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Betonieren und schneefall

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
1.4. - 17.8.2015
47 Antworten 47
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Wir haben heute unsere decke betoniert - leider nicht ohne schwierigkeiten. Nach dem pumpen der ersten m^3 fing es an heftigst zu schneien, sodass in kürzester zeit wasser mitsamt diversen bestandteilen des betons unten ausströmte.
Ich habe nunmehr bedenken, dass der beton seine festigkeit nicht mehr erreicht, nach dieser extremen wässerung bzw. auswaschung. Die decke hat größere spannweite mit mehreren auskragungen.

Muss ich mir sorgen machen, dass mir das zeug beim ausschalen runterkracht?

Coisa

  •  AndiBru
  •   Gold-Award
1.4.2015  (#1)
Hallo - Hmm ... also es kommt darauf an wieviel wasser es war oder ob es sogar kleiner hagel war ...

dass problem beim hagel ist, er macht hunderte kleiner hohlräume so wie ein guter wärmegedämmter ziegel nur dass man beim beton diese hohlräume nicht brauchen kann...

ich kenne einen fall da musste die decke wegen dem hagel neu gemacht werden (also die arbeiten wurden eingestellt und eine woche später neu gemacht).

hast du fotos?

ich würde einmal schauen wieviel niederschalg pro m² bei euch gefallen ist, entweder gibt es zufällig daten im www oder du hast einen kübel wo du weißt dass er leer war, dann würde ich jemanden fragen ob diese wassermassen bedenklich gewesen sind.

ich sag mal so, oftmals ist es total egal, schau dir hochausbaustellen an die betonieren immer, aber ich würde es auch nicht auf die leichte schulter nehmen weil "wetterextreme" sind oftmals nicht gut.

LG!

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
2.4.2015  (#2)
schnee war kügelförmig aber kein hagel.

beim betonieren

2015/20150402517345.JPG

das kam unten raus

2015/20150402640712.JPG

resultat

2015/20150402613475.JPG

lg
coisa

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  •  herbert56
2.4.2015  (#3)
Hallo,

da kann garnichts passieren,
die Menge an Schnee / Wasser
ist komplett bedenkenlos.

Liebe Grüße

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  •  atma
  •   Gold-Award
2.4.2015  (#4)
seh ich auch so

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  •  gogile
  •   Bronze-Award
2.4.2015  (#5)
mir sagte man, dass der Schnee für den Beton kein Problem ist, jedoch wenn er vor dem Betonieren auf der Schalung liegt schon (wie am Foto).
Denn der Schnee schmilzt nicht so schnell und es bleiben dann Blasen auf der Decke zurück, die man dann beim Ausschalen sieht.
Wenn die Decke verputzt wird ist das kein Problem, jedoch wenn Sichtbeton schon.

LG

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  •  nymano
  •   Gold-Award
2.4.2015  (#6)
@Coisa - Hallo,

beim Betonieren meiner Fundamentplatte hat es auch geregnet. Für die Festigkeit vom Beton ist das ziemlich egal. Einzig die Oberfläche ist nicht schön weil der Zement an der Oberfläche ausgewaschen wird.

lg nymano.

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  •  gudrun
  •   Bronze-Award
3.4.2015  (#7)
das bischen Schnee das in der Schalung liegt, schätze mal max 1cm wurde vom Beton in Sekunden aufgefressen, Beton ist ja wärmer als der Schnee und entwickelt zusätzliche Wärme beim Abbindeprozess. Völlig BEDENKENLOS !
Regen und Schnee sind eher förderlich, da die Oberfläche nicht verbrennt. Da schauts bei Wind und Sonnenschein viel schlechter aus.

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
3.4.2015  (#8)
naja, wir werden heute erstmal den rand ausschalen. mal sehen wie es dahinter ausschaut.
ansonsten bin ich erstmal beruhigt;)

coisa

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
6.4.2015  (#9)
so, der rand ist ausgeschalt.
recht vielversprechend sieht das mal nicht aus.

2015/20150406777552.JPG

2015/20150406251384.JPG



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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
6.4.2015  (#10)
uff - ... ich hatte irgendwie nicht mitbekommen dass beim betonieren schon schnee auf der schalung lag, weil dann hätte ich dir geschrieben [sofort] bei viel schnee mit dem flämmer (dass ginge auch bei e-leitungen) schmelzen, oder bei weniger schnee mit dem wasserschlauch den schnee auflösen, oder auch mit dem kompressor den schnee wegblasen ... weil der schnee ist ein hund ...

aber da war es eh schon betoniert ... also zu spät :(

meiner meinung hätte hier die firma tätig werden müssen, weil wo schnee ist, kommt weniger beton hin, und dass beton den schnee komplett verdrängt kann ich mir nicht vorstellen, weil die schalung ist kalt, von unten ist es kalt, der beton hat auch nur paar grad plus ... also wo schnee ist, ist oftmals weniger beton ...

ich persönlich würde einmal einen "experten" holen, bzw. beraten wie es weiter gehen soll, weil den fall den ich kenne wo die decke neu gemacht werden musste, schaute am rand auch so aus ...
wenn nur der rand so ist, ist es womöglich halb so wild, aber sollte auf der fläche etwas sein, vielleicht sogar eisen frei liegen, dann könnte es vielleicht ein statisches problem geben (gerade wenn du auskragungen oder so hast), aber ich weiß leider nicht wieviel sicherheit deine decke hat ...

