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Dienstvorschriften des Rettungsdiensts

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  •  alfa2
  •   Silber-Award
16.4.2013 - 19.12.2014
142 Antworten 142
142
Hallo Forum!

Kennt von euch wer die Dienstvorschriften des Roten Kreuzes?

Hintergrund ist folgender: letzen Freitag in der Früh gab es einen Notfall bei uns und die Rettung ist statt direkt in das Krankenhaus zu fahren zuerst zur Dienststelle gefahren und hat das Personal ausgetauscht, anschließend ist noch zu einer weiteren Patienten gefahren worden (geplanter Krankentransport) und dann erst in das Spital. statt 45 Minuten waren es 75 Minuten, das wäre ohne Rettung auch selbst durchführbar gewesen.

Ist dieses Vorgehen erlaubt???
Ich habe bereits mit dem "Dienstführer" gesprochen, der hat gesagt Dienstübergaben sind notwendig und kommen oft vor. Von dem zeitgleich stattfindenden Krankentransport hat er nichts gewusst.

Rahmenvorschrift http://www.roteskreuz.at/nocache/organisieren/organisation/wer-wir-sind/rechtliche-grundlagen/vorschriften/rettungs-und-krankentransport/do/download/uid/494/ und RotKreuzGesetz http://www.roteskreuz.at/fileadmin/user_upload/PDF/Rotkreuz_Gesetz/Rotkreuzgesetz%20BGBl%20I_33_11012008.pdf sind nicht auskunftsreich genug..
vg
alfa2

  •  2moose
  •   Gold-Award
17.12.2014  (#121)
Mit dem Geld, dass man sich bei der Umstellung auf ein Berufsheer spart emoji



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  •  rk515
  •   Gold-Award
17.12.2014  (#122)
ggggg

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  •  deejay
  •   Gold-Award
17.12.2014  (#123)
Ich bin gerne bereit mehr Sozialleistungen zu bezahlen, wenn ich weiß, dass nicht jedes mal wenn die Rettung ausfährt Russisches Roulette gespielt wird.

Wennst die ganzen Taxifahrten weg tust, dann brauchst auch nicht soviel Personal.
Alleine was die Kassa an Krankentransporte bezahlt, ist ein Wahnsinn.
mind. 50% könnten Öffentlich fahren oder Angehörige bringen sie.
Aber es ist in Mode gekommen, sie 15x zur Therapie mit der Rettung fahren zu lassen.
Jedoch der tägliche sparziergang im Kurpark ist sehr wohl möglich.

Also ich bin klar der Meinung, das Rettungswesen gehört in Österreich reformiert.

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  •  ibker
17.12.2014  (#124)
@rk
horrorgeschichtln sollen anderen passieren, wenns geht bitte nicht mehr mir.
unfall in der nähe von telfs - also ibk land. nächstes krankenhaus: uniklinik ibk -gefahren wurde ich nach hall in tirol. also nix mit nächstgelegen.
hab gefragt, wurde so bestätigt.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
17.12.2014  (#125)
das wort nachdems gemessen wird ist GEEIGNET!

ich kenn die beiden kliniken nicht.



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  •  rk515
  •   Gold-Award
17.12.2014  (#126)

zitat..
deejay schrieb: Also ich bin klar der Meinung, das Rettungswesen gehört in Österreich reformiert.


dieser meinung bin ich ganz klar auch.



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  •  ibker
17.12.2014  (#127)
@rk
geeignet ist cool
die uniklinik kann sofort operieren, weil alles vorhanden, inkl. Diensthabender ärzte.

im bezirkskrankenhaus mußt man das anforder. btw ärzte die am we operieren hats auch keine.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
17.12.2014  (#128)
"Geeignet" kann auch heißen "Betten frei", "monatliches Umsatzziel noch ned erreicht", "Rettungsfahrer kennt da wen", "da gibts den besseren Automatenkaffee", "Sanitäter muss noch Geschenke in der Nähe besorgen" oder "Chirurg erst 70 von möglichen 72 Stunden im Dienst". An Transparenz ist doch kein der Beteiligten interessiert, das Geheimniskrämen, dass die meisten Ärzte mittlerweile recht gut abgelegt haben, wird dort noch zelebriert emoji

