es gibt ja seit einiger zeit digitale fi-schalter.
habe selber noch keine erfahreung damit, deswegen würde mich interessieren was die vorteile sind und ob schon wer einen digitalen fi-schalter benutzt.
Zukunft - Hab ich dann nicht erst das Problem das der Platz im Schaltkasten eng wird. Und ich das ganze in der Zukunft vielleicht erst wieder umrüsten muss?
Der dig. FI ist nicht größer - nur bunter. - Keine Sorge, der ist im EFH eine Totgeburt ... aber irgendwas Neues muss ja regelmäßig auf den Markt, um sich vom Nachbarn abheben zu können.
Thema Gebäudeautomation - Also ich würd ihn mir nach reiflicher Überlegung schon in meine Hütte einbauen. Auch wenns für manche eine Spielerei ist aber im Sinne zukünftiger Gebäudeautomationsansätze wäre es glaub ich der Anfang einer wunderbaren Sache..
Ich nehm an weil ein dig. FI ohne entsprechende Signal- - erfassung, Auswertung und Darstellung/Weiterleitung wenig Sinn macht ... wenn er im finsteren Zählerkasten vor sich hinampelt und keiner merkt, dass er ein Problem hat.
ja...schon klar. Aber die Frage ist, was machst du mit der Info, auch wenn du per sms oder email alarmiert wirst, daß dier Fehlerstrom 30% des Zulässigen bis zur Abschaltung beträgt.
Rufst du einen Elektriker um das Problem zu indizieren?? Für mich eine total nutzlose Information, ich sehe keinen Sinn darin das zu wissen.
Ich sehe das so wie elek81 auf der 1. Seite, der FI ist zum Personenschutz, daß abgeschaltet wird wenns dir eine wischt.
Für Industrieanlagen ist das wieder etwas anderes, da würde ich schon einen Elektriker rufen bevor die Produktion stillsteht wenn ein Fehlerstrom festgestellt wird.
Thema Gebäudeautomation - Genau so habe ich das gemeint (wie 2moose es angesprochen hat). Bei Moeller bzw. Eaton kann man den digitalen FI-Schalter bspw. in die Komfort-Steuerung miteinbeziehen.
ok...aber was machst du dann mit der Info?? Das würde mich brennend interessieren.
By the way, ich bin nicht gegen Gebäudeautomation, ich installiere gerade selbst ein KNX Bussystem, der Mehrwert eines digitalen FI Schalters erschließt sich mir aber nicht.
Weil ein FI im normalen Betrieb so gut wie nie spontan fällt - sondern meist Steckdosen im Freien oder Pumpen langsam feuchter werden und der Fehlerstrom langsam ansteigt (Isolationswiderstand sinkt). Dann hat man Sonntag Abend nicht das Problem vorm finsteren Fernseher zu sitzen oder alle paar Wochen einen Ausfall ohne ersichtlichen Grund zu haben. Ist im EFH aber eher egal bis wurscht und im Grunde nur eine Problemsuche zu einer am Markt angebotenen Lösung.
Thema Gebäudeautomation - Da du dir eh gerade ein KNX Bussystem installierst, bist du vermutlich an einer Erhöhung deines "Wohnkomforts" interessiert. Der digitale FI-Schalter bringt dich eben ein kleines bisschen weiter in Richtung Komfort, in dem Sinne wie es 2moose meint. So würd ich es formulieren.. ja, der Mehrwert ist da, weiß aber gerade echt nicht auswendig was die Dinger im Vergleich kosten..
Es tut mir leid, ich kann den Vorteil, Mehrwert bzw Komfortgewinn noch immer nicht erkennen.
Ich muß da 2moose rechgeben, Zitat: "...im Grunde nur eine Problemsuche zu einer am Markt angebotenen Lösung".
Ich habe im Haus 6 RCD RCD [Fehlerstrom-Schutzschalter] Kreise, unter anderem auch einen für den Aussenbereich, somit sehe ich einer feuchten Pumpe gelassen entgegen.
re: digitaler fi-schalter - Naja, es hängt halt doch davon ab, was man mit dem digitalen FI-Schalter tun möchte, oder warum man ihn unbedingt haben will. Mir wurde das damal so erklärt, dass man zB bei längerer Abwesenheit nicht befürchten muss, dass wegen irgendeiner winzigen, ungefährlichen Störung der Stromkreis unterbrochen wird und natürlich auch so bleibt und alles in der Tiefkühltruhe dadurch kaputt wird oder was halt sonst so Schaden nimmt, wenn es keinen Strom gibt. Weiß eigentlich wer andere Beispiele dafür, als das Tiefkühltruhenbeispiel?
.Das ist ein Gerücht.
Ein FI hat einen definierten Auslösestrom, ob digital oder nicht (zB 30mA). Wird der überschritten wird abgeschaltet, egal ob digital oder nicht.
Ist der Auslösestorm zu gering passiert beim klassischen FI nichts, beim digitalen leuchtet vielleicht eine LED.
Es gibt dann auch noch selbst wiedereinschaltende FIs, diese helfen in deinem Beispiel aber auch nicht, da ein Fehler der einen FI auslöst wenn du garnicht daheim bist, sich selten von alleine wieder behebt (Ausnahme eventuell indirekter Blitzschlag).
Das würde nur was bringen wenn du zB ein defektes Gerät ansteckst und es fällt dadurch der FI, du ziehst es raus und der FI schaltet wieder automatisch ein. Dann ersparst dir den Weg zum Schaltschrank.
Ampelsystem - Stimmt! Beim digitalen FI leuchtet ne LED bei Fehlerstrom.. Zurück zum Beispiel Moeller: man verwendet ein Ampelsystem welches anzeigt ob und wieviel Fehlerstrom vorhanden ist. Und - wie bereits gesagt - man kann die Info dann letztenendes in die Gebäudeautomationssteuerung miteinbeziehen. Ich bleib dabei, ich finde es ist ne Komforterhöhung (auch) im privaten Bereich. Ob und wie sehr sich der Komfort dadurch erhöht lässt sich natürlich (wohl ewig) streiten..
Eine Sache möcht ich aber trotzdem noch kurz einwerfen. Mir wurde einst mitgeteilt, dass der digitale FI genauer auslösen kann und über eine Kurzzeitverzögerung verfügt, dh. er löst bei kurzzeitigen Überspannungen nicht aus (wie etwa bei einem Blitzschlag. Vorteil gegenüber normalem FI?!!?