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Variabler Kredit erhöht sich extrem.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 29.4.2024
2.594 Antworten | 212 Autoren 2594
479
3073
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
29.1.2023  (#441)
Ich glaube nicht an 6%.
 


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
30.1.2023  (#442)
interessantes Schaubild zur Auswirkung des gestiegenen Zinsgefüges auf die Zinszahlungen privater Haushalte - unterteilt in Hypotheken- und Konsumkredite. Dargestellt wurde die Veränderung der Zinszahlungen im laufenden Jahr gegenüber 2022 - gemessen am BIP des jeweiligen Landes.

Österreich nimmt hier auch aufgrund des sehr hohen Anteils variabel verzinster Vereinbarungen einen unrühmlich "guten" Rang ein.


2023/20230130922960.png
Quelle: Oxford Economics, Haver Analytics

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  •  Brettljausn
30.1.2023  (#443)
Klassische österreichisch: bei der Vorsorge stock-konservativ (Sparbuch, Bausparer), dafür beim Eigenheim zocken...

3
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#444)
meanwhile in den USA


2023/20230131296114.png

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  •  Landei
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#445)
@LiConsult die Grafik sieht man schlecht (zu klein). Um was geht's da?

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#446)
sorry ... bekomme das nicht besser hin.

Linke Graphik: Anteil der US-Hypothekenkosten am Gesamteinkommen
Rechte Graphik: Bestände an US-Hypotheken mit variabler Verzinsung (beginnend mit 2004 bei etwa 14%, steigend bis etwa 21% in den Jahren 2006-2008 und dann fallend bis auf unter 5% 2022).

Zum Vergleich ausgewählte Staaten aus Europa


2023/2023013158836.png

2
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#447)
linkes Bild:

US-Hypothekenkosten
- Zahlungen auf eine neue Hypothek in % des Gesamteinkommens

rechtes Bild: 
Bestände an US-Hypotheken mit variabler Verzinsung 
- in % 


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  •  Landei
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#448)
Danke euch🙏

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  •  newer
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#449)
Versucht aktuell noch jemand umzusteigen oder beisst ihr die Zähne zusammen? :D

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  •  andreas82
1.2.2023  (#450)
Wir beißen aktuell zusammen, haben ~135k variabel offen (3M+0,75). Haben um ein wenig zu kompensieren schon 2x getilgt.
Ärgere mich im Nachhinein natürlich auf die Mischvariante mit 50/50 gegangen zu sein, aber was hilfts.
Nachtrag: wegen Umstieg im Spätsommer angefragt, wochenlang keine Antwort von der BA (Kommunikation bei uns sowieso Katastrophe irgendwie). Und dann waren die Konditionen für Bestandskunden eh bereits uninteressant.

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  •  titan
1.2.2023  (#451)
Wir hatten auch 50/50 und haben uns geärgert dass wir nicht alles fixiert hatten. Haben dann doch noch umgeschuldet zur BA auf die 2,75. Effektiv zahlen wir jetzt immer noch geringfügig mehr Rate als wenn wir variabel geblieben wären. Da aber kein Ende bei den Zinserhöhungen vorauszusehen ist und die Inflation gerade wieder steigt, denke ich dass es eine gute Entscheidung war. Die nächsten 25 Jahre wird sich meine Rate nicht ändern, das beruhigt etwas.

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  •  HAR80
1.2.2023  (#452)
Die Inflation in Österreich ist im Jänner weiter gestiegen ... 11,1%

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  •  christof23
1.2.2023  (#453)

zitat..
andreas82 schrieb:

Wir beißen aktuell zusammen, haben ~135k variabel offen (3M+0,75). Haben um ein wenig zu kompensieren schon 2x getilgt.
Ärgere mich im Nachhinein natürlich auf die Mischvariante mit 50/50 gegangen zu sein, aber was hilfts.
Nachtrag: wegen Umstieg im Spätsommer angefragt, wochenlang keine Antwort von der BA (Kommunikation bei uns sowieso Katastrophe irgendwie). Und dann waren die Konditionen für Bestandskunden eh bereits uninteressant.

Haben im Sommer 21 auf 1% fixiert bei der Bank Austria , alles übers online Banking gemacht , mich hat keine Bank von innen gesehen , ging alles innerhalb von einer Woche über die Bühne , Kommunikation funktionierte gut übers online banking , vielleicht ist es heute anders....


