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Erdsondenbohrung

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  •  Gast hesst
2.12. - 4.12.2006
6 Antworten 6
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Wir bauen gerade ein EFH (115 m² Wfl.) und haben eine Sole-Wasser-Wärmepumpe inkl. Tiefenbohrung bis 100 m im Bauvertrag enthalten. Ein Ingenieurgutachten hat anhand geologischer Karten festgestellt, dass für unser Bauvorhaben eine Bohrung mit einer Gesamtlänge von 218 m erforderlich ist. Jetzt sollen Mehrkosten in Höhe von 18.500 Euro auf uns zukommen für zusätzliche Bohrungen, Sondenverteiler und Druckprüfung. Dieser Preis erscheint uns extrem hoch oder ist das ein Preis, mit welchem man rechnen muß (da eine Bohrung im Vertrag bereits enthalten ist)? Laut Bauträger müssen aus strömungsmechanischen Gründen immer gleichlange Sonden eingebracht werden. Ist das so? Wären nicht auch nur 2 Bohrungen a 100 m ausreichend, da die 18 fehlenden Meter doch nicht so entscheidend sein können, oder?
Danke für eure Meinungen.

  •  W0lf
2.12.2006  (#1)
hoi - das mit den gleich langen Sonden stimmt, aber ich hab noch nie gehört dass jemand für Erdwärme 218m bohrt??? Auf jeden Fall geht auch 2x100m oder 3x70m. Würd mich an deiner Stelle unbedingt genauer informieren von einer deinem Bauvertrag unabhängigen Erdwärme - Heizungsfirma. 18500€ Mehrkosten ist purer Wahnsinn!! Mich wundert überhaupt dass bei lediglich 115m2 WF soviel Bohrmeter erforderlich sind...Kein Niedrigenergiehaus?

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  •  hesst
2.12.2006  (#2)
Hallo, - 218 m ist die erforderliche Gesamtlänge, die auf drei Bohrungen verteilt werden soll. Dabei ist eine Bohrung im vereinbarten Baupreis inbegriffen, und nur für die beiden anderen sollen 18.500 € fällig werden. Wie die 218 m zustande kommen ist uns auch nicht ganz klar. Man hat einfach geologische Karten unseres Standortes zu Grunde gelegt. Wie hoch der Energiebedarf unseres Hauses ist, können wir nicht sagen. Wir haben 36er Porotonziegelwände und Fenster mit 1,1 W/m²K.

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  •  hesst
2.12.2006  (#3)
Nochmal ich, - Ist es prinzipiell egal, ob zwei 100 m-Bohrungen oder drei 70 m-Bohrungen gemacht werden, da das erste ja sicherlich kostengünstiger ist?

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  •  Oppi2000
3.12.2006  (#4)
Bohrungen - Normalerweise ist bei den Bohrungen ein Fixpreis pro Bohrmeter vereinbart zB 42 Euro. Egal wieviel Löcher sein müssen. Aber 218m für 115m² Fläche erscheint mir viel zu viel. Wieviel cm Dämmung kommt auf die 36er Wand? Ach nochwas - 18.500 Euro sind selbst für 200 Bohrmeter meiner Meinung zu Teuer!!!!

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  •  hofe
4.12.2006  (#5)
Bohrung 2x70 m - Hallo Hesst! Wir haben einen Bungalow mit 125m² und alles unterkellert --> d.h. 250m² Fussbodenheizung und haben eine Bohrung mit 2x70 m. Mir erscheint 218m doch zu viel! Unbedingt Heizungsfirmen (event. auch unabhängige) befragen!

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  •  Sundancer_FR
4.12.2006  (#6)
Leistung der Anlage? - Hallo, 218m entspricht etwa 11,99 KW Kälteleistung. Wer hat denn die Anlage dimensioniert? Bei 115m² wäre die Heizung mit etwa 5,5 KW zzgl Warmwasser zu dimensionieren. Entzugsleistung aus dem Erdreich ist auch im schlechtesten Fall 50 Watt / Meter, also wäre die Bohrung in etwa 110m. Wir montieren nicht nur wegen den überzogenen Bohrpreisen Luftmodulierende Maschinen, die sind nur einen Tick schlechter als die Solemaschinen, auf 20 Jahre gesehen aber genauso gut. Grüße

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