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Lamellendach auf Terrasse mit Stelzlager

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  •  ZeiL
  •   Bronze-Award
9.4. - 10.4.2024
16 Antworten | 8 Autoren 16
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Hallo,

nächste Woche wollen wir auf unserer Terrasse ein Lamellendach aufbauen. 

Aktuelle Ausgangslage:
Betonierte Terrassenplatte, darauf Stelzlager mit ca. 8cm und 2cm Feinsteinzeug.

Die 4 Steher (16x16cm Befestigungsplatte) sollen mittels Gewindestangen/Schlaganker in der Terrassenplatte befestigt werden, damit das Ding bombenfest hält (viel Wind).
Grundsätzlicher Ablauf wird sein:
1) Lamellendach zusammenbauen
2) Hinstellen wo es hingehört und ausmessen, dass alles im Winkel ist
3) Anzeichnen und wegheben
4) Bohren und Schlaganker/Gewindestangen setzen
5) Lamellendach wieder raufstellen und befestigen

Jetzt stellt sich die Frage, wie die 10cm "Luft" (Betonplatte bis Oberkante Feinsteinzeugs) überbrückt werden können.

Plan A:
Bodenplatte mit Haftgrund einpinseln und ca. 20x20cm mit 7,5cm Höhe draufbetonieren (bissl unter der Stelzlager). Mit langen Bohrer die Löcher durch den neuen Beton bis in die Terassenplatte bohren und Schlaganker/Gewindestange setzen. Oben noch ca. 2cm XPS drauf (um die Höhe der Fliesen auszugleichen) und dann das Lamellendach draufstellen.
Ist das grundsätzlich ok? Kann ich mit Haftgrund einfach auf eine "alte" Betonplatte einen neuen Beton raufgeben? Hält das dann auch?

Plan B:
Direkt 10cm XPS auf die Terrassenplatte und darauf dann das Lamellendach stellen? XPS durchbohren, Schlaganker in Bodenplatte und fertig. Würde das halten oder klingt es zu einfach?

Verworfener Plan:
Das Lamellendach direkt auf die Fliesen stellen, die Löcher durch Fliesen bohren und dann mittels Gewindestangen in die Bodenplatte einkleben. Sollte mal was brechen müsste man das komplette Lamellendach weggeben. Sehe ich als eher unpraktisch. Würde die Terrassenplatten gerne vom Lamellendach "trennen".

Ich bin gerne auch für altenative Ideen offen 😊
Danke für eure Hilfe 😊

  •  massiv50er
  •   Gold-Award
9.4.2024  (#1)
Das Lamellendach einfach 10cm tiefer setzen und die Fließen im Bereich der Steher ausnehmen, ist keine option?

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  •  Landei
  •   Gold-Award
9.4.2024  (#2)

zitat..
ZeiL schrieb: Verworfener Plan:
Das Lamellendach direkt auf die Fliesen stellen, die Löcher durch Fliesen bohren und dann mittels Gewindestangen in die Bodenplatte einkleben. Sollte mal was brechen müsste man das komplette Lamellendach weggeben. Sehe ich als eher unpraktisch. Würde die Terrassenplatten gerne vom Lamellendach "trennen".

?? spätestens beim anziehen der Schrauben bricht dir die Fliese. Warum machst du es nicht so wie massiv50er sagt? Ansonsten kannst einfach draufbetonieren (auch ohne Haftgrund meiner laienhaften Meinung nach) wenn du die Höhe brauchst. 


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  •  ZeiL
  •   Bronze-Award
9.4.2024  (#3)
Tiefer setzen ist leider keine Option.
Erstens ist dann die Innenhöhe ungünstig zu der Terrassentür (würde oben reinschauen) und zweitens kann kein Zubehör mehr montiert werden, weil die Höhe nicht mehr passt.

