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Baut überhaupt noch wer neu mit Finanzierung?

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
14.9. - 21.9.2022
72 Antworten | 29 Autoren 72
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Hallo, 
wenn ich mir so die Zinsen ansehe für 10-15 Jahre Fix  - +3% . Stellt sich mir schon dir Frage ob hier noch irgendwer zu bauen anfängt, wenn man das nicht komplett aus dem Eigenkapital bezahlt?
Die Raten mit solchen Zinsen kann sich doch kein Mensch mehr leisten.?!

LG 

  •  Blabla
  •   Silber-Award
14.9.2022  (#21)
Wenn man sieht wie auf Teufel komm raus gebaut wurde die letzten paar Jahre, dann erkennt man sehr schnell, das viele hier am Limit finanziert haben. Ich verstehe es auch, Eigentum im Niedrigzinsfeld ist verlockend, insbesondere wenn man nicht so schnell sparen kann wie alles teuer wird (inkl. der Mieten). 

Was ich nicht verstehe, dass die wichtigste finanzielle Entscheidung im Leben nicht noch besser überlegt wird von vielen. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich fast schon ausgelacht wurde weil ich einen Fixzins genommen habe und nicht variabel. Ich habe diese "ich zahle so wenig wie möglich Mentalität" beim Kredit nie verstanden. Mir stellte sich die Frage nach dem "ist fix oder variabel billiger?" überhaupt nicht. Ein Fixzins ist eine Versicherung. Eine Versicherung kostet Geld. Selbst wenn variabel immer günstiger gewesen wäre, wäre mir um dieses Geld nie schade gewesen. Die beste Versicherung ist sozusagen die, die man nicht braucht. Aber meine ganze finanzielle Existenz zu riskieren um die billigere Variante zu bekommen, kam mir nicht in den Sinn. 

Ich persönlich hätte heute auch gebaut. Es wäre eben kleiner geworden als vor 5 Jahren und ich hätte mehr selbst gemacht und länger gebraucht. 



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  •  weight4light
14.9.2022  (#22)

zitat..
Deep schrieb:

Ich würde eher sagen, dass ~3% Zinsen ganz normal sind.

Normal ist hingegen nicht, dass leute große Häuser vom GU inkl. Pool usw. hinstellen lassen und innerhalb eines Jahres einziehen wollen.

Naja, die Zinsen hängen idR mit der Geldpolitik der EZB und makroökonomischen Einflüssen zusammen. Retrospektiv gab es Phasen für die bestimmte Zinskorridore üblich waren, aber was "ganz normal" ist, ist schwierig zu beurteilen.

Vergleiche mit "früher" hinken immer gewaltig, weil sich Rahmenbedingungen ändern.

Was ist groß btw? Das ist sehr individuell...innerhalb eines Jahres einziehen halte ich jedoch für durchaus üblich bei "Standard EFHs".

Was sich entkoppelt hat seit Corona sind die Preisniveaus und Inflation, die Bauen sehr teuer machen mit strikteren Kreditkriterien. Gleichzeitig sehe ich Reallohnverluste die Bauen jetzt gerade eher nur für das betuchtere Klientel leistbar macht. Für die "anderen" bedeutet es kleiner als gewünscht, vieles aufschieben etc was teilweise nur mühsam ist. Ich wünsch allen Normalverdienern trotz den widrigen Umständen alles Gute für das Bauvorhaben.

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  •  querty
  •   Gold-Award
14.9.2022  (#23)

zitat..
schurlmaster schrieb: Der Schade wird in erster Linie durch die Sicherheit (immo) abgedeckt

Funktioniert(e) im Speckgürtel oder bei Stadtwohnung in guter Lage auch und deshalb wurden da auch Kredite um riesige Summen vergeben, wo fast schon klar war, dass die Leute das nicht zurückzahlen können - Pecht für diese, die Bank hat ja die Immobilie, selbst hat man dann halt nichts mehr.

zitat..
schurlmaster schrieb: Es war ja bis vor kurzen möglich, bis der Staat hier mit den neuen Vergaberichtlinien gekommen ist bzgl mindest EK und Rate. 

