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Welche Dämmung empfehlenswert - Oberste Geschossdecke

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  •  Hauus123
31.8. - 15.9.2025
13 Antworten | 8 Autoren 13
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Hallo,
Ich würde mir gerne die oberste Geschossdecke meines sanierten Altbaus dämmen. Es handelt sich um etwa 50qm Fläche. Der Dachboden ist nicht ausgebaut bzw. gedämmt und wird es auch nicht werden, da er lediglich als Abstellort dient. 

Die oberste Geschossdecke soll allerdings nun noch vor der kalten Jahreszeit gedämmt werden. Was würdet ihr hier empfehlen? Aufbau von Wohnzimmer nach oben ist: Rigipsdecke - Holzbalken - Holzlattung - Dünne Sandbettung. Ich hätte an eine klassische XPS Dämmung gedacht mit darunterliegender Dampfsperre, die ich direkt auf dem bereits vorhandenen Sand verlegen kann. Darüber dann noch eine 10mm Holzfaserplatte, damit es begehbar ist.

Ich freue mich über eure Anregungen! Vielen Dank vorab!

  •  gensslin
31.8.2025  (#1)

zitat..
Hauus123 schrieb: Ich hätte an eine klassische XPS Dämmung

eps tut den gleichen Dienst - viel billiger halt


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  •  rocko567
31.8.2025  (#2)
anregung: zellulose.

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  •  Hauus123
7.9.2025  (#3)
Vielen Dank! Ich sehe nur noch nicht den großen Vorteil der Zellulose Dämmung. Preislich ist sie doch deutlich gehoben (aufgrund der kleinen Fläche) und die Eigenschaften sind auch nicht so vieles besser. Korrigiert mich bitte wenn ich etwas falsches behaupte.

Wenn XPS gewählt werdeb würde, wie wäre der Aufbau anzudenken? Die Unterkonstruktion ist wie gesagt Rigipsdecke im Wohnzimmer(abgehängte Decke), Holzdielen am Dachboden mit dünner Sandbettung darüber. Dann würde die Dämmung oberhalb kommen.

Meine Idee wäre eine Dampfbremse, darauf zB XPS und darüber OSB Platten damit begehbar. Meine Sorge ist aber nun noch, dass sich unterhalb der Dampfbremse entweder durch den Temperaturunterschied oder durch evtl aufsteigenden Dampf aus Küche/ Bad Feuchtigkeit bildet und so die Holzdecke schädigen kann. Ist das etwas drann an meiner Sorge?


Vielen Dank!!


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  •  christoph1703
7.9.2025  (#4)
Bau dir den Aufbau im Ubakus nach, dann siehst du gleich, wo Tauwasser anfallen könnte. Mit ausreichender Dämmung sollte das aber kein Problem sein. Nur auf gar keinen Fall oben OSB drauf, damit machst du wieder dicht und die Feuchtigkeit kann nicht raus. Wie du am Anfang schon geschrieben hast, Holzfaserplatten, alternativ Egger DHF oder eine Holzschalung zum Gehen.

Abgesehen vom Umweltaspekt (Altpapier vs Erdöl) hat eine Zelluloseschüttung noch den Vorteil, dass sie alle Ecken und Spalte füllt. Das kannst du aber auch mit einer EPS-Schüttung haben. Bei Plattenware musst du alle Zwischenräume ausschäumen, ist also mehr Arbeit. Zellulose hat mehr Masse und verzögert so den Wärmefluss noch etwas, außerdem ist sie diffusionsoffen (mehr als EPS soweit ich weiß).

Wie @gensslin schon geschrieben hat, ist EPS in dieser Anwendung sinnvoller als XPS, weil billiger.

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  •  christoph1703
7.9.2025  (#5)
@­energiesparhaus könntet ihr eine Funktion einbauen, die " Ubakus " automatisch mit einem Link auf https://www.ubakus.de versieht? Das wäre praktisch, weil man sich dann die sperrige URL spart und Neulinge (die den Ubakus noch nicht kennen) gleich auf die richtige Seite verwiesen werden.

[Info der Redaktion: ist erledigt ]

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  •  ds50
  •   Gold-Award
7.9.2025  (#6)

zitat..
Hauus123 schrieb: Ich sehe nur noch nicht den großen Vorteil der Zellulose Dämmung.

Zellulose:
* Dampfdiffusionsoffen (bedeutend mehr als EPS und v.a. XPS)
* Höhere Dichte, besserer Hitzeschutz (Amplitudenverschiebung)
* EPS Platten können schrumpfen, Zellulose bleibt
* Winddicht in alle Ritzen und Ecken
* Frei von Ungeziefer
* Ökologischer (trotz Borsalze)

XPS und OSB Platten oben drauf sind kritisch bzgl. Tauwasserabfall.

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  •  xaero26
8.9.2025  (#7)
Hallo,

zum Thema XPS ist noch zu ergänzen: Irgendwann muss das auch entsorgt werden. EPS ist gut recycelbar, die Entsorgung von XPS kostet (bei uns in OÖ) derzeit 7€/kg. Und so teuer ist Zellulose im Vergleich auch nicht, auch das Einblasen geht ruck zuck ;)

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  •  christoph1703
8.9.2025  (#8)

zitat..
xaero26 schrieb: EPS ist gut recycelbar, die Entsorgung von XPS kostet

Warum eigentlich? Es ist beides Polystyrol 🤔


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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
12.9.2025  (#9)
Wie dick soll überhaupt gedämmt werden? Da nach oben immer die meiste Energie verloren geht, sollten es schon 30cm sein, oder ein besseres Material, wie PUR/PIR oder Resol. Da kann man auch 2. Wahl Platten verwenden

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  •  Hauus123
14.9.2025  (#10)
Vielen DanK!

Das "Problem" an Zellulose ist, dass ich den Dachboden aus Platzgründen definitiv als Abstellfläche nutzen muss. Sobald ich jedoch Platten raufgebe, steigen die Kosten schon wieder deutlich an, da ich dann ja auch noch eine Holzunterkonstruktion brauche.

Bei der Stärke hätte ich grundsätzlich an 20cm gedacht. Die Fassaden sind nur mit 4cm gedämmt (vom Vorbesitzer). Daher macht es, denke ich, auch nur bedingt Sinn zu viel von oben zu dämmen.

LG

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  •  drnotes
15.9.2025  (#11)
Hallo,

habe ebenfalls meinen Dachboden mit 30cm EPS gedämmt 
Zusätzlich auch die Dachbodentreppe bzw. Lucke durch eine neue Minka ersetzt.
Alles auf Empfehlung des Energieberaters im Zuge meiner umfassenden Sanierung.

Lieben Gruß

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  •  ds50
  •   Gold-Award
15.9.2025  (#12)
Wenn schon EPS, dann Alpor. Ist relativ dampfdiffusionsoffen, und gibt es auch schon mit beplankter Platte, um direkt drauf steigen zu können.

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  •  drnotes
15.9.2025  (#13)
Ich hatte schon eine 5cm Dämmung mit daraufliegenden begehbaren Platten. Habe jetzt zusätzlich 25cm EPS dazulegen lassen

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