Zusammenfassung: Grundwasser-WP im teilsanierten Altbau (ZFH, Radiatoren) | Heizungstechnikforum auf energiesparhaus.at
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Grundwasser-WP im teilsanierten Altbau (ZFH, Radiatoren) (Zusammenfassung)

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  •  wuschi
16.2. - 28.2.2024
Zusammenfassung aus 15 Antworten von 4 Autoren
Hallo liebes Forum!
Ich möchte unser Zweifamilienhaus von Ölheizung auf Grundwasserwärmepumpe umrüsten.
Der Energieausweis wird nächste Woche fertig sein, die Daten reiche ich nach.

Zum Haus:
Altbau mit EG (ca. 110 m² beheizt) und OG (ca. 130 m² beheizt) mit mehreren Bausubstanzen, ein Teil (BJ vor 1940) mit 50cm Vollziegel, ein Teil (BJ ca. 1970) mit 30cm Hohlkammerziegel und ein Teil (1990) mit 38cm Porotherm. Dachboden ist gedämmt (24cm EPS). Ein Mansardendach macht einen VWS leider praktisch (sprich wirtschaftlich) unmöglich. Die Dachpappe ist nicht diffusionsoffen und es müsste abgedeckt werden, die Folie getauscht werden und dann eine Einblasdämmung eingebracht werden. Und selbst diese wäre am oberen Eck des OG nur ca 10cm, wo die Mansarde anfängt etwa 30cm. Ein Angebot dazu lautete auf über 100.000€! Kurzum, die Fassade wird ungedämmt bleiben.

Fenster und Eingangstür wurden 2023 getauscht. In Absehbarer Zukunft wird die Wohneinheit im EG umgebaut. Da werden dann noch ein paar Meter Außenwand erneuert (kleiner Zubau, neuer Eingang) und die zweite Haustür erneuert.

Im EG ist etwa die halbe Grundfläche Bausubstanz von 1990, dort sind 4cm XPS unterm Estrich. Hier könnte man beim Umbau eine FBH FBH [Fußbodenheizung] einfräsen. Der Rest des EG wird wahrscheinlich beim Umbau erneuert, 5cm XPS + FBH in 4cm Estrich sollten möglich sein. Wobei laut dem Energieausweisersteller die Verluste über den Boden, speziell bei unserem Haus, eh nicht ins Gewicht fallen.

Im OG liegt eine FBH FBH [Fußbodenheizung] am Gang und in Bad/WC, diese ist aber nicht in Betrieb. Sie wurde von einem Pfuscher gemacht und hat nie richtig funktioniert. Meiner Meinung nach weil sie hydraulich völlig ungeeignet angebunden ist. Ich hoffe man kann diese in die neue Heizung einbinden. An dieser Stelle ist mir wichtig zu erwähnen, dass ich in dieser Generationenhaus eingeheiratet habe und all diese Verbrechen gegen die Haustechnik vor meiner Geburt begangen wurden 😇

Im Zuges des Umbaus möchte ich dann auch noch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im ganzen Haus nachrüsten.
Aktuell wird das Haus mit Flachheizkörpern und Ölkessel ohne Puffer beheizt. Es gibt für jedes Geschoss einen seperaten Heizkreis mit Zweirohrhydraulik. Und eben die erwähnte tote FBH FBH [Fußbodenheizung]. Ein Holzkessel ist auch vorhanden, wird aber nicht genutzt.
Ich hoffe der EA EA [Energieausweis] ergibt, dass eine GWWP möglich ist. Das Grundwasser ist nämlich auf ca. 3m und hat in den Wintermonaten 11-13°C.
 
Zusammenfassung:
  • Altbau-Zweifamilienhaus ist und bleibt außen ungedämmt
  • Umbau/Adaptierung in 3-4 Jahren
               - EG könnte mit FBH FBH [Fußbodenheizung] ausgestettet werden
               - KWL soll im ganzen Haus eingebaut werden
               - PV auf die neu zu errichtende Garage ( ca. 45m² Flachdach), ggf. auch mehr
  • Im OG kann wahrscheinlich beim Heizungstauch eine FBH FBH [Fußbodenheizung] reaktiviert werden
  • Bestehende Flachheizkörper können gegebenenfalls auf Niedrigtemperatur-HK oder getauscht oder vergrößert werden
  • 2 bestehende Heizkreise mit Zweirohrhydraulik
  • Wenn Anpassung/Erneuerung der Hydraulik, dann erst beim Umbau
  • Passive Kühlung gewünscht
  • Saugheber möglich und gewünscht (siehe seperater Thread von mir)
  • Die Heizung soll also 3-4 Jahre mit Radiatoren laufen, gerne auch am oberen Ende des Leistungsbereichs. Die Umbauten werden dann die VL VL [Vorlauf]-Temperaturen senken, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] den Heizbedarf zusätzlich reduzieren.
  • ggf. Holzkessel behalten und Puffer über Entlademischer einbinden für den Winter
                 - eventuell mit Solarthermie, welche auch gefördert wird
                        - > im Sommer passive Kühlung mit WP WP [Wärmepumpe] und WW WW [Warmwasser] mit ST   
 
Wir reden schon länger davon die Heizung zu tauschen, ich habe immer gesagt wir sollten das im Zuge des Umbaus machen. Aufgrund der aktuellen Förderung soll das aber jetzt so schnell wie möglich passieren! Ich hätte gerne eine modulierende WP WP [Wärmepumpe] und liebäugle mit einer KNV/NIBE, bin aber nicht darauf fixiert!

Welche Vorgaben soll ich dem Installateur machen, damit wir für die angeführten Adaptierungen möglichst gut gerüstet sind? (Stichwort Thermosiphon, Saugheber, solche Details eben…)
Welche WP WP [Wärmepumpe] sind zu empfehlen (Stichwort Steuerung, Gradminuten, usw.)?
Welche Tipps und Tricks könnt ihr für WP WP [Wärmepumpe] im unsanierten Altbau geben?

Edit: Einen Installateur habe ich übrigens im Kompetenznetztwerk von @dyarne gefunden und kontaktiert, das Erstgespräch haben wir vertagt, bis der EA EA [Energieausweis] fertig ist

Danke schonmal für euern Input & Liebe Grüße

In der Diskussion über Heizsysteme zeigt sich eine differenzierte Meinungsbildung. Es wird der Saugheber als mögliche Lösung für die Heizlast erörtert, wobei der Installateur als potenzieller Partner in der Umsetzung genannt wird. Der Holzkessel wird kritisch betrachtet, da seine Rentabilität und die hohen Betriebskosten infrage stehen. Eine Wärmepumpe, insbesondere die NIBE S-Line, wird favorisiert aufgrund guter Dokumentation und Anpassungsmöglichkeiten. Zudem wird die Wichtigkeit von Planung und Optimierung hervorgehoben. Es besteht Einigkeit, dass Investitionen in sinnvolle technische Lösungen, wie KWL und PV-Anlagen, Vorrang haben sollten.

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