Den " emoji " bitte ned übersehen *fg*

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  •  rk515
  •   Gold-Award
18.12.2014  (#129)

zitat..
2moose schrieb: "Betten frei",


ja

zitat..
2moose schrieb: "monatliches Umsatzziel noch ned erreicht", "Rettungsfahrer kennt da wen", "da gibts den besseren Automatenkaffee", "Sanitäter muss noch Geschenke in der Nähe besorgen"


sagmal hast du sie nicht mehr alle? bist ogrennt? weißt du überhaut welchen sch... du da von dir gibst und was das für unterstellungen sind? Auch wenn man den emoji mit einbezieht sind das absolut unqualifizierte aussagen.
auch den emoji und den emoji und den emoji ned übersehen. gell. *fg*

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.12.2014  (#130)
also das mit dem umsatziel kann ich aus der praxis bestätigen.
die sonderklassepatienten/-zimmer sind ein fixer Bestandteil in jeder KH-kostenkalkulationemoji

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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.12.2014  (#131)
Die Zeiten, als Gesundheit und Pflege was mit "sozial" zu tun hatten, sind Geschichte. Heute regiert der Rechenstift und Einrichtungen müssen Kohle abwerfen ... ob das sinnvoll ist oder nicht. In St. Pölten rufst die Rettung und bist nach 10 Minuten umzingelt von 5 Krankentransporten (Samariter, rotes Kreuz, Grünes Kreuz, blaues Kreuz, kaputtes Kreuz). Am Land hast ein anderes Problem ... des selbe wie bei der Feuerwehr ... die sehen halt nur alle drei bis vier Jahre einen größeren Brand in einem echten Haus. Und löschen können se nur alle 5-6 Jahre, weil sich bei den seltenen Großbrandereignissen die Feuerwehren der umliegenden 5 Kaffs um die 3 möglichen Stellplätze beim Einsatzort rangeln. Oder um das Wasser des einen kleines Baches emoji
Aber bei den Teenie-Sa.fparties ... da ist die Einsatzabwicklung allererste Sahne ... durch die Bank, bei allen freiwilligen Organisationen emoji

Bin dennoch begeistert über die viele Freiwilligen, ohne die würds nicht laufen ... und mehr kann man das Geld, das wir nicht zahlen, auch nicht verlangen. Ich würds mir nur wünschen, dass die Einsatzfahrzeuge nicht über solch hochprozentige Finanzierungen angeschafft werden. Achtung, Doppeldeutigkeit emoji

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  •  deejay
  •   Gold-Award
18.12.2014  (#132)
2moose, grundsätzlich schätze ich deine Beiträge immer sehr, aber was du hier für ein Schwachsinn abgibst, ist fast schon schlimm.
Einsatztaktisch was die Feuerwehr betrifft hast du auf Jedenfalls gar keinen Plan.
Da geht es weniger um den Kampf wer in erster Reihe steht, sondern viel mehr darum, welche Fahrzeuge und Ausrüstung jeweilige Feuerwehr zur Verfügung hat und wo diese benötigt wird.
Ein KLF wirst halt nicht beim Brandobjekt benötigen, ein TLF, eine DLK aber sehr wohl.
Sinnvollerweise hat nicht jede Feuerwehr einen Tankwagen, weil irgendwann muss auch wieder mal Wasser nach kommen.
Selten ist die Wasserentnahmestelle direkt neben dem Brandobjekt.
Warum dann bei einem Bach auch gerne mal 2/3 Pumpen stehen, hat den Grund, weil wohl beim Brandobjekt mehr Wasser benötigt wird als eine Pumpe fördern kann.

zu der Sonderklasse, wer sich das versichern lässt, ist eh selber schuld!
der Sonderklasse Patient wird viel früher aufgenommen und viel später entlassen.
Das wird sich solange auch nicht ändern, solange die Ärzte mit jedem einzelnen verdienen.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.12.2014  (#133)

zitat..
deejay schrieb: Sinnvollerweise hat nicht jede Feuerwehr einen Tankwagen,

Wo wohnst Du? Hier stehen sich mitten in der Pampa im Umkreis von 3km drei Tanklöschfahrzeuge (2x TLF3000, 1x TLF4000) die Reifen platt.

Was ich sagen will: Es sind genügend Mittel für die Ausrüstung da (und frag ned, wo das herkommt) ... und im Vergleich so gut wie nix fürs Personal. Besonders krass ist das in der Pflege ... wo Berge von Papier produziert werden aber keine 10 Minuten Zeit pro Patient und Tag. Rettung nix anderes ... alle paar Jahr kommt ein frisches Fahrzeug hinzu obwohl das alte locker die doppelte Laufzeit schaffen würde. Dafür muss sich die Bevölkerung für lau in die Einsatzzentralen und in die Autos hocken.

