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135 m2 groß genug?

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  •  verber
4.10.2018 - 12.2.2019
73 Antworten | 33 Autoren 73
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Hallo liebe Mitglieder,

wir haben ein Angebot vorliegen von einem Haus mit 135m2. der Grundriss an sich gefällt uns ganz gut. Nur sind wir uns eben deswegen nicht sicher, ob es nicht nur am Grundriss gut aussieht, weil ich mir die Räume nicht ganz so gut vorstellen kann. Wir sind auch im Gespräch mit einem Baumeister, da erhalten wir heute den Preis. Dieses Haus hat aber um die 160m2 mit fast gleicher Zimmeranzahl (nur unten noch ein Büro).

Jetzt wollte ich fragen, ob es auch reicht, 135m2 zu bauen oder ob da die Zimmer dann doch etwas klein werden (wir sind beide am Land aufgewachsen und haben relativ große Elternhäuser)

Meine Frage also an alle, die ungefähr 135m2 gebaut haben: würdet ihr wieder so bauen? Sind die Räume groß genug? Habt ihr genug Stauraum (wir bauen ohne Keller).

Danke für eure Antworten emoji

  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
10.2.2019  (#61)
Ich glaube der wichtigste Punkt (neben dem was man sich leisten kann) ist das eigene Wohlfühlempfinden. 

Persönlich versteh ich das ständig wiederkehrende  Argument mit dem zu groß bauen nicht wirklich. Ich liebe es Platz zu haben. Wir haben 3 Kinder und das letzte über das ich mich beschweren würde ist zu viel Platz :) (wir haben 170m2 Wohnfläche + Keller + noch nicht ausgebauter Dachboden + Garage).

Und wenn die 3 mal ihre eigenen Wege gehen ? - jetzt abgesehen davon dass das noch wirklich viele Jahre sein werden wo der Raum mit Sicherheit dauernd genutzt wird - seh ich auch danach kein Problem. Wüsste genug mit dem Platz anzufangen. Zum Beispiel würden wir unser derzeitiges Schlafzimmer zum Gästezimmer machen und 2 der 3 Kinderzimmer zusammenlegen um ein grösseres Schlafzimmer mit Balkon zu haben.  

Und für den Fall das man sich komplett unwohl fühlt, weil plötzlich viel zu viel Platz da ist, dann verkauft man das Haus einfach und sucht sich was passenderes bzw baut neu. Aber 20-30 Jahre in einem zu kleinem Haus wohnen, nur weil es sein könnte das es einem mal zu gross wird, find ich auch seltsam. Man muss ja nicht auf Biegen und Brechen den Rest seines Lebens in einem Haus wohnen bleiben (auch wenn ich es mir derzeit in unserem sehr gut vorstellen könnte) - mein Mann und ich fantasieren manchmal , dass wirs später vielleicht mal vermieten und uns ne nette Stadtwohnung mieten oder kaufen, weil das im Alter einfach auch so seine Vorteile hat. Aber momentan ist uns Platz wichtig und das jedes Kind auch seinen eigenen Bereich haben kann wenn es will. 

Das Putzargument zählt für mich da auch nicht. Weil wenn man sich ein grosses Haus leisten kann und das Großziehen diverser Kinderlein, dann kann man sich auch ne Putzfrau leisten, wenn die Kinder draussen sind.   

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
10.2.2019  (#62)
siehst du - individuelle hoch vier.
zu große häuser verkaufen sich halt schlecht.
das putzfrauenargument ist dekadent hoch 7 - sei mir nicht bös.
wir können bei bedarf jederzeit dazubauen - verkleinern geht nicht.
der keller wird übrigens als "turnsaal", also als bewegungsraum genutzt.
jetzt kommt was extra provokantes (bitte nicht zu ernst nehmen): wenn man sich als familie halt nicht versteht, braucht man platz um sich aus dem weg gehen zu können

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  •  Traicampi
10.2.2019  (#63)
Sie es mal andersrum. Es hängt stark vom Lebensstil ab - sind alle Familienmitglieder wenig an Sozialkontakten interessiert und sitzen gerne vorm Fernseher, Computer, Smartphone reichen auch kleine schlecht belichtete Kämmerchen.