Teilweise wohl auch, um die Leute vor sich selbst zu schützen, s.o.

zitat..
schurlmaster schrieb: Wenn ich aktuell in Wien oder Tirol 1500 Miete bezahle und 500 pro Monate auf die Seite lege, warum soll ich mir keine Kreditrate für 1800 leisten können auch ohne großes EK

Wenn das so ist, warum kannst du dann in 10 Jahren nicht das nötige EK ansparen? Ev. eine günstigere Wohnung suchen in einer nicht so schönen Gegend, um noch schneller EK anzusparen? So hab ich das zumindest gemacht.

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  •  querty
  •   Gold-Award
14.9.2022  (#24)

zitat..
weight4light schrieb: Was sich entkoppelt hat seit Corona sind die Preisniveaus und Inflation, die Bauen sehr teuer machen mit strikteren Kreditkriterien. Gleichzeitig sehe ich Reallohnverluste die Bauen jetzt gerade eher nur für das betuchtere Klientel leistbar macht.

Das ist erschrechend, wie die Preise gestiegen sind in so kurzer Zeit.
So wie vor 4 Jahren bauen wäre heute für uns nicht mehr möglich.

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
14.9.2022  (#25)

zitat..
querty schrieb:

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schurlmaster schrieb: Der Schade wird in erster Linie durch die Sicherheit (immo) abgedeckt
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Funktioniert(e) im Speckgürtel oder bei Stadtwohnung in guter Lage auch und deshalb wurden da auch Kredite um riesige Summen vergeben, wo fast schon klar war, dass die Leute das nicht zurückzahlen können - Pecht für diese, die Bank hat ja die Immobilie, selbst hat man dann halt nichts mehr.

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schurlmaster schrieb: Es war ja bis vor kurzen möglich, bis der Staat hier mit den neuen Vergaberichtlinien gekommen ist bzgl mindest EK und Rate. 
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Teilweise wohl auch, um die Leute vor sich selbst zu schützen, s.o.

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schurlmaster schrieb: Wenn ich aktuell in Wien oder Tirol 1500 Miete bezahle und 500 pro Monate auf die Seite lege, warum soll ich mir keine Kreditrate für 1800 leisten können auch ohne großes EK
───────────────

Wenn das so ist, warum kannst du dann in 10 Jahren nicht das nötige EK ansparen? Ev. eine günstigere Wohnung suchen in einer nicht so schönen Gegend, um noch schneller EK anzusparen? So hab ich das zumindest gemacht.

Und wenn du  wie in dem Bsp nur 1000 bezahlst pro Monat sind die steigerung der Preise noch immer mehr als was ich spare. Daher ich kann mir jedes Jahr die Wohnung/Haus weniger leisten :D. Wie soll das noch für junge Leute aufgehen? 


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  •  atma
  •   Gold-Award
14.9.2022  (#26)
ich hatte eine lange zeit 2 jobs, um mir was daneben anzusparen - heute unvorstellbar. viele weigern sich ja schon 40h zu arbeiten. work-life-balance oder me-time oder wie auch immer das jetzt heißt - ned falsch verstehen, aber da soll der staat eingreifen und helfen? ... was soll ich denn noch alles mit meinen steuern zahlen? würd ich auch sehr unfair sehen.

das mit den geänderten rahmenbedingungen für finanzierungen find ich richtig und gut so. war ja damals bei den fremdwährungskrediten nix andres - nicht informieren, einfach unterschreiben und dann groß jammern. 

wir haben vor 10 jahren gebaut und wirklich seeeehr viel mitgeholfen, mit allesm rundherum (pool, garten und co) hats jetzt aber doch 10 jahre gedauert, bis wirklich ALLES fix und fertig ist. dafür haben wir aber auch nur fürs haus den kredit aufgenommen und den rest selbst gemacht und auch gezahlt - das kann sich ja heute keiner mehr vorstellen, dass man in ein haus einzieht, welches nicht fertig ist und man neben einem job auch noch weiter am haus arbeitet.  achja, wir hatten auch 10 jahre keinen großen urlaub - ging ins haus bzw garten. 