Und ich habs selbst erfahren, wie man aus ner Verletzungsmücke nen Umsatzelefanten machen kann: Wegen eines Schiefers in Mittelfinger, der leicht gerötet war ... um 7 nüchtern ins Spital, um 10 ins Zimmer aufgenommen, um 16 Uhr Operation (= 15mm-Schnitt) unter VOLLNARKOSE. Leider war statt unserem Hausarzt, der sowas zwischen "Hallo" und "wie gehts" rausschnippelt, ne Vertretung da. Bei der Amputation des ersten Gliedes meines Zeigefingers vor 20 Jahren durfte ich mir noch selber die dreckige Hand wachen und bei der Operation zusehen.

Es geht in die verkehrte Richtung.

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  •  deejay
  •   Gold-Award
18.12.2014  (#134)
hab ja gesagt, dass du keinen Plan hast.
Der TLF steht dort mitten in der Pampa, weil dort oft hunderte meter weit Schlauchleitungen gelegt werden müssen.
Um die Zeit zu überbrücken, was der Aufbau von so einer Löschleitung dauert, werden Tankwagen angeschafft.
Es könnten die Gemeinden auch an jeder Ecke einen Wasserbehälter machen.

Zur Info:
Ein Pumpenfahrzeug führt Standartmäßig (bis auf wenige Ausnahmen) 200m Schlauch mit.
Daher werden auch gerade im ländlichen Bereich so viele Feuerwehren zugezogen.
Ein Schlauchleitung von 1km ist am Land nicht außergewöhnliches.
Beim Schiefer hast eben auch kein Hintergrund wissen.
Bei der Entzündung wirkt zum einen die Lokale Anästhesie nicht (da hättest dich bedankt), zum anderen ist die Infektionsgefahr bei einer Entzündung wesentlich höher.
Hättest du dir den Schiefer gleich entfernen lassen bevor er sich endzündet, hätte man es auch ambulant machen können.

Aber was das Rettungswesen angeht, gebe ich dir Recht.
Wie schon gesagt, weg mit den ganzen Laienhelfer und her mit einer Berufsrettung.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.12.2014  (#135)

zitat..
deejay schrieb: Ein Schlauchleitung von 1km ist am Land nicht außergewöhnliches.

Prima, dann müssen unsere Feuerwehren nimmer ausrücken weil sen mit den Schläuchen eh zusammenlangen. Dann ist eine Dichte von einer voll ausgerüsteten Feuerwehr je 3km ja ganz normal. Und ich böser dachte, das hat was mit Wettrüsten zu tun.

zitat..
deejay schrieb: Bei der Entzündung wirkt zum einen die Lokale Anästhesie nicht

Die sollten die Betäubungsspritze ja ned in die Entzündung jagen, sondern den Finger lahmlegen "Oberst-Block" sagt google dazu ... oder von mir aus den ganzen Arm. Vollnarkose ist lächerlich, eine unnötige Belastung, besonders wenn man davor 20 Stunden nix zu futtern bekam.

zitat..
deejay schrieb: Wie schon gesagt, weg mit den ganzen Laienhelfer und her mit einer Berufsrettung.

Und weg mit den Laienfeuerwehren und her mit der Berufsfeuerwehr. Wie war das nochmal mit der Finanzierung?

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  •  deejay
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#136)

zitat..
2moose schrieb: Die sollten die Betäubungsspritze ja ned in die Entzündung jagen, sondern den Finger lahmlegen "Oberst-Block" sagt google dazu ... oder von mir aus den ganzen Arm. Vollnarkose ist lächerlich, eine unnötige Belastung, besonders wenn man davor 20 Stunden nix zu futtern bekam.


Puhh, das tut schon fast Weh!

Die Lokale wird bei den Fingern immer als Oberst gesetzt.
Es ändert aber nichts daran, dass es sich um ein Lokalanästhetikum (z.b.: Scanidicain 2% für den Meister Googler gibt es von 0,5-4 % bei Finger wird ein 2%diges verwendet) handelt welches im Wundgebiet nicht wirkt.
Da ist der Finger zwar betäubt, aber dort wo du nichts spüren möchtest, genau dort spürst du alles.

Zur Nakose, klar kann man einen Plexus stehen, von den Kosten her bleibt es sich egal, der Aufwand ist beim Plexus sogar etwas größer, jedoch schonender für den Patienten.
Nüchtern muss er trotzdem sein, damit man im Falle (ja kommt vor) das der Plexus nicht gestochen werden kann, eine Vollnakose gemacht werden kann.

