« Bauplan & Grundriss  |

ablauf von idee bis zum bau

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  simba111
25.9. - 6.10.2014
38 Antworten 38
38
Hallo!
hab grad keine ahnung wie man das alles von der idee zum eigenheim bis zum einziehen am besten angehen sollte!
unsere jetzige situation ist folgende: ich studiere noch für 3 semester (bin also nächstes jahr weihnachten fertig) und mein partner macht bis juli 2015 eine zusatzausbildung! er verdient dabei aber ganz normal und ich gehe für 20 stunden die woche arbeiten! eigenkapital ist wenig vorhanden, daran wird jedoch jetzt eifrig gearbeitet. grundstück haben wir auch noch keines, haben jedoch die lage schon mal eingegrenzt und können mit einem preis von 50000€ bis 80000€ rechnen, je nach größe und endgültiger genauer lage. eckdaten zum haus sind folgende: keller, eg und og; eg und og insgesamt zwischen 130-150qm. cirka qm-zahlen zu den einzelnen räumen.
jetzt die eigentliche frage: wie sollte jetzt der ablauf der einzelnen schritte sein? wir waren schon mal im musterhauspark und haben uns mal kataloge mitgenommen, doch bei den meisten wird ja eh schon individuell geplant und das wollen wir eh auch so. nur die frage ist jetzt mal ohne grundstück kann ich nicht wirklich was planen, wenn ich aber erst grundstück kaufen muss habe ich keine ahnung wie hoch ich den kredit ansetzen soll, da ja das haus dann auch noch folgt aber noch nichts geplant ist. außerdem ist natürlich nicht jede firma gleich. ich kann aber ja auch nicht von jeder firma was planen lassen, wenn ich dann nur einer den auftrag gebe. und wenn schon der planungsprozess beim haushersteller mitangeboten wird wärs ja besser das auch gleich zu nutzen oder?

ich hoffe ihr könnt die grade ausbrechende verwirrung stoppen!
danke =)

  •  rk515
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#1)
1) grundstück muss fix sein, damit ich weiß wie ich mein haus darauf planen kann
2) viel fachinfo was bauen betrifft einholen (gratulation, du bist im richtigen forum hier gelandet)
3) finanzen checken
4) haus nach den finanziellen möglichkeitn planen
5) klarheit haben, was ich will (fertigteil, massiv, holz.. bi ba bo)
6) eigenleistungen oder komplett alles vergeben

das wichtigste ist, viel zeit in die genaue planung zu stecken!!! das spart viel nerven und vor allem geld!!!

@edit sagt auch noch:
vorher studium/zusatzausbildung abschließen und dann erst geld für den grundkauf investieren.. dazwischen geld auf die hohe kante legen!!!

1
  •  simba111
25.9.2014  (#2)
wow, danke für die infos!! das mit dem richtigen forum hatte ich mir schon so gedacht! ;)
zusatzausbildung von meinem partner wird jetzt eh mal abgeschlossen, danach haben wir in dem fall mal vor uns nach einem geeigneten grundstück umzusehen!
mir ist jetzt vor allem mal wichtig so viel wissen wie möglich aufzubauen um dann nicht von diversen verkäufern leicht abgespeist zu werden.
bezüglich planen: was hältst du für die bessere variante: unabhängiger architekt oder im gesamtpaket mit einem haushersteller? bei haushersteller ist dann natürlich die frage nach welchen kriterien man den auswählen sollte, wenn man ohne plan keine preis/leistung vergleichen kann!


1
  •  rk515
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#3)
da scheiden sich hier die geister, wirst siche bald, wenn der "rest der truppe" dazustößt merken.

ich persönlich bin ganz klar für:
1) eigener architekt (plan darf ruhig was kosten nicht der arbitskollege eines nachbarn chen ==> so wars bei mir, das war der erste fehler bei mir)
2) massiv bauen
3) je nach geschick so viel wie möglich eigenleistungen bringen
4) kein fertigteil haus
5) kein generalunternehmen sondern alle gewerke selber vergeben!

aaaaber das ist wie gesagt meine persönliche ansicht, wo man sich finanziel am meisten sparen kann.

du wirst sehr schnell merken, das hier profis unterwegs sind und jeder hat in seinem fachgebiet seine eigene meinung.
aber nur so lernt man sehr viel dazu und für dich gilt es (auch im hinblick auf den nebenpost der von dir kam) diese zeit zu nutzen, wie es atma und auch speedy (ich glaub du warst es oder? schon gesagt haben

edit: bei mir stand die hütte schon, wie ich auf dieses forum aufmerksam wurde.. hätte nicht geschadet, wenn ich es schon früher entdeckt hatte. *G* vbin erst glaub ich beim innenausbau dazugestoßen!!! also nix mehr dramatisches.

