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Auto Leasing Mythen, Fakten, Empfehlungen

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  •  querty
  •   Gold-Award
17.6. - 25.6.2021
86 Antworten | 26 Autoren 86
86
Hallo,
es ist ja denke ich bei manchen so: Das Haus ist halbwegs fertig, Geld auch am Ende und man braucht ein neues Auto (wir leben am Land). Da im Moment ein Neukauf ohne Kredit od. Leasing nicht möglich wäre überlege ich mir verschiedene Varianten.

Situation: 
2 Erwachsene, 1 Kleinkind, weiteres Kind geplant.
Das Auto wird wg. home office sehr wenig gebraucht, 2-3 mal pro Woche einkaufen fahren hin+zurück 10km. Gelegentlich muss man mit einem Kind natürlich zum Arzt (20km), 1-2 mal im Monat ev. weitere Strecke von 80km. Fahrt in den Urlaub also 1 mal im Jahr je im Sommer und Winter 500-600km => Jährliche km-Leistung ist somit wohl unter 10000km.

Ob reines E-Auto, Diesen oder Plug-in Hybrind muss ich noch evaluieren. Derzeit wäre meine Tendenz zum Plug-in Hybrid, weil damit Kurzstrecken (die Hauptnutzung) elektrisch möglich wären und nur die weiteren Fahrten via Diesel. Nachteil ist halt, dass so ein Auto deutlich teurer ist als eine nur Diesel Variante.

Nun zu den Fragen, welche man nach einer Internetrecherche so hat:

Es wird empfohlen, ein Leasing Auto wirklich nur 2 oder 3 Jahr zu leasen und danach NICHT zu kaufen auch wenn es verlockend erscheint (...jetzt haben wir schon so viel Geld investiert), weil man damit genau die Nachteile eines Auto-Kaufes auf sich nimmt: Instandhaltung muss selbst bezahlt werden + man zahlt relativ viel Geld für ein "altes" Auto (Wertverlust nach 3 Jahren ca. 50%).

Aus dieser Sicht wäre es natürlich sinnlos eine sog. "Eigenleistung in % vom Fahrzeugpreis" zu zahlen um die Leasing Raten niedrig zu halten, wenn ich sowieso vor habe, das Auto nach 3 Jahren zurückzugeben.

Unser aktuelles Auto haben wir seit 12 Jahren und ich bin nicht der Typ, welcher alle 3 Jahre ein neues Auto "braucht", ein Auto ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, kein Statussymbol.

Wenn ich aber vor habe, ein Auto somit länger als 3 Jahre zu behalten, nehmen wir mal an 8 Jahre Nutzungsdauer (bevor die groben Reparaturen beginnen), ist es aber keine gute Idee davor 3 Jahre lang hohe Leasingraten zu zahlen? Oder ist das egal, wenn ich das Auto später kaufen möchte, ich habe dann halt schon mehr "abbezahlt" und widerspreche auch der Empfehlung "Auto nicht kaufen".

Ich glaube dass die Entwicklung im Bereich E-Mobilität derzeit auf Hochtouren läuft, von daher wäre es ev. wieder gut ein Auto doch "nur" 3 Jahre zu leasen und dann ein aktuelleres/günstigeres E-Auto zu kaufen? Argument: Jetzt noch einen Diesel für eine Nutzungsdauer von 8 Jahren anschaffen ist eine schlechte Idee.

Bin mir derzeit sehr unschlüssig in welche Richtung ich gehen möchte bezüglich der Finanzierung, daher möchte ich gerne um eure Meinungen dazu fragen.
Jetzt noch ein Diesel Auto für eine lange Nutzungsdauer kaufen?
Ev. Diesel Auto für 3 Jahre leasen, weil deutlich günstiger als E-Auto und danach E-Auto kaufen? (Entwicklung geht ja voran). Plug-in Hybrid um Kurzstrecken (unsere Hauptnutzung) elektrisch zu fahren und Leasing?

  •  23dg
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#21)

zitat..
thez schrieb: 2) Neuer Wagen per Leasing
Ich bekomme weil Mercedes Mitarbeiter relativ gute Konditionen auf Mercedes Neuwägen und auch Leasing über Daimler Financial Services. Da könnte ich mir einen CLA Shooting Brake Plug-In Hybrid Neu um 300€ Leasingrate ohne Anzahlung holen (24 Monate Laufzeit, 10.000km). Dazu kommen beim Plugin-Hybrid trotz über 200PS Systemleistung eine sehr geringe Versicherung in Österreich. 

