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Dimensionierung PV-Anlage

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  •  MikeJohn
28.11.2023 - 18.1.2024
92 Antworten | 28 Autoren 92
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Liebe Foren-Gemeinde, 

bitte um Meinungen zur Dimensionierung einer PV-Anlage. 

Wir haben ein Einfamilienhaus und einen Stromverbrauch von ca. 2600 kw/h pro Jahr. Maximal, also zu Zeiten des Corona-Lockdowns, lagen wir bei über 3000 kw/h. 
Geheizt wird mit Fernwärme, wir haben ein Luftwärmepumpe für das Brauchwasser. 

Wie groß würdet ihr eine Anlage dimensionieren? 

Man liest immer nur von extrem groß dimensionierten Anlagen (offenbar von Nutzern mit viel mehr Stromverbrauch), aber würden sich eine zB 10 KWP KWP [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage in meinem Fall nicht erst in Jahrzehnten rechnen, selbst wenn man viel einspeist? 

Danke und LG

Michael

  •  ds50
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#21)
Seit 1. Dezember hab ich trotz 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] insgesamt nur 74 kWh produziert, davon sind insgesamt 14,4 kWh eingespeist worden.
Im Kernwinter mit PV ein BEV nebst WP WP [Wärmepumpe] zu betreiben ist illusorisch.
Aber die restlichen 10 Monate geht's ganz gut. 😉

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#22)
Hi

zitat..
aspire77 schrieb: Täglich zuhause for free laden geht sowieso nicht.

Warum nicht? Bei uns z.b. ginge das von der Arbeitssituation her (im Moment zumindest)

zitat..
ds50 schrieb: Seit 1. Dezember hab ich trotz 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] insgesamt nur 74 kWh produziert,

Du brauchst a mobile PV Anlage emoji

Bei uns wars aber auch ned berauschend, die letzten 3 Tage 15, 13, 2,5 kWh eingespeist (13,53kWp), das wäre fürs E Auto gewesen,  keine Unmengen, aber immerhin....

LG


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  •  ds50
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#23)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Du brauchst a mobile PV Anlage emoji

Meine sind ja erst nach dem Regen heute weitgehend schneefrei, zumindest auch die nördlichen Seiten. 😂


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  •  aspire77
13.12.2023  (#24)
Wären immerhin knapp 130-150km Reichweite gewesen 

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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#25)

zitat..
MikeJohn schrieb: Die meisten Firmen meinen, vl. doppelt so groß, wie den derzeiten Stromverbrauch

Es klingt zwar als wäre der Stromverbrauch ein nachvollziehbares Auslegungskriterium, aber es hat sich nicht bewährt.

Es gilt was ich oben gesagt weiterhin, nur eines möchte ich noch hinzufügen:
Auslegung nach Budget.
Viele die ich kenne, erweitern kurz nach der ersten Anlage weil sie alle Flächen nutzen wollen.
Wenn das Budget da ist und man miterlebt wie gut die Amortisierung läuft, will man mehr investieren.

Daher empfiehlt es sich wenn das Geld da ist gleich von Anfang an aufs maximal mögliche zu gehen. Das kann begrenzt sein durch die verfügbaren Flächen, oder durch die 25kWp Grenze oder das Einspeiselimit, oder ...

Ich führe hiermit eine neue Regel fürs die Auslegung von PV-Anlagen ein:

Kosten der PV = Hälfte des Kaufpreis des Autos

😜

PS.: Offtopic: Dezember Ertrag bei mir bei 12.4 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bisher: 0.2 kWh ❄️


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  •  passra
  •   Gold-Award
14.12.2023  (#26)

zitat..
Altromondo schrieb: Kosten der PV = Hälfte des Kaufpreis des Autos

Soviel Platz werden aber die wenigsten Neuwagenbesitzer auf Ihren Dächern haben 😄


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  •  aspire77
14.12.2023  (#27)

zitat..

PS.: Offtopic: Dezember Ertrag bei mir bei 12.4 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bisher: 0.2 kWh ❄️

Du hast im Dezember nur 0,2kWh gemacht? 


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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#28)

zitat..
aspire77 schrieb: Du hast im Dezember nur 0,2kWh gemacht?