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  •  Landei
  •   Gold-Award
1.2.2023  (#454)

zitat..
andreas82 schrieb: Wir beißen aktuell zusammen, haben ~135k variabel offen (3M+0,75). Haben um ein wenig zu kompensieren schon 2x getilgt.
Ärgere mich im Nachhinein natürlich auf die Mischvariante mit 50/50 gegangen zu sein, aber was hilfts.

hier 130k offfen 50:50. Bin im Nachhinein stinksauer auf unseren Banker da uns dieser eigentlich nur falsch beraten hat. Sauer bin ich auch auf mich selbst nicht bei andern Banken Angebote eingeholt zu haben. Damals hat uns ein jeder emfohlen bei der Hausbank zu bleiben weil die im Falle eines Falles uns "helfen". Ja genau.....🙄


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  •  titan
1.2.2023  (#455)

zitat..
Landei schrieb: hier 130k offfen 50:50. Bin im Nachhinein stinksauer auf unseren Banker da uns dieser eigentlich nur falsch beraten hat. Sauer bin ich auch auf mich selbst nicht bei andern Banken Angebote eingeholt zu haben. Damals hat uns ein jeder emfohlen bei der Hausbank zu bleiben weil die im Falle eines Falles uns "helfen". Ja genau.....🙄


Das was du schreibst deckt sich mit unserer Situation 1:1. Als würde Deine Worte von mir kommen. Als ich dem Banker der Hausbank damals bei den Niedrigstzinsen sagte ich könnte auch zu einer anderen Bank gehen, damals war es noch möglich 1% Fixzins zu bekommen, meinte er, naja dafür bist bei uns super aufgehoben falls es mal zu irgendwelchen Schwierigkeiten kommt.

Ich weiß aus guter Quelle wie sie mit aktuellen "Schwierigkeiten" umgehen wenn Kunden anrufen und mitteilen dass sie sich die Rate kaum mehr leisten können. Nämlich so wie jede andere Bank auch....

 


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
1.2.2023  (#456)

zitat..
HAR80 schrieb: Die Inflation in Österreich ist im Jänner weiter gestiegen ... 11,1%

auf Ebene der EUR-Staaten zeichnet sich jener Weg ab, den ich vor ein paar Tagen bereits am Beispiel Spanien skizziert habe,

zitat..
LiConsult schrieb: kurzer Input zur Inflationsentwicklung und zum aktuellen "Inflationsvorzeigekandidaten" im EUR-Raum: Spanien

Gemessen am vom Eurostat berechneten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) liegt dort die Inflation per Dezember bei 5,5% (nach 6,7% im November). Grund für diesen im Vergleich zu den anderen Ländern des EUR-Währungsraum "tiefen" Wert liegt in der relativ zeitigen Einführung einer Obergrenze für Gas - und Kohle für die Strompreiserzeugung was früh zu sinkenden Strom- und Gaspreisen führte.

ABER: erstmals seit Beginn 2021 liegt die gesamte Teuerung unterhalb der Kerninflationsrate (ohne Energie) - diese ist im Gegenzug vom November 6,3% auf Dezember 7% weiter deutlich gestiegen, bedeutet: Der Preisdruck für die "restliche" Wirtschaft durch eben Zweitrundeneffekte hält offenbar weiter an. Dies wurde auch von den Notenbankern der EZB erkannt, die zur Bekämpfung dieses Phänomens entschlossen scheinen.

nämlich, dass die Gesamtinflation (8,5% im Jahresvergleich) zwar rückläufig ist, jedoch die Kerninflation mit 5,2% (ohne die volatilen Elemente Energie, Lebensmittel, etc.) unbeirrbar nach oben geht. Eine Entwicklung, die im EZB Rat bei der morgigen Sitzung vor Verlautbarung der nächsten Leitzinsanhebung kontrovers diskutiert wird.


2023/20230201992345.png




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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
1.2.2023  (#457)

zitat..
titan schrieb: Ich weiß aus guter Quelle wie sie mit aktuellen "Schwierigkeiten" umgehen wenn Kunden anrufen und mitteilen dass sie sich die Rate kaum mehr leisten können. Nämlich so wie jede andere Bank auch....