Also in der Situation brauchst über alternative Lösungen nicht mehr nachdenken.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#22)

zitat..
23dg schrieb:

thez schrieb: 2) Neuer Wagen per Leasing
Ich bekomme weil Mercedes Mitarbeiter relativ gute Konditionen auf Mercedes Neuwägen und auch Leasing über Daimler Financial Services. Da könnte ich mir einen CLA Shooting Brake Plug-In Hybrid Neu um 300€ Leasingrate ohne Anzahlung holen (24 Monate Laufzeit, 10.000km). Dazu kommen beim Plugin-Hybrid trotz über 200PS Systemleistung eine sehr geringe Versicherung in Österreich. 
Also in der Situation brauchst über alternative Lösungen nicht mehr nachdenken.

Für die maximal 20000km sind das dann 7200€ Leasing, vermutlich gut 2000/ Versicherung/Steuer, sagen wir mal 1000€ Sprit/Strom( wahrscheinlich real mehr), 185€ Vignette und  wahrscheinlich auch noch bissl Kleinzeug. Das sind über 50ct/km... nicht unbedingt sehr günstig. 
Unseren Mercedes E320cdi fahre ich mit 35ct/km mit Wertverlust...und der CLA ist ja auf Basis der A Klasse also 2-3 Stufen drunter...
Also Übergangs-Sorglosvariante kann man es allerdings schon überlegen.

1
  •  Bungi
  •   Bronze-Award
17.6.2021  (#23)
Hänge mich hier mit einer Frage kurz an:
Wir fahren auch 10.000 km pro Jahr. Ich suche einen Skoda Fabia Kombi, Benziner, 90 PS, Sitzheizung, Tempomat und Anhängekupplung. Das sind die "must have's". Grundsätzlich habe ich gelernt, dass dieses KFZ sehr schwierig gebraucht zu bekommen ist, da die Meisten sehr zufrieden sind damit und es nicht mit wenigen km verkaufen. Nun stellt sich mir noch eine Frage: was ist beim Wiederverkaufswert relevanter: Alter oder km-Anzahl bzw. wie ist die Gewichtung beim Wiederverkauf? Ich verkaufe / wechsele die Autos immer so mit 7 Jahren, damit ich noch ordentliches dafür bekomme. Ist es besser wenn ich jetzt im Ankauf ein Auto mit 2 Jahren aber mehr km (z.B. 40.000) kaufe oder ein älteres Auto (z.B. 3-4 Jahre) mit wenigen km (30.000 km)?

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  •  supernova
  •   Silber-Award
17.6.2021  (#24)
Hab' ich was überlesen oder steht im Ausgangsbeitrag eigenlich überhaupt kein Grund, warum ein neues Auto "gebraucht" wird?

Warum nicht einfach bis auf weiters das aktuelle behalten (grade wenn eigentlich eh kein Geld für ein Neues da ist)? Wenn es dann tatsächlich den Geist aufgibt, kann man ja immer noch ein billiges Gebrauchtes kaufen...

Wieviel km hat es denn?

Ich hätte an sich auch gerne ein e-Auto, aber erstens sind die immer noch recht teuer (v.a. die mit großer Reichweite), zweites entwickelt sich die Technik weiter (Schnelladefähigkeit etc.)und drittens ist eine möglichst lange Nutzung des bestehenden Autos am ökologischsten. Also behalte ich mein 14-Jahre altes Auto eben noch einige Zeit... 😅

Kredit oder Leasing käme für mich beides nicht in Frage. 

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  •  thez
17.6.2021  (#25)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Für die maximal 20000km sind das dann 7200€ Leasing, vermutlich gut 2000/ Versicherung/Steuer, sagen wir mal 1000€ Sprit/Strom( wahrscheinlich real mehr), 185€ Vignette und  wahrscheinlich auch noch bissl Kleinzeug. Das sind über 50ct/km... nicht unbedingt sehr günstig. 
Unseren Mercedes E320cdi fahre ich mit 35ct/km mit Wertverlust...und der CLA ist ja auf Basis der A Klasse also 2-3 Stufen drunter...
Also Übergangs-Sorglosvariante kann man es allerdings schon überlegen.