... es haben sich meiner meinung nach nicht nur die kosten für material, arbeit und die zinsen geändert, auch die einstellung von vielen ist heute eine andre.

btw: man muss nicht 1000 EUR miete zahlen ;) schwiegermutter hat eine wohnung in wien, die wir für 500 EUR an junge leute vermieten. da bleiben dann schon 1000 EUR im monat übrig.

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Hallo atma, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  querty
  •   Gold-Award
14.9.2022  (#27)
Wenn du 1000€ bezahlst für Miete pro Monat, kannst du lt. deinen Angaben pro Monat 1000€ sparen. Das veranlagt auf 10 Jahre mit 3% verzinst wären ca. 140k€. Damit als EK wird dir die Bank schon eher einen Kredit - in entsprechender Höhe geben.

Aber der Titel des Threads ist ja "Baut überhaupt noch wer neu mit Finanzierung?"
Und da denke ich, dass wohl die meisten mit Finanzierung bauen, wenn sie denn bauen. Ja, die Preise sind durch die Steigerungen der letzten Jahre ein Wahnsinn, da stimme ich schon zu.
Nur der Ansatz, der Staat soll deshalb bei der Immobilienfinazierung helfen...da kann ich nicht mit ;)

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
14.9.2022  (#28)

zitat..
atma schrieb:

ich hatte eine lange zeit 2 jobs, um mir was daneben anzusparen - heute unvorstellbar. viele weigern sich ja schon 40h zu arbeiten. work-life-balance oder me-time oder wie auch immer das jetzt heißt - ned falsch verstehen, aber da soll der staat eingreifen und helfen? ... was soll ich denn noch alles mit meinen steuern zahlen? würd ich auch sehr unfair sehen.

das mit den geänderten rahmenbedingungen für finanzierungen find ich richtig und gut so. war ja damals bei den fremdwährungskrediten nix andres - nicht informieren, einfach unterschreiben und dann groß jammern. 

wir haben vor 10 jahren gebaut und wirklich seeeehr viel mitgeholfen, mit allesm rundherum (pool, garten und co) hats jetzt aber doch 10 jahre gedauert, bis wirklich ALLES fix und fertig ist. dafür haben wir aber auch nur fürs haus den kredit aufgenommen und den rest selbst gemacht und auch gezahlt - das kann sich ja heute keiner mehr vorstellen, dass man in ein haus einzieht, welches nicht fertig ist und man neben einem job auch noch weiter am haus arbeitet.  achja, wir hatten auch 10 jahre keinen großen urlaub - ging ins haus bzw garten. 

... es haben sich meiner meinung nach nicht nur die kosten für material, arbeit und die zinsen geändert, auch die einstellung von vielen ist heute eine andre.

btw: man muss nicht 1000 EUR miete zahlen ;) schwiegermutter hat eine wohnung in wien, die wir für 500 EUR an junge leute vermieten. da bleiben dann schon 1000 EUR im monat übrig.

Ich hatte sogar mal 3 Jobs einen Vollzeit, einmal 20 Stunden in einer Abendbar nach dem "Normalen Vollzeit Job" und einmal geringfügig am Sonntag 5 Stunden. Ist schon einige Jahre her, heute wurde ein zweiter Job bedeuten das ich damit ab dem ersten EUR in den Höchstbesteuerung reinlaufe. 

Würde das als sinnvollerer Steuereinsatz, als die ganzen corona Gelder an die Unternehmen sehen. Die NÖ Landesdarlehns gehen ja schon in die Richtung. 

Aber ich sehe schon in dem Forum ist die devise, ich hatte es nicht leicht, warum sollten es die nächsten Generation ein wenig leichter haben. Bzw. bei den aktuellen Preisen schaut die Nichterben Generation ee durch die Finger, auch wennst 5 Jobs hackelst. 