Jedoch frag ich mich, warum du im Nachhinein hier die Therapie welche völlig in Ordnung war und dem Standart entspricht, anprangerst!?
Im Krankenhaus jedoch hast du der Therapie genauso wie der Narkose zugestimmt!!!!!
Mit DEINER Unterschrift, somit warst du einverstanden!

Zu der langen Wartezeit.
Wenn es geplant war, das du erst um 16.00 Uhr dran kommst, ist eine Aufnahme um 7.00 Uhr nicht notwendig.
Ich bezweifle jedoch, das die OP für 16.00 Uhr geplant war.
Viel mehr, wie es auf Unfall täglich vor kommt, ist ein Fall welcher dringender Einzustufen ist dazwischen gekommen.
Aber das hättest vor Ort wiederum erfragen können, da warst aber scheinbar still.

Zu deinem Feuerwehr Quatsch sag ich nichts mehr, da kann man sowieso nur den Kopf Schütteln.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#137)
Nachdem der Oberst Block (oder von mir aus die Betäubung des ganzen Arms) die Nervenbahnen lahmgelegt hat, überträgt die entzundene Fingerkuppe die Schmerzen wohl wireless ans Gehirn?

zitat..
deejay schrieb: Im Krankenhaus jedoch hast du der Therapie genauso wie der Narkose zugestimmt!!!!!
Mit DEINER Unterschrift, somit warst du einverstanden!

Ja, genauso wie die vielen Amazon-Mitarbeiter mit Ihrer Unterschrift der Behandlung durch den Arbeitgeber zugestimmt haben.
Sorry, wenn ich VORM Krankenhausbesuch mein medizinisches Fachwissen auf Vordermann bringen muss, um ggf. die geplante Therapie zu beeinspruchen ... dann läuft hier mächtig was schief. So nach dem Motto ... "Hier Unterschrift, Du wollen das."

zitat..
deejay schrieb: Wenn es geplant war, das du erst um 16.00 Uhr dran kommst, ist eine Aufnahme um 7.00 Uhr nicht notwendig.

Und ich dachte schon, es gehört auch zur Therapie, bei 35°C im Schatten in ner überfüllten Ambulanz erst mal zusammenzuklappen, um hyperventilierend dem Treiben zuszusehen. Kurz bevor das Taubheitsgefühl den Rumpf erreicht hat, hat mir dann endlich einer ein Ssackl vorn Mund gehalten - sprechen kannst ja nimmer weil die Muskeln da nimmer mitmachen ... ich hab vorm Spitalsbesuch leider ned gegoogelt, welche Therapie man sich bei Hyperventilation selbst angedeihen lassen muss. Es war hier gar nix geplant, wurde halt mal auf Gut Glück ins Spital geschickt.
Und was ich gefragt habe und wie oft und warum die Vollnarkose sein muss. Die üblichen Begründungen halt, Notfallpatienten, "Sicher ist sicher" und "Kann man nicht vorhersehen".

Ich erleb das in Heidelberg jetzt auch regelmäßig ... Patient wird zu einer Operation ins Spital beordert ... und regelmäßig nach ein paar Stunden wieder heimgeschickt. Das Spiel wiederholt sich 2-3 Mal, bis die Augenoperation dann mal durchgeführt wird. Dürfte sich nicht herumgesprochen haben, dass selbst Notfälle mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auftreten und sich zumindest anteilig einkalkulieren lassen.

Im Gegensatz zu Dir, der da drin steckt und den Ärztestand mit Zähnen und Klauen verteidigt - Dein gutes Recht -, seh ich das von außen ... egal, ob Rettungsdienst, Krankenhaus, Feuerwehr oder Sportverein. Und da ist bei allen die Entwicklung dahingehend, dass der Mensch (beidseitig des Skalpells) in den Hintergrund rückt und die Maschinerie, die Gebäude, die Dokumentationsproduktion keine Ressourcen übrig lassen.