Naja einen 2009er Diesel E320cdi mit einem 2021 Plugin-Hybrid CLA250e zu vergleichen ist jetzt nicht ganz das gleiche. Geht schon etwas Richtung Äpfel mit Birnen. Da finde ich die 15ct/km Mehrkosten durchaus OK.
Klar der E320 hat 2009 viel Luxus geliefert. Je nach Ausstattung vielleicht sogar schon Distronic gehabt. Aber Richtung Vergleichbartkeit brauchen wir da eigentlich nicht weiter diskutieren. Ein CLA heute übertrifft einen 2009er E-Klasse bei weitem.


2021/20210617926361.png

Vorallem geht die Rechnung nur auf solange dein Benz keine massiven Defekte wie Automatik-Getriebe, Turbo hat oder der Motor was hat. Das Risiko hat man halt bei einem Neuwagen nicht bzw. wird immer durch Werksgarantie abgedeckt. Da mein Fahrzeughorizont sowieso immer nur 2 Jahre ist durchaus eine Variante. 

Wenns darum geht ct/km König zu werden dann darf man sowieso über kein Neues Auto nachdenken, dann bleib ich beim aktuellen VW 2004er Passat bis er TOT ist. Aber nicht immer muss im Leben alles Sinn machen emoji Mir gehts auch ein bisschen um Umweltgedanke. Haben jetzt das Geld in PV + Speicher im Haus investiert dann will ich zumindest auch nen halbwegs sinnvollen Use-Case mit einem Plugin-Hybrid haben. Ich kann damit wirklich 90% meiner Strecken elektrisch abdecken.

@­MalcolmX Ich hör von dir oft in anderen Threads das Thema Umwelt z.B. Bitcoin. Ist es nicht etwas double Moral hier nen 2009er Mercedes CDI zu fahren? Ich kenn das von Freunden die zwar vegan sind aber wenns ums eigene Geld geht ein 20J altes Auto fahren und damit die Luft verpesten emoji

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#26)
@Doppelmoral: damit hast du absolut recht 😄
Ich versuche mal kurz die Gründe dahinter.
-) das Auto ist eine Übergangslösung
-) Motor deshalb gewählt weil unkaputtbar 
-) Mensch mit 190, grosse Frau, moderne Kindersitze und zweites Kind kurzfristig geplant= man braucht Platz

Die zwei Klassen waren jetzt nicht technologisch gemeint, denn da ist klar dass das Lichtjahre sind vom uralt-Schinken zum aktuellen CLA. Auch sicher mit der Materialanmutung etc.
Aber wenn ich mich richtig erinnere bist du auch relativ gross und ihr habt Kinderwunsch.
Bitte tu mir einen Gefallen: fahr mit einem geliehenen CLA zum ÖAMTC oder zu den Zwergperten, stell dir einen aktuellen Reboarder-Sitz hinten rein und dann setz dich vorne hin.

Wenn du dann immer noch einen CLA willst, dann schlag zu,  dann passt das sicher super für euch. Ich zweifle das dezent an 😆 ich vermute eher dass du dann den Passat mit Freude noch 1-2 Jahre durchschleppst.

@km Kosten: wir haben leider aktuell doch mehr km pro Jahr und da muss man schon deutlich aufs Geld schauen.

Und zur Doppelmoral noch das schlimmste 😆 meine Frau hätte gerne einen Porsche Macan wenn wir mit dem Haus fertig sind, und wieder Geld dafür da ist. Hoffentlich kann man sich bis dahin die neu erscheinende Elektroversion irgendwie leisten 🙃

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  •  thez
18.6.2021  (#27)
Da hast du dich richtig erinnert. Bin auch 1,92 und Kinderwunsch in den nächsten 1-2 Jahren ist da. Also das haben wir definitiv im Hinterkopf auch beim Autokauf.
Das ist guter Input, dass sollten wir uns nochmal genauer anschauen, wir hatten gedacht mit dem Shooting Brake kann man nichts falsch machen. 