dass "problem" ist jetzt eher "wie tust du weiter" ...
die decke hat vielleicht garnichts oder nur optische mängel und man macht sich ganz um sonst sorgen, oder es ist doch etwas hin ...
ich kenne mich auch nicht so gut rechtlich aus (wer wie haftet, vorallem wenn weitergebaut wird) ...

wenn es meine baustelle wäre, würde ich jetzt die 4 wochen warten bis ausgeschalt wird und nicht weiter bauen und warten bis die decke ausgeschalt ist, weil mir dass risiko einfach zu groß sei, dass ein hohlraum auf der fläche ist weil erst wenn ausgeschalt ist, kann man sehen ob alles passt ...

wie man es bei einer elementdecke feststellen würde ob alles passt weiß ich leider nicht ... ev. bohren ...
vielleicht ist es wirklich so wie gudrun es schreibt .... und man macht sich um sonst sorgen ... ich denke hier kann dir nur ein experte helfen ... wünsch dir alles gute!

lg

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  •  gudrun
  •   Bronze-Award
7.4.2015  (#11)
also ehrlich gesagt: die bilder erschrecken mich jetzt ein bischen. Aber die oben gezeigte Schneemenge (max.1cm) kann an diesen Fehlerstellen nicht allein schuld sein, es sei denn beim betonieren hat der Beton den gesamten Schnee in eben diese ausgeschalte Ecke gedrängt, dann müssts aber überall anders eigentlich passen. Wart einmal ab bis alles ausgeschalt ist.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
7.4.2015  (#12)
Hat die Firma die Fotos auch gesehen? - Am letzten Foto sieht man schön, dass die Bewehrung freigelegt ist - das kann man mWn nicht mehr so einfach sanieren!
Unbedingt Mängelrüge, Baustopp, alle an einen Tisch... so was is (leider) fahrlässig!

ng

bautech

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  •  atma
  •   Gold-Award
7.4.2015  (#13)
und das wurde bis in die ecke rein gscheit gerüttelt??


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  •  coisarica
  •   Silber-Award
8.4.2015  (#14)
der BM wird sich das jetzt vor ort mit dem statiker ansehen.
ich hab auch eher die vermutung, dass nicht ausreichend gerüttelt wurde. es liegt wirklich sehr viel bewehrung, tlw. dicht an dicht, drin.

wir sind schon sehr angefressen auf die baufirma - die decke ist da nur die spitze des eisberges.

coisa

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
8.4.2015  (#15)
uiuiui - das hilft dir jetzt nichts mehr aber das schaut wirklich scheiße aus. emoji

halt uns am laufenden wie es weitergeht. bei der menge an eisen die da drinnen liegt handelt es sich ja nicht um einen statisch unbedenklichen bauteil.

trotzdem kopf hoch und blick nach vorne.

lg
fruzzy


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  •  vandini
8.4.2015  (#16)
Darf man fragen welche Baufirma das ist? Thx.

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  •  barneyb
8.4.2015  (#17)
Da wurde doch gar nicht gerüttelt. Selsbt auf der geraden Fläche sind jede Menge Luftblasen zu sehen...

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  •  Haüslbauer 25
  •   Bronze-Award
8.4.2015  (#18)
Rütteln ned vergessen

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
9.4.2015  (#19)
Rütteln ist auch nicht so einfach, zu wenig erzeugt Blasen, zu viel entbindet den Beton und sprengt die Schalung; dummerweise bekommt bei EFH-Bau der größte Depp auf der Baustelle den Rüttler in die Hand gedrückt, 'man braucht auch nur herumstehen und halten'... aber hier kann man enorm viel falsch machen.

Anhand der Bilder kann ich nur sagen, der Beton wäre schon durch sein Eigengewicht nach unten geflossen und höchstens bei zu wenig Rütteln ein s.g. Betonnest erzeugen (sieht grobkörnig, aus ist aber fest). Hier sehen wir im unteren Bereich der Mauer aber ein Band aus völlig unbefestigtem, brüchigem Beton. Das passiert idR wenn der Beton entmischt ist, dh. entweder zu viel gerüttelt (hier wohl nicht der Fall, weil eben viele Luftblasen oberhalb) oder weil in Wasserpfützen eingeschüttet (der Beton schmilzt den Schnee). Das ist einer der obersten Regeln, dass man bei hoher Wasserbelastung (Regen, Schnee) eben nicht betoniert. Für die Sanierung solcher Fälle sind auch wieder sehr spezielle Materialien und Techniken vorgeschrieben, lass euch da nicht mit spachteln von irgendwas hinein abfertigen.


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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
9.4.2015  (#20)
Denke das zu wenig bis gar nicht gerüttelt wurde. Auf den Fotos ist ja kaum Beton in den Ecken und das bissl Schnee kann sicher nicht schuld daran sein meiner Meinung nach!

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
9.4.2015  (#21)
wie könnte eine entsprechende sanierung aussehen wenn man mal davon ausgeht, dass es an der deckenunterseite nicht besser aussieht?

wir haben einige nachfolgegewerke schon eingetaktet und dort werden bei verzügen wahrscheinlich mehrkosten entstehen.

coisa.

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