Ich hab absolut nix gegen die einzelnen Institutionen ... ich würde mir nur wünschen, dass es wieder mehr um die Menschen geht. Nicht darum, wieviele Veranstaltungen (die leider heute aus viel Alkohol und wenig gutem Essen bestehen ... im Gegensatz zu früher, wo Sonntags die ganze Familie mit Besteckt und Salat in Tupperdosen zum Grillhendl beim Feuerwehrfest ausgerückt ist ... heute wirst schon Mittags mit der 10kW-Musikanlage zugedröhnt. Aber es muss ja Umsatz gemacht werden, sonst rechnet sich das Miet-Zelt, die Miet-klos, die Miet-Musikanlage, die Miet-Hendlbraterei, die Miet-Beleuchtung, der Miet-Kühlwagen die Miet-Securities und die Miet-Zapfanlage ned) nötig sind, um den nächsten TLF in die Garage zu stellen. Die Sportler stellen imposante Vereinsgebäude hin und kaufen Legionäre ein (Ort mit <2500 Einwohner) und die Kirche renoviert mit viel Aufwand, Spenden und freiwilligen Stunden im Prinzip leerstehende Gebäude. Weil fix stationierte Pfarrer gibts in den kleinen Gemeinden schon lang keine mehr, die betreuen 2-3 Pfarren im Akkord. Das, worum es ursprünglich ging, rückt in den Hintergrund ... Kicken bzw. Seelsorge.

Es hat niemand was davon, wenn der Arzt seine Mittel heiligt und der Rettungsfahrer seine verteidigt ... und die Leiden des Kunden/Patienten rhetorisch-fachchinesisch weggewischt werden. Woran hakts? Warum bedarf es erst einer EU-Verordnung, dass Ärzte ned regelmäßig Dienstmarathons hinlegen (müssen)? Denn wenn man zwischen den Zeilen liest, ist ja keine Seite wirklich zufrieden ... Berufsrettung - wir werden genau dort landen, wo Heidelberg jetzt schon ist: KEINE Rettungsfahrten mehr für Leute, die man irgendwie noch auf einen Sitz bugsieren kann, alles Taxi. Der Rest: alles teure Notarzteinsätze. Bzw. haben wir den Zustand schon ... meine Oma wurde schon vor Jahren von der Reha nach ner Hüftoperation mit dem Taxi nach Hause gebracht. Dabei hat man Ihr das Knie zerlegt weil die ungelenkige 80-jährige einfach nicht auf die Rückbank des Taxis passen wollte. Einzelfälle, Extremfälle, ich weiss ...

aber wo bleibt der Mensch?

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  •  deejay
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#138)

zitat..
2moose schrieb: Nachdem der Oberst Block (oder von mir aus die Betäubung des ganzen Arms) die Nervenbahnen lahmgelegt hat, überträgt die entzundene Fingerkuppe die Schmerzen wohl wireless ans Gehirn?


Bitte, wenn du Google schon verwendest um hier mit ein paar Wortfetzen zu imponieren, dann richtig!
Die Oberst bei Fingerverletzungen wird auf jedenfall nicht so gesetzt, dass sie den ganzen Arm betäubt.
Lediglich der zu behandlende Finger wird dabei betäubt.
Solltest du wieder mal bei einer Verletzung einen Infekt haben, komm zu mir, ich lass dir es mal probieren "wie gut" da eine Lokale wirkt.

Wegen einem Schiefer im Finger hast zu hyperventilieren begonnen?
Na hoffentlich passiert dir nie was!

Und schon mal daran gedacht, wenn man die Notfälle einplant (was eh gemacht wird, aber halt nicht stundenlang) und den OP dafür frei hölt, was das kostet?
Ein Team herum stehend wartend auf einen Patienten, ...
Sorry, da kann die

zitat..
2moose schrieb: Verletzungsmücke

etwas warten.

Eine Not OP lässt sich nun mal nicht planen.
Die kann eben auch mal über mehrere Stunden gehen.
Aber das hast sicher schon gegoogelt.

Die Veranstaltungen werden aus einem Grund organisiert.
Weil die Gemeinden (welche für das Feuerwehrwesen zuständigen sind) bei jeder Anschaffung (z.b.: auch die Sicherheitsausrüstung) horende Summen als Eigenleistung verlangt.
So z.b. bei uns geschehen.
Helm und Einsatzbekleidung waren zum Teil über 20 Jahre alt, daher muss neue angeschafft werden.
Wir sind die EINZIGE Feuerwehr bei uns in der Stadt, nur so nebenbei erwähnt!

Kostenpunkt ~40.000€!
Gemeinde verlangt 50% Eigenleistung.
Wenn ihr alle fleißig Spenden würdet, bräuchte man kein Festl machen.

