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Hausbau im Jahr 22/23 - Die Verzweiflung steigt

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  •  Meliprincipessa
5.7. - 15.7.2022
30 Antworten | 22 Autoren 30
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Hallo and die Runde!
Das ist mein erster Beitrag und ich bi gerade erst beigetreten! Mein Mann und ich sind entwas verzweifelt deswegen möchte ich vll um Rat und tipps bitten!

Der Traum vom eigenheim ist schon seit 2019 da. Wir haben 2019 geheiratet und wollten eigentlich gleich mit dem bauen beginnen. Das Grundstück haben wir geschenkt bekommen. Das vermessungsamt hat sich 20 Wochen! Zeit gelassen um uns alles auszumessen u einzureichen. Dann kam Corona. Ich verlor meinen Job u musste von 0 auf anfangen wegen der Finanzierung. Das zog sich das ganze Jahr 2020. Ende 2020 kamen die ersten Preiserhöhungen und schlüsselfertig war leider kein Thema mehr. Soviel selber machen wie es geht. Soweit so gut. 1 Finanzierung abgelehnt. Wir wissen bis heute nicht warum. Damit verloren wir auch die preissicherung. Ende Dezember haben wir endlich die Finanzierung u für unser Traumhaus unterschrieben. Saftige 276tsd€ - innen bis auf die verrohrungen leer. Dann haben wir 3 Monate lang eine Firma gesucht was uns die Bodenplatte machen soll. Entweder hat keine firma reagiert oder sich jemals wieder gemeldet. Schlussendlich mussten wir die einzige nehmen die uns zu gesagt hat. 35000. 
Dann hat sich die Hausbaufirma fast 4 Monate zeit genommen für das planen. An sich nicht schlimm, aber jegliche Anregung oder wünsche meiner seits wurden ignoriert. Nur was mein Ehemann sagte zählte. Also alles doppelt geredet. Dann ging unsere planerin plötzlich karenz. Wir bekamen eine neue. Das spiel begann von vorne! Eine sauerei wirklich... dann kam es zu der einreichung. ALLE Dokumente waren falsch bzw die hälfte fehlte. Wir mussten 3x! Selber zur firma laufen und alles organisieren bis die hälfte die gemeinde mit einen Aufpreis selber machte.

Gestern hatten wir dann bemusterung. Durch die verzögerungen u Preiserhöhungen kamen alleine schon mal 14000tsd dazu. Dann für den redt wie steckdosen, Dach etc knappe 28000. Heißt knappe 40000tsd mehr. Wir hatten puffer von 50000. Aber durch die ganzen erhöhungen haben wir bei ALLEM schon draufgezahlt. 
Zur info: wir haben bereits alle fließen, das Badezimmer und die küche + etliche möbel zuhause im Lager, weil alles schon so viel teurer war!
Unser puffer ist fast weg bzw die Anschlusskosten und den neuen preis der Bodenplatte können wir nicht mehr bezahlen!

Gibt es jemanden der in einer ähnlichen oder vll sogar gleichen Situation ist? Ich habe gestern Rotz u Wasser bei der Bemusterung geheult und den rest des Tages auch..
Wir sind extrem verzweifelt, weil was sollen wir machen? Es ist alles "bestellt" oder bezahlt! Stelldatum is in 6 Monaten.. 

Kann es sein, dass wir so ein Pech haben und alles schief läuft!? Wir können doch nicht vom traum vom eigenheim zur beinahen insovelnz schlittern!?
Alle unsere Rücklagen wurden bereits investiert. Knappe 20tausend. Von anwälten bis hin zur vermessung..

Ganze liebe Grüße 
Mel

  •  Meliprincipessa
5.7.2022  (#1)
Achso anbei möchte ich noch erwähnen, dass die bodenplatte jetzt über 40tausend kostet.. ist leider etwas durchgerutscht

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  •  hektor
  •   Bronze-Award
5.7.2022  (#2)
Hallo Meliprincipessa,
das liest sich sehr tragisch! Auch wenn es Dir wenig nützt, zu den Kollektiv der Unglückseeligen können Sie aktuell ein Vielzahl an Betroffenen, mich inklusive, dazuzählen! 

Aber was soll man machen? - Es gibt nur zwei Alternativen, -durchziehen oder sein lassen! (wobei die letztere Keine ist)

Du schreibst, dass Du bereits in etlichen Einrichtungsgegenstände vorinvestiert hast, - bei den gegenwärtigen 'Preissteigerungsraten eine weise Entscheidung!

Was ich DIr aus meiner Erfahrung mitgeben kann: Ich würde nicht nochmals ohne (externer) Bauaufsicht starten! 