1


  •  hopfgarten
25.9.2014  (#4)
@rk515
stimme zu. zuerst denken, dann konsequent umsetzen und nicht einschüchtern lassen. ruhig bleiben, auch mal innehalten und sich nicht von anderen treiben lassen. zeitdruck verursacht die meisten fehler. dass steuer halten und trotzdem ein wenig flexibel sein, wenn es um vernünftige, rationale änderungen und abweichungen geht.

aber strategisch planen und alle eventualitäten einplanen. machen sie sich eine checkliste, was sie wollen oder NICHT wollen, was kommt nach ihnen, wenn sie nicht leben, wer soll dieses haus dann aushalten?
wie kann man es kostengünstig erweitern oder bei weniger bedarf sogar effizient benutzen.

wie ein bauer denken, an die kinder und enkel, nicht nur an sich selbst...

1
  •  Schwedenbombe
  •   Silber-Award
25.9.2014  (#5)
also ich muss eingestehen....

sofern man nicht ein haus von der stange will würde ich mir mittlerweile auch einen guten architekten nehmen.

wir haben alles selbst geplant und je nach Anforderungen die man an das Haus stellt kann das schon ziemlich zeitaufwendig sein. Hat zwar Spass gemacht aber ich hätte mir dann doch oft einen kompenten Partner gewunschen der uns etwas "führt". es sind oft die kleinsten details...

wie hopfgarten sagt, nur nicht stressen lassen. wir hätten eigentlich im april anfangen sollen und es wurde dann ende august, weil wir eben noch einige offene punkte hatten die wir vor baubeginn noch klären wollten. danach während des baus wird es mit sicherheit teuerer

manche haben auch bei den planern glück und die geben kreativen input. das ist aber nicht selbstverständlich dass man so einen erwischt(beim Architekten vermutlich auch nicht, aber die Chance ist wohl höher).

letztendlich hat dann halt das forum hier mein Händchen gehalten hehe emoji


1
  •  simba111
25.9.2014  (#6)
ok, soweit so gut, aber fertigteilhaus muss ja nicht unbedingt haus von der stange bedeuten oder? bei mir ist es jetzt so das mir im musterhauspark in graz im griffner haus erstens das haus und auch die anderen modelle sehr gut gefallen haben, der berater voll sympathisch war und uns unsere ersten fragen meiner meinung nach kompetent beantwortet hat und mich vor allem die tatsache von ökologischer bauweise sowieso anspricht! daher bin ich nun schon etwas voreingenommen bei den entscheidungen, wohl eher schlecht, ich weiß! ;) nur hab ich über architekten auch schon einige schlechte erfahrungen gehört und daher halt etwas verunsichert!

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#7)

zitat..
rk515 schrieb: da scheiden sich hier die geister, wirst siche bald, wenn der "rest der truppe" dazustößt merken.

danke für die Einladung...

zitat..
simba111 schrieb: jetzt die eigentliche frage: wie sollte jetzt der Ablauf der einzelnen schritte sein?