Haben alle einen großen Bewegungsdrang, sind gesellig, haben gerne Gäste (jedes Kind eigene Freunde) - auch zur Übernachtung, kommen immer mal Verwandte im Rudel auf Besuch, feiert man gerne im Freundeskreis, werden großflächige Spiele gespielt (z. B. L*ego; braucht Platz und wird nicht gerne täglich wieder abgebaut) und pflegt man auch Indoor-Hobbies (schneidern, töpfern, malen, basteln, ...), sind Platz und Bewegungsfreiheit im täglichen Alltag viel Wert. 

Man sollte da ehrlich mit sich selbst sein - wir sind in beengten Räumlichkeiten aufgewachsen und haben es gehaßt, heute sind wir mit dem geräumigen Platzangebot glücklich. Wer sich auf kleinem Raum wohlfühlt, wird hier sicher anders entscheiden.

Benutzen Deine Kinder ernsthaft freiwillig regelmäßig den Keller als Bewegungsraum? Wenn ja, hast Du recht ungewöhniche Kinder.

Zum Putzfrauenargument: wenn man selbst aus Zeitmangel oder aufgrund körperlicher Gebrechen nicht putzen kann und eine Putzfrau hat, ist man dann wirklich dekadent? Dann kenne ich viele dekadente Vollzeit-Berufstätige und hochbetagte Menschen.

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  •  brink
  •   Gold-Award
10.2.2019  (#64)
bez kinderzimmer war für uns klar, dass 2x große es sein sollten. ich als kind hatte 8 m2. es ging. aber wenn ich entscheiden hätte können, hätte ich gerne das doppelte. und das wollte ich für meine kinder, weil wir es konnten.
wir haben jetzt 2x 15 m2 kizis. notfalls könnten wir 4 kinder unterbringen. resp jetzt mit 2 kindern bleibt immer ein raum für gäste (großeltern).
übermäßig groß bauen wäre halt sehr teuer, daher haben wir uns einen 130 m2 wnf eg+og gesetzt.
wobei wir voll unterkellert haben, sodass es sehr sehr viel stauraum gibt, technikraum unten, gar ein großes "gästezimmer" für eine kleinfamilie emoji

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
10.2.2019  (#65)
Wir haben 2 13m2 große kizis mit jeweils ca 3m2 Glasflächen im süden. Im Keller gibt es tischtennistisch wutzeltisch boulderwand schaukeln kletterseile Musik und diskokugel. Wenn wir Besuch haben ist das das Highlight schlechthin. Smartphone TV und computer gibt's bei uns nicht dafür ganz viel Besuch. Ich glaube du solltest dein arrogante und abwertendes Posting nochmal lesen und überdenken und über eine Entschuldigung nachdenken. Selten solche frechheiten gelesen.
Bezüglich dekadenz und Putzfrau meinte ich die Aussage: Wer sich Hausbauen leisten kann wird sich wohl auch eine Putzfrau leisten können.
Wir sind übrigens auch beide berufstätig und konnten und wollten uns viel mehr Wohnraum einfach nicht leisten

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  •  Traicampi
11.2.2019  (#66)

zitat..
heislplaner schrieb: Wir sind übrigens auch beide berufstätig und konnten und wollten uns viel mehr Wohnraum einfach nicht leisten


Wer sich nicht mehr leisten kann, muß aus kleinen Räumlichkeiten das beste machen und dabei Prioritäten setzen. Ob man in so einem Fall Räume für Kinder oder Eltern in den Keller verlegt, hängt von den eigenen Werten ab (Platz für Besuch vs. Platz im Alltag). 

Da Du mit Deinen Formulierungen alle abwertest, die vielleicht andere Prioritäten haben und sich mehr leisten können und wollen, erstaunt mich Deine Reaktion. 

