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Schalung für Punktfundamente

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  •  Paan
29.6. - 1.7.2025
10 Antworten | 8 Autoren 10
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Ich erstelle gerade 4 Punktfundamente für eine geplante Pergola 3x3m

Situation wie folgt:
Die Löcher sind gegraben, das aktuelle Niveau ist auf der Fläche allerdings rund 30-40cm unter dem fertigen Niveau der geplanten Terrasse. 
Das kommt daher, das in dem Bereich viel Erde gelagert wurde und ich diese vollständig abgetragen habe.

Eines der vier Fundamente habe ich bereits betoniert. Für die Schalung hatte ich zwei Schaltafeln und einige Reste die noch übrig waren zu einer Form zusammengeschraubt, diese in das Loch gestellt und seitlich mit Schotter aufgefüllt. Den Teil der aus der Erde rausgeragt ist, habe ich seitlich gestüzt. Für den Beton habe ich dann Trockenbeton angemischt, Bewehrung eingebracht und die Schalung befüllt.

Ging insgesamt gut. Aber die Schalung war fast mehr Arbeit als der Beton. Außerdem möchte ich gerne mehr als ein Fundament aufeinmal machen. Wenn ich die Schaltafeln allerdings für alle drei Fundamente neu kaufen muss, kommt das relativ teuer. Dazu kommt, dass die Löcher alle unterschiedlich tief sind. Daher wird die Schalung auch unterschiedlich hoch sein müssen um auf das gleiche Niveau zu kommen.

Die Frage daher:
Wie würdet ihr es machen?

Schalung vom ersten Fundament wieder verwenden und Schaltafeln für die anderen beiden neu kaufen um parallel arbeiten zu können?

Alternativ dachte ich daran einfach günstige OSB Platten zu nehmen und damit eine vorübergehende Schalung in die Löcher stellen. Dann die Fläche nahezu auf Niveau bringen. OSB Platten raus. Gegen Erde betonieren und den verbleibenden Teil mit Schalbrettern schalen.

Könnte ich drei Lagen Schalsteine verwenden um dann auch nur den oberen Teil mit Schalbrettern schalen zu müssen?

Oder ganz anders?

  •  kernoel
  •   Gold-Award
29.6.2025 19:37  (#1)
150er Polokalrohre als Schalung verwenden.

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  •  christoph1703
29.6.2025 19:38  (#2)
Ich würds unterirdisch direkt an die Erde betonieren und nur oberirdisch schalen. Aber kommt drauf an, wie viel du schon ausgehoben hast.
Oder einfach eins nach dem anderen... In 3 Tagen bist fertig.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
29.6.2025 20:08  (#3)
Plus 1 für Kanalrohr

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  •  Benji
  •   Gold-Award
29.6.2025 20:12  (#4)
Je nach Bodenbeschaffenheit: mit einem Erdbohrer so tief wie möglich rein, Polokalrohr, da reinbetonieren, Polokalrohr dann aber langsam rausziehen => Beton direkt im Erdkontakt, damit von Anfang an besserer Halt. Hab ich schon mehrfach so gemacht, hat sich für mich bewährt. 

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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
29.6.2025 20:59  (#5)
Wie du willst die OSB platten wieder raus geben? Und das vorm betonieren? Sollte das tatsächlich mit der Erde funktionieren würde ich eher ein KG Rohr nehmen erspart viel Arbeit. Oder man lässt alles gleich drinnen da würden sich natürlich auch Schalsteine anbieten, wobei man anscheinend die Schalsteine nicht auf die Erde stellen sollte sondern zuerst ein kleines Fundament machen sollte, wobei mir selbst nicht klar warum und ob das wirklich stimmt.

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  •  Paan
29.6.2025 21:42  (#6)

zitat..
kernoel schrieb:

150er Polokalrohre als Schalung verwenden.

Ich dachte eher an 50x50 oder 60x60 (entsprechend Fundamenplan der Pergola).

zitat..
Benji schrieb:

Je nach Bodenbeschaffenheit: mit einem Erdbohrer so tief wie möglich rein, Polokalrohr, da reinbetonieren, Polokalrohr dann aber langsam rausziehen => Beton direkt im Erdkontakt, damit von Anfang an besserer Halt. Hab ich schon mehrfach so gemacht, hat sich für mich bewährt.

