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Auto Leasing Mythen, Fakten, Empfehlungen

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  •  querty
  •   Gold-Award
17.6. - 25.6.2021
86 Antworten | 26 Autoren 86
86
Hallo,
es ist ja denke ich bei manchen so: Das Haus ist halbwegs fertig, Geld auch am Ende und man braucht ein neues Auto (wir leben am Land). Da im Moment ein Neukauf ohne Kredit od. Leasing nicht möglich wäre überlege ich mir verschiedene Varianten.

Situation: 
2 Erwachsene, 1 Kleinkind, weiteres Kind geplant.
Das Auto wird wg. home office sehr wenig gebraucht, 2-3 mal pro Woche einkaufen fahren hin+zurück 10km. Gelegentlich muss man mit einem Kind natürlich zum Arzt (20km), 1-2 mal im Monat ev. weitere Strecke von 80km. Fahrt in den Urlaub also 1 mal im Jahr je im Sommer und Winter 500-600km => Jährliche km-Leistung ist somit wohl unter 10000km.

Ob reines E-Auto, Diesen oder Plug-in Hybrind muss ich noch evaluieren. Derzeit wäre meine Tendenz zum Plug-in Hybrid, weil damit Kurzstrecken (die Hauptnutzung) elektrisch möglich wären und nur die weiteren Fahrten via Diesel. Nachteil ist halt, dass so ein Auto deutlich teurer ist als eine nur Diesel Variante.

Nun zu den Fragen, welche man nach einer Internetrecherche so hat:

Es wird empfohlen, ein Leasing Auto wirklich nur 2 oder 3 Jahr zu leasen und danach NICHT zu kaufen auch wenn es verlockend erscheint (...jetzt haben wir schon so viel Geld investiert), weil man damit genau die Nachteile eines Auto-Kaufes auf sich nimmt: Instandhaltung muss selbst bezahlt werden + man zahlt relativ viel Geld für ein "altes" Auto (Wertverlust nach 3 Jahren ca. 50%).

Aus dieser Sicht wäre es natürlich sinnlos eine sog. "Eigenleistung in % vom Fahrzeugpreis" zu zahlen um die Leasing Raten niedrig zu halten, wenn ich sowieso vor habe, das Auto nach 3 Jahren zurückzugeben.

Unser aktuelles Auto haben wir seit 12 Jahren und ich bin nicht der Typ, welcher alle 3 Jahre ein neues Auto "braucht", ein Auto ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, kein Statussymbol.

Wenn ich aber vor habe, ein Auto somit länger als 3 Jahre zu behalten, nehmen wir mal an 8 Jahre Nutzungsdauer (bevor die groben Reparaturen beginnen), ist es aber keine gute Idee davor 3 Jahre lang hohe Leasingraten zu zahlen? Oder ist das egal, wenn ich das Auto später kaufen möchte, ich habe dann halt schon mehr "abbezahlt" und widerspreche auch der Empfehlung "Auto nicht kaufen".

Ich glaube dass die Entwicklung im Bereich E-Mobilität derzeit auf Hochtouren läuft, von daher wäre es ev. wieder gut ein Auto doch "nur" 3 Jahre zu leasen und dann ein aktuelleres/günstigeres E-Auto zu kaufen? Argument: Jetzt noch einen Diesel für eine Nutzungsdauer von 8 Jahren anschaffen ist eine schlechte Idee.

Bin mir derzeit sehr unschlüssig in welche Richtung ich gehen möchte bezüglich der Finanzierung, daher möchte ich gerne um eure Meinungen dazu fragen.
Jetzt noch ein Diesel Auto für eine lange Nutzungsdauer kaufen?
Ev. Diesel Auto für 3 Jahre leasen, weil deutlich günstiger als E-Auto und danach E-Auto kaufen? (Entwicklung geht ja voran). Plug-in Hybrid um Kurzstrecken (unsere Hauptnutzung) elektrisch zu fahren und Leasing?

