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Bodenplatte Fußbodenaufbau

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  •  goofgoo
8.3. - 26.3.2015
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Hallo allerseits,

wir sind bei unserem EFH-Bauprojekt noch mitten in der Planungs- bzw. Einreichphase und diskutieren u.a. gerade den Fußbodenaufbau/Isolierung im Keller (mit FBH FBH [Fußbodenheizung] beheizt).

Der erste Vorschlag der Architektin lautet folgendermaßen:
Bodenbelag 0,025m
Anhydrit Fließestrich 0,060
PE Folie 0,001
Trittschall-Dämmplatte 0,025
Schüttung EPS Granulat 0,090
Stahlbeton 0,250
GEOCELL Schaumglasschotter 0,200

Grundsätzlich möchten wir im gesamten Bodenaufbau (also auch in den anderen Geschoßen) die EPS Schüttung vermeiden/ersetzen. Hier sind wir noch auf der Suche nach dem optimalen/leistbaren Material. Vorschläge sind erwünscht emoji

Nun hat unser Installateur für die Bodenplatte folgende Alternative vorgeschlagen:
die 20cm GSS unter der Bodenplatte z.B. auf 40cm verdoppeln, die FBH FBH [Fußbodenheizung] direkt in die Bodenplatte legen und den Beton anschließend schleifen. Also kein Fußbodenaufbau innerhalb des Kellers, nur eine geschliffene Bodenplatte.
Klingt grundsätzlich sehr interessant und könnte eventuell auch ein paar Euro einsparen allerdings macht uns der Trittschall/Körperschall Sorgen. Wie ist eure Meinung dazu? Trittschall im (unbewohnten) Keller vernachlässigbar? Kommt es zu einer merkbaren Übertragung in das EG bzw. OG? Im Keller wird eine Waschküche, Lagerraum und Werkstatt eingerichtet. Die Waschmaschine könnte man wohl auch über eine eigene Dämmplatte entkoppeln?!

Wie ist eure Meinung zu den Bodenaufbauten?

Besten Dank für die Hilfe im Voraus und lieben Gruß,
Christian

  •  *tclm*
9.3.2015  (#1)
Geschliffene Bodenplatte auf Schaumglasschotter - diese Ausführungsvariante habe ich schon einmal bei einem Bekannten gesehen. Sieht fast aus wie Terazzo. Für den Keller absolut ideal, weil einfacher zu pflegen wie ein Fliesenbelag. Trittschall ist im Keller kein Thema.

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
9.3.2015  (#2)
Bei mir kommt statt EPS Schüttung ein Schaummörtel zum Einsatz.

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  •  eggerhau
9.3.2015  (#3)
Bodenplatte Fußbodenaufbau - Ich gehe mal davon aus, dass es hier um Wohnräume geht und die Räume sich innerhalb des Dämmperimeters sind.

zitat..
goofgoo schrieb: Nun hat unser Installateur für die Bodenplatte folgende Alternative vorgeschlagen: die 20cm GSS unter der Bodenplatte z.B. auf 40cm verdoppeln, die FBH FBH [Fußbodenheizung] direkt in die Bodenplatte legen und den Beton anschließend schleifen. Also kein Fußbodenaufbau innerhalb des Kellers, nur eine geschliffene Bodenplatte.


Ich würde das nicht so machen. Es musst dann die ganze Bodenplatte aufgeheizt (oder gekühlt)werden. Bei so viel Masse dauert das sehr lange und die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Heizung wird noch „träger“. emoji Zudem ist das einbetonieren von FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohre (macht man vor allem bei „Bauteilaktivierung“) extrem heikel. Bei einer Beschädigung der Rohre kannst Du die Installation vergessen. emoji Und hat sich der Installateur auch überlegt was mit der Feuchtigkeitsabdichtung geschehen soll?
Auf eine Trittschalldämmung zu verzichten ist auch nicht zu empfehlen. Der Körperschall wird - ohne TS - auf die Wände und so in die oberen Geschosse übertragen.
Ich würde mich an der Variante des Architekten orientieren. emoji Dem Installateur würde ich raten – Schuster bleib bei Deinem Leisten.
Gruss HDE


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  •  goofgoo
11.3.2015  (#4)
kein Wohnraum - vielen Dank schon mal für die Kommentare. Ich möchte nur noch anmerken, dass es sich bei den Räumen im Keller um KEINE Wohnräume handelt. Natürlich wissen wir nicht, was die Zukunft bringt und wir in 10 jahren nicht doch ein Büro, einen Proberaum oder ein kleines Studio darin einrichten. Aber nach derzeitiger Planung wird es sich einmal nur um Lagerräume & Waschküche handeln.