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  •  atma
  •   Gold-Award
14.9.2022  (#29)
wenns nach mir geht, soll doch jeder sein haus haben, freizeit so viel er/sie will und natürlich alles abgesichert, was man sich nur vorstellen kann.
... irgendwer muss das aber leider auch bezahlen. 

und unser derzeitiges steuersystem sieht vor, dass das aus der mittelschicht kommt. da gibts aber eben auch grenzen und man kann da nicht endlos "geld rausziehen". 

ich hab zb keinen cent von den eltern bekommen (bin nicht sooo viel älter als du) und es ist sich trotzdem ausgegangen. und ich hab auch in der letzten krise gebaut, wo uns jeder gesagt hat, dass wir verrückt sind. 

ja, es wird immer schwieriger, dass man das gleiche eigentum anhäufelt, was noch die urgroßeltern oder großeltern oder auch eltern geschafft haben (inflation, kalte progression und die lohnerhöhungen liegen immer unter der inflation) - aber deswegen kann man das halt auch nicht unendlich subventionieren. bzw wo setzt du dann den sparstift an? lieber einfacher eigentum für junge leute und gegen pensionen tauschen? oder bei der gesundheitsversorgung sparen? 

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  •  hartbau
  •   Bronze-Award
14.9.2022  (#30)

zitat..
atma schrieb: das kann sich ja heute keiner mehr vorstellen, dass man in ein haus einzieht, welches nicht fertig ist und man neben einem job auch noch weiter am haus arbeitet.

Da muss ich widersprechen und die 80er\90er Generation in Schutz nehmen. Die Häuslbauer gibt es schon noch. Oft aber nur diejenigen bei denen die Eltern schon gebaut haben und selbst viele Gewerke selbst machen mussten. Dieses Wissen wurde durch 'Zwangshilfe' beim Elternhaus auch weitergegeben. Der Vorteil der Jungen ist sogar die Möglichkeit sich mit mehreren Quellen auszutauschen (siehe Forum, Internet) bzw. nicht nur auf das Halbwissen der anderen Hausbauer zu vertrauen. Meine Eltern sind mit den Kindern ins EG eingezogen und haben dann alles drumherum fertig gemacht (~1997). Schwester auch nur das nötigste Innen (2011) und schön langsam aufmöbliert. Wir (2019) haben auch die Leberäume fertig (aber hochwertiger als meine Vorgänger). Garten, Einfriedung, Kleinigkeiten kommen mit der Lust\ dem Preis und der Zeit.

Beim Frühshoppen am Sonntag im Südburgenland sprach ich mit einigen Jungen (25-40) die gerade Haus bauen o. sanieren. Da wird noch immer viel selbst gemacht. Urlaube werden gestrichen oder sparsamer gelebt, Freizeit wird selbstverständlich ins Haus gesteckt.

Der 'gelernte Städter' hatte auch nicht die Möglichkeit auf den Erfahrungsschatz der Hausbauer zurückzugreifen. Hätten meine Eltern nicht gebaut und ich nicht schon als Jugendlicher mithelfen müssen, hätte ich sicher nie selbst Hand angelegt (Affe sieht, Affe macht).


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  •  csblack
  •   Silber-Award
14.9.2022  (#31)

zitat..
atma schrieb: ich hatte eine lange zeit 2 jobs, um mir was daneben anzusparen - heute unvorstellbar. viele weigern sich ja schon 40h zu arbeiten. work-life-balance oder me-time oder wie auch immer das jetzt heißt -

Mein Mann und ich hatten zu Beginn auch jeder neben dem 40h Job Nebenjobs. Das hat uns geholfen, zumindest ein kleines EK anzusparen. Aber nochmals machen wir das nicht, es gingen 50% von allem Nebenverdienst an FA und Sozialversicherung. Damit zahlt es sich einfach nicht mehr aus. Zu meiner Schulzeit konnte ich wenigstens noch "schwarz" als Kellner arbeiten, somit war dann auch das erste Auto rascher finanziert, aber bei 50% wieder abdrucken? Nein, das zahlt sich nicht aus.

zitat..
hartbau schrieb: Da muss ich widersprechen und die 80er\90er Generation in Schutz nehmen. Die Häuslbauer gibt es schon noch.

Unterschreibe ich sofort. Wir haben mitgearbeitet wo es nur ging, und so ist es auch bei uns im Freundeskreis. Dennoch ist es schwer schaffbar, dennoch unter 300.000 zu bleiben...  