  •  taliesin
  •   Gold-Award
19.6.2021  (#41)
Ich oute mich hier mal als 'emotionsloser von A-nach-B-Kommer':

 • Citroen C3 Picasso Bj 2009, 110PS Diesel, gekauft 2014 mit 80.000km, Preis 8000€
 • aktuell 180Mm (also ca. 15.000km/Jahr)
 • Verbrauch 5.5l Diesel/100km --> <1000€/Jahr
 • Versicherung (Teilkasko, weil ich durch eine 'wilde' Gegend fahr) + Steuer 900€/Jahr
 • akt. Restwert ca. 3000€
 • Reparaturen+Service fast vollständig in Eigenregie (wo verdient man schon >70€/h netto ?)
 • Reparaturkosten (Zahnriemen, Vorderachsträger, Bremsen, Federn ...) ca. 4000€ in 7 Jahren

--> 5000€ Abschreibung + 7000€ Sprit + 6300€ Versicherung+Steuer + 4000€ Reparaturen = 22300€ in 7 Jahren --> ca. 3200€/a oder 21.3ct/km

Zugegeben mit jährlich etwa 5-10 Stunden Arbeit.

Bei der Sicherheitstechnik ist der größte Faktor der Mensch, klar die Liste von passra sollte da sein, aber welche dringenden features sollen da seit 2009 dazugekommen sein?

Ich meine alles was mehr ist, ist Kompensationsverhalten ... aber das war eh klar, oder 😛

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.6.2021  (#42)

zitat..
taliesin schrieb: Bei der Sicherheitstechnik ist der größte Faktor der Mensch, klar die Liste von passra sollte da sein, aber welche dringenden features sollen da seit 2009 dazugekommen sein?

Ob´s dringende Features sind, muß jeder selbst beurteilen.
Aber er sind jede Menge davon dazugekommen.
zb. Spurhalteassistent, Notbremsassistent, div. Radarsensoren (für Spurwechsel, Querverkehr, beim Aussteigen und Ausparken), verkehrszeichen- und straßenverlaufabhängiger aktiver Tempomat, Stauassistent usw.

Wenn man auf das Auto nicht so viel wert legt und unbedingt ein neues haben möchte, würde ich einen Dacia empfehlen.

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  •  Thuata
19.6.2021  (#43)

zitat..
passra schrieb:

Komischerweise sind wir zu viert über 20 Jahre lang mit einem "normalen" Kombi der Kompaktklasse (eben den erwähnten Astra und seine Vorgänger) hervorragend zurecht gekommen inkl. zig Urlaubsreisen nach Italien oder in den Norden mit 4 Rädern und Dachbox.
Außerdem kommt dieser Extremfall nur 1-2 mal im Jahr vor und dafür zerre ich dann das ganze Jahr einen 2-Tonner mit der Stirnfläche eines Scheunentors umher? Hört sich für mich nicht nach einer sinnvollen Lösung an...😉
Das ein Micra mit 2 Kindern zu klein ist, ist aber auch kein Wunder...
Was erwartest du eigentlich für Vorteile durch so einen Panzer? Kofferraum meist kleiner bis höchstens gleich groß bei gleicher Verkehrsfläche, dafür mehr Gewicht und mehr Verbrauch...und wer in einem Passat nicht genug Platz hat, der hat in keinem normalen, leistbaren Auto Platz genug...

Sicherheit: Mein 2004er Astra hatte 6 Airbags, Gurtstraffer, Gurtwarner, ABS und ESP. Da "fehlen" nur diese ganzen "Assistenten", aber macht das ein Auto wirklich mechanisch sicherer, wenn es mal kracht, nur weil es ständig blickt und klingelt?

Naja - der Micra ist "zu klein" weil die bei dem neuen Modell hinten gespart haben um den Kofferraum zu vergrößeren. Bei unserm alten Micra ist hinten genug Platz. Und der Kofferraum reicht für 99% all unserer Bedürfnisse auch aus. So ist es also nicht.

