Hallo zusammen,
wir bewohnen ein freistehendes EFH in NRW, Bauj. 1993, mit 11 nach Süden bzw. Westen ausgerichteteten bodentiefen Holzfenstern (H=2m; B=1m; Rahmenstärke 68mm; Meranti). Vor den Fenstern sind keine Bodenkonvektoren eingebaut. Die Verglasung hat einen K-Wert von 1,3. Macht es Sinn die Verglasung zu ändern (2fach mit besserem K-Wert oder 3fach)? Der Beschattungsaspekt ist bei uns kein Thema, da ein sehr großer Walnußbaum die Beschattung übernimmt.
Im Voraus vielen Dank für Eure Antworten
22m² sind selbst bei halbem u-wert - in neu teurer, als du jemals auf die lebensdauer der fenster gerechnet an heizkosten einsparen kannst. ich nehme an, dass bei dem baujahr die wände -im vergleich zu heute- schon halbwegs gut gedämmt sind und wenn die beschattung bzw. auch unerwünschte solare gewinne kein problem sind, wäre ein austausch nur dann ökonomisch sinnvoll, wenn die fenster schon hinüber wären. die sollten aber noch gut 10 jahre halten - oder? optik, subj. empfinden usw. sind persönlich zu entscheiden...
comfortverbesserung - also ein neues 2-scheibenglas bringt keine wesentliche verbesserung. max. von 1.3 auf 1.0 W/m2k wanndann schon ein 3-scheibenglas mit einem uwert von ca. 0.6 w/m2k. aber finanziell amortisieren wird sich der glastertausch eher nie! ( aber das tut sich das auto in der garage noch viel weniger)
zu schwer - Uns wurde auch gesagt, daß die 3-fach Verglasung nicht wesentlich besser ist. Außerdem würden die Fenster so schwer werden und fangen mit der Zeit zu hängen an. Die Scharniere halten das Gewicht anscheinend auch nicht auf Dauer.
@jutta - ja dann bist du beim falschen lieferanten! Die heutige gute profil und beschlagstechnik hält 3- scheibenberglasung ohne probleme aus. aber irgend welche billigfensterprodunzenten bringen die relativ dicken 3-scheibenverglasungen schon mal gar nicht in ihre schwachen fensterrahmen hinein. es ist verständlich dass diese fensterkeiler dir dann diese verglasung ausreden will. wir bauen schon 10 jahre lang sicher bei 90% der fenster, 3-scheibenglas ein, und haben nirgens ein problem.
Klebetechnik - Sollten die Flügel aus dem Jahr 1993 tatsächlich zu schwach sein, um die schwereren Scheiben zu tragen, so besteht die Möglichkeit, die Scheiben in den Flügel zu kleben. Damit tragen die Scheiben dann die Flügel.
Was die Amortisation angeht, schließe ich mich meinen Vorrednern an. Rechnen wird sich die Aktion nicht.
mfg.
Jürgen Sieber http://www.fensterbausieber.de
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