aaaalso: das ist von Fall zum Fall unterschiedlich, aaaber... das Haus kann nicht ohne Grundstück gebaut werden und ohne Kohle (oder reicher Eltern) wird es auch nix. Ich täte klären, wie die voraussichtliche Lebenssituation in den nächsten 2-3 Jahren aussieht, was ist, wenn Du oder er einen mega-geilen Job in Wien oder Hamburg bekommst? Keine Auswanderungsabsichten? Dann braucht ihr Eigen-Kapital, so viel dass die Bank Euch nicht heraus wirft.
Baut nur so viel wie ihr braucht und nicht wie der Nachbar oder Schwester hat, weniger ist mehr.
Architekt für den Entwurf (nach dem Ihr _alles_ aus diesem Forum auswendig gelernt habt) engagieren. Sämtliche Folgend "Pfusch am Bau" anschauen und die neuralgischen Punkte auf die rote Liste der "no Go's" nehmen.
Ab dem Moment wo das Haus vom Papier in die Landschaft übertragen wird, muss man auch, trotz sorgfältigster Planung, viel Glück und sehr gute Nerven haben. Also: vorher schon mit dem Partner mentale Gymnastik jeden morgen betreiben (hohe Scheidungsrate oder zumindest irreversible Schäden).
Und natürlich in der Zeit bis das gröbste vorbei ist, gut verhüten, ein Frischling in dieser Zeit wird die Gesamtsituation nicht unbedingt entspannen.


1
  •  simba111
25.9.2014  (#8)
@minmax: erst mal danke für den ein oder anderen schmunzler den du mir während des lesens beschert hast!!
zu lebenssituation in den nächsten jahren: auswanderungsabsichten bestehen keine, arbeitstechnisch wirds bei uns beiden graz bleiben! von daher ist da schon mal alles geklärt wohins uns verschlagen wird!
wir werden natürlich noch fleißig im forum lesen und so wie es jetzt aufgrund eurer super unterstützung mal ausschaut nach der ausbildung von meinem partner im sommer mit der grundstückssuche beginnen!! ich vermute mal ihr werdet wenns dann aktuell wird noch so einiges von mir hören!! ;)

1
  •  edudu
25.9.2014  (#9)
Guter Link - Hy Simba111!

Wir waren in ähnlich überforderter Situation. Womit beginnen? Alles erscheint ziemlich kompliziert.

Wir haben ebenfalls zuerst das Grundstück gefunden, dann hab ich unheimlich viele Hausbilder angesehen, schlußendlich Architekt eingeladen, zu planen (kostete einiges!) hat sich meiner Meinung aber ausgezahlt.
Haben aber dann weitgehend an Baumeister vergeben, da es ziemlich rasch gehen musste.
War natürlich sehr bequem, da die Baumeisterin uns eigentlich bis zum Einzug begleitete und beraten hat. Hat natürlich mehr gekostet, da es sicher günstiger gewesen wäre, einzeln Gewerke (Dack, Putz, Estrich, etc.) selber zu vergeben.
Wir waren aber zeitlich, organisatorisch und auch verhandlungstechnisch zu wenig firn um sich darüber zu trauen. Natürlich sollte man keinen Stress haben beim Bauen, wie einen vorgegebenen Auszugstermin aus der Wohnung oder so.
Zufällig hab ich vor einigen Tagen einen meiner Meinung nach guten Blog übers Bauen gefunden. Hilft euch villeicht ein Gefühl für das Eine oder Andere zu bekommen.
http://www.haus-bau-blog.de
Lg
Ed

1
  •  mariio
26.9.2014  (#10)
Wir sind gerade in der Planungsphase und beginnen nächstes jahr zu bauen! wir haben zuerst das grundstück gekauft und sind dann zum ersten baumeister mit unseren ideen gegangen.... (wir sind auf ihn gekommen durch positive erfahrungen einiger freunde) nicht nur das wir ohne rückmeldung vom baumeister lage warten haben müssen war der erste entwurf nur ein quadrat mit 3 tragendenwäden ohne Fenster usw... wir waren wirklich schockiert und wussten nicht genau weiter.
Danach war die frage architekt oder nochmal Baumeister? wir hatten uns wieder für den Baumeister entschieden und das war die richtige wahl. Er nimmt sich wirklich zeit für uns beachtet unsere Wünsche und bringt selber ideen ein!

Ich glaube es kommt immer auf den Baumeister an! Einer hat ein glück der andere eben weniger....

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo mariio, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  rk515
  •   Gold-Award
26.9.2014  (#11)
du siest also, das wichtigste ist die planungszeit fürs eigenheim und ein kompetenter planer/partner der dich durch die einzelnen phasen des bauens durchführt.

trotz alle dem ist es das um und auf ein gewisses grundwissen zu den sachen zu haben um nicht immer nur "ja und amen" zu den vorschlägen des baumeisters/architekten sagen zu müssen weil man sich nicht auskennt.

zitat..
MinMax schrieb: danke für die Einladung...