Früher war es meist noch so, dass man während dem Hausbau wieder zu den Eltern gezogen ist, das geht aber auch nicht mehr überall und mann muss noch Miete zahlen. Mieten die durchaus hoch sind und das EK noch zusätzlich schmälern.

zitat..
atma schrieb: das kann sich ja heute keiner mehr vorstellen, dass man in ein haus einzieht, welches nicht fertig ist

Doch, das kann sich die heutige Generation immer noch vorstellen. Zur Zeit ist es nur so, dass die Preise innerhalb kurzer Zeit SO anziehen, dass sich länger warten und ansparen nicht mehr ausgeht. Z.B ich wollte mir die Einfahrt über die nächsten Jahre ansparen, vorhandenes Geld hätte als Sondertilgung in den Kredit laufen sollen. Alleine die Pflastersteine sind in dem Jahr in dem ich es laufend beobachtet habe um mich zu entscheiden um € 1.000 teurer geworden. Das vorhandene Geld ist in dieser Zeit nicht in diesem Ausmaß gestiegen.... Wir hätten also jetzt investieren können, oder warten können und den Preisen noch mehr beim steigen zuschauen können....

Natürlich gibt es junge Bau-Leute, die sich alles vom GU hinstellen lassen und den Gärtner kommen lassen, das ist aber nicht bei dem Großteil der jungen Häuslbauern der Fall.... Also bitte unsere Generation nicht immer so dastehen lassen....

 


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
14.9.2022  (#32)
der euribor war 2008 bei knapp 6%. ein kredit mit var. zinsen liegt aktuell bei rd. 2%.
ich verstehe die panik diesbezüglich nicht.

das problem sind ja aktuell eher die baukosten!?


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  •  atma
  •   Gold-Award
14.9.2022  (#33)

zitat..
csblack schrieb: Natürlich gibt es junge Bau-Leute, die sich alles vom GU hinstellen lassen und den Gärtner kommen lassen, das ist aber nicht bei dem Großteil der jungen Häuslbauern der Fall.... Also bitte unsere Generation nicht immer so dastehen lassen....

dann liegts vl an meinem umfeld... aber so ziemlich jeder, den ich kenne will keinen finger rühren und fix und fertig einziehen (ok, vorhänge und wandfarbe aussuchen). 
klar gibts sicher auch andere die fleißig anpacken - aber ich hab einfach das gefühl, das werden immer weniger. wenn ich mir die ca 20-25 häuser in unserer siedlung naschaue - da sind nur 3 dabei, die selbst anpacken (altersschnitt von 25-50)


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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
14.9.2022  (#34)

zitat..
atma schrieb:

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csblack schrieb: Natürlich gibt es junge Bau-Leute, die sich alles vom GU hinstellen lassen und den Gärtner kommen lassen, das ist aber nicht bei dem Großteil der jungen Häuslbauern der Fall.... Also bitte unsere Generation nicht immer so dastehen lassen....
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dann liegts vl an meinem umfeld... aber so ziemlich jeder, den ich kenne will keinen finger rühren und fix und fertig einziehen (ok, vorhänge und wandfarbe aussuchen). 
klar gibts sicher auch andere die fleißig anpacken - aber ich hab einfach das gefühl, das werden immer weniger. wenn ich mir die ca 20-25 häuser in unserer siedlung naschaue - da sind nur 3 dabei, die selbst anpacken (altersschnitt von 25-50)

Kommt halt glaub ich stark auf die Gegend an. Bei uns wo Grundstücke +800 pro m2 kosten, wird auch nicht selber gebaut sondern der Bauherr kommt einmal die Woche mit dem SUV vorgehfahren um den Stand der Dinge zu begutachten. In den ländlichen Gegenden wo es noch preiwerter ist und es für den Durchschnittsbürger realistisch ist Grund+Haus zu zhalen /finanzieren,  wird eher selber gebaut/geholfen, sehe das in meinem beruflichen Umfeld zumindest so.


