« Hausbau-, Sanierung  |

Dringend: Zentralstaubsauger im PH

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  Gerald

35 Antworten 35
35
Frage: Wie wirkt sich eine Zentralstaubsaueranlage auf die kontrollierte Wohnraumlüftung in einem Passivhaus aus? Ist das wirklich soviel, dass ich deshalb auf die ZS-Anlage verzichten sollte (wie mir empfohlen wurde)? Er hat Erfahrung damit? Wer kann mir Infos oder Tips dazu geben?
Hier posten oder gery69@liwest.at Danke.

  •  Dani L.
6.6.2002  (#1)
Hatte die selben Sorgen - Hallo Geri! Ich hatte auch die selben Sorgen, aber mir hat man gesagt, dass dies keine so grosse Rolle spielt. Einerseits hast du mit der Komfortlüftung ein optimales Klima im Haus und eine gesunde Luft und andererseits solltest du mit einem herkömmlichen Staubsauger wieder alles verderben. Die Luft die du absaugst wird ja ohnehin durch die Komfortlüftung wieder vorgewärmt angesaugt.

1
  •  TiM
7.6.2002  (#2)
Na ja - Die Verwendung des Begriffs "Komfortlüftung" deutet meiner Ansicht nach schon auf ein Naheverhältnis zu irgendeiner Firma hin, dh. da will jemand etwas verkaufen. Da die Staubsaugeranlage üblicherweise ausserhalb der thermischen Hülle steht (zB. im Keller), saugst Du die warme Luft aus der therm. Hülle (dh. aus dem beheizten Bereich). Diese Luft geht NICHT über den Wärmetauscher und die Wärme ist daher weg. Die fehlende Wärme muss über das Nachheizregister zugeführt werden.

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo TiM, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Gerald
7.6.2002  (#3)
Hallo TiM - Das eines der Argumente unseres Haustechniker. Er meint zusätzlich, dass so eine ZS-Anlage dann doch sehr häufig genutzt wird, und dadurch die Lüftungsanlage gestört wird (da Luft aus dem Haus abgesaugt wird die ja auch wieder zugeführt werden muss). Weiters macht ihm auch der Wärmeverlust sorgen. Zusätzlich ist das ganze auch im Stillstand ein Wärmeverlust. Er wird aber das ganze für uns durchrechnen und uns dann den Verlust und die Nachteile quantifizieren! Bin schon gespannt darauf.

1


  •  Gerald
7.6.2002  (#4)
Zusatzfrage: Wäscheabwurfrohr - Zusatzfrage: Wer kann mir sagen wie ein Wäscheabwurfrohr vom Badezimmer im 1. Stock in den Keller (ausserhalb der th. Hülle) zu bewerten ist. Ich nehme an, dass das auch einen grossen Wärmeverlust darstellt. Oder gibts da möglichkeiten das zu verhindern. Wer hat Erfahrung? Wer kann mir Tips und Hinweise geben? Danke.

1
  •  TiM
8.6.2002  (#5)
Es kommt halt alles zusammenGrundsätzlich kann man das alles machen, man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass das PH-Konzept dadurch schon beeinträchtigt wird. Staubsaugerdosen können ja angeblich dicht ausgeführt werden (PH-tauglich ist aber sehr fraglich). Beim Wäscheabwurf ist es das gleiche, das wird undicht. So gibt halt eines das andere, und am Ende ist es eben keine echtes PH mehr, sondern ein Haus mit sehr niedrigem Energieverbrauch, das elektrisch oder wie auch immer geheizt wird.

1
  •  TiM
8.6.2002  (#6)
PS - ...mit dem Dunstabzug ist es ja das gleiche Problem, und auch mit dem Schwedenofen oder dem Kachelofen (heute auch schon fast obligatorisch) ist es nicht ganz leicht. Der Kamin ist sowieso fast nie PH-tauglich. Wichtig ist halt ein guter Haustechniker!

