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30l Wasser in Pumpensumpf - Ursache?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
7.11. - 14.11.2014
37 Antworten 37
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Bei uns liegt nun den vierten Tag der Zementestrich im Haus und ich war heut das erste Mal seither wieder im Haus. Wir haben in unserem Untergeschoß unter der Stiege einen kleinen Abstellraum; darin befindet sich eine dezente Vertiefung von ca 10cm in der Bodenplatte. Hier wird später eine kleine Hebeanlage installiert.
Heute war ich "überrascht" als ich gesehen habe, dass sich darin Wasser gesammelt hat. Hab's ausgeschöpft, es waren 2,5 Kübel voll. Nun bin ich auf der Suche nach einer plausiblen Erklärung. Wasser von außen würd ich mal nicht unbedingt favorisieren. Haben 30cm WU-Beton (B2 und geflämmt) und seit März war alles staubtrocken. Auch als es im Sommer oft viel geregnet hat. Zudem haben wir Hanglage (also Untergeschoß vorne offen und Grundwasser normal 20m).

Die Fußbodenheizung hatte ich als erstes unter Verdacht. Die steht aber noch ordnungsgemäß unter Druck.

Also was könnten noch Ursachen sein?

2 Möglichkeiten die mir noch einfallen:

- der Zementestrich war doch so feucht und Wasser hat irgendwo den Weg Richtung Bodenplatte (durch Folie und Schüttung) gefunden und ist zu dem Sumpf gelaufen?

- der Kondensatablauf des Kamins mündet auch in den Sumpf ein. Vl. hat es die feucht warme Luft durch den noch offenen Kanal nach oben gedrückt und ist kondensiert im Kamin und somit unten Wasser ausgelaufen? Aber soviel?

Über Beiträge Würde ich mich sehr freuen!

2014/2014110720458.JPG

  •  gdfde
  •   Gold-Award
7.11.2014  (#1)
Pumpensumpf im WU Keller ist generell mal keine so gute Idee.
Wie wurde der genau eingebaut?
Das ist ja eine Abstufung der Kellerplatte, ich stell mir das schwierig vor, wie man das Fugenband und den Wandanschluß macht...ausserdem ist dort die Kellerplatte dünner.

Kondensat vom Kamin vermute ich eher nicht, vor allem nicht bei den momentanen Temperaturen.
Hat der Kamin eine Abdeckung?
Kanns sein, dass der Kamin auch durch den Kondensatablauf entwässert wird?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
7.11.2014  (#2)
Hier ein Foto des Sumpfes vorm betonieren. Ich denke, die Baufirma hat das sauber gelöst so. Platte also durchgehend 30cm - XPS ebenfalls drunter. Aber selbst wenn da was undicht wäre und wir zudem ein Grundwasserproblem hätten, könnten da ja nicht innerhalb von ein paar Tagen soviel Wasser herkommen denk ich mir, zudem hat's bei uns fast keinen Niederschlag gegeben. Im letzten halben Jahr war wie gesagt alles staubtrocken.
Kamin hat keine Abdeckung (schon seit März) und ja wird mit dem am Bild ersichtlichen Kanalrohr (=Kondensatablauf) entwässert.


2014/20141107544993.JPG

2014/20141107971553.JPG

2014/20141107766078.JPG

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  •  eggerhau
8.11.2014  (#3)
30l Wasser in Pumpensumpf - Ursache? - @Miike
Man sieht auf dem Foto noch Durchdringungen in der Fundamentplatte. Vermutlich Kollektoren und Ablaufleitung. Das sind häufig auch so vorprogrammierte Schwachunkte beim Thema „Dichtheit“. Ist das gegenüber der Fundamentplatte abgedichtet. Mit einbetonierten Manschetten oder ähnlichem?
Gruss HDE



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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.11.2014  (#4)
Wenns durch die Schüttung kam, müsste sich diese nass anfühlen. Wenns durch den Kondensateinlauf kommt, sammelt sich das Wasser in der Flasche ... die da wieder hin sollte.
Wenn Schüttung trocken, Flasche leer und Schacht voll ... dann kommts von unten. 30l in 4 Tagen kommen nicht spurlos in den Schacht.

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  •  Passivbau
  •   Bronze-Award
8.11.2014  (#5)
Wie schaut im Moment die Drainage aus? Nachdem diese wahrscheinlich tiefer wie die Dämmung des Schachtes liegt, sollte im Falle einer möglichen Anstauung Wasser aus der Drainage fließen.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
8.11.2014  (#6)
Die Durchführungen in der Platte sind für KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (EWT) sowie 4xWasser. Alles ordnungsgemäß mit RDS. Denk daran wird es nicht liegen. Indiz, bei Undichtheut dieser Elenente müssten sich das mit nassem Putz im Technikraum bemerkbar machen.

