Ökologische Farbe über Dispersionsfarben sinnvoll?
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Hi, ihr habt weniger schlechte Ausdünstungen mit guter Farbe. Aktuelle Dispersionsfarben sind ja auch nicht komplett diffusionsdicht. Das war vielleicht früher mal. Der Aufwand für echte Silikatfarben ist ja nicht so ohne. Da hilft die Raumgestaltung wohl mehr. |
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Was sind denn eigentlich alles gute Farben? Ich kenne Sto, Brillux, Keim, Caparol, Sefra und Baumarkt Farben wie Alpina und Schöner Wohnen. Auf die Farben vom Baumarkt werde ich verzichten. Welchen Hersteller bzw. welche Farbe würdet ihr mir empfehlen? Dispersionsfarbe oder Dispersionssilikatfarbe? Danke |
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Ansichtssache würde ich sagen... Vor 10 Jahren haben wir vom Hornbach die Dispersionssilikatfarbe genommen (Natura Mineral irgendwie). Heuer umgezugen und die Bauhaus Alpina Das Original (nicht das Jubiläumsweiß). Beides weiß und beides gut zu verarbeiten. Alpina war nicht schlimm vom Geruch. In den Datenblättern siehst du was drinnen ist, wenn du Titanweiß o.ä. vermeiden willst. Manche meinen die Baumarkt Farben lassen sich schlecht verarbeiten. Wir haben keine fein gespachtelten Wände und mit Kindern ausgemalt. Weiß ist die Wand... Architektur Wettbewerb wirds nicht. Also auch da kommts drauf an, was ihr sucht. Gibt auch meißt recht kleine Gebinde. 2-3 organisieren und vergleichen. Am Ende auch eine Preisfrage. Könnt die alte Farbe auch abschleifen, wenn ihr wirklich motiviert seid. (Ich würde es nicht mehr ohne wichtigen Grund machen.) |
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Ich glaube der Post wurde wegen gesundheitlicher Bedenken gestartet und nicht ob die Farbe besser zu verarbeiten ist. Vergleich: Bio Huhn oder Konventionell obwohl kein geschmacklicher Unterschied😉 |
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Mir geht's vor allem um den gesundheitlichen Aspekt der Farbe. Wir malen unter anderem das Kinderzimmer unseres 9 jährigen Burschen aus und er möchte da auch helfen. Es sollten demnach möglichst wenig Giftstoffe in der Farbe sein die während dem Verarbeiten und danach in die Luft freigesetzt werden. Er wünscht sich Rot und grau. Bei einem 12m2 großen Zimmer ist der Preis nicht ausschlaggebend, von daher kann das ruhig eine teure Farbe sein. |
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Mit diesem Wort würde ich vorsichtig sein, denn mineralische Farben gibt es viele z.B. Kalk, Silikat, Zement, etc. und ein kleiner Anteil Dispersion darf dort auch dabei sein. Bezüglich "gesundheitlichen Aspekt" würde ich mir bei heutigen Farben weniger gedanken machen. Ja es stimmt früher wurde teilweise (auch in mineralische Farben) nicht so gesunde Lösungsmittel verwendet oder auch das angesprochene Titanoxid, das speziell für den Verarbeiter, wenn in Pulverform (z.B. Molto Fixit Mineralfarbe), nicht gesund war. Man könnte aber auch sagen ist bei Holz das selbe Thema (Türen, Böden, Fenser, Möbel, etc.) oder besser schwierigere Thema, weil nicht so einfach lösbar wie bei Farben. Bezüglich "Wohnklima" und Diffusionsoffen, ich würde das nicht überbewerten, wenn es um die Luftqualität geht. Hier ist eine höhere Luftwechselrate viel entscheidender (am besten mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]). Wenn es aber um die Schimmelhemmung geht, da kann der PH Wert der Farbe schon einen Beitrag liefern. |
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Ich habe jetzt schon zwei mal Farben von Auro Naturfarben verwendet. Im Geschäft in Wien kann man anrufen und wird wirklich freundlich beraten. Bisher haben die Hinweise und Tips von dort gestimmt ![]() |
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Als garantiert unbedenklich würde ich unsere Lehmfarben (auf Lehmputzwand) bezeichnen, denn da ist nur Lehm, Ton, etwas Sand und Maisstärke drin - aber macht natürlich nicht viel Sinn auf Dispersionsfarbenuntergrund. Und ist farblich natürlich wohl auch nicht so der Burner, wenn man es gerne knallig mag... Sind allerdings mit herkömmlichen Farben überstreichbar (war bei dem 3D Regenbogen notwendig ![]() https://www.lehmfarben.at/ |
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Danke für den Tipp mit Auro Naturfarben. Da gibts auch ganz zufällig bei uns um die Ecke einen Partner (farben-rahmenwelt). Das werde ich mir anschauen. Macht keinen Sinn auf Dispersionsfarbenuntergrund weil die Lehmfarbe nicht gut decken oder haften wird? Auf Lehmfarben.at wird folgendes erwähnt: "Die Naturton-Lehmfarbe ist für den Innenraumbereich ausgelegt. Geeignete Untergründe sind Lehmputze, mineralische Putze, Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten und feste, gut haftende, trockene Anstriche. Auf alten Dispersionsanstrichen nur nach Anlegen von Probeflächen mit positivem Ergebnis geeignet." Das bedeutet, wir müssten es einfach auf einer kleinen Testfläche streichen und sehen wie die Ergebnisse sind? Die roten Farbtöne schauen interessant aus, wir brauchen es nicht wirklich knallig. Wir streichen nicht nur das Kinderzimmer vom Sohn, sondern die gesamte Wohnung. Die Wohnung soll jedenfalls wärmer wirken. |
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Ich nehme an - ja. Lehmputz und Lehmfarbe hat generell die Eigenschaft, nicht geeigneten Untergrund an die Oberfläche zu bringen. Wenn der Untergrund nicht geeignet ist, dann siehst du das später am Endergebnis. Deswegen ist ein homogener Untergrund beim Lehmputz via Kalkvorspritzer auch so wichtig. Aber genauer kann dir das sicher der Hersteller der Farbe sagen. Ruf einfach bei der Firma an, da wirst du sicher kompetent beraten. Schließlich kommt die Farbe vom Chef persönlich. ![]() |
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Gut zu wissen, dass es hier einen Lehm-Profi im Forum gibt ![]() War mir bisher nicht bewusst @ds50 |
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Ich bin bei weitem kein Lehm Profi - nur der gesamte Lehm für den Innenputz ging durch meine Hände. 🤡😜 |
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