1
  •  Gerald
8.6.2002  (#7)
--- - Die Sache mit dem Dunstabzug sollte mit Hilfe eines Umluft-Dunstabzug ja gelöst sein, oder? Oder gibt es da einen Pferdefuss? Und Kachelofen oder Schwedenofen kommt bei uns nicht rein! Ich steh derzeit nur vor der schwierigen Frage ob ich ein Wäscheabwurfrohr und einen Zentralstaubsauger einbauen soll (beide ja sehr komfortabel und viele Vorteile) oder zugunsten des Passivhaus (Energiesituation) darauf verzichten sollte. Weitere Anregungen und Meinungen dazu herzlich willkommen! Danke.

1
  •  TiM
8.6.2002  (#8)
Nachtrag - Umluftdunstabzug ist völlig ok. Ich würde halt für den Wäscheabwurf eine wirklich dichte Lösung suchen (evtl. einige Heimarbeit nötig). Den Staubsauger würde ich persönlich weglassen, da die Dosen durch den Gebrauch mit der Zeit undicht werden können (falls sie überhaupt am Anfang dicht sind).

1
  •  Oskar
9.6.2002  (#9)
Wäscheabwurfröhre - Da beim Passivhaus der ungeheizte Keller von der thermischen Hülle sauber getrennt sein muß,(Problem = Gestaltung Eingang zum Keller) verstehe nicht den Sinn des Wäschewaschens im Keller. Man verliert einiges der notwendigen internen Gewinne und unbequem ist es auch. Irgendwie muß man ja in den kalten Keller kommen. Einem erfahrenen Passivhaus(technik)planer passiert so ein Denkfehler nicht!

1
  •  TiM
9.6.2002  (#10)
@Oskar - Ja stimmt vollkommen. Aber schau doch mal die PH (zB. im CEPHEUS-Projekt) an. Da will jeder einen Kellerabgang von innen. Das heisst eigentlich 2. PH-taugliche Aussentüre, Wände zum Keller (der "Koffer", der entsteht) in PH-Qualität, erhöhte Verluste durch dauernde Benutzung des Kellers usw. Vom echten PH ist ja sowieso bei den wenigsten Häusern die Rede. Wie ich schon geschrieben habe: Lauter Niedrigstenergiehäuser mit E-Heizung...

1
  •  Gerald
9.6.2002  (#11)
Aufklärung - Haben im Keller eigenen Hauswirtschaftsraum (für Waschmaschine, Trockner, etc.) vorgesehen um den entsprechenden Platz (soll ja nicht zu eng sein) im Obergeschoss (Bad) zu sparen (Wohnraum kostet Geld, und im Keller ist noch Platz vorhanden). Und dass ich dadurch öfter das Haus (bzw. die th. Hülle) durch die PH-Türe verlassen muss, wird ja nicht so dramatisch sein (oder doch?). Die Sache mit dem Wäscherohr und ZS ist halt sehr komfortabel (werde ich aber noch überdenken, zugunsten Passivhaus)

1
  •  Richard
10.6.2002  (#12)
Keller integrieren - Um diese Probleme zu vermeiden, habe ich den Keller in die Warme Hülle integriert.
Dämmung rund um Keller, das ergibt ein Haus aus einem Guß.
Ich hoffe das Funktioniert. Habe das nämlich erst nur geplant, noch nicht gebaut.

1
  •  TiM
10.6.2002  (#13)
Integrierter Keller - Ist eigentlich gar keine so schlechte Idee, aber: Im Detail könnte es problematisch werden (gibt es PH-taugliche Kellerfenster?). Ausserdm müsste die Bodendämmung unter der Betondecke sein (da man sich ja sonst extreme Wärmebrücken einhandelt) oder man trennt die Kellerwände thermisch von der Sohle (dh aber keine Betonkeller möglich). Aber durchaus zu überlegen.

