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Dach als Fassade, Dacharten Vor-/Nachteile

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  •  wolfgang1
27.2. - 19.4.2019
5 Antworten | 5 Autoren 5
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Hat es einen bautechnischen Grund, weshalb bei manchen Häusern das Dach quasi fast im 90Grad Winkel die Fassade - teilweise die gesamte Fassade - des obersten Stocks heruntergezogen wird? Also statt Fassade reicht dann das Dach bis Oberkannte Erdgeschoss. Oder gehts da nur um die Optik?

Welche Dachform (Flach/Pult/Sattel) ist von der Haltbarkeit und von den Kosten zu empfehlen?

  •  MissT
  •   Gold-Award
27.2.2019  (#1)
Du meinst ein sogenanntes Mansardendach. Ich vermute, dass man (abgesehen von manchen optischen Vorlieben) solche Dächer macht(e) um bestimmten Bau-Auflagen zu entsprechend, z. B. wenn sich die erlaubte Bauhöhe (auch) an der Traufenhöhe orientiert. Früher konnte man damit laut Wikipedia auch Grundsteuer sparen, weil dann das Obergeschoß nicht als Vollgeschoß gegolten hat.

Was die Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Dachformen betrifft: 
Preislich aufsteigend sortiert: Pultdach, Satteldach, Walmdach. Mansardendach ist vermutlich noch teurer. Betreffend Flachdach wurde ich kürzlich darüber aufgeklärt, dass das eher zu den günstigeren Dachformen gehört.
Nachteil des Flachdachs: Es verzeiht bei der Dichtheit keine Ausführungsfehler, bedarf laufender Wartung, kein Witterungsschutz für die Fassade - es sei denn, Du machst Auskragungen, was aber wiederum mit anderen Herausforderungen (Kältebrücken) einhergeht.

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  •  wolfgang1
17.3.2019  (#2)
Danke für die Info, inwiefern bedarf es laufender Wartung beim Flachdach?

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  •  GeorgL
  •   Gold-Award
18.3.2019  (#3)
Dichtheitskontrolle der Abdichtung über Instpektionsöffnungen, Reinigen der Gullys/Abläufe,

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  •  csblack
18.3.2019  (#4)
Uns hat ein befreundeter Dachdecker erklärt, dass ein Flachdach zwar den Anschein hat, günstiger zu sein, wenn es aber richtig und ordnungsgemäß ausgeführt wird (von Fachleuten) preislich mit einem Sattel- oder Walmdach mithalten kann. Beim Flachdach passieren anscheinend die meisten Fehler - braucht man nur mal "Pfusch am Bau" schauen...

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  •  Sibelius01
19.4.2019  (#5)
Seit hunderten Jahren werden überall auf der Welt Spitzdächer gebaut. Seit ca. 10...20 Jahren wird es auf einmal "modern", nur noch Flachdächer zu bauen. Waren unsere Vorfahren deppert?

Auch wenn es heute viel modernere Materialien gibt (usw.) - ich hab noch nie ein Flachdach gesehen, welches nicht nach Jahren Probleme macht. Irgend welche Abdichtungen halten bestimmt einige Jahre, aber werden dann doch mal undicht. Und das Problem ist oft, dass das Wasser irgendwo anders unten ankommt, und man die Ursache nicht orten kann.

Das Flachdach, das 100 Jahre dicht ist, gibt es wohl noch nicht. Spitzdächer aber genügend. Und da sieht man bei einem Schaden auch, wo er ist.

Warum sind dann Flachdächer heute fast nur noch Standard? (Abgesehen von der Architektur - die ich persönlich furchtbar finde). Die heutige EFH / DFH Architektur sehe ich als eine Modeerscheinung (mit scheinbaren Kosteneinsparungen) - so wie in den 50er Jahren, die vielen Häuser mit zwei übereinander liegenden Balkonen und an einer Seite ein Treppenhaus mit Glasbausteinen.

Bauen wir in 10...20 Jahren wieder Spitzdächer?

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