Ist eh ähnlich wie bei mir. Da war der Passat auch nur eine Häuslbauer Übergangslösung. Der 1.9TDI Motor ist ja auch unkaputtbar. 
Wenns um den Platz geht würd ich natürlich eine E-Klasse bevorzugen emoji ist aber leider doch nicht im Budget monatlich bzw. wäre es vieleicht aber dafür denk ich dann doch zu rational😂


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#28)
So blöd es klingt, eine gebrauchte EKlasse ist viel pragmatischer sls man denken würde, rein vom Nutzwert :) ein Superb ist gebraucht teurer und in der Technik anfälliger:) und sonst gibt's dann nur mehr Vans die grössenmässig halbwegs hinkommen. 
Leider braucht ein Reboarder echt mehr Platz als ein Erwachsener,  und auch jetzt mit 3 (nach vorne schauend) hat der Kleine samt Sitz schon ganz schön Platzbedarf...

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  •  querty
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#29)
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen!
Um es zusammenzufassen: Die Empfehlung geht in Richtung Gebrauchtwagen mit max. 5 Jahre alt und unter 100k km. Diesen müsste ich dzt. halt auch via Kredit finanzieren.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung dass es Sinn macht ein Auto länger zu halten (bevor die kostspieligen Reparaturen los gehen), weil mit der Zeit der Wertverlust weniger wird. Nachdem der Trend dzt. zum E-Auto geht frage ich mich, ob ein Benziner/Diesel nach 5 Jahren überhaupt noch einen Verkaufswert hat oder man diesen komplett außer Acht lassen sollte?
Leasing wäre sozusagen die Überbrückung bis ein (hoffentlich in 3 Jahren günstigeres) E-Auto angeschafft werden kann. Natürlich hat man dann 3 Jahre Leasingrate für die "Mobilität" bezahlt und nichts erworben.

Als Nachtrag: Ich würde das aktuelle Auto gerne noch behalten, jedoch läuft das "Pickerl" in 3 Monaten ab und ich werde es nicht mehr bekommen ohne zahlreiche Reparaturen - es muss also ein neues/gebrauchtes Auto her.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#30)
Ich hatte während unserer Bauphase einen 3 Jahre alten A4-Kombi gekauft mit 20tkm, den ich dann  11 Jahre am Stück gefahren bin. Der hatte bis auf eine Klimaanlage keine Extras, nicht mal Fensterheber hinten😃.
Nach dem Hausbauen und nachdem die großen Posten außen fertiggestellt wurden, war der Wunsch nach einem neueren Modell da, der nächste A4 Kombi war dann erst 4 Jahre alt, erst danach kam der einjährige aktuell Kombi-A4. 
Der ist mittlerweile auch schon 5J alt, wird aber aufgrund mangelnder Alternativen (altes FL-Kastl will ich jetzt nicht, und die Q's gefallen mir alle nicht), vermutlich erst in 2023 oder sogar 2024 getauscht, wenn es ein aktuelles Modell gibt mit einem dann vermutlich adäquaten E-Motor.

@thez, wenn deine Frau bis 1,7m groß ist, wirst du mit dem Kindersitz hinterm dem Beifahrersitz keine Probleme haben.

@ MalcomX: erfrischend trivial, dass deiner Frau der Macan gefällt und du da mitspielst, wenn es das Budget wieder hergibt. Ich dachte schon, du seist ein hardcore-Verteufler aller luxus- und scheinbar unnötiger Konsumartikel (denn nix anderes ist ein Auto in dieser Preisklasse, aber halt auch extrem geil😉 - da muss ich mich jetzt mal outen).

zitat..
supernova schrieb: und drittens ist eine möglichst lange Nutzung des bestehenden Autos am ökologischsten. Also behalte ich mein 14-Jahre altes Auto eben noch einige Zeit... 😅

Falsch. Dazu solltest du überhaupt kein Auto anschaffen, wenn du schon einen auf green machst - oder carsharing nutzen, du bist ja mWn. wohnhaft in der Stadt.
Ökonomisch vielleicht, wenn dir das Auto keine Probleme mit Reparaturen macht. Ein ausgesprochenes Glücksspiel, dass keine Reparaturen anfallen mit diesem Alter.

So ein altes Auto an sich ist eine ausgesprochene Drecksschleuder, entspricht bei weitem nicht den heutigen Sicherheitsstandards (Crashverhalten, Bremsweg, ...) und sollte eigentlich grundsätzlich von den Straßen verschwinden.