Daher wäre die noch größere Trägheit der FBH FBH [Fußbodenheizung] wohl kein Problem. In Punkto Trittschall bin ich äußerst skeptisch und hätte in diesem Bereich gerne Erfahrungswerte. Vielleicht ja jemand einen ähnlichen Fußbodenaufbau gebaut?! Bleibt natürlich noch das Problem der Feuchtigkeitsabdichtung...

Lieben Gruß,
Christian

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  •  AnTeMa
11.3.2015  (#5)
Vielleicht Holzboden ? - Ich bin ja eher für Holzböden.
In einem Raum habe ich den Estrich herausgeschlagen, Feuchtigkeitsabdichtung verlegt, Kanthölzer ausgelegt und Eichedielen verlegt, den Hohlraum mit Zellulose ausgeblasen.
Der Boden ist erheblich angenehmer zu begehen als die anderen mit Estrich und Fliesen.
Waschküchen sind ja auch nicht das was sie früher einmal waren
(in einem vermieteten Haus habe ich vor fast 20 J. Holzdielen in einem Badezimmer verlegt-ohne jedes Problem bisher)

Dies ist dämmtechnisch ganz erheblich besser als jeder andere Aufbau und statt FBH FBH [Fußbodenheizung] eben Wandheizung nehmen- wobei bei wenig genutzten Räumen ein nicht so träges System evt günstiger wäre.

Außerdem läßt sich so eine Bodenkonstruktion komplett leicht und günstig selber bauen-schalltechnisch ists auch gut, wenn die Balken zB auf Gummigranulatstücke gelegt werden und ein möglicher Resonanzboden durch volles Dämmen der Hohlräume ausgeschlossen wird.

Auch wenn solche seit Ewigkeiten bewährte und gesunde Fußbodenaufbauten leider nicht mehr üblich sind
Für Kalkulation u Details kannst du gerne nachfragen

Andreas Teich

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.3.2015  (#6)

zitat..
goofgoo schrieb: für die Bodenplatte folgende Alternative...

ich hätte dann die vierte variante anzubieten,
streifenfundamente und dazwischen schwimmende flügelgeglättete aktivierte betonplatte mit bsplw 15cm auf schaumglasschotter.

so haben wir unser nebengebäude ausgeführt...

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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.3.2015  (#7)
Wg AbdichtungGoogle mal Schwarze Wanne oder Braune Wanne - da liegt die Abdichtung halt dann unter der Platte!
Und zwischen Schwarzer / Brauner Wanne errichtest halt die Dampfsperrschicht...

ng

bautech

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  •  eggerhau
12.3.2015  (#8)
Bodenplatte Fußbodenaufbau -

zitat..
eggerhau schrieb: Ich gehe mal davon aus, dass es hier um Wohnräume geht und die Räume

Nur zum richtigen Verständnis. Damit sind beheizte Räume gemeint. Und die müssten gegen Aussen und/oder Erdreich entsprechend gedämmt sein.emoji
Gruss HDE

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  •  gmilowski
15.3.2015  (#9)
Betonkernaktivierung ... soll wohl überlegt sein - Ich persönlich habe mich von der Betonkernaktivierung begeistern lassen, es gibt dazu ganz fantastische Musterinstallationen (auch in Österreich und auch im EFH Bereich). Aber eines habe ich im letzten Jahr gelernt, Betonkernaktivierung ist Planungssache, und es gibt nur eine Hand voll die sich darüber trauen bzw. verstehen was sie da machen. Ist auch nicht verwunderlich wenn man im östlichen Österreich als Profi auch mit EPS und Gastherme volle Auftragsbücher hat. Allen die mehr darüber wissen wollen gebe ich gerne zwei Suchbegriffe mit auf den Weg: -Demoprojekte Solarhaus 2014- und -Sonnenhaus-

Aber zurück zur Frage:
lt. meinem Verständnis kann die vom Installateur für die Bodenplatte vorgeschlagene Alternative NICHT guten Gewissens empfohlen werden.

Ein gutes Gewissen erreicht man mit umfangreicher und vertrauenswürdiger Planung.
Das grundsätzliche Problem ist das Installateur, Architekt, Baumeister, Schwarzdecker usw. nicht miteinander reden bzw. sich nicht verstehen (wollen).

Vorsicht! Wünsche des Bauherrn können ggf. von Profis als Ausrede bei Haftungsfragen genutzt werden.