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  •  Manuel132
9.4.2024  (#4)
Zwischenstücke mit Gewindelöchern beim Schlosser deines Vertrauens anfertigen lassen aus Edelstahl und dann bündig mit den Fliesen das Lamellendach anschrauben.

Falls das Lamellendach Mal weg muss, bleiben dir bündig die Edelstahlzwischenstücke. Die kann man ggf dann lackieren oder nen Topf drauf stellen.

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  •  Tomlinz
  •   Bronze-Award
9.4.2024  (#5)

zitat..
massiv50er schrieb: Das Lamellendach einfach 10cm tiefer setzen und die Fließen im Bereich der Steher ausnehmen,

Das geht aber nur so (vernünftigerweise).
Uns hat auch die Lamellendach-Firma gesagt, dass das gar nicht anders geht bei Stelzlager.
Die Steher werden einfach um diese paar Zentimeter länger bestellt. 
Bei uns war dann das maximale Fertigungsmaß erreicht und den Rest haben sie mit so dicken Gewindestangen überbrückt. Ist eh alles unsichtbar unter den Platten.

Für mich als Laien überraschend, aber im Nachhinein logisch:
Nicht das Gewicht des Daches ist das Problem/Thema. Das würden die Platten vermutlich sogar schaffen.
Sondern die riesigen Zugkräfte wenn der Sturm reinfährt. Nach oben und in die Seite. Vielleicht kennt jemand konkrete Zahlen, aber die Werte die mir genannt wurden haben mich echt überrascht.
Wenn ich die Textilscreens (auf 5m Länge) herunten habe und der Wind geht, kann ich dieses "Segel" nur mit meiner ganzen Kraft wieder rausdrücken wenn ich mich dagegen lehne. Irre was da zusammenkommt.

Das war auch der Grund weswegen diese Firma es verweigert hätte, unter den Platten "lose" aufzubetonieren und auf diesen "Flecken" die Füße zu montieren. Diese Betonblöcke hätten eine "sichere" Verbindung mit etwas richtig schwerem haben müssen (der Betonplatte).

Wenn das Lamellendach schon bestellt oder fertig zugeschnitten ist, dann

zitat..
Landei schrieb: draufbetonieren

Aber wirklich vernünftig. Es muss mörder viel ruckartige Zugkräfte und ständige Vibrationen  aushalten.
Wenn es eine ordentliche Firma ist, von der ihr das Lamellendach bekommt, dann lassen die euch bei dieser Sache normalerweise nicht alleine und leiten an, was zulässig ist und was nicht.
Die massiven Alusteher arbeiten bei Sturm ganz schön hin und her, das verträgt sich im direkten Kontakt nicht mit spröden Terrassenplatten die 0,0 mm nachgeben.


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Das sind Fotos während dem Aufstellen, alles dreckig. Sieht jetzt sehr sehr sauber und "aus einem Guss" aus.

Edit: hm... womöglich ist euer Lamellendach ein fertiges Produkt von der Stange, dann versteh ich natürlich, dass natürlich keine Montagefirma da ist an die man sich wenden kann.

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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
9.4.2024  (#6)
Falls ich mich hier einklinken darf: Ich hätte ähnliches im Kopf, allerdings ist bei mir ein Flachdach darunter. Aufbau: Stahlbeton, Dampfbremse, Gefälledämmung, Folie, Matten, Drain ca. 4-7cm, 3cm Naturstein.

Wie würdet ihr sowas lösen?

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
9.4.2024  (#7)

zitat..
hellsayer schrieb: Wie würdet ihr sowas lösen?

Würd ich wenn dann nur lastabtragend über die attika ausführen..  bei allem anderen hätte ich  bauchweh


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  •  ZeiL
  •   Bronze-Award
9.4.2024  (#8)
Es ist ein Standard-Lamellendach, also keine Anpassungen möglich.
Trotzdem habe ich es mir nochmal genau ausgemessen und beim Hersteller nachgefragt. 

