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Dämmung & Bodenaufbau unterkellerter Eingangsbereich (außenliegend)

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  •  jolt
28.7. - 29.7.2021
12 Antworten | 5 Autoren 12
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Hallo zusammen,

ich habe große Schwierigkeiten einen passenden und bestmöglichen Bodenaufbau für folgende Situation zu finden und hoffe ihr könnt mir da, wie schon so oft, etwas helfen.

Wir haben einen nach innen gezogenen Eingangsbereich. Darunter befindet sich ein beheizter Keller. Daher muss die Betondecke natürlich gedämmt werden. Für den gesamten Aufbau bis OKFF stehen leider nur 10cm zur Verfügung, da dies auch das Maß für den Fußbodenaufbau innen ist.

Bilder sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte:

2021/20210728441501.jpg

Hier auch noch der Schnitt. Vom Architekten wurde da lappidar mal irgendeine Dämmschicht eingezeichnet

2021/20210728853086.png

Als Oberbelag hätten wir am liebsten eine Natursteinplatte. Das wird aber vermutlich aufgrund der Dicke der Platte+unterer Aufbau nichts werden schätze ich. Daher würden wohl oder übel auch Fliesen gehen.

Die einzige machbare Lösung auf die ich bisher gekommen bin ist:

1. Bitumenschweißbahn oder Flüssigabdichtung (0,5 cm)
2. Resol Hartschaumplatte (4 cm)
3. Zementestrich (4cm)
3. Fliesenkleber (0,2 cm)
4. Terrassenfliesen (0,9 cm)

Gibt es auch eine Möglichkeit ohne Estrich um mehr Dämmung realisieren zu können?

Danke euch und viele Grüße

  •  BAULEItEr
28.7.2021  (#1)
🤯🤨.
mir fehlen noch etwas die Worte und Ideen.😶
Die bestmöglichste Lösung wird's wohl eher nicht mehr aber die beste schlechteste Lösung kann man ja ausarbeiten.😬

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  •  jolt
28.7.2021  (#2)
Da hast du wohl recht und es schön gesagt

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
28.7.2021  (#3)
@jolt 
Wie hat sich Dein Architekt denn die Konstruktion im Bereich Haustüre vorgestellt?
Kannst Du im UG noch Dämmplatten montieren?
Gruss HDE

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  •  BAULEItEr
28.7.2021  (#4)
wie tief ist dieser Rüchsprung?
Dämmung Unterricht Keller möglich?
Erklär bitte mal warum du nur 10 cm Bodenaufbau hast.
Ist das ein Zubau an einen Bestand oder ein Neubau?

Übrigens gibt es doch eine bestmögliche Lösung die Eingangstür nach vorne setzen,
ist das eine Alternative oder ausgeschlossen?

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  •  jolt
29.7.2021  (#5)
Der Architekt hat sich da leider nicht viel bei gedacht ausser dem oben zu sehenden Schnitt.
Im UG befindet sich ein Hobbyraum und die lichte Raumhöhe ist nur 223cm, bereits verputzt. Daher würde ich gerne keine Dämmplatten mehr montieren.

Es ist eine Neubau Doppelhaushälfte. Daher mussten wir uns an den Höhen des Nachbarn orientieren was den geringen Bodenaufbau zur folge hat.

Haustür nach vorne setzten ginge technisch natürlich. Wir möchten aber ungern auf den Eingangsbereich verzichten, weil dieser doch sehr praktisch ist und auch architektonisch teil des Konzepts ist.
Der Rücksprung ist ziemlich genau 1m tief und ca. 2,26m breit.

Mit 4cm Resol Hartschaum WLG 022 komme ich immerhin noch auf einen U-Wert von 0,5. Natürlich nicht gut aber bei der Fläche noch verkraftbar. Wenn ich es auf 5cm bringen könnte wäre es ein U-Wert von 0,4.