Seit März steht der Rohbau. Bislang war wie gesagt alles trocken. Niederschlag hielt sich in Grenzen in der letzten Zeit. Grundwasser in +20m.

Die Drainage kann ich (momentan) nicht überprüfen, da ich keine Revisionsöffnung (Schacht) vorgesehen habe.



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  •  Miike
  •   Gold-Award
8.11.2014  (#7)
@2moose: die Schüttung ist unten nass. Das führe ich darauf zurück, dass der Sumpf übergelaufen ist und das Wasser (wieviel keine Ahnung) sich dann auf der Bodenplatte verteilt hat. Rund um den Abstellraum findet man nämlich feuchte Flecken am Putz (auch innenliegende Ziegelmauer). Die PET Flasche am Bild hab ich erst gestern Abend raufgesteckt. Bis heute leer.

Aber dafür ist im Sumpf wieder etwas Wasser. Gesamt vielleicht 0,5l. Also nicht annähernd soviel. Kann das Wasser sein aus der feuchten Luft, die an der kalten BoPl kondensiert? So wies unter anderem auch am Fenster passiert?

Meine Hauptvermutung für die riesige Wassermenge ist mittlerweile, dass die feuchtwarme Luft sich über den Kondensatablauf des Kamines den Weg nach aussen gesucht hat (Kamineffekt); speziell in der Nacht dann im Kamin kondensiert ist und sich diese Mengen dann ergeben haben.

Kann vl jemand folgende Schlussrechnungsaufgabe beantworten?

Wieviel ml Kondensat entstehen, wenn 1 m3 Luft von 18°C (100% gesättigt) auf 5°C abkühlt?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
8.11.2014  (#8)
Wenn ich Wikipedia richtig verstehe fallen bei meiner obigen Annahme ca 10g Kondensat pro m3 an. Hab nochmal nachgesehen, es waren gut 4 Tage vom Zeitpunkt des Estrich Einbringen bis zum Bemerken gestern.

Wenn ich jetzt von 30 Litern ausgehe, müssten das pro Stunde 625ml gewesen sein. Das entspräche einem abgekühlten/kondensierten Luftvolumen von ca. 63m3 pro Stunde. Rechenfehler? Realistisch?

Edit: übrigens hab ich heut mal eine Schaufel in die Hand genommen und auf der nicht eingeschütteten Seite des UG runter gegraben. Zumindest hier alles trocken - kein Wasser dass nach vor gedrückt wird. Generell würd mich das wundern bei den bescheidenen Niederschlägen in der letzten Woche bei uns im Norden.


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  •  Hansee
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#9)
Also, ich glaube die Theorie kannst vergessen.
Wenn du 63m3 pro Stunde durch dieses Röhrl bekommen willst, hast du eine permanente Strömungsgeschwindigkeut von ca 9m/s, was ca 32 km/h sind. Das wird schwierig nur mit Kamineffekt.

(Überschlagsmäßig gerechnet, Annahme Durchmesser Kondensatabfluss 5cm)

PS: Meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] lläuft gerade auf ca 140m3 pro Stunde, lüftet aber das ganze Haus, nur für die Relation emoji

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  •  Miike
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#10)
Gut, dann trag ich diesen Gedanken endgültig zu Grabe.
Eben ist mir aufgefallen, dass die Druckanzeige der FBH FBH [Fußbodenheizung] am FR noch 3,6bar angezeigt hat - heut knapp 3bar. Kann das auf ein Leck hinweisen, oder wäre in dem Fall der Druck bei Null?


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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#11)
Ich hoffe, die FBH FBH [Fußbodenheizung] wurde VOR dem Estrich einbringen abgedrückt und für dicht befunden? Und ja, kann ein Leck sein ... eines, dass bis 3 bar dicht hält und darüber zu sabbern beginnt.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#12)
Ja, die FBH FBH [Fußbodenheizung] wurde mit Wasser abgedrückt. Werde morgen beim Heizi mal nachfragen mit wie viel bar das gemacht wurde!? Leider hab ich vorgestern kein Foto gemacht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es da noch 3,6 Bar auf der Anzeige waren...
2014/20141109229381.JPG

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#13)
Ist die Heizung schon in Betrieb?
Wenn ja, kann der Druck aufgrund von den Temperaturschwankungen sich verändern?

Sind die 3 oder 3,6 bar nicht ein bisl viel für die FBH FBH [Fußbodenheizung]?
Normalerweise ists so um die 1,5 -2 bar, also ungefähr der grüne Bereich auf deinem Manometer.

M.E. kann man auch die FBH FBH [Fußbodenheizung] ausschließen, vor allem, weils der Installateur eh überprüft hat.
In der FBH FBH [Fußbodenheizung] werden ca. 100-150 Liter Heizwasser drinnen sein, je nach Größe des Hauses.
Wenn die jetzt 30 Liter verloren hat (also ca. 1/3 oder 1/4 des Gesamtinhalts), dann ist der Druck auf 0.

