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Betonieren und schneefall

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
1.4. - 17.8.2015
47 Antworten 47
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Wir haben heute unsere decke betoniert - leider nicht ohne schwierigkeiten. Nach dem pumpen der ersten m^3 fing es an heftigst zu schneien, sodass in kürzester zeit wasser mitsamt diversen bestandteilen des betons unten ausströmte.
Ich habe nunmehr bedenken, dass der beton seine festigkeit nicht mehr erreicht, nach dieser extremen wässerung bzw. auswaschung. Die decke hat größere spannweite mit mehreren auskragungen.

Muss ich mir sorgen machen, dass mir das zeug beim ausschalen runterkracht?

Coisa

  •  bautech
  •   Gold-Award
30.4.2015  (#41)
Das Schadensbild is imho nicht mehr wirtschaftlich sanierbarSoll aber nicht heißen, dass es so bleiben soll!
Soll heißen ein Abtrag und Neuerrichten ist gleichpreisig bzw sogar günstiger als eine Sanierung der entstandenen Schäden... wobei ich natürlich kein SV bin und das dein ZT eh schon durch die Blume gesagt hat.

Hast Dir schon eine Begleitung des Bauablaufs durch einen unabhängigen SV überlegt? In deinem speziellen Fall (anscheinend kein alltäglicher Grundriss gepaart mit ner absoluten Spezialistenfirma) wär das sicher anzuraten... wobei ich den Vorschlag von eggerhau (Kostenübernahme des SV durch die Baufirma) doch etwas dreist finde.

So ne Baubegleitung kostet dir (bei abschnittsweisen Prüfungen, nach Baufortschritt) wahrscheinlich weniger als 3k und Du bist auf der sicheren Seite...

ng

bautech

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
30.4.2015  (#42)
die baufirma will die decke nicht abtragen sondern sanieren lt. telefonat gerade eben.
der baumeister meint, "es wird alles auf einen sachverständigen hinauslaufen" wenn wir auf der forderung nach abtragen bestehen - was das jetzt auch immer heißen mag!?

folgende spezialisten sind bereits am werk:
- architekt (öba)
- baumeister
- statiker
- Ziviltechniker

die alle muss ich letztlich eh in irgendeiner form selber zahlen.
mir geht dann schön langsam das geld für die überwachungstätigkeiten aus.

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  •  eggerhau
30.4.2015  (#43)
Betonieren und schneefall -

zitat..
bautech schrieb: wobei ich den Vorschlag von eggerhau (Kostenübernahme des SV durch die Baufirma) doch etwas dreist finde.

Nur um Missverständnissen vorzubeugen. Es geht da nicht um eine "allgemeine Baubegleitung" – was eventuell eh anzuraten wäre - sondern um die Beseitigung eines erheblichen Mangels!

zitat..
coisarica schrieb: die alle muss ich letztlich eh in irgendeiner form selber zahlen.

Ich denke, Du als Bauherr solltest Dich nicht auf die Sanierungsvorschläge und Aussagen der betroffenen Partei¦en (also der Betroffenen) verlassen müssen. Und als „Laie“ braucht man ja eine fachkundige, unabhängige Unterstützung. Und diese Kosten muss der „Verursacher“ ebenfalls tragen.
In diesem Sinne
HDE


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
30.4.2015  (#44)

zitat..
eggerhau schrieb: Und diese Kosten muss der „Verursacher“ ebenfalls tragen.

so isses, und genau deswegen kann der Bauherr hier in keiner Form belastet werden.

zitat..
coisarica schrieb: die Baufirma will die decke nicht abtragen sondern sanieren

was sicher kostengünstiger ist als die geschätzten 20m³ Stahlbeton abzureisen... wenn ältere Brückenpfeiler saniert werden, sehen die genauso aus wie deine Decke: nackter Stahl ragt aus der übrigen Betonmasse... das wird mit speziellen Sanierungsmörtel geschlossen und gut ist.

Und ich bleibe dabei: das entscheidet der Statiker, nicht der BM oder der Architekt oder der Eggi hier oder der Nachbar. Auch ein Gutachter für Blabla kann das nicht entscheiden, er muss sein Spezialgebiet im Bereich der Statik haben - das ist wichtig. Den würde ich mir auf meine Kosten jetzt auf jeden Fall holen (welche ich später dem BM abziehen würde), dabei muss er ein gerichtlich zertifizierter GA sein, das ist wichtig, sonst kannst du sein Gutachten nicht vor dem Gericht verwenden, ein neues müsste her.

Bestätigt dein GA die Vorgehensweise des BM und die Meinung seines Statikers, ist alles gut. Ist er der Meinung, die Decke muss weg, muss der BM die abtragen. Ein Gutachten kostet dich ca. 2k, alles andere brauchst nicht zu zahlen.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.8.2015  (#45)
Hallo coisarica,
wie ist es bei Dir weitergegangen?

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  •  lidl
9.8.2015  (#46)
Wahnsinn!
Würde mich auch interessieren was in Folge gemacht wurde.

Ist immer wieder grausam was innerhalb von wenigen Stunden, aufgrund von kleinen Fehlern, beim betonieren alles schief gehen kann. Grausam vor allem deshalb, weil zuvor so viel Aufwand in das Schalen und Bewehren gesteckt wird und Fehler auch nurmehr mit sehr hohem Aufwand ausgebessert werden können.

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
17.8.2015  (#47)
wie es weiter ginges wurden proben vom betonhersteller entnommen.
die festigkeit im kern wurde nachgewiesen allerdings stand im bericht auch, dass die proben mehrere inhomogenitäten aufwiesen.
lt. statiker ok, denn aus seiner sicht wären auch elektroschläuche inhomogenitäten.

lose stellen an der untersicht wurden abgestemmt und mit reparaturmörtel verspachtelt. das abziehen der fläche, sodass man wieder einen ebenen untergrund für die folgegewerke hat, hat man sich leider gespart.

ich befürchte, dass an dieser stelle wohl kein dübel mehr richtig halten wird.

in der schlussrechnung sind dann so positionen wie restmüll zur verrechung gekommen. hm, warum wohl?

wie gesagt, es gibt auch noch diverse andere mängel. wir haben eine fotodokumentation erstellt und jeden mangel beschrieben bzw. bewertet.

coisa




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