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  •  goofgoo
20.3.2015  (#10)
Danke! - Vielen Dank für die vielen verschiedenen Meinungen und Ratschläge. Wir werden wohl die sichere Variante wählen und einen "konservativen" Fußbodenaufbau wie ihn unsere Architektin vorgeschlagen hat in die Tat umsetzen. Allerdings möchten wir auf alle Fälle die EPS-Schüttung vermeiden und so gut wie möglich ohne Kunststoffe im Aufbau auskommen. Eine Perlitschüttung ist daher eine Überlegung wert.
Wer hat Erfahrungen mit alternativen, ökologischen Bodenaufbauten? Bin für Tipps in diesem Bereich dankbar!

Lieben Gruß,
Christian


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  •  AnTeMa
22.3.2015  (#11)
ökologischer Fußbodenaufbau - Am ökologischsten wäre es ganz auf Kunststoffe und Estriche zu verzichten und entweder einen reinen Holzaufbau mit entsprechender loser ökologischer Dämmung zu nehmen oder Dämmplatten (Holzfaser, Hanf etc) bzw ökologische Schüttungen und dann wer will dann darauf Trockenestriche und Belag zu nehmen.

2015/20150322969355.JPG
Im Bild wurde vorher der alte Estrich, EPS-Dämmung und Sandschicht ausgebaut- dann der neue Boden eingebaut und der Hohlraum mit Zellulose ausgeblasen.
Die Rohre wurden möglichst weit in die Dämmung hochgezogen.

Jetzt hat der Raum von allen Räumen in dem Geschoß (nicht unterkellert)den wärmsten Boden, obwohl die anderen mit schwimmend verlegtem Fertigparkett versehen sind.

Als erstes für eine sorgfältige Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit aus dem Untergrund und dem Beton sorgen und diese bis Oberkante vom fertigen Boden hochziehen.

Andreas Teich


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  •  altehuette
22.3.2015  (#12)
Aber ist es nicht so, je ökologischer der Fußbodenaufbau gestaltet wird, um so weniger ist das System FBH FBH [Fußbodenheizung] tauglich? Oder liege ich da falsch? Mir würde auch der trockene Fußbodenaufbau besser zusagen, aber scheinbar ist der Fließ- bzw. Zementestrich doch der bessere Wärmespeicher!
Am meisten stört mich die Estrichausheizerei wegen der hohen Luftfeuchtigkeit die sich vielleicht bis in die Wandddämmung schlägt. Daueröffnung der Fenster ist auch nicht ideal angeblich. Komme wegen diesen Themas nicht recht weiter!

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.3.2015  (#13)
wenn man wirklich konsequent baut dann würde man dielenböden mit wandheizung kombinieren und bei fbh eher steinböden machen - oder umgekehrt die zu den wunschbelägen optimale heizfläche wählen.

zur estrichausheizerei: das ist ja erst ein problem bei komprimierten bauplänen, wenn möglichst gleichzeitig estrich gelegt, wand geputzt und weiterausgebaut werden soll.

wie bei allen bautrocknungen sollte diese am anfang sanft erfolgen (gespannte atmosphäre), dann kann immer heftiger gelüftet werden...

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  •  AnTeMa
22.3.2015  (#14)
Bodenaufbau - Wie dyarne@ schon bemerkte, in dem Fall Wandheizung, die auch nicht so viel Fläche benötigt wie eine Fußbodenheizung.

Ein Speicher egal in welcher Form spart ungünstigerweise keine Energie-
Die Funktion ist ja wie bei einer Batterie:
Erst Energie hineinstecken und dann wieder ( leider immer etwas weniger- sic!!!) herausbekommen.

Je mehr das System speichert, um so träger ist es,
um so schlechter kann es auf den aktuellen Bedarf reagieren und eingestellt werden,
um so schlechter können interne und externe Wärmegewinne berücksichtigt werden,
die evt zur Energieeinsparung beitragen würden.

Da eine Fußbodenheizung am Besten bei mineralischen, gut wärmeleitenden Bodenbelägen die Wärme überträgt
fühlt sich der Boden ausschließlich dann warm an wenn dieser beheizt wird- ansonsten immer kalt ( und hart).

Das führt also dazu, daß die Heizperioden eher länger sind
und die Raumtemperaturen etwas erhöht werden müssen wegen dem bei Fliesen -gefühlt - kälterem Belag.
Trägt also in dieser Hinsicht nicht zur Energieeinsparung bei.

Da bei gut gedämmten Gebäuden und modulierenden, schnell ansprechenden Heizsystemen unzd ggf großen Wasserspeichern die Wärmespeicherung kaum mehr die Rolle spielt wie früher bei schlecht gedämmten Häusern mit zB Holzöfen ist dies eigentlich auch keine Notwendigkeit mehr.

