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Preisbewertung Kleinverteiler

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  •  Farmag
  •   Bronze-Award
28.10. - 3.11.2025
53 Antworten | 15 Autoren 53
53
Ich benötige mal wieder euer Hilfe.
Meine Gartenhütte benötigt endlich Strom und ich hab mir ein paar Angebote eingeholt (alle mündlich, keine genaue Aufschlüsselung - teilweise auch Angebote ohne Rechnung) und die hauen mich echt vom Hocker.
Was ich benötige: Es liegt schon ein 5 poliges Erdkabel (16mm²) bei der Hütte. Dort soll ein 2 reihiger Kleinverteiler hin mit einem FI und 4 LS Schalter, optional auch einen LS Schalter für eine Starkstromdose.
Das Erdkabel ist schon eingegraben und muss nur noch angeschlossen werden.
So weit so gut, ich hab bei solchen Arbeiten mit rund 400 Euro gerechnet, Angeboten wurde 4 stellig und noch weit mehr. 
Habe ich irgendwo einen Denkfehler oder sind Elektriker so extrem teuer?
Materialkosten: Kleinverteiler, 1x FI, 4x LS = Ich hab hier maximal 200 Euro geschätzt.
Arbeitszeit: Hier hab ich 1-2 Stunden geschätzt.

Liege ich da wirklich so daneben oder hab ich einfach nur überteuerte Elektriker gefunden?

  •  Farmag
  •   Bronze-Award
31.10.2025  (#21)
Es sind 3x35A als Hauptsicherung. 
@rocko567 Hast PN

Auch hier werden ja Preise von 80 bis knapp 500 Euro für das Material genannt.
Ich werd noch ein wenig suchen und hoffen das ich noch etwas runter komme vom Preis.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
31.10.2025  (#22)
Wenn du einen fertig installierten Verteiler kaufst, musst du es nur noch schaffen ein 5poliges 16mm² anzuschließen. Das sind je 5 Aderendhülsen (wenn feinadrig) und die richtigen Klemmpunkte. Am FI kann man 16mm² klemmen, ebenso auf den typ. 2 Verteilschienen für N und PE.

Der FI muss für 40A vorsicherbar sein, wenn da wirklich nur die Hauptsicherung mit 35A davor sitzt. Im Verteiler ist die Leitung auch noch nicht geklemmt, da muss man prüfen, wo man anschließen kann.

Denkbar wäre, wenn du alles vorbereitest, also Verteiler setzen, Kabel reinlegen und dann nur noch die Elektrikerin im Ort fragst, ober sie vorbeikommt und das Kabel anschließt. Das schafft die in unter 30 Minuten  ...

Mein letzter Kleinverteiler (2-reihiges Gehäuse+FI+8LS+Klemmleiste) hat bei eibabo 200€ gekostet (nur Einzelteile). Der Zusammenbau ist für durchschnittlich Begabte auch ein Kinderspiel.

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
31.10.2025  (#23)
Versteh die Diskussion nicht ganz. Ich würde einfach zum Hornbach fahren und mir die Trümmer kaufen. Entweder macht es der Elektriker oder sonst wer😊.  
1) Ich würde den Verteiler mit einem 4mm2 Leiter verdrahten -die Schienen sind mir zu teuer.  
3) 99,5% vom Material in FR-Ausführung sind auf dem Bild und kosten ca. 230€. 
4) 1 Stromkreis 230/400V C16A, 1 Stromkreis 230V C16A, 3 Stromkreise 230V B13A.
Und so nebenbei:  4x16mmCU-Kabel habe ich als Zuleitung für mein ganzes Haus😉.


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Hallo Farmag,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisbewertung Kleinverteiler

  •  taliesin
  •   Gold-Award
31.10.2025  (#24)

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Auf 8 LS weiterverkabeln mit Aderendhülse ... da musst fix sein, dass da irgend ein Stundenlohn rauskommt emoji
LS N-schaltend ist von der Region abhängig, bei uns nicht üblich.