Ja, Flachdach und alles zu mit Schnee.
1.12. bis 11.12.: 0.0 kWh
12.12.: 0.1 kWh
13.12: 0.1 kWh
Heute sinds jetzt "schon" 0.6 kWh, also jetzt insgesamt 0.8 kWh im Dezember... 😒

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  •  aspire77
14.12.2023  (#29)
Puh also ich ergänze als Kriterium noch die Gegebenheiten wie Dach, Verschattung, generell Witterung wie Schneegebiet usw.

Ich hab zwar auch keine Traumwerte und nur 8,6kWp auf dem Dach, Schnee lag da auch ein paar Tage drauf. Aktuell sinds bis jetzt 45kW für den Dezember die wir produziert haben. 

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  •  chris4789
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#30)
Ich habe auch Carport / Flachdach 10° und ca. 9,6kWp.
Im Dezember bis jetzt ca. 3kWh.
Weiß wer wie man ein Carport aufständern kann? 🙃

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  •  MikeJohn
20.12.2023  (#31)
Ich habe bis jetzt 2 Angebote erhalten, einmal umgerechnet  ca. 1150€ pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], das andere mit ca. 1700 / kWp. Bezogen auf 2024 ohne MwSt. 

Das zweite Angebot erscheint mir eigentlich recht teuer und nicht weit weg von den Preisen im Sommer?!

Wie viel kann man eigentlich für das Montagematerial der Panele (Ziegel-Satteldach) und diverses Zubehör rechnen? Kann man das eventuell in Prozenten beziffern? 

Wenn ich die Preise für Wechselrichter und Panele im Netz anschaue, komme ich auf nicht mal 4000 €. 

Wie viel rechnet man denn für die Montage? Bei Anlagen zw. 6-10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung].

Eine dritte Firma, ohne Angebot sondern nur per Telefon, 12.000 € für 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] 😬. Da hab ich dann nicht weiter gefragt. 

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  •  stefan4713
20.12.2023  (#32)

zitat..
MikeJohn schrieb: Wie viel rechnet man denn für die Montage? Bei Anlagen zw. 6-10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung].

grundlegend sehr unterschiedlich - montage

wir haben beim haus - stufe1 - 45° satteldach die module montiert - ist schon sehr zeitaufwendig und gefährlich
stufe 2 die westseite um eine reihe verstärkt - zum glück - auch zeitaufwendig
stufe 3 jetzt im september - am carportdach 6kwp 15 module verbaut und den WR WR [Wechselrichter] symo6.0 gleich im carport - das geht echt easy, am trapezblech anschrauben, auflegen fertig

und wir haben für die erweiterung jetzt im sept. für die 6,3kwp an die 7.077,-- euro bezahlt
geliefert montiert protokoll und ohne förderung noch

für die erste installation hast auf alle fälle gute 2h im verteilerschrank zu rechnen, wennst den smartmeter (zbsp. fronius) sauber einbauen läßt und bis der WR WR [Wechselrichter] läuft, eingebunden
weitere stunden natürlich je nach leitungslänge und qualität der leerverrohrung, viel platz, und poteantialausgleichsschiene ist bei uns im technikraum, dh das erdkabel mit dem kabelkanal war in 30' fertig beim WR WR [Wechselrichter] usw

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  •  VWG40
  •   Gold-Award
21.12.2023  (#33)

zitat..
MikeJohn schrieb: Ich habe bis jetzt 2 Angebote erhalten, einmal umgerechnet  ca. 1150€ pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], das andere mit ca. 1700 / kWp. Bezogen auf 2024 ohne MwSt. 

Das zweite Angebot erscheint mir eigentlich recht teuer und nicht weit weg von den Preisen im Sommer?!

Wie viel kann man eigentlich für das Montagematerial der Panele (Ziegel-Satteldach) und diverses Zubehör rechnen? Kann man das eventuell in Prozenten beziffern? 

Wenn ich die Preise für Wechselrichter und Panele im Netz anschaue, komme ich auf nicht mal 4000 €. 

Wie viel rechnet man denn für die Montage? Bei Anlagen zw. 6-10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung].

