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Mauer zum Nachbarn

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  •  Mrjack
  •   Bronze-Award
21.8. - 23.8.2025
11 Antworten | 6 Autoren 11
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Hallo,

Wir hatten zu den Nachbarn (Schwiegeltern) eine Böschung. Diese haben wir weggraben lassen, dadurch hängt die alte Schalsteinmauer der Nachbarn in der Luft. Wir haben bis 10 cm unter fertigem Niveau ausgraben lassen und einfach selbst als Fundament Beton reingegossen, das leider nicht besonders gerade worden ist. Heute hatte ich die erste Baufirma da und dann kam die Ernüchterung: Einseitige Schalung mit Sichtbeton und Eisen einbohren = 22k Brutto. Als Laie dachte ich mir: Die Schalung wird einfach zuwe gebohrt und ausgegossen, an einem Tag ist das erledigt. - Dem ist anscheinend nicht so. An der höchsten Stelle wird die Mauer 1,60 Meter hoch. Gibt es auch irgendwelche Alternativen oder wie kann ich das möglichst kostengünstig fertigstellen ohne dass mir die Mauer der Schwiegeltern entgegen fliegt? Hinter unserem Schiebetor ist die Mauer nicht besonders hoch, da haben wir aber auch nur für eine schmale Mauer (ca. 15-20 cm Breite) Platz.

Danke für eure Hilfe.


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  •  geatschi
21.8.2025  (#1)
Betonblocksteine, L-Steine oder mit der Mauer soweit "zu dir" rutschen, dass man von hinten ankern kann.

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  •  Mrjack
  •   Bronze-Award
21.8.2025  (#2)
Meine erste Idee war zumindest dort wos breiter wird einen ausbetonierte Wurfsteinmauer - Würde das auch funktionieren? Ich möchte das kostengünstigste machen, was ordentlich hält.

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  •  christoph1703
21.8.2025  (#3)

zitat..
Mrjack schrieb: Als Laie dachte ich mir: Die Schalung wird einfach zuwe gebohrt und ausgegossen, an einem Tag ist das erledigt.

Vielleicht nicht an einem Tag, aber warum soll das nicht gehen? Schalung bauen ist ja keine Hexerei. Bei 1,6m Höhe müsstest in Schichten betonieren, dafür kannst die Schalung von unten öfter verwenden.


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  •  Mrjack
  •   Bronze-Award
21.8.2025  (#4)
An das dachte ich auch schon.. Du meinst einfach eine zB 40 cm hohe Schalung nehmen, Eisen einbohren und ausbetonieren. Danach wieder auf den gehärteten Beton erneut Schalung drauf, Eisen einbohren und ausbetonieren usw. Oder?

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  •  luxmoo
  •   Bronze-Award
21.8.2025  (#5)

zitat..
Mrjack schrieb: An der höchsten Stelle wird die Mauer 1,60 Meter hoch


zitat..
Mrjack schrieb: Wir haben bis 10 cm unter fertigem Niveau ausgraben lassen und einfach selbst als Fundament Beton reingegossen

Ein 10cm dünnes Fundament ist doch viel zu gering für eine 1,6m hohe Mauer mit Erdreich auf der anderen Seite, oder sehe ich das falsch?


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  •  christoph1703
21.8.2025  (#6)

zitat..
Mrjack schrieb:

An das dachte ich auch schon.. Du meinst einfach eine zB 40 cm hohe Schalung nehmen, Eisen einbohren und ausbetonieren. Danach wieder auf den gehärteten Beton erneut Schalung drauf, Eisen einbohren und ausbetonieren usw. Oder?

Genau.

zitat..
luxmoo schrieb: Ein 10cm dünnes Fundament ist doch viel zu gering für eine 1,6m hohe Mauer mit Erdreich auf der anderen Seite, oder sehe ich das falsch?

Dass die Mauer auch eine statische Funktion haben soll, hab ich leider überlesen. Das macht die Sache deutlich komplizierter und sollte man genau planen (lassen). Sonst kippt die ganze Mauer um und man kann von vorne anfangen. Grundsätzlich muss man auf frostfreie Tiefe fundamentieren, also eher 60-80cm. Je nach Boden genügt das dann auch der Statik, muss aber nicht sein.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
22.8.2025  (#7)
Grundsätzlich ist es schonmal super riskant, eine Stützmauer bis deutlich unter deren Fundament auszugraben.  Das hätte man vielleicht vorher planen können/sollen.