*g* gerne doch.. ich bin eher mehr der finanzierer und meine bauerfahrungen kann ich nur aus meiner sicht schildern ohne mich in dem bereich profi zu nennen.- *G*

@simba111
es gibt nen recht guten thread hier herinnen, der die "was würdet ihr nicht mehr machen" oder "baufehler die es bei euch auf der baustelle gab" behandelt.
da berichtet jeder, was schief ging bei seiner baustelle. jeder hat was zu berichten, das is ja das tolle für neue forumsmitglieder, um ggf. auf die fehler aufmerksam zu werden und zu vermeiden.

in diesem sinne... ließ dich ein, frag recht viel und eigne dir so viel wissen an wie nur möglich

1
  •  simba111
26.9.2014  (#12)
Dankeschön!! - @edudu: danke für den link zu diesem blog, find ich recht interessant und kann da sicher noch einiges in erfahrung bringen!

@alle helferchen: danke für eure meinungen, werde nun wie schon im vorigen post erwähnt die zeit bis zum kommenden sommer nutzen um dieses forum ausgiebig zu studieren und bei auftretenden fragen mich wieder an euch wenden!!

NOCHMAL GROßES DANKE, bin voll begeistert von diesem Forum!! =)

1
  •  energiesparhaus
  •   Dieses Logo kennzeichnet einen Beitrag des energiesparhaus.at-Teams
26.9.2014  (#13)
Übrigens - Die Rubrik "Hätte ich doch nur..." fassen wir auch immer wieder hier zusammen:
http://www.energiesparhaus.at/hausbau/tipps-fehler-vermeiden.htm


1
  •  kkp
26.9.2014  (#14)
Hallo Simba!

Neben den bereits erwähnten Hinweisen noch kurz etwas zum Planungsprozess in eurem Fall:

Eine Planung ohne Grundstück macht keinen Sinn, da Ausrichtung, Erschließung, Höhenlage, Nachbarobjekte etc. wesentlichen Einfluss darauf haben. Was ihr aber schon jetzt machen könnt, ist euch Gedanken über das Raumprogramm und das Erscheinungsbild zu machen. D. h.
- welche Räume möchtet ihr haben
- wie groß sollen sie sein
- was soll Platz haben (gibt es schon Möbel)
- wie stehen sie untereinander in Verbindun (Funktionsschema)
- werden Bereiche zusammengefasst (Kochen/Essen/Wohnen)
- sollen abgeschlossene Bereiche entstehen können (Elternbereich)
- Erschließung (Treppe, Aufzug ...)

- Gibt es Häuser die euch gefallen und als Vorbild dienen können

Denkt weiters darüber nach, was euch bei bekannten Häusern (Eltern, Freunde) gefällt oder was ihr überhaupt nicht wollt. Oft geben die Hausherren auch bekannt, was sie z. B. anders machen würden oder was ihnen besonders gut gefällt (auch nach etlichen jahren ...).

Um den finanziellen Rahmen halbwegs festzulegen, könnt ihr mit ca. 2.500,-- EUR / m² Wohnnutzfläche rechnen (inkl. USt., inkl. Keller). Da habt ihr aber noch keine Top - Austattung. Mit Eigenleistung und guten Zahlungskonditionen kann dieser Wert aber gesenkt werden. Und immer mindestens 10 % für Unvorhergesehenes kalkulieren!
Damit könnt ihr bei eurer Bank einmal vorfühlen und erfährt, was für euch leistbar ist oder eben auch nicht.

Viel Glück und Erfolg.