Pauschal kann man das nie so wirklich sagen.
kommt drauf an ob eine Leerverrohrung vom Dach zum WR WR [Wechselrichter] geht oder wie aufwändig es ist dahin zu kommen.
welches Montagematerial verwendet wird.
Bei ordentlichem Marerial kann es gleich mal das Doppelte kosten zum Billigmaterial.

die Leute sollten aufhören Internet Materialpreise mit den Installateurpreisen zu vergleichen.
Ein Großhändler kauft erstens Mal in anderen Mengen ein somit auch weit aus bessere Preise noch muss er sich dann mit den 100 Fragen der Kundschaft auseinandersetzen.
das muss doch auf wer zahlen.

Ein ordentliches Angebot kann man eigentlich nur bekommen wenn der Installateur dort war oder mehrere Fotos gesehen hat.

Richtpreis ist bei uns aktuell 1400€/kwp montiert und ca. 400€/kwh Akku.




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  •  thohem
21.12.2023  (#34)

zitat..
MikeJohn schrieb: Wie viel kann man eigentlich für das Montagematerial der Panele (Ziegel-Satteldach) und diverses Zubehör rechnen? Kann man das eventuell in Prozenten beziffern? 

Wir haben grad ein Angebot angenommen: Unterkonstruktion 66€ pro Modul (Haken, Schiene, Klammern). Dazu dann halt die Leitungen, Sicherungen usw. Das sind a paar Hunderter


zitat..
MikeJohn schrieb: Wie viel rechnet man denn für die Montage? Bei Anlagen zw. 6-10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung].

Wir zahlen für 19kwp 1800, Haken werden aber vom Dachdecker schon mitverlegt, da das auch neu kommt. Da werd ich aber mithelfen und Module schupfen, dann wirds auch nochmal billiger.

In Summe kostets bei uns 700€/kwp samt Anschluss und Abnahme 




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  •  MikeJohn
12.1.2024  (#35)
Die Angebote, welche ich erhalte, liegen nun alle zwischen € 1150-1250 pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]

Da man fürs Einspeisen bei der ÖMAG oder sonst wo ja kaum mehr was bekommt, erübrigt es sich, eine extrem große Anlage zu machen und zu hoffen, fürs Einspiesen viel zu erhalten, um die Kosten wieder rein zu holen. Das sagt auch jede Firma. 
Da geht der Trend wohl eher dazu, einen kleinen Speicher zu verbauen. 

Die Speicher werden jetzt auch günstiger, 6.9 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] mit 5kW Speicher liegen bei ca. 11.-12.000 tsnd mit Montage. 

Bei unserem Stromverbrauch zwischen 2700-3500 kWh stellt sich halt echt die Frage was und ob man überhaupt was macht. Sicher, es heißt, billiger wirds nicht mehr (und die komplizierte Förderungsabwicklung fällt weg) aber selbst bei den jetzigen Preisen amortisiert sich so eine Anlage erst nach über 10 Jahren. 0.25 Cent/kWh, machen nicht mal 800€ für den Strom im Jahr. 

Und die Frage stellt sich halt ob der Wechselrichter und Speicher nicht schon nach 10 Jahren den Geist aufgeben. Dann rechnet sich die Anlage ja gar nicht... 

Oder sehe ich das zu pessimistisch? 



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  •  passra
  •   Gold-Award
12.1.2024  (#36)
Wieviel bekommt man den in A fürs Einspeisen?

Und irgendein Kaufspeicher wird sich bei eurem Ministromverbrauch eh nie rechnen. Außerdem ist 5000€ für 5kWh zwar irgend ein Preis, aber sicher nicht "günstig"!

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  •  passra
  •   Gold-Award
12.1.2024  (#37)

zitat..
MikeJohn schrieb: aber selbst bei den jetzigen Preisen amortisiert sich so eine Anlage erst nach über 10 Jahren

...und dann 10 Jahre Strom umsonst. Wieviel schneller soll es den bitte noch gehen 🙄


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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
12.1.2024  (#38)

zitat..
MikeJohn schrieb: Oder sehe ich das zu pessimistisch? 

Meiner Meinung nach JA.
Der Blick hat sich nach den extrem hohen Preisen der letzten beiden Jahren extrem verzerrt, und es ist eine Goldgräberstimmung aufgekommen.
Wenn die Preise so geblieben wären, hätte sich ein Gros der Anlagen nach 2-3 Jahren abbezahlt gehabt. Dass das nicht normal und realistisch ist sollte jedem klar sein.