Aber nenn mir mal die große Auswahl an e-Autos die
- genug Platz haben
- genug Reichweite haben um auch mal längere Strecken zu fahren
- kein SUV sind
- Leistbar (gut das ist für mich auch der größte Mangel bei e-Autos)
- von einer "vertrauenswürdigen" Firma (wobei das natürlich sehr subjektiv ist - aber ich würd mir nie einen Renault holen um nur ein Beispiel zu nennen)


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.6.2021  (#44)

zitat..
passra schrieb: Da "fehlen" nur diese ganzen "Assistenten", aber macht das ein Auto wirklich mechanisch sicherer, wenn es mal kracht, nur weil es ständig blickt und klingelt?

Klingeln und blinken lenkt wieder die Aufmerksamkeit auf das Geschehen.
Abgesehen davon greifen die modernen Assistenten aktiv ein, d.h. die lenken oder bremsen eigenständig, wenn es die Situation erfordert.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.6.2021  (#45)

zitat..
taliesin schrieb: 'emotionsloser von A-nach-B-Kommer'

Your choice, jedem wie es gefällt 😉.

zitat..
taliesin schrieb: Bei der Sicherheitstechnik ist der größte Faktor der Mensch, klar die Liste von passra sollte da sein, aber welche dringenden features sollen da seit 2009 dazugekommen sein?

Also wenn sich bei Brems- und Crashverhalten in 15J nichts geändert hat, na servas .... meinst du das wirklich ernst?



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.6.2021  (#46)

zitat..
taliesin schrieb: Versicherung (Teilkasko, weil ich durch eine 'wilde' Gegend fahr) + Steuer 900€/Jahr
 • akt. Restwert ca. 3000€

DAS ist vernünftig bei einem Auto mit 3K Restwert?😯

Und ja, ich beantworte meine Frage selbst zur Sicherheit: du meinst das ernst!😎

zitat..
taliesin schrieb: Ich meine alles was mehr ist, ist Kompensationsverhalten ... aber das war eh klar, oder

Also ich für mich muss weder ökonomisch noch körperlich etwas kompensieren.😉
Wo und in welchen Köpfen diese urban legends immer entstehen, ist mir ein Rätsel. Bitte um Aufklärung und Quellenangabe ... 😛



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  •  kernoel
  •   Gold-Award
20.6.2021  (#47)
Aber sicher wird über das Auto viel kompensiert. Auch stinkreiche, gesunde Menschen kompensieren. Das steht doch außer Frage. Schon vor 30 Jahren wusste man, die Autoindustrie macht marketingtechnisch sehr viel richtig. Und es funktioniert. Jeder findet natürlich Gründe, warum es bei ihm nicht der Fall ist (die Sicherheit, die Umwelt, die Kinder, die Oma, der Vollmond ...).

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  •  passra
  •   Gold-Award
20.6.2021  (#48)

zitat..
speeeedcat schrieb: Und @Opel, den würde ich ohnedies nicht kaufen

So, so, du zahlt 25% mehr bei weniger Nutzwert für deinen Audi, kompensierst aber nix...und wenn es nur der angeblich bessere Status eines Audi-Fahrzeugs ist, der dich zu dieser Mehrausgabe veranlasst...😉


zitat..
kernoel schrieb: die Autoindustrie macht marketingtechnisch sehr viel richtig

sieht man hier ja sehr schön...




1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.6.2021  (#49)

zitat..
speeeedcat schrieb:

──────
taliesin schrieb: 'emotionsloser von A-nach-B-Kommer'
──────

Your choice, jedem wie es gefällt 😉.

──────
taliesin schrieb: Bei der Sicherheitstechnik ist der größte Faktor der Mensch, klar die Liste von passra sollte da sein, aber welche dringenden features sollen da seit 2009 dazugekommen sein?
──────

Also wenn sich bei Brems- und Crashverhalten in 15J nichts geändert hat, na servas .... meinst du das wirklich ernst?

Manche Leute meinen ja auch, mit einem 2021er Dacia haben sie ein topmodernes Auto.
Da bleib ich zum Beispiel jederzeit lieber bei meinen 10 bzw 13 Jahren alten Kombis... und so geht es mir irgendwie mit vielen aktuellen Autos.