Der Plan ist jetzt:
Befestigung direkt auf dem Betonboden mit 5cm Abstandshülsen aus Edelstahl. Darauf dann das Lamellendach und die Terrassenplatte drüber.
Die Pergola ist dann ca 5cm tiefer. Die Unterkante des Dachs schaut dann ca. 2cm in die Terrassentürlaibung oben rein, also das ist ok.
Die Führungsschienen des ZIP-Screens kann man zuschneiden oder man lässt es halt 5cm unter die Terrassenplatten laufen. Also auch ok.

Danke für eure Hilfe 😊

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  •  opa12
9.4.2024  (#9)

zitat..
Manuel132 schrieb:

Zwischenstücke mit Gewindelöchern beim Schlosser deines Vertrauens anfertigen lassen aus Edelstahl und dann bündig mit den Fliesen das Lamellendach anschrauben.

Genau so würde ich es machen.


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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
9.4.2024  (#10)

zitat..
massiv50er schrieb: Würd ich wenn dann nur lastabtragend über die attika ausführen..  bei allem anderen hätte ich  bauchweh

Thx, etwas ähnliches hab ich mir schon gedacht. Die Attika wurde ebenfalls als Terrasse ausgeführt, das Geländer Stirnseitig- daher hier auch wenig Möglichkeiten. LG und THX 

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
9.4.2024  (#11)

zitat..
hellsayer schrieb: Thx, etwas ähnliches hab ich mir schon gedacht. Die Attika wurde ebenfalls als Terrasse ausgeführt, das Geländer Stirnseitig- daher hier auch wenig Möglichkeiten. LG und THX 

Bei uns sind's ähnliche Voraussetzungen und wir stehen vor dem selben Problem. Falls du eine Lösung findest, bitte um Info hier im Forum 😅. Danke! LG


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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
10.4.2024  (#12)

zitat..
BK1982 schrieb: Falls du eine Lösung findest, bitte um Info hier im Forum 😅. Danke! LG

Mach ich- erhoffe dir nur nicht zu viel, weil wir eh einen überstand von 2m vom OG haben und per Markise beschatten (wenn Mal kein Sturm ist...) 😅


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  •  BK1982
  •   Gold-Award
10.4.2024  (#13)

zitat..
hellsayer schrieb: Mach ich- erhoffe dir nur nicht zu viel, weil wir eh einen überstand von 2m vom OG haben und per Markise beschatten (wenn Mal kein Sturm ist...) 😅

Eine Markise ist vermutlich auch bei uns die einzige Lösung... gefällt mir aber bei uns nicht so, weil der Kasten mitten auf der Fassade prangen würde.... 

Oder eine Speziallösung vom Schlosser, der die Terrassensteher an den Stehern des Geländers befestigen könnte.... diese sind schon stirnseitig in den Beton geschraubt. Haben wir uns schon anbieten lassen, war aber preislich nicht so interessant 😅.


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
10.4.2024  (#14)

zitat..
BK1982 schrieb:
Oder eine Speziallösung vom Schlosser, der die Terrassensteher an den Stehern des Geländers befestigen könnte.... diese sind schon stirnseitig in den Beton geschraubt. Haben wir uns schon anbieten lassen, war aber preislich nicht so interessant 😅.

warum nicht die Steher kopfseitig montieren und vom Spengler neu eindichten lassen?


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  •  BK1982
  •   Gold-Award
10.4.2024  (#15)

zitat..
massiv50er schrieb: warum nicht die Steher kopfseitig montieren und vom Spengler neu eindichten lassen?

Weil das Glas vom Geländer stirnseitig bis runter geht... leider... 🙁


1
  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
10.4.2024  (#16)
Exakt wie bei mir.

Also ich hab die Markise auch frontal auf der Fassade und finde die sogar Recht schick- leider noch nicht die eckige von Warema, die ist noch cooler (und teurer). Aber optisch überhaupt nicht störend bzw. Viel leichter als River Lösung mit Stehern und einer Markise...

LG

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