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EPS plus Dichtschlämme unter Erdreich

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  •  Amateure
24.11. - 2.12.2022
7 Antworten | 3 Autoren 7
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Wir bekommen gerade die Fassade und dabei wurden uns in einem Bereich, wo später noch aufgeschüttet wird grüne (nebenbei alte, ziemlich mitgenommene) Austrotherm EPS Sockeldämmplatten montiert (nennen sich scheinbar Expert EPS, finde die aber komischerweise nur auf austrotherm.pl und willhaben).

Auf meinen Einwand, ob da nicht XPS  Noppenbahn hin muss (so wie darunter, so weit es die Baufirma gemacht hat und meiner Meinung nach gehört und im Vertrag steht), hat mir der Vorarbeiter gesagt, sein Chef hat ihm die gegeben und das machen sie eigentlich immer so und es kommt eh noch eine Dichtschlämme drauf. Hab dann beim Bauleiter (GU) angerufen, der gemeint hat er wird da noch einmal nachfragen, dann hat er sich aber wie üblich nicht mehr gemeldet.

Meine Frage: Das ist die dem Hang zugewandte Seite, es wird noch aufgeschüttet (wir haben uns gedacht mit Rollschotter sicherheitshalber bei der Wand, der Grund darunter ist aber ein Lehmboden). Also im Endeffekt Keller, Wand ist eine Beton Hohlwand. 
Ist das so zulässig mit Sockel EPS und Dichtschlämme?

Siehe Bild (unter den grünen Platten, also so weit wie schon angeschüttet wurde kleben XPS Platten, bis auf ca. 2/3 der grünen Platten wird noch angeschüttet).

Danke!!

2022/2022112491185.jpg

  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.11.2022  (#1)
Was steht im Vetrag? Wenn XPS angeboten und beauftragt wurde, dann reklamieren. 

Bei mir wären sie auch mal mit einer Ladung EPS-P oder so dagestanden. Habe ich den Baumeister gefragt, was sie damit wollen? Nach Blick in den Vertrag haben sie es wieder abgeholt und XPS geliefert. 

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  •  Amateure
1.12.2022  (#2)
Da bin ich mir leider nicht ganz sicher. Es steht einerseits "Die Übergänge zwischen Fundamentplatte zum Ziegelmauerwerk inkl. gesamter erdanliegender Betonwände werden mit einer 2- komponentigen, hochflexiblen, rissüberbrückenden 2 lagigen Bitumen- Dickbeschichtung inkl. Gewebeeinlage druckwasserdicht hergestellt. Die Abdichtung wird mit 20 cm Kellerdämmplatten (extrudierter Hartschaum BG 30) auf der Kelleraußenwand (im erdeingeschütteten Bereich) bis Fundamentplatte gedämmt und diese wird mit einer Noppenmatte geschützt.

Andererseis steht beim Punkt Fassade "Die Kellerdämmung im Bereich Kellerabgang werden plangeschliffen, gedübelt, Gewebe eingespachtel, grundiert und ein Silikonharzreibputz mit einer 2 mm Körnung aufgebracht. [....] Nach Festlegung des Außenniveaus werden die Systemkomponenten im erdberührten Bereich mit einer wasserdichten Beschichtung (Dichtschlämme oder Bitumenspachtelung) abgedichtet.

Am Telefon werd ich nur wischi waschi abgeschaselt und auf schriftliche Anfrage an Bauleiter und "Hausberater" wird nicht reagiert. Daher meine Frage, ob die Variante mit EPS und am Schluss Dichtschlämme drüber überhaupt zulässig wäre bei vorliegendem Lastfall?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
1.12.2022  (#3)

zitat..
Amateure schrieb: Kellerdämmplatten (extrudierter Hartschaum BG 30) auf der Kelleraußenwand

Klare Sache.

Extrudiert = XPS
Expandiert = EPS

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  •  Amateure
1.12.2022  (#4)
Danke für deine Antwort! Dass das XPS bedeutet ist mir klar, nur wie gesagt weiter hinten im Angebot (das vordere steht beim Rohbau, das hintere unter Fassade) ist ein anderer Aufbau beschrieben und da steht auch was von "erdberührter Bereich". 

So wie ich's verstanden hab sollte dort XPS hin, aber fürchte, dass sie sich auf den hinteren Teil des Leistungsverzeichnisses "berufen" werden und so 100%ig geht das für mich nicht hervor (außer vielleicht, dass eine Fassade eigentlich nicht unter der Erde ist). Daher meine Frage, ob dieser Aufbau überhaupt normgerecht möglich wäre, dann wär die Sache klar. 

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  •  BungalowImGruen
  •   Bronze-Award
1.12.2022  (#5)
Im zweiten Punkt steht meiner Meinung nach nichts, was dem ersten Punkt widersprechen würde. 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
1.12.2022  (#6)

zitat..
BungalowImGruen schrieb: Im zweiten Punkt steht meiner Meinung nach nichts, was dem ersten Punkt widersprechen würde. 

Völlig richtig, das ist der nächste Verarbeitungsschritt.
Das alles erfolgt zusätzlich und auf das XPS drauf. 

edit: https://www.energiesparhaus.at/forum-eps-p-statt-xps-verbaut/39963
Dieser Thread ist sehr informativ.

Die Zulassung von Alternativen zu XPS muss man sich genau anschauen.
zB Sockel- bzw. Spritzwasserbereich in Ordnung.  EPS-P hat auch Einschränkungen. 

Das ist aber alles sekundär, weil sie nicht geliefert haben, was ihr vertraglich vereinbart habt. 

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  •  Amateure
2.12.2022  (#7)
Ok danke euch beiden!

Hab im Vorhinein den Arbeitern mehrmals gesagt da muss XPS hin ("jaja kommt eh XPS"), nach dem Anbringen einmal bei den Arbeitern reklamiert ("ich weiß nicht, Chef sagt das muss dort hin"), einmal telefonisch beim Bauleiter GU ("muss ich abklären") und dann noch schriftlich beim Bauleiter und beim Verkäufer. Keine Reaktion, außer dass sie die Platten mittlerweile auch (mit Armierung) überspachtelt haben. 

Ich weiß nicht einmal was ich jetzt erwarte von denen, einerseits hätt ich es natürlich gerne gscheit gemacht (was meiner Meinung nach XPS bedeutet).. andererseits, wenn sie die Platten runterreißen zerstören sie sicher die Bitumenbeschichtung, die dann wahrscheinlich nicht ordentlich repariert wird usw.

Bauleiter schert sich wieder einmal um nix und wenn wir dann drauf bestehen, dass ein Mangel behoben wird, sind wir wieder die Deppen, weil wir Ärger/Mehrkosten verursachen, obwohl ich wieder einmal (wie beim letzten Schaden) schon davor darauf hingewiesen hab.. Hauptsache GU mit Bauherrenhilfe Gold Label 🙄

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