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Kein RGK wegen potenzieller Hangdestabilisierung?

 
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  •  TobiK
  •   Silber-Award
15.12. - 16.12.2025
11 Antworten | 8 Autoren 11
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Guten Morgen,
 
ich verstehe zwar die folgende Aussage unseres Geologen zwar inhaltlich, kann aber nicht einschätzen, ob das technisch wirklich so ist:

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Einen Ringgrabenkollektor kann ich bei den mir derzeit bekannten Verhältnissen nicht empfehlen, weil er bei der gegebenen Hanglage, bestehend aus oberflächennah weichen, unkonsolidierten Ablagerungen diese weiter destabilisieren kann. Das Wasser in dem Kollektor strömt und muss gepumpt werden, sonst kommt das warme Wasser nicht vom Hangfuß zu Ihrem Gebäude hoch. Dabei wird die Strömung nicht ohne Druckimpulse ablaufen (können), so dass dadurch Druckwellen vom Wasser auf die Rohre und von denen auf den Boden, in dem sie verlaufen, durchgepaust / übertragen werden. Das entspricht - in sanfter Intensität - dem, was in der Medizin mit Hilfe der Stoßwellentherapie bei Gelenkentzündungen angewendet wird und könnte in Ihrem Fall die Initiierung von Hanggleiten bewirken
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Kann von euch jemand etwas dazu sagen?

Danke & LG,
Tobi

  •  Markus98
15.12.2025 9:14  (#1)
Habt ihr Trinkwasserleitungen eingegraben oder die als Freileitung wegen "destabilisierung des Hangfußes" montiert?

Der nächste sagt, dass eine Luftwärmepumpe den Hummus wegbläst, bis ums Haus herum nur mehr Fels ist.

Ich hoffe du musst diesen "Experten" nicht bezahlen.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
15.12.2025 9:28  (#2)
Vielleicht hilft es Globuli in die Sole zu geben.

EDIT: Erinnert mich an einen Insti, der mir bei meiner Angebotsrunde einreden wollte, wie ineffizient ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] doch ist, da die Kreuzungspunkte bei jeder Schleife doch einen thermischen Kurzschluss darstellen... 🫣 

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  •  christoph1703
15.12.2025 14:40  (#3)
Wenn da signifikante Druckimpulse auftreten würden, müsste die WP WP [Wärmepumpe] einen Höllenlärm machen.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.12.2025 15:40  (#4)
Ganz ohne die Gegebenheiten zu kennen, würde ich davor warnen, das ins Lächerliche zu ziehen... wenn die Hangneigung ohne RGK RGK [Ringgrabenkollektor] schon nahe am Reibungswinkel des Materials ist,bist eine weitere Störung ggf trotzdem relevant.
Oder anders gesagt, wenn so der Hang schon steiler ist als er eigentlich sein sollte, dann wird keiner einen Freibrief für das Vorhaben geben...

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  •  ds50
  •   Gold-Award
15.12.2025 16:05  (#5)
Ich kann mir schon vorstellen, dass das Reingraben in einem nicht stabilisierten Hang nicht sehr produktiv ist, aber die Schwingungen des Rohres wegen der Solepumpentätigkeit als Ursache für Hangrutschungen herzuleiten, ist schon etwas gewagt.

Sonst muss er halt die alte S1x56-8er nehmen. 🤣

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  •  TobiK
  •   Silber-Award
15.12.2025 18:10  (#6)
Die Begründung konnte ich technisch ebenfalls nicht nachvollziehen. Der Hang ist nicht per se problematisch, aber eben auch nicht optimal. Die Aussage kam von einem Geologen, den wir wegen anderen Themen um eine zweite Meinung gebeten haben. 
Der Geologe, der das Gutachten gemacht hat, sieht das auch nicht kritisch und meinte jetzt, wir sollen lediglich vermeiden, quer zum Hang zu verlegen, um durch die Künette den Hang nicht langfristig zu destabilisieren.

@­MalcolmX das hier sind die Bodenkennwerte (nicht mittels Labor ermittelt)


_aktuell/20251215793079.jpg

_aktuell/20251215803335.jpg


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  •  TobiK
  •   Silber-Award
15.12.2025 18:48  (#7)
Ergänzung noch: die Hangneigung ist ca. 5.5° / 9-10%

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.12.2025 19:04  (#8)
10% Hangneigung ist eigentlich nicht viel. Das geben die Bodenkennwerte auf den ersten Blick doch locker her. Bin aber auch kein Geologe.

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  •  Mikkael
15.12.2025 21:07  (#9)
die begründung mit den druckimpulsen find ich sehr.....kreativ 
den rest kann ich nicht beurteilen aber ganz ehrlich da macht doch jeder schritt beim drübergehn mehr aus als die Pumpe mit 60W
hat er belege für diese gewagte theorie bzw. gabs sowas schon mal irgendwo?

vlt hat nibe das förderhöhen problem in der neuen serie mit einer kolbenpumpe gelöst 
ich seh schon die schlagzeile: "Nibe verursacht tsunamis und hangrutschungen" :D

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  •  alex2
  •   Bronze-Award
15.12.2025 22:08  (#10)
wir haben bis zu 30%. Es ist mühsahm für den Bagger zu arbeiten, er muss Trassen anlegen um gut stehen zu können. Es kostet mich sicher einen Tag extra... aber nach dem Tag ist die Sache erledigt, der Hang wie vorher. 
Für die Pumpe spielt das aber keine Rolle, da es ein geschlossener Kreislauf ist

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  •  uhim
  •   Bronze-Award
16.12.2025 9:23  (#11)
Wenn ein Geologe von "oberflächennah weichen, unkonsolidierten Ablagerungen" spricht, würde ich das auf jeden Fall ernst nehmen und abklären.
Wenn ein Geologe von Strömung und Druckimpulsen spricht, würde ich ihm sagen Schuster bleib bei deinen Leisten. Die lernen halt eher Statik als Strömungslehre.

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