Für ein aktuelles E-Auto mit allen Sicherheitsfeatures würde ich durchaus richtig was investieren.  Aber halt nicht für einen x-beliebigen aktuellen Crossover. Vom Fahrgefühl haben mich im letzten Jahr so manche aktuelle Fahrzeuge (zB 1er BMW, Renault Capture,...) nicht besonders geflashed.  Und die Assistenten an einem T-Roc haben mich auch irgendwie ratlos zurückgelassen,  so richtig überzeugend fand ich da den Lenkassistenten nicht. Und das ein aktuelles Auto besser bremst also vor 15 Jahren (wenn dieses gut gewartet wurde und damals halbwegs was gescheites war) halte ich auch für ein absolutes Gerücht.

Meine Frau hatte letztens einen aktuellen 5er Clio ausgeliehen und war ein bissl vom Lichtassistenten begeistert.  Aber nur um (Fern) Licht nicht an- und abzuschalten zu müssen würde ich persönlich nicht den Preis eines Neuwagens zahlen. In Kombination mit dem Technologiesprung Elektroantrieb dann natürlich schon, wenn es dann finanziell geht.
Lohnt sich bei unserem Profil (Frau 2x45km täglich ins Spital pendeln, ich 2x100km pro Woche und noch andere Aussentermine ca 2x pro Woche) für beide Autos.
Sobald wir im Haus sind und damit eine Lademöglichkeit haben, ist das definitiv sehr sinnvoll für beide.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
20.6.2021  (#50)

zitat..
speeeedcat schrieb: DAS ist vernünftig bei einem Auto mit 3K Restwert?

Erwartungswert = Summe der Produkte von Ergebnis und Wahrscheinlichkeit:

>15% Wahrscheinlichkeit pro Jahr einen Wildschaden mit Totalschaden zu erleiden, ca. 300€ für die Teilkasko, der Rest ist Haftpflichtversicherung und Steuer (knapp 600€):

15% * 3000€ - 100% * 300€ = 150€ ... also ja es ist vernünftig, weil es einen positiven Erwartungswert hat.

Und die Schätzung mit 15% ist eher konservativ, ich hatte schon ein paar Wildschäden.
Nächstes Jahr werde ich die Teilkasko kündigen, weil dann der Erwartungswert 0 (Abschreibung ca. 1000€/a) wird.

zitat..
speeeedcat schrieb: Crashverhalten in 15J

2021 - 2009 = 12

zitat..
speeeedcat schrieb: Also wenn sich bei Brems- und Crashverhalten in 15J nichts geändert hat

Ich meine, dass es weniger relevant ist was sich da geändert hat, weil andere Einflussfaktoren viel stärker sind, nicht umsonst sterben junge Männer zwischen 18 und 24 Jahren viermal mal öfter im Straßenverkehr als der Durchschnitt, oder sind die alle in 12 Jahre alten Fahrzeugen unterwegs? emoji .

Siehe dazu z.B.
https://bast.opus.hbz-nrw.de/opus45-bast/frontdoor/deliver/index/docId/566/file/M229b.pdf

Zitat daraus: 'Die stärkste Gefähr­dung kristallisiert sich beim „autozentrierten Typ“ heraus'

zitat..
passra schrieb: sieht man hier ja sehr schön...

Werbung funktioniert doch gar nicht 😋

VW hat 2020 258Mio € für Werbung in Deutschland ausgegeben und 2019 ca. 1.3Mio Fahrzeuge da verkauft, also alleine die Werbung hat das Fahrzeug um ca. 200€ teurer gemacht.

Ich habe mal für einen Autozulieferer gearbeitet, da wurden sub-cent Beträge/Stk. diskutiert, die 200€ gibt VW also sicher aus Jux und Tollerei aus.




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  •  thez
20.6.2021  (#51)
Ich bezweifle, dass du je für einen richtigen Automobilhersteller gearbeitet hast wenn du nichtmal den Mehrwert von modernen Assistenzsystemen wertschätzen kannst. Wir sprechen nicht von blinken oder piepsen wir sprechen von aktiven Eingriffen die zwischen Leben und Tod unterscheiden können.

