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Heizsystem für Gästehäuschen mit wenig Platz

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  •  Meowtant
28.7. - 29.7.2025
6 Antworten | 6 Autoren 6
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Hallo liebe Energieexperten,

ich würde gerne eure Meinungen zu meiner besonderen Situation abfragen:

Ich besitze ein winziges Häuschen mit ca. 40 m² beheizbarer Wohnfläche auf einer Etage. Entstanden ist das Haus in den 1960er und 70er Jahren. Ursprünglich war es komplett ungedämmt, mittlerweile ist außen zumindest Thermoputz drauf. 
Das Haus ist derzeit noch durch einen Verwandten (1 Person) bewohnt. Heizwasser und Warmwasser wird aktuell über einen alten, wasserführenden Holzherd in der Küche bereitet, d.h. auch im Sommer schön einheizen, wenn man Warmwasser haben will. Es gibt Heizkörper, aber die Heizrohre verlaufen aufputz frei durch das Haus.
Das Häuschen wird jetzt noch 2 bis 3 Jahre dauerhaft bewohnt sein und danach zu einem kleinen Ferienhäuschen/Gästehaus werden, dass nur ein paar Tage im Jahr genutzt werden wird, hauptsächlich im Sommer. 
Auf Grund von Schäden und der derzeit blöden Situation muss ich jetzt rasch ein neues Heizsystem inkl. Warmwasserbereitung installieren. Dieses soll komplett selbstständig funktionieren, wenn später niemand permanent vor Ort ist. Größere Umbauten bzw. eine komplette Sanierung sind nicht möglich, weil das Haus weiterhin bewohnt wird. Außerdem ist der Platz sehr begrenzt. 

Folgendes ist nun geplant:

- Für das Warmwasser wird ein 80l-Elektroboiler am Dachboden aufgestellt und an den bestehenden Warmwasserkreis angeschlossen. Damit sollte das Thema Warmwasser erledigt sein.

- Was die Heizung betrifft rentieren sich große Investitionen nicht - vor allem wenn man die zukünftige, geringe Nutzung mitbedenkt. Im Winter wird es später voraussichtlich nur um eine Frostfreihaltung gehen. Wie gesagt ist eine komplette Sanierung derzeit unmöglich und der Platz auch sehr begrenzt. 
Zuerst hatte ich die Idee, mit einer Splitklima zu heizen. Durch Recherchen hier habe ich aber herausgefunden, dass das bei Minusgraden nur begrenzt bis überhaupt nicht funktioniert. 

Nun bin ich bei Elektroheizkörpern mit Thermostaten angelangt: 

Die nächsten 2 Jahre lang den hohen Stromverbrauch in Kauf nehmen und zahlen, dafür später eine einfache Frostfreihaltung im Winter. Investitionskosten und Aufwand sind sowieso unschlagbar gering. Der Platz für die Heizkörper ist flexibel. Wartungsfrei sind sie auch. 

In Summe dürfte das in meiner Situation die beste Wahl sein, oder gibt es hier noch Ideen, was ich sonst noch machen könnte? 
Auch für eure Erfahrungen wäre ich dankbar!  

Ich danke euch!

  •  christoph1703
28.7.2025  (#1)
Warmwasser würde ich mit DLE machen, wenn es nur für ein paar Tage im Jahr ist. Ein bisschen Dämmung würde nicht schaden, sonst sind die Stromkosten auch für den Frostschutz schon relativ hoch. Ich würde mal die Heizlast grob schätzen, dann kann man mehr sagen.

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  •  Akani
28.7.2025  (#2)
Zum Heizen einen Pellet Ofen mit luftführung. Brauchst halt auch nen neuen kochherd

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  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
29.7.2025  (#3)
Zum Heizen einen SPLIT-Klimaanlage , kann auch HEIZEN mit einem ordentlichen COP 

1x durch Aussenwand, fertig - wenig Saustall, wenig Leitungsverlegung , auf Knopfdruck warm und bei Bedarf im Sommer Kuehl 😄

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
29.7.2025  (#4)

zitat..
christoph1703 schrieb:

Warmwasser würde ich mit DLE machen, wenn es nur für ein paar Tage im Jahr ist. Ein bisschen Dämmung würde nicht schaden, sonst sind die Stromkosten auch für den Frostschutz schon relativ hoch. Ich würde mal die Heizlast grob schätzen, dann kann man mehr sagen.

So ein elektrischer DLE braucht aber ganz schön Power wenn er auch zum Duschen genutzt werden soll. Wenn dann in wenigen Jahren alle auf Leistungsmessung umgestellt sind kann das ganz schön teuer werden. Da ist der elektro Boiler die bessere Wahl, wenn unbewohnt dann einfach abdrehen...


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
29.7.2025  (#5)
Wäre auch für einen Pellet Ofen und Warmwasser mittels 80 Liter E Boiler.

Vielleicht sogar aus willhaben. Dann bist jetzt irre günstig unterwegs und kannst in Ruhe überlegen und planen.

LG

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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
29.7.2025  (#6)
+1 für Splitklima + Boiler, geht natürlich auch bei Minusgraden (halt dann nicht mehr ganz so effizient - aber immer noch viel effizienter als eine Elektroheizung).  Pellet würde ich mir wegen dem wesentlich höheren Installations- und Folgeaufwand (Brennstoff, Rauchfangkehrer etc.) nicht antun.

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