Beim Kachelofen und Grundofen ist Speicherfähigkeit natürlich sinnvoll, da beim Anheizen viel Energie erzeugt wird, die anschließend gespeichert wird- dies spart das ständige Weiterheizen und führt zu gleichmäßigerer Temperaturabgabe.

Holzböden haben aber den Vorteil eines sehr einfachen Aufbaus
ohne jeden Feuchteeintrag,
100% ökologisch, problemlos rückbaubar und wiederverwertbar,

viel bessere Dämmmöglichkeit bei gleicher Höhe, da die Estrichdicke zur Vergrößerung der Dämmschicht genutzt werden kann,

die Raumtemperaturen können ca 1 Grad niedriger sein gegenüber mineralischen Bodenbelägen wegen geringerer Wärmeleitfähigkeit und immer angenehmeren Oberflächentemperaturen

wegen höherer Elastizität viel gesünder (und führt auch bei Geschirr und häuslichen Unfällen nicht sofort zu größeren Beschädigungen- auch bei Kleinkindern günstigemoji
Lädt sich nicht elektrostatisch auf wie Kunsstoffbeläge

Kann ziemlich problemlos bei entsprechender Anleitung in Eigenleistung ausgeführt werden.

Rohre, Leitungen etc lassen sich problemlos unterbringen- selbst 100 er HT-Rohre.

Auch nach Jahrzehnten nach Abschleifen und Ölen wieder im neuwertigen Zustand

Und immer leicht reparierbar und ersetzbar (Holz wird auch in 50 oder 100 Jahren noch aussehen wie heute- Fliesen gibt's oft nach ein paar Jahren nicht mehr)

Erschütterungen und Erdbeben überstehen Holzböden mit Leichtigkeit, wobei Fliesen und starre Estriche dann Risse bekommen.

In heißen und warmen Klimazonen haben Steinböden natürlich auch ihre Berechtigung.

Für die meisten Wohnräume halte ich aber Holzbeläge als Massivholzdiele für vorteilhafter-
nur keinerlei Imitate verwenden, die überhaupt keinen Sinn machen.

Die Oberflächenbehandlung würde ich mit guten Fußbodenölen vornehmen.
2015/20150322136364.JPG
Der abgebildete Wintergarten wurde als komplette Holzkonstruktion unter einem großen Dachüberstand auf dem 50 cm tieferliegenden Asphaltboden errichtet.
Angesichts der Vorteile ist ein guter Holzdielenboden mit seit Ewigkeiten bewährter Holzunterkonstruktion
auch langfristig wirtschaftlicher als fast alle anderen Konstruktionen.

Oft sind einfache gute Baukonstruktionen besser als komplizierte,

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  •  altehuette
22.3.2015  (#15)
Wandheizung ist für mich nicht aktuell, da wir mit der Einrichtung flexibel sein wollen. Außerdem sind die Wände auch mit Holzschalung versehen. Daher ist die FBH FBH [Fußbodenheizung] sicher. Sicher ist auch die Fußbodenaufbau mit 23 cm. (von Fundamentplatte OK bis Fußboden OK) Wie ich dem Estrich "entkommen" könnte, weiß ich noch nicht. Trockenaufbau mit Holzoberfläche wäre mir ohnehin lieber, aber scheinbar passt die Kombination Holzdielen und FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht gut zusammen!?
Mit der Speicherfähigkeit des Estrichs komme ich auch nicht ganz klar. In der kalten Periode eh kein Problem, wo es Tag und Nacht immer kalt ist draußen, aber in Zeiten wo es am Tag schon (noch) recht warm ist, und die Abende schon (noch) kalt ist. Der Außensensor misst die warme Tagestemperatur und schaltet die Heizung ab. Der Boden (Estrich) gibt aber den Tag über die warme Luft ab bis er "kalt" ist. Und am Abend wo wieder Wärme im Raum benötigt wird muss erst der träge Estrich wieder aufgeheizt werden bis es warm wird. In unserer raueren Lage wechselt die Temperatur oft sehr schnell, daher würde ich mit einem nicht trägem System besser anfreunden können.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.3.2015  (#16)
hallo altehuette,

bei dir gehts ja auch um eine sanierung?

ich seh die puffermasse des estrichs rein positiv, man muß sie sich nur durch eine möglichst niedriege vl-temperatur zum freund machen.
dann greift der selbstregeleffekt und man hat das was man will...

ich glaube du hast da auch noch ein paar 'altbauvorstellungen' mit dabei ... emoji

zitat..
altehuette schrieb: In unserer raueren Lage wechselt die Temperatur oft sehr schnell, daher würde ich mit einem nicht trägem System besser anfreunden können...