1
  •  Richard
11.6.2002  (#14)
Keller - Natürlich dämme ich den Keller rundum. 15cm Dämmung unter der Fundamentplatte, 20 cm rund um die Kellerwände. Mauerwerk- B300WU Dichtbeton. Kellerfenster mit u=1,1 sind kein Problem, und müßten laut Berechnung locker reichen. schließlich sind Sie ja vor Wind, extreme Kälte etc. durch die Lichtschächte geschützt.
"Heizung" im Keller sehe ich keine vor. es sollen nur Hoppyräume werden. Damit wird der Keller zwar etwas kälter sein als die Wohnräume, aber das dürfte sich nicht auswirken.

1
  •  Richard
11.6.2002  (#15)
Staubsauger, etc - Meine Meinung: Staubsugerdosen müssen dicht sein, da alle miteinander verbunden sind. Würde einer undicht sein, könnte an einer anderen Dose keine Saugleistung auf Grund der Leckage zustande kommen.
Wärmeübertragung bei Stillstand: Nach meinen Rechergen unbedenklich, da im Rohr die Luft steht und Luft ein guter Isolator ist.
Luftverlust zu Lüftungsanlage: Wie lange saugt ihr so im Schnitt? Wir ca. 2x in der Woche 30min -> Wärmeverlust unerheblich.

2
  •  Dani L.
11.6.2002  (#16)
@Richard - Hallo! Würde es aus technischer Sicht möglich sein, eine Staubsaugeranlage mit der kontrollierten WRL zu kombinieren oder gibt es so etwas schon am Markt?

1
  •  Richard
12.6.2002  (#17)
Kombinieren? - Was verstehst Du unter kombinieren?
Staubsaugen mit der WRL. Dies ist sicher nicht möglich da bei der WRL es sich um einen so geringen Luftstrom handelt, das man ihn an den Ausblasöffnungen max. bis ca. 10cm nach der Düse überhaupt spürt.
Oder meinst Du das man während des Staubsaugens die Lüftung abschaltet. Dies ist sicher techn. möglich

1
  •  Dani L.
12.6.2002  (#18)
Kominieren - Ich hab eher gemeint, dass man die abgesaugte (Warm-) Luft auch wieder zurückgewinnen kann, evt. über den Wärmetauscher.

1
  •  Gerald
14.6.2002  (#19)
Good News - Für alle die es interessiert: Mein Haustechnik-Planer hat sich die ganze Sache jetzt im Detail angesehen und bei einigen Zentralstaubsaug-Herstellern nachgefragt und dabei ist rausgekommen dass es anscheinend da doch sehr vernünftige Produkte gibt. Die Steckdosen dichten angeblich so gut ab, dass das ganze tatsächlich für ein Passivhaus ohne grosse Verluste möglich ist. D.h. ich brauche auf diesen Komfort nicht zu verzichten. Weitere Details gibts später, sobald ich mit dem Planer geredet habe.

1
  •  andi
15.6.2002  (#20)
rein theoretisch - also, wenn man lt. staubsaugerprospekt 170 m³/h luft aus dem passivhaus raussaugt, und das ganze haus ca. 600 m³ rauminhalt hat, ist in einer halben stunde staubsaugen ca. 1/7 der wohltemperierten luft weg !!! von keiner staubsaugerfirma hab ich bisher gehört, dass man die luft über den wärmetauscher führen könnte. also müsst man diese ca. 15% luft von "draussen" ansaugen, und dann nachwärmen. könnt vielleicht ein kluber lüftungsbauer berechnen, wie sich das mti den kosten verhält ????


1
  •  Bernd 17.06.02
17.6.2002  (#21)
Zentralstaúbsauger - Bei einigen ZS ist es gar nicht notwendig die fortluft ganz nach draußen abzuführen. Bei einem normalen Sauger gelangt die Abluft schlecht gefiltert in den Wohnraum, beim ZS gut gefiltert in irgend einen Nebenraum

1
 1  2  > 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next