Noch dazu das halbe Fundament weggestemmt... sei froh dass das überhaupt noch ein Baumeister anfasst...

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  •  precision
  •   Bronze-Award
22.8.2025  (#8)
Aus meiner Sicht gibt es da 3 Lösungen:

Variante Anböschen:
Soweit wieder Erdreich anschütten (Neigungswinkel je nach Erdreich, aber ich würde sagen mindestens 45°) und bestmöglich verdichten, wie das ursprüngliche Niveau, damit genügend Masse da ist um das Fundament zu halten. Danach begrünen.
Vorteil: günstig und schnell.
Nachteil: Böschung benötigt Platz.

Variante Unterfangung:
Anschnittsweises Ausgraben unter Fundament und hinterfüllen mit Beton bis in frostfreie Tiefe.
Nachteil: aufwendig. Würde ich einen Laien eher nicht im DIY raten.

Variante Neu machen:
Bereich in dem das Fundament frei liegt abflexen, abbrechen, Fundamentsohle auf erforderliche Höhe graben, Mauer ergänzen.
Vorteil: wird lange halten
Nachteil: Nachbargrund bleibt dabei nicht ganz unberührt.

Allgemein würde ich an deiner Stelle schnell handeln und auch jetzt schon mit Planen abdecken und auch Bölzen, weil durch Regen da schnell das Erdreich ausgespült werden kann. Wenn das Fundament einmal nachgibt, dann kannst du es eigentlich nur noch neu machen.

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  •  Mrjack
  •   Bronze-Award
23.8.2025 10:50  (#9)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Grundsätzlich ist es schonmal super riskant, eine Stützmauer bis deutlich unter deren Fundament auszugraben.  Das hätte man vielleicht vorher planen können/sollen.

Noch dazu das halbe Fundament weggestemmt... sei froh dass das überhaupt noch ein Baumeister anfasst...

Hä? Wer hat was weggestemmt? Da pickt noch Erde drauf.

Unser fertiges Fundament ist nicht 10 cm hoch, es wurde höhenmäßig bis auf 10 cm unterm fertigen Nivevau betoniert. Das fertige Fundament hat eine Höhe von rund 50 cm. 


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  •  christoph1703
23.8.2025 11:12  (#10)

zitat..
Mrjack schrieb: Unser fertiges Fundament ist nicht 10 cm hoch, es wurde höhenmäßig bis auf 10 cm unterm fertigen Nivevau betoniert. Das fertige Fundament hat eine Höhe von rund 50 cm.

Also ihr habt bis an die angenommene minimale Frosttiefe (GOK -60cm) fundamentiert. Das war in deinem Eingangspost dann etwas missverständlich formuliert:

zitat..
Mrjack schrieb: Wir haben bis 10 cm unter fertigem Niveau ausgraben lassen und einfach selbst als Fundament Beton reingegossen

Habt ihr das auch statisch berechnen oder zumindest abschätzen lassen?

Der vorhandene Zaunsockel sieht jedenfalls nicht so aus, als wäre der als Stützmauer gedacht gewesen und rechts im Bild sieht man doch die Unterkante von dessen Fundament? Das hat @­MalcolmX wohl gemeint. Also nach den Fotos zu urteilen könnte der Zaun jederzeit in eure Richtung kippen.

Mein Gefühl sagt, es könnte funktionieren, wenn ihr eure Mauer jetzt dranbetoniert und mit dem vorhandenen Sockel fest verbindet. Mein Gefühl sagt aber auch, dass es keine gute Lösung ist. Und mein Gefühl ist kein Statiker. Einen solchen würde ich da jetzt möglichst schnell hinzuziehen.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.8.2025 16:26  (#11)


_aktuell/20250823205050.jpg

Der Bereich war wohl nicht von Anfang an so ausgeführt? Sondern wurde im Zuge des Abgrabens weggeschremmt. 

Jedenfalls sollte das ordentlich und mit einer Statik von einem Geotechniker aufgebaut werden.  Herumgepfuscht habt ihr da schon genug. 

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