LG, Klaus



1
  •  atma
  •   Gold-Award
26.9.2014  (#15)
hi,

da ist ja schon ganz viel wichtiges in den vielen vorposts! ;) ich würd die zeit bis es wirklcih losgehn kann für die erste planung schon verwenden:

- überlegen, welche bauweise (bungalow, eg+og, oder mit keller) - massiv, holzmassiv, holzständer (gehts oft in die veschiedenen häuser rein, hupfts da drin auf und ab, besuchts die häuser zu den unmöglichsten zeiten - klingt lustig, hat uns aber enorm geholfen - besuchts bekannte und freunde, die häuser in verschiedenen bauweisen haben und ladets euch dort ein)
- löcherts alle freunde und bekannte und verwandte mit euren fragen, die solln ideen auf den tisch legen und sagen was sie unbedingt gern gehabt hätten und ihnen fehlt bzw was sie nie wieder machen würden und auch was gaaaanz toll ist
- nehmts euch zeit und redets über alles wirklich offen
- schreibts euer wünsche auf - dinge, die ein haus für euch unbedingt haben muss (ausser 4 wänden und einem dach) *gg* und auch dinge, die euch gefallen
- schauts euch zeitschriften an und reissts einfach die seiten und bilder raus, die euch gefallen und was ihr euch vorstellen könnte - nach einem halben jahr gehts getrennt durch den stoß (bei uns war ein definitives nein von einem von uns beiden auch ein 100% grund etwas nicht zu machen bzw gabs noch einen stoß mit "vielleicht" und "ja" - viiiieeeles ist im müll gelandet, hat uns aber sehr weiter geholfen).
wenns das alles "wissts"...
- lest euch in die techniken ein - bei massiv eben nur wie was in massiv ausgeführt wird, bei fertigteil auch nur noch den teil
- schauts euch heizungsformen mit allen vor- und nachteilen an
- überlegt euch, welche ekz zb das haus haben sollt (ist euch passivhaus wichtig, oder ist das für euch von null bedeutung)
- dann lest euch langsam in die ausführung der einzelnen gewerke ein (welche dinge sind bei welchem werk genau zu beachten - gibt viele fehler, die im forum besprochen werden - ich hab anfangs auch nur "bahnhof" verstanden).

;)
und dann... gehts eh schon los.
viel spaß!




1
  •  selfish_82
26.9.2014  (#16)
Auch mal Danke! - von meiner Seite an das Forum. Da wir so ziemlich in der selben Vorplanungsphase sind wie simba (der Grund is aber schon vorhanden, bzw muss nur noch geteilt werden und ein erster Konzeptplan besteht) helfen mir die Anregungen in diesem thread schon wieder ungemein weiter.
Am Beginn störte mich zwar immer, dass man selten klare Antworten bekommt. Wenn man sich aber ein wenig einzulesen beginnt, merkt man schnell, dass es die in den meisten Fällen auch gar ned gibt, auch wenn der nette Hr. Fertigteilhausverkäufer dass ein wenig anders in Bezug auf sein Produkt sieht.
mfg
sel

1
  •  baumeister3400
  •   Bronze-Award
28.9.2014  (#17)
Wir hatten einmal die Idee....oder den Traum...irgendwann ein Haus zu bauen. Da war noch kein Grundstück da, und auch keine wirklichen Ideen.

Jedenfalls entstand der Wunsch nach einem Haus.
Also muss man sein Leben ab diesem Zeitpunkt auch auf dieses Lebensprojekt ausrichten.

Wir haben einmal viel geträumt, und viele Ideen gesammelt.
Dann kam das Ziel, wir machen das.

Also braucht es mal ein Grundstück.

Erst das Grundstück gibt dir vor ob es einen Keller braucht (Hang, oder Fläche) oder welche Bauweise ideal ist.

Bei uns ist es so, dass wir einen Keller bauen müssen, starke Hanglage, und aufgrund der Zufahrt es mit einem Fertigteilhaus nicht geht.
Wir waren bei vielen Firmen auch in der Lagune, und haben eben Schritt für Schritt die Punkte abgearbeitet, bis wir nun nach fast 3 Jahren am Etappensieg sind - der Einreichplan und die Finanzierung steht.