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  •  sLindi
31.10.2025  (#25)

zitat..
taliesin schrieb:
  
LS N-schaltend ist von der Region abhängig, bei uns nicht üblich.

Ich dachte, das ist in ganz Österreich Standard, und nur bei unseren nördlichen Kollegen nicht üblich.
Bin auch aus OÖ, und kenne nur mit N-schaltend.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
1.11.2025  (#26)
Ja, wir sind nahe an Bayern emoji

Grundsätzlich hat das Schalten des Nullleiters keinen wesentlichen Vorteil, zumindest aus meiner Sicht, aber ich lasse mich gerne belehren.

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  •  Akani
1.11.2025  (#27)
Bin auch aus Bayern. Bei uns wird aber immer der Leiter geschaltet.
Österreichische Kesselhersteller z.b schalten mit der Null

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  •  christoph1703
1.11.2025  (#28)

zitat..
taliesin schrieb: Grundsätzlich hat das Schalten des Nullleiters keinen wesentlichen Vorteil, zumindest aus meiner Sicht, aber ich lasse mich gerne belehren.

 Einen Vorteil hat es schon: Du kannst nicht versehentlich den FI schmeißen, wenn du N und PE berührst.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
1.11.2025  (#29)
Ja, auch das allpolige Abschalten geht dann pro Kreis, aber dafür der Aufwand? Das braucht ja doppelt so viel Platz im Schrank.

Diese LS mit N haben ja auch noch den 'Stress', dass sie N vorlaufend schließen und nachlaufend öffnen müssen. Bei IT oder TT Netzen machen die schon Sinn, aber in meinem TN-C-S ist mir der ungeschaltete, geerdete Nullleiter eigentlich ganz sympatisch.

zitat..
Akani schrieb: Österreichische Kesselhersteller z.b schalten mit der Null

OK, Österreichische Kesselhersteller schalten also mit der Null, klingt nach konsequenter Selbstreflexion emoji

Wenn das heißen soll, dass sie ihre Pumpenrelais etc. nicht gegen den Außenleiter öffnen, sondern gegen den Nulleiter, dann hat das aber doch auch gar keine Auswirkung auf die Vorteile einer LS+N Variante?!

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
1.11.2025  (#30)

zitat..
taliesin schrieb: Diese LS mit N haben ja auch noch den 'Stress', dass sie N vorlaufend schließen und nachlaufend öffnen müssen.

Das kannst der schwarzen Katz erzählen 😀😀😀
Bei 230V ist das schnurzegal. 


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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
1.11.2025  (#31)

zitat..
taliesin schrieb: Grundsätzlich hat das Schalten des Nullleiters keinen wesentlichen Vorteil, zumindest aus meiner Sicht, aber ich lasse mich gerne belehren.

Das hat schon einen gewaltigen Vorteil. Stell dir vor, du hast einen FI-Schalter und dahinter 12 230V Stromkreise. An einem Abend fängt der FI-Schalter im Intervall von 1-2 Minuten zum  Abschalten an.  Nach dem 5 Mal habe ich dann alle Stromkreise dahinter abgeschaltet. Danach Stromkreis für Stromkreis mit einer Wartezeit von ca. 5 Minuten wieder eingeschaltet.  Bei Stromkreis für den Keller ist der Fehler wieder aufgetreten. Diesen weggelassen und alle anderen wieder eingeschaltet.  Fehlerursache war - und man glaubt es kaum - es war ein Verlängerungskabel angesteckt und das Ende ist in der Wiese gelegen. Eine kleine Schnecke ist durch das kleine Loch für die Kontaktstifte hineingekrochen und hat mit dem Schutzleiter eine Verbindung hergestellt. Die Schnecke hat das nicht überlebt. Lange Rede kurzer Sinn, wenn bei einer 1-pol Absicherung ohne abschaltbaren Neutralleiter eine Verbindung zwischen einem Neutralleiter und dem Schutzleiter auftritt, ist die Fehlereingrenzung schwierig, da man den Neutralleiter von jedem Stromkreis von der Neutralleitersammelschiene trennen muss.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
1.11.2025  (#32)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Das kannst der schwarzen Katz erzählen