Die Anmerkung mit den kleinen finsteren Kämmerchen bezog sich nicht auf Dich persönlich, sondern auf die heute häufige Variante, 50 m² offene gut belichtete Wohnzimmer zu planen und und finstere 8m²-Kämmerchen für den Nachwuchs. 

Jetzt aber zurück zum Thread-Thema: selbst die Bauvorschriften für SOS-Kinderdörfer schreiben eine Mindestraumgröße von 14 m² pro Kind vor, 14-18 m² gelten auch als allgemeine Empfehlung. Die Nutzungsmöglichkeit zusätzlicher Räume im Haus ändert nichts am Grundbedürfnis nach einer ausreichend großen Rückzugsmöglichkeit, deren Bedeutung im Jugendalter noch deutlich zunimmt.

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  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
11.2.2019  (#67)

zitat..
heislplaner schrieb: siehst du - individuelle hoch vier.
zu große häuser verkaufen sich halt schlecht.
das putzfrauenargument ist dekadent hoch 7 - sei mir nicht bös.
wir können bei bedarf jederzeit dazubauen - verkleinern geht nicht.
der keller wird übrigens als "turnsaal", also als bewegungsraum genutzt.
jetzt kommt was extra provokantes (bitte nicht zu ernst nehmen): wenn man sich als familie halt nicht versteht, braucht man platz um sich aus dem weg gehen zu können


und ich hab nichtmal ne Putzfrau ;) - ist ja ein ehrenwerter Beruf und nix für das sich jemand schämen müsste - weder eine zu haben , noch eine zu sein :). 

Find ich daher nicht dekadent , sondern ist schlichtweg ne Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass wenn ma sich um mehrere 100k ein Haus bauen kann, dann auch nach Kinderauszug das Geld für eine Putzfrau vorhanden ist. Ob mans dann dafür ausgibt ist ja wieder etwas anderes. 

Ich mog btw btw [by the way, übrigens] meine Familie, deswegen hab ich unter anderem auch gern Platz, damits auch ab und an alle auf einmal bei uns vorbeischaun können.


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  •  luba
  •   Bronze-Award
11.2.2019  (#68)
Ich baue zum 2. mal. Einen Bungalow mit 110m2 ohne Keller, Doppelcarport und Abstellraum mit ca. 25m2. Da gibt es auch ein Gästezimmer (hauptsächlich für meinen erwachsenen Sohn und seine Freundin) mit 15m2. Im Gäste WC (4,5m2)ist auch eine Dusche vorgesehen. Also ein eigenes Badezimmer, wenn sie  bei mir nächtigen. Die restlichen Räume würde ich nicht als klein bezeichnen (Wohn/Essbereich 44m2, Schlafzimmer mit Schrankflur 21m2...) Ich kann mit also schon vorstellen, dass man mit Familie mit 135m2 auskommt, denn ein 2. Zimmer mit 15m2 und vielleicht ein Büro mit 10m2... Auf die Planung kommt´s halt an. Ich habe keinen m2 für einen Gang verschenkt.
Ich hatte auch schon das "Familienhaus" mit 175m2 Wohnfläche, unterkellert, riesen Garten usw. und würde schon sagen, dass es auch belastend sein kann.
Aber jeder was er sich leisten kann und will und worauf jeder Wert legt. Das ist sehr individuell!

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
11.2.2019  (#69)
ich werte überhaupt niemanden ab - im gegenteil - ich verteidige 80% der häuslbauer  welche kinderzimmer mit ca 13- 15m2 bauen.
und wenn du den unterschied von räumlichkeiten in den keller verlegen und vorhandenen platz im keller sinnvoll nutzen nach bereits zweimaliger erklärung immer noch nicht verstanden hast solltest du die postings genauer lesen (als turnsaal sozusagen und nicht als wohnraum).
bez. putzfrau wollte ich (nochmal erklärt) übrigens absolut nicht wertend sein sondern einfach eine dekadente aussage kritisieren.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
12.2.2019  (#70)
Ohne mich der Diskussion hier groß anschließen zu wollen hier meine Meinung auch auf Grund meiner Erfahrung.
Wir bauen mit etwas weniger als 130m² teils aus finanziellen Gründen aber auch weil es uns total ausreicht.