Und ja ich bin voreingenommen aber Mercedes war und ist hier Vorreiter. Erfinder des ESP sowie diversen anderen Sicherheitsfeatures. z.B. in der neuen S-Klasse. Klar wir sprechen hier von einem 150k€ Auto aber In 10 Jahren wird es auch im Einsteigersegment wieder Serienausstattung sein wie heutzutage z.B. eine Kamera in der Windschutzscheibe die das Fahrgeschehen überwacht.

Hier ein Beispiel:






1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#52)

zitat..
thez schrieb: richtigen Automobilhersteller

Gentex in Erlenbach ist eine Tochter der amerikanischen Gentex (https://www.gentex.com/) und ist ein ZULIEFERER (Kerngeschäft 'digital vision') ..., aber Zweifel ist prinzipiell was Gutes emoji

zitat..
thez schrieb: von aktiven Eingriffen die zwischen Leben und Tod unterscheiden können

.. das sehe ich genauso,...im Einzelfall, aber die Fragestellung ist eine völlig andere.

Wäre man wirklich interessiert die Verkehrssicherheit erheblich zu verbessern, müsste man in erster Linie den Verkehr reduzieren: Corona hat's gezeigt, wie es geht: 75% Verkehr --> (mehr als) 25% weniger Unfälle, das entspricht in etwa der Verbesserung bei den Unfalltoten in den letzten 20 Jahre (durch Sicherheitstechnik).

Verdienen lässt sich aber natürlich mit Fahrzeugmonstrositäten deutlich besser als mit 25% weniger Neuzulassungen.

Aber wir schießen über's Thema hinaus. Ich bleib dabei, relativ einfache Autos und Fahrerinnen mit Hirn und Zurückhaltung, sind der bessere Garant für hohe Sicherheit und geringe Emissionen als immer komplexere Fahrzeuge (und damit höherer Fehleranfälligkeit), mit immer mehr Gewicht (und damit höherem Verbrauch) und obendrauf noch 'autozentrischen' Lenkern (siehe Studie).

An der Stelle muss immer der 'Kategorische Imperativ' des Herrn Kant herhalten, also liebe 150000€-Auto-Fahrer (und Tropenholzterrassenbesizter), Nachdenken vorm Einkaufen emoji

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#53)

zitat..
MalcolmX schrieb: Aber nur um (Fern) Licht nicht an- und abzuschalten zu müssen würde ich persönlich nicht den Preis eines Neuwagens zahlen.

Das is ein Minidetail und auch bereits sehr alt.
Aktuell sind die Matrix LED Scheinwerfer, da bist immer mit Fernlicht unterwegs und nur der Bereich vom entgegenkommenden Auto wird ausgeblendet, damit man ihn nicht blendet.
Das erhöht immens die Sicherheit.
Gibts aber auch schon seit ein paar Jahren und man muß sich dafür keinen Neuwagen kaufen.

zitat..
MalcolmX schrieb: Und das ein aktuelles Auto besser bremst also vor 15 Jahren (wenn dieses gut gewartet wurde und damals halbwegs was gescheites war) halte ich auch für ein absolutes Gerücht.

Da gehts nicht um besser bremsen, sondern darum, dass das Auto statt dir bremst, wenn du es aufgrund von Unachtssamkeit oder "nicht sehen" nicht machst emoji

zitat..
taliesin schrieb: nicht umsonst sterben junge Männer zwischen 18 und 24 Jahren viermal mal öfter im Straßenverkehr als der Durchschnitt, oder sind die alle in 12 Jahre alten Fahrzeugen unterwegs?