Lt. https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter


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Das Symbol bei Hager zeigt den Nullleiter auch als versetzt schaltend an, zerlegt habe ich aber ehrlicherweise noch keinen. Bei den 3-poligen macht das natürlich mehr Sinn, keine Frage.

zitat..
Kleinermuk schrieb: Das hat schon einen gewaltigen Vorteil.

zitat..
Kleinermuk schrieb: Eine kleine Schnecke ist durch das kleine Loch für die Kontaktstifte hingekrochen

OK ... mit dem Nachteil leb' ich 🤣

Also mir ist schon klar, dass es Fälle gibt, wo das einen Vorteil bietet, aber von gewaltig würde ich nicht sprechen.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
2.11.2025  (#33)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Lange Rede kurzer Sinn, wenn bei einer 1-pol Absicherung ohne abschaltbaren Neutralleiter eine Verbindung zwischen einem Neutralleiter und dem Schutzleiter auftritt, ist die Fehlereingrenzung schwierig, da man den Neutralleiter von jedem Stromkreis von der Neutralleitersammelschiene trennen muss.

Bei mir habe ich Reihenklemmen mit schaltbarem Nullleiter verbaut.

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Phoenix Contacts (PTI Installationsklemme), kostet etwa 1.50€

... aber natürlich darf man (oder muss man) nullleiterschaltende LS verbauen!

Vermutlich wollte der OP es auch gar nicht soo genau wissen emoji

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  •  Farmag
  •   Bronze-Award
2.11.2025  (#34)
Hab nun einige deutlich günstiere Angebote erhalten, bin nun im Bereich von rund 600 Euro. Zwar noch immer etwas viel aber damit kann ich schon besser leben.

Nur eine Frage habe ich noch an euch Profis hier (da mir jeder Elektriker etwas anderes erzählt).
Mein Erdkabel ist etwas kurz. Wenn man den Verteiler auf 'Augenhöhe' machen will, muss das Kabel (innerhalb der Hütte) verlängert werden. Sonst könnte man den Verteiler nur auf ca. 30cm Höhe montieren, was aber nicht so ideal ist laut den Elektrikern. 

Und nun zur eigentlichen Frage: Wie verlängere ich das Kabel am Besten? Verteilerdose und dort mit Klemmen verlängern? 'Pressverbindungen' herstellen? 
Kann oder soll ich bei dieser Gelegenheit das Kabel 'verjüngen'? Hat das irgendwelche Vor- bzw. Nachteile?

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  •  christoph1703
2.11.2025  (#35)

zitat..
Farmag schrieb: Kann oder soll ich bei dieser Gelegenheit das Kabel 'verjüngen'?

Zu den anderen Sachen kann ich dir keine Empfehlungen geben, aber dazu ein klares Nein. Der Querschnitt muss durchgehen bis zur nächsten Sicherung. Sonst kommt jemand auf die Idee, das Kabel passend für 16mm² abzusichern, wodurch dir im blödesten Fall die 4mm² (oder was auch immer) abbrennen. Außerdem ist es leichter nachvollziehbar, wenn beide Kabelenden gleich ausschauen.


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  •  Farmag
  •   Bronze-Award
2.11.2025  (#36)
Muss das Kabel im Hauptverteiler auch irgendwie abgesichert werden? Oder wird das nur 'irgendwo' angeklemmt?


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So sieht der Hauptverteiler im Haus aus.In der Mitte liegt mit 'lila' Isolierband das Kabel das angeschlossen gehört.