Mir geht leider der Akku aus!

1
  •  rasenkavalier
5.7.2022  (#3)
Klingt leider nicht sehr beruhigend. Habt ihr schon sämtliche Einsparungspotenziale geprüft? Flachdach, satt Sattel-/Walmdach; Kunststofffenster statt Alu/Holz-Alu, Garage weglassen, Laminat statt Parkett, Diskontlampen, Baumarkttüren, etc. Hättet ihr keinen Druck bei der Finanzierung (ich nehme an die muss bis zu einem gewissen Zeitpunkt ausgenutzt werden), hätte ich gesagt, wartet noch 1 Jahr. So wie ich das verstanden habe, ist Innen das meiste gekauft und außen wurde noch nicht begonnen? D.h. die gekaufte Inneneinrichtung ist auf den von euch freigegebenen Grundriss abgestimmt? Ich gehe davon aus, auf eine gebrauchte Immobilie umschwenken in einer Gegend die halbwegs leistbar ist, wäre keine Option? Was sagt der Fertigteilhausanbieter, bzw. die Bank, habt ihr hier schon Gespräche geführt?

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  •  Karibu
5.7.2022  (#4)
Hallo Meliprincipessa,

das tut mir sehr sehr leid für euch! Es sind furchtbar harte Zeiten und würden wir nicht gerade selber drin stecken - ich würde nicht mal meine eigenen Geschichten glauben. Ich hätte das alles niemals für möglich gehalten, aber es passiert allgegenwärtig. Unglaublich, aber wahr.

Wir hatten noch Glück im Unglück, unser Grundstück haben wir Mitte 2020 gekauft (nachdem wir schon seit 2016 intensiv auf der Suche nach einem waren), allerdings gab es damals noch keinen Kanal, kein Wasser, keinen Strom auf dem Areal (es war riesig und wurde in ca. 60 Grundstücke aufgeteilt). Also verhängte die Gemeinde erstmal eine Bausperre. Die wurde später aufgehoben, wir mussten aber trotzdem abwarten bis die Gemeinde den Kanal machte weil die reelle Gefahr bestand, dass der Kanal zu hoch ist und wir eine Hebeanlage brauchen hätten können. Wir hatten Glück, der Kanal war schließlich tief genug, fertiggestellt wurde er von der Gemeinde aber erst Ende 2021 (Corona). Unsere Bodenplattenfirma hatte dann auch mehrere Verzögerungen und stellte die Bodenplatte dann Anfang März 2022 fertig. Mitte März kam unsere Hausbaufirma (aussen fertig, innen Rohbau) - sie sollte diese Woche ihre Arbeiten abschließen (abwarten ob´s dabei bleibt).

Unsere Finanzierung war harte Verhandlungs- und auch Glückssache. Als wir erstmalig vorstellig wurden, waren wir beide in sicheren Vollzeitjobs, als uns unser heutiges Grundstück "reingelaufen" ist, war ich mitten in der Karenz. Ich musste Bestätigungen vom Dienstgeber bringen, die Arbeitszeit und Gehalt nach der Karenz bescheinigt haben. Trotzdem erhielten wir zunächste eine Absage. Mit Hartnäckigkeit bekamen wir dann doch die Zusage und - verglichen mit den heutigen Krediten - noch echt super Konditionen.

Wir haben viele Gewerke schon im Vorfeld gesucht und unterschrieben, also 2020 und 2021 (wir wussten ja selber nicht dass uns die Gemeindeverzögerungen so viel Zeit rauben würden) und hatten Glück, dass wir große Brocken wie zB Installateur, Bodenplatten, Ausbauhaus schon 2020 beauftragt hatten, obwohl wir auch beim Ausbauhaus eine Preiserhöhung hinnehmen mussten weil die Preisgarantie verfallen ist (wir haben sie trotzdem um die Hälfte runterhandeln können).

Jetzt ist es natürlich Wahnsinn und die Schwierigkeit besteht darin, eine Firma zu finden die das gewünschte auch zu einem normalen Preis in absehbarer Zeit machen kann.