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  •  supernova
  •   Silber-Award
18.6.2021  (#31)

zitat..
thez schrieb: Ich kenn das von Freunden die zwar vegan sind aber wenns ums eigene Geld geht ein 20J altes Auto fahren und damit die Luft verpesten

Leider hat sich in Sachen Verbrauch kaum was getan. Es ist nicht so dass aktuelle Benziner nur 3l brauchen würden. Ein 20 Jahre altes Auto mit niedrigem Verbrauch kann leicht weniger verbrauchen als irgendeinen schweres neues Auto. BJ2001 ist jetzt kein sooo großer Unterschied zu heute.  (Jedenfalls nicht zwangsläufig). 

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  •  thez
18.6.2021  (#32)
Ich bin ja eigentlich eh heimlicher Audi Fan, vorallem A4 und A6 deswegen zieh ichs ja auch gerade wieder in Betracht aber als MB Mitarbeiter sind die Konditionen einfach zu attraktiv um dann doch mit 4 Ringen daher zu kommen emoji

Ich bin da auch voll bei dir Alex. Es ist eine Sache ein neues Auto zu fahren weils halt einfach "geil" ist. Viele denken aber einfach auch nicht an den Sicherheitsaspekt. Also ich will mit meinem Kind mal nicht mit einer 20J alten Schüssel rumfahren. Schaut euch mal NCAP Crashtests von aktuellen Fahrzeugen an und vergleicht das mit den alten Autos z.B. 2005er VWs.

Mercedes ist da ja seit Jahren immer Best-In-Class: 
CLA Crashtest



Also das ist nicht nur eine Frage von Luxus sondern kann im Zweifelsfall auch zwischen Tod und Leben unterscheiden. Deswegen ist "geiz" nicht immer geil. Geschweige denn, dass es viel unwahrscheinlicher überhaupt zu einem Unfall kommt mit den ganzern Helfern wie CPA und Lane-Assist.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#33)

zitat..
speeeedcat schrieb:
So ein altes Auto (Anm.: 14 Jahre)  an sich ist eine ausgesprochene Drecksschleuder, entspricht bei weitem nicht den heutigen Sicherheitsstandards (Crashverhalten, Bremsweg, ...) und sollte eigentlich grundsätzlich von den Straßen verschwinden.


Ich kann das nicht nachvollziehen. Meiner Einschätzung nach gab es in den letzten 14 Jahren  keine großen Entwicklungssprünge bei den Benzin- bzw. Diesel-Autos: Weder bei (tatsächlichem) Verbrauch bzw. Umweltbelastung noch bei Fahrzeugtechnik und Sicherheitsstandards. Oder kannst Du mir da exemplarisch etwas nennen, das die Aussagen „Dreckschleuder“ und „sollten grundsätzlich von den Straßen verschwinden“ plausibel macht? 

Meine Autos waren alle entweder junge Gebrauchtwagen oder Vorführer, die ich gefahren bin, bis sie über 10 Jahre alt waren und irgendwas zwischen 150.000 und 200.000km hatten. So auch mein aktuelles Auto, ein BMW X1, der eben 10 Jahre alt geworden ist und jetzt 126.000km auf dem Tacho hat. Abgesehen vom Umstieg auf ein E-Auto, wüsste ich keinen Grund, warum ich wechseln sollte.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#34)
@thez: das kann ich beides gut verstehen 😊. Autos sind halt irgendwie ein Männderding, sowie meist auch Motorräder. Huch, aber bei weitem nicht bei allen, hier im ESH ESH [Energiesparhaus] darf man das vermutlich gar nicht laut sagen, ohne gesteinigt zu werden. Hauptsache, man kommt von A nach B, und das möglichst günstig und emotionslos 😎.

zitat..
MissT schrieb: Oder kannst Du mir da exemplarisch etwas nennen, das die Aussagen „Dreckschleuder“ und „sollten grundsätzlich von den Straßen verschwinden“ plausibel macht? 

Der Golf V hatte die Abgasnorm Euro 4, der Golf VII Abgasnorm Euro 6, die achte Generation Euro 6d
https://www.heise.de/autos/artikel/Fahrbericht-VW-Golf-8-4598112.html?seite=2

Und gaaaanz subjektiv: hinter einem 15 Jahre alten Stinker nachzufahren ist wahrlich kein Vergnügen. Sogar optisch anhand des Russ-Ausstosses gut erkennbar.

zitat..
MissT schrieb: Abgesehen vom Umstieg auf ein E-Auto, wüsste ich keinen Grund, warum ich wechseln sollte.