Die Leute, die Zuhause auf der Couch sitzen, nicht um drei Uhr früh bei Sturm und Schnee das Bett verlassen und nächsten Tag dafür ausgeschlafen in der Arbeit sind, jedoch fest mit dem Finger auf einem zeigen, sind mir die liebsten!
Aber wenn es was hat, der erste sein der laut nach der Feuerwehr schreit und sich danach noch beschwert weil es ein paar minuten dauert.


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  •  rk515
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#139)
schimpft nur über die ganzen freiwilligen ohne die das system nicht aufrecht zu erhalten wäre.
froh seits, wenn euer haus brennt und die feuerwehr kommt, froh seits, wenn euer kind im pool ertrinkt und die rettung es reanimiet.

wir lachen ja im gegenzug auf über solche leute, die wegen eines schiefers im finger (wahrscheinlich schon vor 3 tagen eingezogen) ins krankenhaus müssen. *facepalm*
und dafür auch wahrscheinlich noch die rettung anrufen. und diese für wirklich notfälle blockieren weil ja eine taxifahrt nötig ist. *G*

gott sei dank ist ist salzburg das rettungssystem noch einigermaßen in ordnung. bei uns redet, wie in zB NÖ das land nicht mit. daher simma da wesentlich autonomer. bei uns passierts ned, dass 5 organisationen um nen einsatz streiten. sind ja fast verhältnisse wie auf malta.

naja. was solls. mich enttäuscht diese einstellung von so manchen.

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  •  deejay
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#140)
naja rk, der schiefer hat schon seine berechtigung, aber sicher nicht als notfall!
weiters, wenn man mit dem schiefer sofort kommt, dann kann man diesen auch ambulant versorgen.
aber natürlich ist es einfacher dem kh personal die schuld für ein vorgehen unter zu schieben als sich selbst einiges ein zu geschehen.

Was hätte 2moose tun können?

1. SOFORT kommen und nicht warten bis es endzündet ist
2. Wenn man glaubt man wird nicht ausreichen behandelt bzw. überversorgt dann kann man das ansprechen.
3. Wenn man dann noch immer glaubt man weiß es besser, einen Revers unterschreiben und nachhause gehen.
4. Auf seinen Hausarzt oder seine Vertretung hoffen der das so macht wie der "Kunde" das möchte.

Fakt ist jedoch, wenn der Arzt es so macht wie 2moose es glaubt richtig zu sein, sind komplikationen in der Heilung vorprogrammiert. Von den schmerzen während der Versorgung ganz abgesehen.

Das alles ist aber nicht geschehen, 2moose wurde aufgeklärt und hat UNTERSCHRIEBEN, er war also einverstanden!

Aber es ist ziemlich typisch und erlebe ich tag täglich.
Der Patient bringt den Mund nicht auf, hinterfragt kaum etwas bei der Aufklärung aber im nachhinein weiß er alles besser.

es bleibt einem nur eines über, den Kopf zu schütteln, mit den Schultern zu zücken und trotzdem weiter machen.

Wenn ich mir den ganzen Schwachsinn zu herzen genommen hätte, was ich schon gehört habe, dann hätte ich mich schon längst wo runter werfen müssen.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#141)

zitat..
rk515 schrieb: wir lachen ja im gegenzug auf über solche leute, die wegen eines schiefers im finger (wahrscheinlich schon vor 3 tagen eingezogen) ins krankenhaus müssen. *facepalm*
und dafür auch wahrscheinlich noch die rettung anrufen. und diese für wirklich notfälle blockieren weil ja eine taxifahrt nötig ist. *G*

Jetzt wo Du es sagst ... ich hätt noch die rettung rufen können *gg* ... den Rest hast Du perfekt getroffen. Wenn so ein Schiefer nach drei Tagen mit der Zugsalbe ned rauswill, erwarte ich mir eine effiziente Behandlung und keine Spitalseinweisung ... eben weil ich ned den ganzen Tag im Krankenhaus verbringen will und weil die Ärzte in der Zeit wichtigere Tätigkeiten ausführen könnten. Das geht aber nicht weil heute eine ziemliche strikte Verantwortungsabwälzung in Richtung Kliniken stattfindet. Deren Ambulanzen auch so schon überquellen weil immer mehr den Hausarzt übergehen.

Und wie kommt man weg von den - wie Du so schön schreibst - Malta-Verhältnissen? Die bisherigen Diskussion drehten sich im Wesentlichen um zwei Standpunkte "Rettungsdienst ok, aber die Ärzte ..." und "Ärzte ok, aber der Rettungsdienst ...". Kritik am System darf man auch ned üben, es handelt sich ja Freiwillige. Bleiben nur die Patienten als Problem.

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