Graben muss ich nicht mehr. Die Löcher sind schon ausgehoben. Etwas größer als 60x60. Tiefe rund 40cm. Damit muss das Fundament nochmal rund 30cm übers aktuelle Niveau raus um später auf dem richtigen Niveau zu sein.

zitat..
tempo85 schrieb:

Wie du willst die OSB platten wieder raus geben? Und das vorm betonieren? Sollte das tatsächlich mit der Erde funktionieren würde ich eher ein KG Rohr nehmen erspart viel Arbeit. Oder man lässt alles gleich drinnen da würden sich natürlich auch Schalsteine anbieten, wobei man anscheinend die Schalsteine nicht auf die Erde stellen sollte sondern zuerst ein kleines Fundament machen sollte, wobei mir selbst nicht klar warum und ob das wirklich stimmt.

Ich würde schichtweise Material auf der Fläche aufbringen und ordentlich abrütteln. Keine Ahnung ob das klappt wie ich es mir vorstelle.




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  •  bernar
30.6.2025 9:40  (#7)
Ich habe für mein Carport 17x6m KVG 50x40x23 verwendet.
Loch graben ca 60cm tief, Sohle halbwegs auf Niveau bringen (ein Laser vereinfacht die Sache emoji)
Sohle Sauberkeitsschicht ca 10cm betonieren, ein bisserl Bewehrung schadet nicht.
Steckeisen in den frischen Beton stecken für Verbindung

Nächsten Tag KGV Schalsteine aufsetzen, darauf achten dass man unter dem fertigen Niveau bleibt (kommt drauf an welchen Endbelag man verbaut) und mit Beton auffüllen,  Steckeisen setzen.

Als Abschluss (Sichtbar) habe ich für die Schalung ein 25 cm Schalungsrohr 3m besorgt (kostet nicht die Welt), dass habe ich dann passend abgelängt und auf die Schalsteine gestellt ausgerichtet und betoniert (die Steckeisen habe ich eingebohrt war für mich einfacher) nach ein paar Tagen dann das Schalungsrohr entfernt.

Diese Fundamente sind einfach herzustellen, der Abschluss macht sich meiner Meinung gut, die Tragfähigkeit ist beachtlich da auf Grund der Bodenfläche eine gescheite Flächenpressung gegeben ist(natürlich auch vom Untergrund abhängig), das Kippmoment hängt von deiner Amierung ab, zumindest den Übergang vom KGV zu Schalrohr solltest vernünftig ausführen (ich hab da 10mm Eisen genommen so 2-3 Stück)
Nicht dass die ganze Hütte bei einem Sturm mitsamt den Fundamenten abhebt emoji

Lg Bernhard aus Kärnten
 


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  •  Paan
30.6.2025 20:43  (#8)

zitat..
bernar schrieb: Ich habe für mein Carport 17x6m KVG 50x40x23 verwendet.

Was genau sind KGV oder KVG Schalsteine? Ist das eine Marke für Betonschalsteine?

Methode klingt gut. Ich würde wenn dann aber mein Restholz verwenden um den sichtbaren Teil rechteckig zu schalen und betonieren. Damit spare ich mir das Schalungsrohr auch


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  •  bernar
1.7.2025 7:55  (#9)
KVG = Keller Verguss Stein, bekommst bei jeden Baustoffhändler oft auch in Baumärkten emoji Sorry wenn ich die Buchstaben verdreht habe.

Die Schalung aus Holz zu machen habe ich mir auch überlegt. Die Methode mit den KVG und Schalrohr ist halt um einiges einfacher und schneller umzusetzen. Obendrein schaut halt der runde Abschluss gefälliger aus.
Ist aber Geschmacksache.

Lg Bernhard aus Kärnten

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
1.7.2025 11:14  (#10)

zitat..
Paan schrieb: Die Frage daher:
Wie würdet ihr es machen?

Schrauben. Krinner und Co. Kann man auch selber wenn man sich das Gerät ausleiht bzw. organisiert. Ich betonier nur mehr dort wo es absolut notwendig ist. 
Spielhaus, Terrasse, Teichhütte, Zaun und Sonnensegel waren/sind so verankert. Für mich überwiegen die Vorteile.  


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