Kleinere Dinge haben wir erst richtig 2022 anfangen können zu suchen und zu bestellen, und da ist uns einiges untergekommen:

zB Betondecke für die Garage: Statt der ursprünglichen 5000 Euro haben wir Angebote zwischen 13500 und - festhalten - 45 000 Euro bekommen. Nach einigem Suchen und vielem Telefonieren haben wir eine Firma gefunden, die uns die Betondecke um 10 000 Euro ziemlich zügig gemacht und die haben wirklich super gearbeitet und das zu unserer vollsten Zufriedenheit gemacht.

zB Innentreppe: Wir haben eine Holztreppe genommen, die Angebote lagen zwischen 5 000 und 13 000 Euro stets ohne Montage.

zB Kamin Stand Ende Juni 2022: Fertigkamin 8 000, gemauerter 13 000 bis 15 000. Preiserhöhung Fertigkamin in den kommenden zwei Monaten um 2 000. Wir bereiten jetzt den Boden vor (XPS wegen Gewicht auf der späteren Stellfläche, Fussbodenheizung auslassen, Kamin wird noch an Kanal angeschlossen) und lassen den Schiedl jetzt einfach mal eingeputzt da stehen. In drei Jahren widmen wir uns dann dem Thema neu, einen Kamin brauch ich nicht zum Einziehen und ist für uns nur ein Accessoire. Aus Punkt.

zB Photovoltaik: Katastrophe. Ca. 20 Firmen angeschrieben, erstes Angebot nach einem Monat mit 20 000. Eine weitere Firma schrieb nach zwei Monaten standardisiert "tut uns leid, Anbot dauert noch". Ok. Auch hier: Streichposten, wir hätten sie zwar wahnsinnig gerne jetzt schon (war ja immer eingeplant und bringt unsere Energiekostenberechnungen durcheinander), aber was nicht ist ist nicht, aus. Wir versuchen Ende des Jahres / Anfang nächsten Jahres einen neuen Anlauf.

zB Ziegel: Unsere Hausbaufirma (Ausbauhaus) hat zB die Ziegel für unsere tragenden Wände mit der Pritsche von nem Lager hergeholt, weil sie sie sonst nicht mehr zeitgerecht vor den Betondecken bekommen hätten. Unsere restlichen Ziegel sind teilweise aus Kroatien (!!!) angekarrt worden. Wir stellen die nicht tragenden Zwischenwände im OG selber auf, Materialverbrauch knapp vier Paletten, also nicht viel. Garage haben wir auch selber aufgemauert, ebenfalls nur vier Paletten verarbeitet. Wir haben sie mit Ach und Krach von einem Baustoffhändler bekommen, der sie selber aus Restbeständen und Stornierungen hat. Und das sind auch tschechische Heluz Ziegel. Wienerberger wäre uns viel teurer gekommen, obwohl wir jemanden gefunden hatten der welche in unserer benötigten Menge gehabt hätte. Wir haben sie schließlich um 2900 (Ziegel für Garage und Innenwände OG) plus 700 Transport bekommen - zum Vergleich das Angebot eines großen bekannten Baustoffhändlers: 5 500 (und da sind schon 45 % Rabatt wegen Firmenvergünstigung abgezogen gewesen).
Unsere Hausbaufirma hätte übrigens nur für das Aufstellen der nicht tragenden Innenwände im OG 4 500 Euro Aufpreis verlangt.

Nicht zu verachten sind auch die Anschlusskosten. Man zahlt da x Mal..
.. oder die Erdarbeiten und Entsorgung der Erde (diese Mengen darf man echt nicht unterschätzen). Nur für das Eingraben des Ringgrabenkollektors im Oktober 2021 hatten wir Angebote zwischen knapp 4000 und - festhalten - 17 500.

Unser letzter großer Brocken der uns noch bevorsteht sind Estrich und Innenputz. Keine Ahnung was uns da noch erwartet, aber mittlerweile sind wir glaub ich ziemlich gut krisengebeutelt ;) Uns haut jetzt nix mehr um weil wir schon die Erfahrung gemacht haben, dass von A bis Z alles dabei sein kann. Und wenn du ein Z bekommst, suchst du weiter nach einem A, und mit Glück bekommst auch eines (oder halt ein B oder ein C oder manchmal auch ein F).

Manche Preissteigerungen muss man hinnehmen, geschenkt bekommt man nix, eh klar. Aber man muss nicht jede Höhe akzeptieren. Mein Mann und ich hatten auch schon zwei Mal einen Punkt erreicht wo wir echt dachten "Hütte verkaufen, es geht sich nimmer aus". Aber man darf sich nicht entmutigen lassen. Wir haben mittlerweile große Streichposten wie Zaun (nicht zu verachten bei einem Eckgrundstück wo es rund 88m Zaun zu machen gilt), Einfahrt / Pflasterungen, Photovoltaik, Kaminofen. Das machen wir halt dann in Ruhe später, alle diese Dinge sind nicht zum Einziehen notwendig. Um all diese Dinge aktuell machen zu können, bräuchten wir aktuell geschätzt einen Zusatzkredit von 50 000. Ich hab dafür kein Verständnis mehr und ich will nicht noch mehr und noch mehr und mehr an Kredit ansuchen oder darum betteln müssen.