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  •  christoph1703
2.11.2025  (#37)
Am besten an einen eigenen FI/LS würde ich sagen. Sonst reißts dir bei einem Fehler die Hauptsicherungen.

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
2.11.2025  (#38)
@­taliesin, ich hoffe, dass meine Anmerkung mit der schwarzen Katze und den 3 Smylies dahinter, schon richtig hinübergekommen ist. 😊 
1)  Ja, es gibt so viele Ausführungsvarianten, die alle den Grundlagen der Elektrotechnik entsprechen.  Sind diese Klemmen im Verteiler ohne Abnahme der Abdeckung zugänglich? 
2) Es wird schon auch Leitungsschutzschalter mit so einem voreilenden Kontakt geben. 
 Elektrotechnisch verhält sich ein 230V (L-N) LS schaltungstechnisch wie eine Steckdosenleiste mit einem 1-pol, bzw. 2-pol Schalter.  Bei  3x230/400V ist es sehr wohl wichtig, dass der N-Leiter nicht zu spät schaltet. Man muss aber auch erwähnen, dass man keinen FI-Schalter und keinen LS Schalter händisch schaltet (im Gegensatz zu einem Nockenschalter). Man spannt mit dem Kipphebel ja nur das Spannschloss. Schalten tut das Spannschloss. In der Regel schaltet das Spannschloss sicher alle Kontakte <5ms. 
Hager geht eh mit der Zeit. Gibt ja schon so FI-Schalter mit 3 LS sehr kompakt und mit minimalem Verdrahtungsaufwand. Bei den echten 4-poligen FI-LS sind 4 gleichwertige Kontakte verbaut.  Neutralleiter kann man anschließen, wo man will.  Überlicherweise halt rechts oder links.  In der Mitte schaut es schon sehr komisch aus. 


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  •  Dirm
  •   Bronze-Award
2.11.2025  (#39)
So als Laie, da kannst einen Sicherungslasttrennschalter machen lassen und FI kommt dann in die UV. Wenn was mit dem Kabel ist oder die Gartenhütte abbrennt, kannst so einfach stromfrei schalten.

Wenn du dir die UV nicht zutraust, dann wirst du doch nicht in dem Verteiler rumschrauben?

Aber dann sind die Preise wieder gerechtfertigter. Du willst mehr als "nur einen Verteiler ". Der Elektriker misst bzw prüft die FI/LS am Ende auch einmal.

Ich würde bei Schaltern und 1.5 - 2.5mm. Hinter LS & FI selbst schrauben bleiben. Da kann man auch genug verhauen,  aber man ist zumindest in dem Bereich für den der FI gewissermaßen da ist.

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  •  Farmag
  •   Bronze-Award
2.11.2025  (#40)
Ich will im Hauptverteiler nicht herumschrauben, nein!
Deswegen will ich ja einen Elektriker kommen lassen, nur erzählt wirklich JEDER! etwas anderes und da ich selbst wenig (bis gar keine) Ahnung habe, muss ich mich auf völlig fremde Personen verlassen.
Daher frage ich hier nach, um zumindest ein bisschen Wissen mir anzueignen, damit ich nicht komplett über den Tisch gezogen werde, was jedoch nicht heißt, dass ich selbst am Verteiler herumschraube.


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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
2.11.2025  (#41)

zitat..
Farmag schrieb: Muss das Kabel im Hauptverteiler auch irgendwie abgesichert werden? Oder wird das nur 'irgendwo' angeklemmt?

Wenn das wirklich ein Kabel mit einem Leiterquerschnitt von 16mm2 ist, und die einfache Länge < 40 Meter würde ich dieses gleich nach der Nachzählersicherung draufhängen.  Aber bei diesem Drahtverhau im Verteiler kann man nicht viel erkennen.😊 Wenn dieser Klemmenbock nach der Nachzählersicherung ist, dann hast nicht viel Arbeit. 


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