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  •  derbauer
14.9.2022  (#35)

zitat..
coisarica schrieb:

der euribor war 2008 bei knapp 6%. ein kredit mit var. zinsen liegt aktuell bei rd. 2%.
ich verstehe die panik diesbezüglich nicht.

das problem sind ja aktuell eher die baukosten!?

War sogar schon 2x auf ca. 5 %. Die Panik entsteht erst durch die Kredithöhe, weil die ist ganz anders als 2008...das ist was weh tut.

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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
14.9.2022  (#36)
Ich finde es interessant, dass es in diesem Forum (tw. wirklich interessante) Threads gibt, über absolute Kleinigkeiten und Details. Da verlieren sich manche regelrecht oder müssen schier unendlich viel Zeit haben ...
Aber für Zinsentwicklungen, makroökonomische Eventualitäten, ... Da heißt es salopp, dass man sich das nicht vorstellen konnte?!
Klar ist ja auch nur eine Entscheidung/Bindung für 20+ Jahre ...


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  •  ds50
  •   Silber-Award
14.9.2022  (#37)
Unser Kreditmakler sagte 2019 sinngemäß, daß der gelernte Österreicher beim Sparen konservativ ist und Geld verliert (Sparbuch statt Aktien), aber beim Kredit, wo es um alles geht, da wird gezockt (variabel).

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
14.9.2022  (#38)
das stimmt so nicht. man hat ja immer die option das haus zu verkaufen und den kredit zu tilgen - ggf. mit verlusten, aber gebunden ist man nicht.
die alternative zum eigentum - nämlich miete - ist letztlich auch kein fixum.

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Hallo coisarica, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  csblack
  •   Silber-Award
14.9.2022  (#39)

zitat..
MiMo2402 schrieb: Da heißt es salopp, dass man sich das nicht vorstellen konnte?!
Klar ist ja auch nur eine Entscheidung/Bindung für 20+ Jahre ...

Ja, ich konnte es mir nicht vorstellen, dass die Zinsen in dieser kurzen Zeitspanne so anziehen. Dass sie schwanken und auch einmal höher werden, ja. Dass sie in dem Ausmaß und in dieser kurzen Zeit so steigen? Nein. 
Das gebe ich zu. (Auch trotz dem durchaus erkennbaren Sarkasmus). 

Ich glaube dass die Krux an der Sache derzeit eher der gleichzeitige Anstieg der "Nebenkosten" wie Lebensmittel und Strom sowie der Anstieg der Kreditrate ist .. kann mir keiner erklären, dass die derzeitigen Stromkosten in der Haushaltsrechnung vorab so kalkuliert wurden.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
14.9.2022  (#40)

zitat..
atma schrieb: dann liegts vl an meinem umfeld... aber so ziemlich jeder, den ich kenne will keinen finger rühren und fix und fertig einziehen (ok, vorhänge und wandfarbe aussuchen). 
klar gibts sicher auch andere die fleißig anpacken - aber ich hab einfach das gefühl, das werden immer weniger. wenn ich mir die ca 20-25 häuser in unserer siedlung naschaue - da sind nur 3 dabei, die selbst anpacken (altersschnitt von 25-50)

Wir haben alles schlüsselfertig hinstellen lassen und bis zum Einzug - innerhalb eines Jahres - keinen Finger gerührt.

Und? Was sagt das jetzt aus? Sind wir faul oder keine echten Bauherren?

Nicht jeder hat Familie oder Freunde in der Nähe die helfen können.

Aber zurück zur Frage im Titel: heute könnten wir uns das Haus nicht mehr leisten, trotz deutlich besserer Einkommenssituation.

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  •  weight4light
14.9.2022  (#41)
Bin bei Tomsl: wir haben zwar selbst vergeben und uns ins gewisse Themen eingelesen etc aber ansonsten nach dem Motto gelebt: Schuster bleib bei deinen Leisten. Ich möchte nämlich nicht ewig und drei Tage angefressen sein weil ich Dinge nicht so wie ein Professionist hingebracht hätte. Zur Eingangsfrage: müssten wir heute bauen, ginge es nur kleiner und mit Abstrichen.

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