Prinzipielle gebe ich folgenden Tipp:

1. Grundstück kaufen - möglichst ohne Kredit
2. Eigenkapital, das hilft auch in der Planungsphase entstehen Kosten
3. Nachdenken, Zeit am Grundstück verbringen, Möglichkeiten ausloten
4. Zeit nehmen, Zeit verstreichen lassen
5. Geometer, Behördenauflagen, Anschlüsse, Rahmenbedingen abklären

6. mit den Facts des Geometer, der Gemeinde, und mit dem Wissen was ihr Euch ab jetzt leisten könnt kann eine vernünftige Planung beginnen

7. Autos erneuern, Jobs sichern, Kinderplanung abschließen oder für mind. 5 Jahre sehr gut verhüten!

8. Planung vertiefen, Angebote einholen, Bankgespräche
9. Finanzplan, Zeitplan, mögliche Eigenleistungen abklären
10. bis jetzt Nichts unterschrieben auch keine Messeangebote!,,,
11. drüber schlafen, Haus am Grundstück auspflocken und virtuell im Haus leben

12. 15% Auf alle Angebote dazurechnen und sich fragen, ob man auch mit 30.000€ mehr Kredit als geplant leben kann?

13. Unteschrieben beauftragen starten, aber nur mit fachlicher Begleitung
14. auf 1,5 Jahre in der Hölle vorbereiten, nochmal in die Therme fahren
15. Spatenstich

Ich rate einen Planer hinzu zu ziehen. Die Ergebnisse helfen einfach, und können auch bei einer Fertigteilhausfirma umgesetzt werden.

Die Planungskosten (Geometer, Gutachter, Anschlüsse, Gebühren) nicht unterschätzen.

Viel Glück

2
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo baumeister3400, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  rainer1977
  •   Bronze-Award
28.9.2014  (#18)
Das meiste wurde ja bereits genannt, mein Senf 3 Wochen vor Einzug in mein neues Haus:

1. Grundstück suchen, finden, kaufen (schuldenfrei)
2. Laaaange planen (ich habe fast 3 Jahre damit verbracht - du kommst auf so viel drauf, was vor 1 Jahr noch super war, ist jetzt plötzlich nicht mehr so ideal)
3. Möglichst viel Eigenkapital ansparen und bei einem Haus in der Größe von ca. 150qm mit Keller 300.000,- Euro einkalkulieren (glaub mir, wirst brauchen)
4. Freunde rekrutieren, die dir am Bau helfen können. Du wirst sehen, du hast plötzlich gar nicht mehr so viele davon.
5. Den Punkt mit verhüten teile ich nicht so ganz: bei Baubeginn mausen was es geht, du baust ja für dich und deine zukünftige Familie.
Mein großer Stolz und zukünftiger Erbe ist jetzt 3 Monate alt und wir ziehen in 3 Wochen ein, Baubeginn war August 2013. Du siehst, ich habe Punkt 5 genau beachtet. emoji


Muss allerdings auch dazusagen, dass ich und meine Gattin bereits über 30 sind und wir uns insgesamt 4 Jahre Zeit gelassen haben, vom Entschluss ein Haus zu bauen bis zur Ausführung.


1
  •  rk515
  •   Gold-Award
29.9.2014  (#19)

zitat..
baumeister3400 schrieb: 7. Autos erneuern, Jobs sichern, Kinderplanung abschließen oder für mind. 5 Jahre sehr gut verhüten!


===>>> aaahahahaha.. made my day!!!!
man sollte auch nen thread machen, für leute die mim hausbau schon fertig sind. so à la "was mach ich nachdem ich mein haus gebaut habe und ich jetzt jede menge zeit habe für diverse dinge" *g*

1) haus fertig stellen
2) baum pflanzen
3) kinder machen
4) vasektomie
5) leben genießen.

*g* emoji emoji emoji emoji emoji

1
  •  sir_rws
  •   Gold-Award
29.9.2014  (#20)
Punkt 4 ist bei manchereiner bereits vor Hausfertigstellung eine überlegenswerte Option.

1
  •  samoth
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#21)
Auch wenn das Haus in der nächsten Zeit für euch sehr im Fokus stehen wird, lasst´s euch davon aber nicht versklaven. Bei aller Planerei und Gerenne von Pontius zu Pilatus sollte schon auch noch Zeit für euch übrig bleiben.

Eine Beziehung will auch gepflegt werden, sonst steht am Ende des Tages einer von euch vielleicht mit Haus aber ohne Partner da...

1
 1  2  > 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next