmte Ziegel, etc.).
Was noch fehlt sind Fassade, Innentüren (bevor jetzt einer fragt wieso die Innentüren fehlen, er kann gern mit meiner besseren Hälfte über die Optik diskutieren... 😑), verflieste Terrasse (oder Feinsteinzeug), Zaun und Einfahrtstor, Einfahrt pflastern und asphaltieren und die Gartengestaltung (Rasen und angeglichen haben wir bereits. Pflanzen und so weiter...).
Mir ist schon klar, dass hier noch einiges an Geld bis zur 100%igen Fertigstellung investiert werden muss. Aber man muss nicht immer alles fix fertig haben um einziehen zu können (wir wohnen bereits seit Jänner m Haus). 
Meiner Meinung nach kann es sich sehr wohl ausgehen um 400k sich einen Bunker hinzustellen in dem man wohnen kann. 


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  •  Duky
20.4.2021  (#12)
Wir sind jetzt planungstechnisch fertig. Ich bekomm jetzt für den ersten Banktermin vom Baumeister eine gesamte Kostenschätzung. Dann werd ich Banken abklappern. Ohne jetzt blauäugig zu denken, hoffe ich das ich das Projekt realisieren kann. (ich arbeite in einem Hoch und Tiefbau Unternehmen, wo ich mir auch Ersparnisse erhoffe). Zeitlich habe ich keinen Druck, da ich im elterlichen Haus kwasi eine Gratiswohnung habe. Natürlich wünscht man sich, in naher Zukunft, einzuziehen zu können. (Wenn man so ein Projekt startet) und wie der vorherige Poster schon gesagt hat, man braucht nicht alles sofort fertig haben. (Einfahrt, Terasse,......)
Es wird sicher eine spannende, aber auch herausfordernde Zeit.

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  •  Gemeinderat
  •   Silber-Award
20.4.2021  (#13)
Aber wenn du den Druck nicht hast - wohntechnisch bei mir wie bei dir - wieso dann JETZT bauen? Wo Material nicht verfügbar ist und Preise exorbitant sind?
Fertighaus Fixpreis ok - aber sonst?

Und wir haben einen Bub, der in 2 Jahren in die Schule kommt - da mache ich mir schon "Druck" (weil 250 km woanders...). 

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  •  23dg
  •   Gold-Award
20.4.2021  (#14)

zitat..
Duky schrieb: Natürlich wünscht man sich, in naher Zukunft, einzuziehen zu können. (Wenn man so ein Projekt startet) und wie der vorherige Poster schon gesagt hat, man braucht nicht alles sofort fertig haben. (Einfahrt, Terasse,......)

Dann hab ich deinen Thread falsch verstanden, weil ich bei einem Bauprojekt immer von den Gesamtkosten (innen und außen fertig) ausgehe.
 

zitat..
bimpfi87 schrieb: Was noch fehlt sind Fassade, Innentüren (bevor jetzt einer fragt wieso die Innentüren fehlen, er kann gern mit meiner besseren Hälfte über die Optik diskutieren... 😑), verflieste Terrasse (oder Feinsteinzeug), Zaun und Einfahrtstor, Einfahrt pflastern und asphaltieren und die Gartengestaltung (Rasen und angeglichen haben wir bereits. Pflanzen und so weiter...). Mir ist schon klar, dass hier noch einiges an Geld bis zur 100%igen Fertigstellung investiert werden muss. Aber man muss nicht immer alles fix fertig haben um einziehen zu können (wir wohnen bereits seit Jänner m Haus).
Meiner Meinung nach kann es sich sehr wohl ausgehen um 400k sich einen Bunker hinzustellen in dem man wohnen kann.


Also bist du weit, weit weg von 400k "Bunker"




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  •  Duky
20.4.2021  (#15)
Ich würde mir für heuer noch den Rohbau wünschen, damit er übern Winter "ausgfroren" kann. Ich kann leider in keine Glaskugel schauen, ob's nächstes Jahr besser wird mit den Rohstoffpreisen. Verfügbarkeit ist wieder ein anderes Thema.

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  •  bimpfi87
20.4.2021  (#16)

zitat..
23dg schrieb: Also bist du weit, weit weg von 400k "Bunker"

Jop, ist richtig und das liegt daran, dass ich sehr hochwertig gebaut habe und hier auch schon die Kosten für Grundstück, Planung, Gebühren, etc. dabei sind. (Dass sich der Spaß nicht unter einer halben Mille verwirklichen lässt, war mir Anfangs schon klar)
Rein das Haus (und der Thread Ersteller hat den Grund ja bereits im Besitz) wäre es auch auch unter 400 ausgegangen. 
Aber ohne zu wissen, wie das Projekt vom Threadersteller aussehen soll, kann man hier nur mutmaßen und nur seine eigene Erfahrung wieder geben. 


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  •  Blabla
  •   Silber-Award
21.4.2021  (#17)

zitat..
Duky schrieb: Ich würde mir für heuer noch den Rohbau wünschen, damit er übern Winter "ausgfroren" kann. Ich kann leider in keine Glaskugel schauen, ob's nächstes Jahr besser wird mit den Rohstoffpreisen. Verfügbarkeit ist wieder ein anderes Thema.

Rohbau ausfrieren ist völlig überbewertet wenn du ordentliche Materialien verwendest und den heutigen Standards entsprechend baust. Viel wichtiger ist das ausreichende warten und austrocknen lassen bei Innenputz und noch wichtiger beim Estrich

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  •  Duky
17.6.2021  (#18)
Ein Frage vorweg hab ich noch. Ich hoffe, die Frage ist nicht allzu doof.
Wir sind kurz vor der Einreichung, werden aber aufgrund der derzeitigen Preissituation kurzfristig entscheiden, wann wir mit unserem Projekt starten. Wir sind ja beide wie oben erwähnt kwasi in einer mietfreien Wohnung. Ab wann macht es sinn, sich einen Kredit aufzunehmen? Laut meiner Hausbank (BA) gelten Finanzierungsangebote 14 Tage.
Jetzt schon, wobei bis zur Fertigstellung des Rohbaues kein Fremdkapital brauche?
Oder tatsächlich erst bei Baubeginn?  (welches aus jetztiger Sicht erst im Frühjahr sein wird)
Soll ich Angebote umgehend einholen?
Danke für die Auskunft.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#19)
Ja, würde ich machen. Du kannst dich ja mit dem Rückzahlungsbeginn spielen, diesen nach hinten verlegen.
Wenn du vorher den Kredit vollständig abrufst und somit vorher mit der Rückzahlung beginnen willst, bist du so flexibel.
Ich persönlich denke, dass es nicht mehr billiger wird (Achtung, Glaskugel!)

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  •  Duky
17.6.2021  (#20)
danke. Heisst das, das ich die Konditionen "jetzt" verhandle und ich den Rückzahlungsbeginn dann selber bestimme?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#21)
Genau so.

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