Liegt wohl eher daran, dass sich diese Altersgruppe dank steigendem Wohlstand jetzt schon früher neuere Autos leisten können.
Wären die mit 12 Jahre alten Autos unterwegs, würds wohl noch mehr Tote geben. Läßt sich aber natürlich nicht belegen...Parallelwelt und so emoji

zitat..
taliesin schrieb: mit immer mehr Gewicht (und damit höherem Verbrauch)

Das stimmt so nicht ganz.
Die Autos werden kaum schwerer, verbrauchen aber weniger und werden schadstoffarmer.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#54)
Dass das Auto für mich bremst, brauche ich wohl hauptsächlich wenn ich gerade vom Handy abgelenkt bin. Das ist so ein unnötiges Feature... da sind wir wieder bei der Kompensation von Unachtsamkeiten durch elektronische Helfer...
Detto die Lichtgeschichte... Ich bin ehrlich gesagt nicht so wahnsinnig häufig bei Nacht unterwegs...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#55)

zitat..
MalcolmX schrieb: Das ist so ein unnötiges Feature

Ob du die Sachen brauchst oder nicht, ist deine Entscheidung...ich bin kein Autoverkäufer emoji
Ich habe sie aufgeführt, weil gefragt wurde, ob es in den letzten Jahren bez. Sicherheit Fortschritte gab...und die gab es definitiv, unabhängig wovon man abgelenkt ist.
Und ich bin froh, dass ich sie hab.

Die Diskussion schweift ab und wird dem Threadersteller nicht sonderlich weiterhelfen...

1
  •  thez
21.6.2021  (#56)
Finde es echt erschreckend wie manche Leute Thesen in den Raum stellen wie: "Bei Motoren hat sich doch die letzten 15J kaum was getan" oder "die ganzen Sicherheitsfeatures bringen doch garnichts". 

1
  •  atma
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#57)
ich hab meinen 12 jahre alten clio geliebt - hat mich auch bei einem unfall mit drehung aufs dach sehr gut geschützt und was das angeht, halte ich generell die autos mittlerweile schon für recht sicher - egal ob 10 oder 2 jahre alt. dass sich immer was tut, ist klar. 

ein wirkliches feature, welches ich hoffe, dass bald standard wird, sind aber die led-matrix-scheinwerfer. ich bin beruflich aufs auto angewiesen und daher auch nachts unterwegs. das ist ein enormer gewinn, wenn man da einfach mehr sieht - auch für den entgegenkommenden.
ob man den scheinwerfer selbst auf- oder abdrehen musst ist absolute nebensache.
was ich auch hoffe, dass bald gesetzlich geregelt wird sind freisprecheinrichtungen - unglaublich, wieviele leute mit dem handy in der hand fahren und auch noch autos ohne bestellt werden.


1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#58)

zitat..
thez schrieb: "Bei Motoren hat sich doch die letzten 15J kaum was getan"

Nicht erschrecken, das Gegenteil beweisen emoji

https://www.solarify.eu/2020/02/09/908-co2-emissionen-im-verkehr-sinken-aber-nur-relativ/

Die CO2-Emissionen hängen direkt mit dem Kraftstoffverbrauch zusammen (das ist Chemie). Die CO2 Werte sind in aller Munde, obiger Link sagt, dass die Emissionen pro gefahrenen km um 15% seit 1995 (also 26 Jahren) gesunken sind, also ca. 0.9% pro Jahr (kummulierend).

D.h. ein 10 Jahre altes Auto stößt im Mittel etwa 9.3% mehr CO2/km aus, stellt man dem die Neuwagenanschaffung mit seinem Primärenergieverbrauch (und der damit verbundenen CO2-Emission) mit ca. 60t/PKW entgegen ... https://blukone.univie.ac.at/wieviel-energie-wird-benotigt-um-ein-auto-herzustellen/ ist es absolut sinnvoll Fahrzeuge >10 Jahre zu nutzen. Allein eine minimal gemäßigtere Fahrweise macht diese 10% im Verbrauch aus (z.B. von 6l/100km auf 5.5l/100km).

1000l Diesel pro Jahr ergeben übrigens etwa 2.4t CO2

Ehrlich Leute, fette, neue Autos sind auf dieser Welt einfach durch NICHTS zu rechtfertigen, außer dem eigenen Ego.

Und ... diese Disukussion schweift ab, aber der OP hat, denke ich, seine Antwort schon bekommen.