Es kommt einfach viel auf die Grundrisse an, man kann aus wenig mehr machen aber auch aus viel wenig, ich habe schon immer gern funktionell eingerichtet, daher mag ich verschenkten Platz nicht.

Ob man nun Kinderzimmer mit 10m² oder 20m² braucht/will muss jeder selber für sich entscheiden.
Im Normalfall sollte ein Wohnzimmer/Essbereich auch zum gemeinsamen Aufenthalt sein, wenn Kinder mal in dem Alter sind wo sie eher für sich sein wollen, sind Sie dann sowieso immer mehr unterwegs.

Außerdem stehen diese Räume irgendwann auch mal leer (im Normalfall).

Mir gefallen zmb. auch keine Wohnräume wo Küche und Essbereich in einem Schlauch sind, aber wer es so macht soll es so machen :).

Unser Nachbar hat die selbe Wohnnutzfläche wie wir, aber ich finde zmb bei ihm auch die Aufteilung nicht Vorteilhaft, da man hier mehr draus machen hätte können, aber es kommt sowieso immer drauf an was einem selber gefällt, was leistbar ist, und was man will, Geschmäcker und Meinungen sind schon immer gerade beim Hausbau weit auseinander gegangen, was teilweise auch gut ist, den so gibt es über jeden Bereich jedes Thema genug verschiedene Meinungen und Erfahrungswerte dass man für sich persönlich sein Haus "zusammenstellen" kann daraus oder auch nicht.



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  •  isitreal
12.2.2019  (#71)
Um bei der Eingangsfrage zu bleiben: ca. 140m2 und 40m2 Nebengebäude (20 kellerersatz, 10hwr, 10büro). Denke auch, dass jeder aus seinem Budget und Platzempfinden das beste machen soll.

OT: Ob eher klein mit keller oder groß ohne keller ist für den späteren verkauf eher egal. Da spielen situative Standortfaktoren viel mehr rein (Infrastruktur, Ausrichtung,...). Eine Putzfrau ist mE nicht dekadent. Lebenszeit ist begrenzt. Da fahr ich lieber mit den öffis und fahre rad statt teurem SUV und nehm mir eine Putzfrau und kann dafür meine freizeit mit Family/Freizeit nutzen...jeder wie er/sie möchte und wie er/sie die persönlichen Prioritäten festlegt. Gibt kein richtig und falsch bzw zu klein zu groß (m2)

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
12.2.2019  (#72)
noch einmal für alle die nicht sinnerfassend lesen können:
ich fand die aussage "wer sich hausbauen leisten kann wird sich wohl auch eine putzfrau leisten können" dekadent und nicht die tatsache ansich, dass man sich eine putzfrau nimmt (zumindest wenn diese ordentlich behandelt und bezahlt wird).
die meisten haushalte die ich kenne beschäftigen reinigungsfachkräfte (der begriff gefällt mi viel besser) halt leider schwarz und total unterbezahlt (könnten sich das aber auch offiziell locker leisten).
thema beendet weil andere baustelle

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  •  verber
12.2.2019  (#73)
Wei ich diesen Thread ja gestartet habe, möchte ich euch noch unsere Entscheidung mitteilen: wir haben uns gegen die 135 m2 entschieden und sind jetzt bei der Planung unseres Hauses von ca. 160m2.
Das war aber hauptsächlich, weil wir uns jetzt für einen Baumeister entschieden haben und das 135m2 Haus wäre von einem Massiv-Fertighausanbieter gewesen, der uns dann aber doch etwas gedrängt hat und wir uns aber nich so schnell entscheiden wollten und es hat für uns beim Baumeister einfach besser gepasst und auch der Grundriss gefällt uns jetzt viel besser.

Wir hatten aber bei den 135m2 wirklich auch alles drin, das man braucht und einen guten Grundriss. Es war also rein eine Gefühlsentscheidung.

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