Blöde Frage vielleicht, aber wir kennen die Details ja nicht...kanns sein, dass du irgendwo eine undichte Wasserleitung hast?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#14)
Nein, die FBH FBH [Fußbodenheizung] ist noch nicht in Betrieb (höherer Druck beim abdrücken?). Es wurde wie gesagt erst dW der Estrich eingebracht.
An Temperaturschwankungen hatte ich auch schon gedacht. V.a. weil ja in den vergangenen Tagen vermutlich Wärme freigesetzt wurde als der Estrich abgebunden hat, was vl einen Druckanstieg mit sich brachte, welcher jetzt langsam wieder abfällt?



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  •  gdfde
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#15)

zitat..
Miike schrieb: V.a. weil ja in den vergangenen Tagen vermutlich Wärme freigesetzt wurde als der Estrich abgebunden hat, was vl einen Druckanstieg mit sich brachte, welcher jetzt langsam wieder abfällt?


Nein, das ist es sicher nicht.
Der Druck ändert sich erst bei größeren Temperaturschwankungen.
Bei mir ist das max. ein halbes bar, aber bei einem Vorlauftemperatur Delta von 20 Grad.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#16)
Zu Estrich hab ich nix gefunden ... aber Beton entwickelt ordentliche Temperaturen beim Abbinden ... bis 55°C gem Kurve Seite 3 http://www.messergroup.com/de/Info_Download/Fachbroschueren/Baubranche/Betonk__hlen.pdf

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  •  Miike
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#17)
@gdfde: in den Wasserleitungen ist noch kein Wasser drinnen. Abgedrückt wurden diese mit Luft.

Also bräuchte ich dann immer noch eine Erklärung für den Druckabfall der FBH FBH [Fußbodenheizung] von 3,6 auf 2,9 ( von FR Abend auf heut).

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  •  eggerhau
9.11.2014  (#18)
30l Wasser in Pumpensumpf - Ursache? - @Miike
Wenn nur die Bodenheizungsrohre mit Verteiler montiert sind, ist Druckabfall von 3,6 auf 2,9 bar nicht alarmierend. Ist die Heizung aber schon fertig, mit Expansionsgefäss, montiert und die Anlage ganz normal (wie im fertigen Zustand) gefüllt, sind grössere Wassermengen im Spiel. Ich würde:
Alle Anschlüsse an den Bodenheizungsverteilern nochmals auf Dichtheit prüfen. Die Rohre im UB sind ja am Stück (ich hoffe das zumindest für Dich). Die müssten ja schon beim Einbringen des UB beschädigt worden sein. emoji Im Zweifel kann man noch jeden Verteiler mit den Heizkreisen separat abdrücken. Und den Rest der Installation kannst Du ja sehen und auf Leckagen kontrollieren. emoji
Das ist alles - zerstörungsfrei – zu machen. So könntest Du, zumindest mal, die Heizung als „Verursacher“ der Wasseransammlung im Pumpensumpf ausschalten.
Gruss HDE


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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#19)
eggerhau hat recht. wenn noch kein ausdehungsgefäß installiert ist wäre bei einem wasseraustritt von 30 l der druck auf 0 bar. der wäre auch auf 0 bar wenn nur ein halber liter verloren gegangen wäre. (wasser ist nicht komprimierbar und dadurch ist schlagartig der druck weg wenn da was ausläuft. (anders als bei luft)

also bitte prüfen ob MAG schon verbaut.



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  •  chris464
  •   Bronze-Award
9.11.2014  (#20)
an undichtigkeit der fbh glaub ich net - Hab ich bei mir auch gedacht, mein schwager hat mir dann aber eindrucksvoll bewiesen, dass bei austritt von nicht mal einem stamperl wasser der druck in der fbh rapide absinkt. Weiss nimmer genau auf wieviel, auf alle faelle ist der zeiger voll runtergefahren, quasi kein druck mehr drin.



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  •  Miike
  •   Gold-Award
9.11.2014  (#21)
Ausdehnungsgefäß ist noch keines montiert; nur die Heizkreisverteiler, daran eben die FBH FBH [Fußbodenheizung] angeschlossen und gefüllt. Hab's nun verstanden und somit geistig auch mal abgehakt. Werde dennoch morgen mit meinem Heizi drüber sprechen und um Kontrolle der FBH FBH [Fußbodenheizung] bitten.

Ich hab ehrlich gestanden die PE-Folie nicht besonders genau verklebt, da das lt Estrichfirma beim Zementestrich nicht notwendig ist.
Also wäre das möglich, dass aus dem Estrich soviel Wasser bis zur BoPl durchsickert und dann sich eben am tiefsten Punkt - also im Pumpensumpf - gesammelt hat?

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