1
  •  supernova
  •   Silber-Award
21.6.2021  (#59)

zitat..
gdfde schrieb: Die Autos werden kaum schwerer, verbrauchen aber weniger und werden schadstoffarmer.

Wo sind denn die Autos, die 4l und weniger brauchen? Vor Ewigkeiten gab's von VW mal den 3l-Lupo, aber insgesamt hat sich in Sachen Verbrauch äußerst wenig getan. 


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#60)
Schon mal das Türzumachen (Dämmung, Blechstärke) von einem Opel Astra vs. Audi A4 verglichen? Oder den Hartplastiklook im Armaturenträger? Die Geräuschkulisse im Innenraum? Oder die Materialanmutung insgesamt?
Ja, ich stehe auf das Gesamtpaket:
die Kombination Kombi, Quattro-Antrieb mit bewährter Technik sowie Sicherheit. Seit über 20J Audi keine Ausfälle. Unglaublich, aber wahr. Dafür lege ich gerne %% mehr auf den Tisch (macht sich im Wiederverkauf bemerkbar), dafür fahre ich nicht zigmal in den Norden oder sonstwo hin.

Ob das die Werbung bei mir ausgelöst hat? Ein bedingungsloses Willhaben, quasi Gehirnwäsche? Ich denke nicht, dass ich intellektuell so einfach gestrickt bin, aber scheinbar meinen das manche zu wissen.

@thez, ist bei diesem Thema leider so ähnlich wie in den E-Mobiltät-Threads.
Andere Meinungen werden gnadenlos mit dementsprechenden Links, einer mit sage und schreibe 217-Seiten, torpediert. Nch dem Motto, jeder findet die Wahrheit, die er vertritt. Alles andere ist Bull...t.
Auf einmal sind die 18-24J DAS sicherheitsrelevante Thema, obwohl hier der große Teil der User dieses Alter längst überschritten hat und somit nichts mit dieser Diskussion hier zu tun hat.

Zur Unterstreichung werden zusätzlich noch Plattitüden a la 

zitat..
taliesin schrieb: An der Stelle muss immer der 'Kategorische Imperativ' des Herrn Kant herhalten, also liebe 150000€-Auto-Fahrer (und Tropenholzterrassenbesizter), Nachdenken vorm Einkaufen

aus der Schublade geholt, um den anderen fein zu denunzieren. Der Lach-Smiley am Ende ist gegen die Schärfe, die Grundeinstellung soll natürlich schon transportiert werden ... 
Eine schöne (neue) Toleranz ist das.

@thez: mein Bruder hatte am Samstag mit seiner Frau einen Auffahrunfall. Er war leider geblendet und abgelenkt. Mit einer 1jährigen A-Klasse. Der Anprall auf den Bus vor ihm war mit rund 70 km/h, nach rund 15 Meter Vollbremsung (die Brembo-Bremsanlage ist Referenz in dieser Klasse, diese hat die Geschwindigkeit ggü. anderen Autos in dieser Klasse vermulich um ein paar km/h weiter reduzieren können).
Alle Airbags (Front, Seiten, Knie) sind ausgefahren, das Auto ein Totalschaden. Bruder und Frau sind unverletzt, gott sei Dank.
Mit einem 12-15J Auto wäre das vermutlich anders ausgegangen.

Jetzt kann man das gerne wieder zynisch zerlegen und die Autos aus den Nuller-Jahren mit Stand der Technik von heute gleichstellen.

Nachtrag: was redest du Talesien immer von FETTEN Autos's? Malcolm schreibt hier von einem SUV, noch dazu von einem PORSCHE! Aber Elektro-Antrieb, also ist wieder alles sanktioniert.
Mir geht' s um Familien-Kombis, aber Audi-Ringe erregen in manchen scheinbar die Gemüter.

Wenn schon grün, dann bitte konsequent: Auto abmelden.

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#61)
Man merkt, wie emotional das Thema Auto beackert wird emoji   Und ich bleib dabei: Auto = Statussymbol. Werbung wirkt. 

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