Ein 10J alter X1 ist aber vermutlich nicht vergleichbar mit einem VW Baujahr 2004, wie ihn der TE aktuell fährt.


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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
18.6.2021  (#35)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Und gaaaanz subjektiv: hinter einem 15 Jahre alten Stinker nachzufahren ist wahrlich kein Vergnügen. Sogar optisch anhand des Russ-Ausstosses gut erkennbar.

Haha, da muss ich direkt lachen 😂

Manch 15-jährige Autos sind völlig geruchsarm (zB mein 17jähriger Smart, der sich sportlich, aber mit 4,5L fahren ließ) und dann gibt es die "Schleudern" (zB mein 15jähriger 2,8L Automatik-Voyager, der beim Starten im Winter eine so große blaue Wolke stehen ließ, dass die Nachbarn die Fenster zugemacht haben 😅 Ami halt 🤣 (wobei ich ehrlich stolz auf mich bin - ich fuhr das Monster weit unter 10L/100km)
Ich hatte die beiden Autos zeitgleich und beide separat angemeldet.

Vom Comfort/Technik her war der Voyager über dem damaligen Standard, die Amis buttern halt alles rein, was geht (war ja auch einer der letzten "echten" Chrysler 😉), Leder, Navi, elektrische Heckklappe/Schiebetüren mit Fernbedienung, Stow´n´Go-System, elektische Einstellung auf 2 Fahrer mittels Fernbedienung (Sitze, Spiegel, Radio stellte sich autom. beim Aufsperren auf den jeweiligen Fahrer um), Stand- und Sitzheizung mit Zeitprogramm und Fernbedienung, Xenon, Multifunktionslenkrad, uvm.
Ich muss ehrlich zugeben, ich weine diesem Wagen unheimlich nach, aber ich konnte ihm keine "artgerechte" Haltung mehr bieten, da nach unserem Umzug ins Haus meine Arbeitsstätte nur mehr 8km entfernt war und das Monster nun mal "Auslauf" braucht, um zuverlässig anzuspringen.

Ich selbst hab den Voyager eigentlich nicht wirklich "benötigt", es war ein Jugendtraum (und eine kleine Ego-Sache 😜), einmal einen solchen Wagen zu besitzen. Und nein, es war kein Windelbomber, ich war dazumals sogar Single und hatte einen netten Aufkleber am Heck "kein unnötiges Kind mit dämlichen Namen an Bord" 🤣

Nein im Ernst, auch im hohen Alter können manche Autos geruchsarm sein - kommt halt immer auf die Motorisierung/Wartung/Pflege an.


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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#36)
Meiner Ansicht nach gab es vor ca. 30Jahren mit Einführung des Hochdruckdiesel den letzten bisherigen Quantensprung.
Seither wird nur mehr am Abgassystem herumgebastelt, das speziell bei Diesel mitlerweile eine Chemiefabrik ist.

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#37)
Also meine 14 Jahre alte Dieselschüssel mit problemlosen 200000km hat DPF, AGR, 200 PS und fährt mit 7 Liter - bei engagierter Fahrweise. Bekannte fahren das Auto mit 6 Liter und auch darunter. Den verminderten Ausstoß möchte ich sehen, der die Produktion inkl. Transport, Verkauf etc. rechtfertigt.
Aber natürlich sollen neue Autos gekauft werden, sonst bekomm ich ja in einigen Jahren keinen guten Gebrauchten emoji 

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  •  supernova
  •   Silber-Award
18.6.2021  (#38)
Mein Auto steht eh wochenlang herum ohne genutzt zu werden. Außerdem ist es zumindest Euro5  und braucht so zwischen 5,5 und 6l Benzin. (Keine Dieselproblematik). Und ESP hat es auch. Ich sehe es auch so, dass es jetzt keine so extremen Weiterentwicklungen in Sachen Sicherheit seit ESP gegeben hat. 
Insofern habe ich gegenüber neuen SUVs mit hohem Verbrauch schonmal sicher KEIN schlechtes Gewissen.  (Manche hier scheinen irgendwelche Autos aus den 70er oder 80ern im Kopf zu haben, wenn sie "20 Jahre alt" hören. 😅)