gerade da ist der puffer estrich doch von vorteil. er kühlt ja nicht unter raumtemperatur - wie auch. und die 2-3k 'übertemperatur' hat er dann auch wieder einigermaßen schnell.

das problem hat man einzig wenn man eine 'ausgekühlte' wohnung mit sagen wir 15° raumtemperatur aufheizen will.
aber das kommt in einem effizienten gebäude nicht mehr vor.

da wird nicht abgedreht und aufgeheizt, sondern gleichmäßig temperiert - und das kann der estrich ganz hervorragend ...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.3.2015  (#17)
andreas, zu deiner pufferkritik möchte ich schon unterscheiden zwischen 'bösen' externen puffern (pufferverluste, übertemperaturen) und 'guten' puffern (estrich).
bei letzteren sind die pufferverluste die heizleistung für den raum.

und wenn man mit den richtigen systemtemperaturen arbeitet greift der selbstregeleffekt, die fbh stellt sich automatisch schon bei 2k raumtemperaturerhöhung durch besuch von freunden oder der sonne ab.
einfachste physik, keine künstliche regelung notwendig ... emoji


2014/20141229996211.JPG


2014/2014122991549.JPG

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  •  altehuette
23.3.2015  (#18)
@dyarne
ja, gebe das zu, dass ich da "Altbauvorstellungen" habe! Hätte eigentlich bei unserem Neubau nichts zu suchen! Aber der Altbau hat auch gemütliche Holzböden! Ohne FBH FBH [Fußbodenheizung] allerdings!


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  •  goofgoo
23.3.2015  (#19)
also bei uns ist die situation im neubau ähnlich wie bei altehuette. aufgrund der wärmepumpe steht eine flächenheizung fest und für eine wandheizung ist einfach zu wenig platz da bzw. möchten wir dadurch nicht zu unflexibel in der raumgestaltung werden. bleibt also nur die FBH FBH [Fußbodenheizung] übrig (außer im bad gobts ein paar m² wandheizung damit's schön warm wird emoji).

als fussbodenbelag wünschen wir uns aber eigentlich trotzdem holz, auch wenn für die FBH FBH [Fußbodenheizung] fliesen optimaler wären. und der fußbodenaufbau unterhalb des estrichs sollte eben so ökologisch und gleichzeitig leistbar wie möglich sein. derzeit ist eine EPS-Schüttung eingeplant - die wollen wir aber auf jeden fall ersetzen! an "alternativen" aufbauten MIT FBH FBH [Fußbodenheizung] sind wir sehr interessiert emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.3.2015  (#20)
glasschaumgranulat würde mir da einfallen.
aber wie bei allen alternativen dämmstoffen ist die wärmeleitgruppe schlechter und man muß daher höhere aufbauten planen...

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  •  AnTeMa
24.3.2015  (#21)
Fußbodenaufbauten - dyarne@
mag natürlich durchaus sein, wenn alles gut geplant und mit schnell ansprechender Regelung versehen ist und die Temperaturverhältnisse möglichst stabil sind,die Fußbodenheizung nicht nur Nachteile hat.

Leider haben viele Heizungsbauer immer noch Probleme damit
-wie wir hier oft sehen-, sodaß optimale Verhältnisse nicht so oft zutreffen.

Wer Trockenestrichsysteme sucht einfach das Internet nach 'Trockenestrich' etc durchsuchen - da gibts dann div Hinweise.
Meistens aber doch deutlich teurer als konventionelle Lösungen.

Ich habe bisher noch keine wirkliche Alternative gefunden und auch bei div. Messen noch nicht das ideale, günstige System gesehen.

Da Wandheizungen eine höhere Leistung abgeben können als FB-Heizungssysteme ist der Platzbedarf doch geringer.
Die Einschränkungen bei der Möblierung und beim Teppichauslegen bestehen teilweise ja auch bei der Fußbodenheizung- sodaß ich das als nicht soo gravierenden Nachteil ansehen würde.
Auf Holzwänden lassen die sich auch verlegen.

Massive Dielenböden werden natürlich am Besten auf Holzbalken geschraubt.

Wenn Harthölzer als Belag für FB Heizungen genommen werden sind die aufgrund der höheren Wärmeleitfähigkeit besser geeignet als Weichhölzer.

Ein dünnerer Holzbelag geht natürlich auch- bei Verleimten Dielen ists aber wieder qualitativ schwieriger, mehr Leim, nicht so dauerhaft etc.

Massivholzböden und Fußbodenheizung ist immer eine Kombination mit Kompromissen.

Andreas Teich


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