Wir machen alles step by step und setzen die Prioritäten auf Eigenleistung, Preisvergleiche, Materialienwechsel und verschiebbare Posten. Ist halt so. Man braucht Zeit und Geduld, wir arbeiten in unseren Jobs, auf der Baustelle und abends suchen wir uns oft bis Mitternacht dämlich nach Preisen, Firmen, Möglichkeiten, Varianten, etc. Es ist anstrengend und auslaugend und trifft meinen Mann öfter mal mehr als mich, aber es ist auch irgendwie schön wenn man wieder was geschafft hat und weiter gekommen ist.

Ich würde mal eure Situation analysieren. Was habt ihr bisher unterschrieben? Was fehlt noch? Wo könnt ihr noch wechseln? Selber suchen, selber vergeben, ev. selber machen, hinten anstellen? Was kommt noch bis wann an Geld rein (Urlaubsgeld zB?). Ev. kann man irgendwo Ratenvereinbarungen machen? Manche Gemeinden schreiben Aufschließungsgebühren zB auch erst nach Einzug vor, mit manchen kann man auch da wegen Ratenvereinbarungen reden. Vielleicht gibts auch noch Förderungen? Oder Familie die kurzfristig aushelfen kann? Oder ihr fragt wegen einem Zusatzkredit / Krediterhöhung?
Wo baut ihr? Vielleicht könnt ihr hier noch Tipps / Firmenempfehlungen bekommen.

Unser Treppenbauer hat es jedenfalls treffend ausgedrückt: "Der Markt spielt verrückt!". Ja, das tut er. Definitiv. Man muss nur lernen, das Spiel zu spielen :)

Alles Liebe euch! Lasst den Kopf nicht hängen :))
GLG Karibu

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  •  Meliprincipessa
5.7.2022  (#5)

zitat..
Karibu schrieb:

Hallo Meliprincipessa,

das tut mir sehr sehr leid für euch! Es sind furchtbar harte Zeiten und würden wir nicht gerade selber drin stecken - ich würde nicht mal meine eigenen Geschichten glauben. Ich hätte das alles niemals für möglich gehalten, aber es passiert allgegenwärtig. Unglaublich, aber wahr.

Wir hatten noch Glück im Unglück, unser Grundstück haben wir Mitte 2020 gekauft (nachdem wir schon seit 2016 intensiv auf der Suche nach einem waren), allerdings gab es damals noch keinen Kanal, kein Wasser, keinen Strom auf dem Areal (es war riesig und wurde in ca. 60 Grundstücke aufgeteilt). Also verhängte die Gemeinde erstmal eine Bausperre. Die wurde später aufgehoben, wir mussten aber trotzdem abwarten bis die Gemeinde den Kanal machte weil die reelle Gefahr bestand, dass der Kanal zu hoch ist und wir eine Hebeanlage brauchen hätten können. Wir hatten Glück, der Kanal war schließlich tief genug, fertiggestellt wurde er von der Gemeinde aber erst Ende 2021 (Corona). Unsere Bodenplattenfirma hatte dann auch mehrere Verzögerungen und stellte die Bodenplatte dann Anfang März 2022 fertig. Mitte März kam unsere Hausbaufirma (aussen fertig, innen Rohbau) - sie sollte diese Woche ihre Arbeiten abschließen (abwarten ob´s dabei bleibt).

Unsere Finanzierung war harte Verhandlungs- und auch Glückssache. Als wir erstmalig vorstellig wurden, waren wir beide in sicheren Vollzeitjobs, als uns unser heutiges Grundstück "reingelaufen" ist, war ich mitten in der Karenz. Ich musste Bestätigungen vom Dienstgeber bringen, die Arbeitszeit und Gehalt nach der Karenz bescheinigt haben. Trotzdem erhielten wir zunächste eine Absage. Mit Hartnäckigkeit bekamen wir dann doch die Zusage und - verglichen mit den heutigen Krediten - noch echt super Konditionen.

Wir haben viele Gewerke schon im Vorfeld gesucht und unterschrieben, also 2020 und 2021 (wir wussten ja selber nicht dass uns die Gemeindeverzögerungen so viel Zeit rauben würden) und hatten Glück, dass wir große Brocken wie zB Installateur, Bodenplatten, Ausbauhaus schon 2020 beauftragt hatten, obwohl wir auch beim Ausbauhaus eine Preiserhöhung hinnehmen mussten weil die Preisgarantie verfallen ist (wir haben sie trotzdem um die Hälfte runterhandeln können).