Eine Amortisation nach rund 10 Jahren ist aktuell möglich und meiner Meinung nach ein guter Wert. Das ist auch etwa die Amortisationsdauer mit der die meisten vor den fetten Jahren ins Rennen gegangen sind.

Ich würde dir raten einen Hybridwechselrichter zu verbauen und bei Bedarf den Speicher selbst oder durch einen versierten Bekannten zu installieren. Die Speicherpreise werden vermutlich nur eine Richtung kennen in den nächsten Jahren. Aus reinen Amortisationsgedanken sind diese aktuell aber noch zu teuer.

Auch ist Stand jetzt eine große Anlage noch besser als eine kleine, wie sich aber Preise und Rahmenbedingungen, vor allem von politischer Seite, die nächsten Jahre entwickeln kann keiner sagen.

LG


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  •  tepee
  •   Bronze-Award
12.1.2024  (#39)
@­passra 👍

Diese Aussagen von den Firmen hat man früher genau so gehört. Die wollten auch damals schon lieber nicht allzu große PV-Anlagen, aber möglichst mit (teurem) Speicher verkaufen.

@fudi6489: Auch hier volle Zustimmung 👍

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  •  MikeJohn
12.1.2024  (#40)
Danke für die Antworten!

Bei uns sind es aber eher fast 15 Jahre, bis sich das amortisiert. 
Und wer kann sagen, ob der Wechselrichter so lange hält und ob dann ein Tausch nötig ist? 

Daher ist es nur logisch, dass ich überlege, was und ob ich überhaupt etwas mache. 

Zwecks Kosten der Anlage: Ich hab Angebote, bei denen es egal ist, ob du 5.5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] oder 10 machst. Der Preis pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bleibt gleich. 

Ich hab leider nicht die extrem tiefen Kenntnisse bzw. auch keine Erfahrungswerte, in wie weit der Speicher sich rentiert. 

Ist meine Berechnung kompletter Blödsinn?

Der 5 kWh Speicher kostet ca. 3300 € mit Montage. 

Wenn ich 0.25 Cent/kWh für den Strom bezahle, "erspare" ich mir also € 1.25, wenn ich den Speicher volllade. Ist jetzt halt die Frage, wie oft man den Speicher nun im Jahr volladen kann? 

Wenn man ihn nun 250 mal im Jahr aufladen kann, erspar ich mir ca. 300 € / Jahr? 
Gibt halt auch genug Tage wo man auch erst abends heimkommt... 

Kann man bei den den angenommenen 3000 kWh, welche ich im Jahr verbrauche, also ca. 8.2 kWh am Tag, sagen wie viel man durschnittlich in der Nacht verbraucht? Ich heize ja mit Fernwärme, ich weiß nicht, wie viel meine Geräte (Kühlschrank, Gefriertruhe usw., etwas TV am Abend) verbrauchen. Bzw. hab ich null Erfahrungswerte von Anlagenbesitzern wie viel sie pro Jahr aufgrund von schlechtem Wetter beim Netzanbieter zukaufen. 
LG

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  •  tepee
  •   Bronze-Award
12.1.2024  (#41)
So kannst du aber nicht rechnen. Erstens wie schon erkannt, muss sich der Speicher überhaupt oft genug füllen können, abhängig von deinem Verbrauchsprofil und von vorhandem PV-Strom. Zweitens musst du auch die entgangene Einspeisevergütung, die Degradierung des Speichers mit der Zeit und v.a. die Verluste beim Laden/Entladen (ca. 10%, aber bei geringer Last auch deutlich mehr).

Dann hält ein Speicher vielleicht nur 10 Jahre, niemand weiß es genau.

Aber ich kann dir schon sagen, dass sie für 3300 EUR ein kleiner 5kWh Speicher definitiv nicht rechnet.

Ich habe auch 3000kWh/J Haushalt und habe eine Grundlast in der Nacht von ca.150W, somit im Sommer 1,5kWh Verbrauch. Je länger die Nächte, desto mehr und dann kommen noch mehr HH-Geräte dazu wie kochen etc. Am meisten hätte der Speicher im dunklen Winter zu tun, allerdings gibt es genau dann viel wenige PV Strom, gerade bei kleinen Anlagen.

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