Und das Sicherheitsargument geht in zwei Richtungen: Die überdimensionierten extrem schweren SUVs, die für die Insaßen am sichersten sind, sind nämlich eine ziemliche Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer! Das sollte man mMn nicht ausblenden. Hat schon genügend Unfälle gegeben, wo SUV Fahrer Unfälle mit Todesfolge verursacht haben, die wahrscheinlich anders ausgegangen wären, wenn es ein Unfall auf mittlerem Niveau gewesen wäre statt "Panzer" gegen Kleinwagen. 

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  •  Thuata
18.6.2021  (#39)
Und deswegen überleg ich trotzdem, mir einen SUV als Nachfolger für meinen alten zu holen. Der hoffentlich zumindest noch die Fertigstellung des Hauses erlebt ;)
Aber mit 2 Kindern ist der Micra den ich heiß und innig liebe einfach nicht mehr praktikabel - die haben nämlich jetzt schon zu wenig Platz. Ich will mir nicht vorstellen, dass die noch wachsen...
Und dann wirds nämlich wirklich schwierig:

- Leistbares Auto
- in angemessener Größe
- im Idealfall ein Stromer mit akzeptabler Reichweite und Ladegeschwindigkeit

Ich bin ja sehr neugierig auf den Ariya - aber wie oben gesagt: Ich bin auch großer Nissan-Fan.

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  •  passra
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#40)
Komischerweise sind wir zu viert über 20 Jahre lang mit einem "normalen" Kombi der Kompaktklasse (eben den erwähnten Astra und seine Vorgänger) hervorragend zurecht gekommen inkl. zig Urlaubsreisen nach Italien oder in den Norden mit 4 Rädern und Dachbox.
Außerdem kommt dieser Extremfall nur 1-2 mal im Jahr vor und dafür zerre ich dann das ganze Jahr einen 2-Tonner mit der Stirnfläche eines Scheunentors umher? Hört sich für mich nicht nach einer sinnvollen Lösung an...😉
Das ein Micra mit 2 Kindern zu klein ist, ist aber auch kein Wunder...
Was erwartest du eigentlich für Vorteile durch so einen Panzer? Kofferraum meist kleiner bis höchstens gleich groß bei gleicher Verkehrsfläche, dafür mehr Gewicht und mehr Verbrauch...und wer in einem Passat nicht genug Platz hat, der hat in keinem normalen, leistbaren Auto Platz genug...

Sicherheit: Mein 2004er Astra hatte 6 Airbags, Gurtstraffer, Gurtwarner, ABS und ESP. Da "fehlen" nur diese ganzen "Assistenten", aber macht das ein Auto wirklich mechanisch sicherer, wenn es mal kracht, nur weil es ständig blickt und klingelt?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
19.6.2021  (#41)
Ich oute mich hier mal als 'emotionsloser von A-nach-B-Kommer':

 • Citroen C3 Picasso Bj 2009, 110PS Diesel, gekauft 2014 mit 80.000km, Preis 8000€
 • aktuell 180Mm (also ca. 15.000km/Jahr)
 • Verbrauch 5.5l Diesel/100km --> <1000€/Jahr
 • Versicherung (Teilkasko, weil ich durch eine 'wilde' Gegend fahr) + Steuer 900€/Jahr
 • akt. Restwert ca. 3000€
 • Reparaturen+Service fast vollständig in Eigenregie (wo verdient man schon >70€/h netto ?)
 • Reparaturkosten (Zahnriemen, Vorderachsträger, Bremsen, Federn ...) ca. 4000€ in 7 Jahren

--> 5000€ Abschreibung + 7000€ Sprit + 6300€ Versicherung+Steuer + 4000€ Reparaturen = 22300€ in 7 Jahren --> ca. 3200€/a oder 21.3ct/km

Zugegeben mit jährlich etwa 5-10 Stunden Arbeit.

Bei der Sicherheitstechnik ist der größte Faktor der Mensch, klar die Liste von passra sollte da sein, aber welche dringenden features sollen da seit 2009 dazugekommen sein?

Ich meine alles was mehr ist, ist Kompensationsverhalten ... aber das war eh klar, oder 😛

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