Wäre es eine Möglichkeit Terrazzo Gussasphalt zu verwenden. Der muss zum einen nicht so dick sein und zum anderen kann ich dann auf Oberbelag verzichten. Ganz hübsch finde ich das auch. Mir ist klar das der qm Preis davon höher ist als bei normalen Estrich.
Dann würde ggfs. sowas gehen:

1. Bitumenschweißbahn oder Flüssigabdichtung (0,5 cm)
2. Resol Hartschaumplatte (6 cm)
3. Terazzo Gussasphalt Estrich (3,5cm)

Ich weiß nur nicht ob die Resol-Hartschaumplatte den Gussasphalt mitmacht, scheint aber zu klappen, siehe 
http://www.aba-bad-hersfeld.de/Images/Leistungsinfo/Sitek_Prospekt_Daemmplatten.pdf
https://www.sitekinsulation.de/dammung-fur-gussasphaltestriche
https://www.renovieren.de/ratgeber-keller/innendaemmung-im-altbau/

U-Wert wäre dann "sogar" 0,34

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  •  stefano
29.7.2021  (#6)
U-Wert Anforderung lt. OIB wäre 0,20. Da soll sich der Architekt was überlegen, dass man den erreicht. Geht ws. eh nur mehr mit Vakuumdämmplatten...

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
29.7.2021  (#7)
ich denke, dass eine dämmstärke vom 3-4cm sicherlich reicht um kein kondensatproblem zu bekommen (heizen + lüften vorausgesetzt). der energieverlust ist bei der fläche ohnehin irrelevant (wenn kein ph).

gussasphalt könnte ich mir vorstellen, wenn da nicht gerade im sommer die sonne draufbrennt. ansonsten auch estrich + uv-stabile beschichtung oder eben fliesen.

sehe da kein unlösbares problem. früher wurde oft überhaupt nicht gedämmt.
wichtiger ist da sicher abdichtung + entwässerung.

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  •  BAULEItEr
29.7.2021  (#8)

zitat..
jolt schrieb: 1. Bitumenschweißbahn oder Flüssigabdichtung (0,5 cm)
2. Resol Hartschaumplatte (6 cm)
3. Terazzo Gussasphalt Estrich (3,5cm)

Dir fehlt noch das Gefälle. 2% =2cm.
Aber wie  soll man das Entwässern?
Rinne Stirnseitig der Außenwand wird nicht gehen wenn da eine Stiege ist.

zitat..
stefano schrieb: U-Wert Anforderung lt. OIB wäre 0,20. Da soll sich der Architekt was überlegen, dass man den erreicht. Geht ws. eh nur mehr mit Vakuumdämmplatten...

Bei kleinteilige Flächen kannst du die Anforderungen halbieren.


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  •  BAULEItEr
29.7.2021  (#9)
Skizze als Diskussionsgrundlage🧐

2021/20210729112133.png

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  •  BAULEItEr
29.7.2021  (#10)
Ideen? Fragen? Antworten?
Ich steh noch etwas an, hab aber nicht das künstlerische Vorstellungsvermögen eines Architekten.🙃

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  •  stefano
29.7.2021  (#11)

zitat..
BAULEItEr schrieb:

──────
stefano schrieb: U-Wert Anforderung lt. OIB wäre 0,20. Da soll sich der Architekt was überlegen, dass man den erreicht. Geht ws. eh nur mehr mit Vakuumdämmplatten...
──────

Bei kleinteilige Flächen kannst du die Anforderungen halbieren.

Aus der OIB: „Für Wände, Decken und Böden kleinflächig gegen Außenluft, Erdreich und unbeheizten Gebäudeteilen darf für 2 % der jeweiligen Fläche der U-Wert bis zum Doppelten des Anforderungswertes betragen, sofern Punkt 4.8 eingehalten wird.”

Bin mir nicht sicher ob die Decke von der Ausnahme betroffen ist.


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  •  jolt
29.7.2021  (#12)
Noch kurz zur Info.
Ich baue nicht in Österreich, sondern etwas nördlicher, nahe Köln :)
Wie auf dem Foto zu sehen ist der Eingang überdacht und die Überdachung geht sogar über die Bodenfläche hinaus. Bisher ist der Eingangsbereich noch nie nass, nicht mal wirklich feucht geworden. Daher ist das mit dem Gefälle vielleicht nicht ganz so relevant.

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