... so ist es. Und das muss man sich für einen variabel verzinsten Immobilienkreditbestand in Ö i.d.H. von etwa EUR 65 Mrd. vorstellen.

Die Arbeiterkammer ist "schon" auf den Zug aufgesprungen und meint "Die Banken haben den Kunden geraten, auf variable Zinsen zu setzen. Das rächt sich jetzt bitter."

Wird spannend, wie sich die Dinge entwickeln.

https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/rasanter-zinsanstieg-bringt-haeuslbauer-und-wohnungskaeufer-in-noete-133041571

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  •  titan
1.2.2023  (#458)

zitat..
LiConsult schrieb: "Die Banken haben den Kunden geraten, auf variable Zinsen zu setzen. Das rächt sich jetzt bitter."

Wobei man muss sich schon auch mal ehrlich fragen ob die Leute schon verstehen was sie da überhaupt tun wenn man jetzt die alleinige Schuld den Banken geben will. Unser Berater hat immer gesagt, ok man weiß nicht wohin die Reise geht. Vermutlich werden die Zinsen nicht mehr sehr hoch steigen weil eben wegen der Rotweinländer. Aber er hat auch immer gesagt niemand kann es voraussagen wie es wirklich kommt. 

Letztendlich zahlt man brav seinen Kredit jeden Monat zurück und merkt erst dass was im argen ist wenn plötzlich die Rate ungewohnt höher wird. Die letzten Jahre war ich immer nur erstaunt als ich bei den Abbuchungen gesehen habe dass die Rate meistens gesunken ist.

Wie ein Freund von mir der den Absprung auf Fixzins auch verschlafen hat meint, er hat ja immer brav die Rate bezahlt und sich sonst keine gedanken darüber gemacht. Jetzt zahlt er eben mal ein paar hunderter mehr jeden Monat zurück aufgrund der Zinserhöhung.

Schlussendlich werfe ich meinem Berater nur vor dass er uns beim Umschulden der 50% auf Fixzins zu 1,5% nicht geraten hat den gesamten Betrag zu konvertieren. Was variabel bedeutet und was für Auswirkungen es haben kann war mir sehr wohl bewusst und ich kann jetzt niemandem die Schuld dafür geben. 

Wobei Berater in den meisten fällen der falsche Begriff ist. Es sollte Verkäufer heißen, dann würden die Kunden sich nicht vollends auf den "Berater" verlassen dass er eh das beste für den Kunden im Sinn hat. 


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
1.2.2023  (#459)

zitat..
LiConsult schrieb: Kerninflation mit 5,2%

kurze Ergänzung: Eurostat hat im Jänner den Warenkorb geändert - dadurch ist der bekannte, deutliche Rückgang der Preise für Pauschalreisen doppelt gewichtet in die Preisberechnung eingeflossen. Mit "alter" Berechnung läge die Kerninflation bei 5,3%.


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  •  Moonrise2022
1.2.2023  (#460)

zitat..
titan schrieb:

Wobei Berater in den meisten fällen der falsche Begriff ist. Es sollte Verkäufer heißen, dann würden die Kunden sich nicht vollends auf den "Berater" verlassen dass er eh das beste für den Kunden im Sinn hat.

Vollkommen richtig, würde der Bankberater als Verkäufer bezeichnet werden würden sehr viele nicht ganz so blauäugig alles glauben was der Bankberater so daher schwadroniert.

Unser "Berater" hat von Anfang an ganz klar kommuniziert, dass er sich zu zukünftigen Zinsentwicklungen nicht äußert. Fand ich gut so. Parallel zu uns hat auch der Halbbruder meines Mannes eine Wohnung gekauft. Deren Bankberater hat die alte Leier gebracht, dass sie ruhig variabel nehmen können weil die Zinsen aufgrund der Südlänger so und so nicht steigen können. Hätte das unser Berater gemacht wären wir aufgestanden und gegangen.


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Hallo Moonrise2022, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
1.2.2023  (#461)

zitat..
titan schrieb: Unser Berater hat immer gesagt, ok man weiß nicht wohin die Reise geht. Vermutlich werden die Zinsen nicht mehr sehr hoch steigen weil eben wegen der Rotweinländer. Aber er hat auch immer gesagt niemand kann es voraussagen wie es wirklich kommt.

... und so geht es jetzt leider vielen, die keine zumindest zweite Meinung eingeholt haben.


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