Jetzt ist es natürlich Wahnsinn und die Schwierigkeit besteht darin, eine Firma zu finden die das gewünschte auch zu einem normalen Preis in absehbarer Zeit machen kann.

Kleinere Dinge haben wir erst richtig 2022 anfangen können zu suchen und zu bestellen, und da ist uns einiges untergekommen:

zB Betondecke für die Garage: Statt der ursprünglichen 5000 Euro haben wir Angebote zwischen 13500 und - festhalten - 45 000 Euro bekommen. Nach einigem Suchen und vielem Telefonieren haben wir eine Firma gefunden, die uns die Betondecke um 10 000 Euro ziemlich zügig gemacht und die haben wirklich super gearbeitet und das zu unserer vollsten Zufriedenheit gemacht.

zB Innentreppe: Wir haben eine Holztreppe genommen, die Angebote lagen zwischen 5 000 und 13 000 Euro stets ohne Montage.

zB Kamin Stand Ende Juni 2022: Fertigkamin 8 000, gemauerter 13 000 bis 15 000. Preiserhöhung Fertigkamin in den kommenden zwei Monaten um 2 000. Wir bereiten jetzt den Boden vor (XPS wegen Gewicht auf der späteren Stellfläche, Fussbodenheizung auslassen, Kamin wird noch an Kanal angeschlossen) und lassen den Schiedl jetzt einfach mal eingeputzt da stehen. In drei Jahren widmen wir uns dann dem Thema neu, einen Kamin brauch ich nicht zum Einziehen und ist für uns nur ein Accessoire. Aus Punkt.

zB Photovoltaik: Katastrophe. Ca. 20 Firmen angeschrieben, erstes Angebot nach einem Monat mit 20 000. Eine weitere Firma schrieb nach zwei Monaten standardisiert "tut uns leid, Anbot dauert noch". Ok. Auch hier: Streichposten, wir hätten sie zwar wahnsinnig gerne jetzt schon (war ja immer eingeplant und bringt unsere Energiekostenberechnungen durcheinander), aber was nicht ist ist nicht, aus. Wir versuchen Ende des Jahres / Anfang nächsten Jahres einen neuen Anlauf.

zB Ziegel: Unsere Hausbaufirma (Ausbauhaus) hat zB die Ziegel für unsere tragenden Wände mit der Pritsche von nem Lager hergeholt, weil sie sie sonst nicht mehr zeitgerecht vor den Betondecken bekommen hätten. Unsere restlichen Ziegel sind teilweise aus Kroatien (!!!) angekarrt worden. Wir stellen die nicht tragenden Zwischenwände im OG selber auf, Materialverbrauch knapp vier Paletten, also nicht viel. Garage haben wir auch selber aufgemauert, ebenfalls nur vier Paletten verarbeitet. Wir haben sie mit Ach und Krach von einem Baustoffhändler bekommen, der sie selber aus Restbeständen und Stornierungen hat. Und das sind auch tschechische Heluz Ziegel. Wienerberger wäre uns viel teurer gekommen, obwohl wir jemanden gefunden hatten der welche in unserer benötigten Menge gehabt hätte. Wir haben sie schließlich um 2900 (Ziegel für Garage und Innenwände OG) plus 700 Transport bekommen - zum Vergleich das Angebot eines großen bekannten Baustoffhändlers: 5 500 (und da sind schon 45 % Rabatt wegen Firmenvergünstigung abgezogen gewesen).
Unsere Hausbaufirma hätte übrigens nur für das Aufstellen der nicht tragenden Innenwände im OG 4 500 Euro Aufpreis verlangt.

Nicht zu verachten sind auch die Anschlusskosten. Man zahlt da x Mal..
.. oder die Erdarbeiten und Entsorgung der Erde (diese Mengen darf man echt nicht unterschätzen). Nur für das Eingraben des Ringgrabenkollektors im Oktober 2021 hatten wir Angebote zwischen knapp 4000 und - festhalten - 17 500.

Unser letzter großer Brocken der uns noch bevorsteht sind Estrich und Innenputz. Keine Ahnung was uns da noch erwartet, aber mittlerweile sind wir glaub ich ziemlich gut krisengebeutelt ;) Uns haut jetzt nix mehr um weil wir schon die Erfahrung gemacht haben, dass von A bis Z alles dabei sein kann. Und wenn du ein Z bekommst, suchst du weiter nach einem A, und mit Glück bekommst auch eines (oder halt ein B oder ein C oder manchmal auch ein F).

Manche Preissteigerungen muss man hinnehmen, geschenkt bekommt man nix, eh klar. Aber man muss nicht jede Höhe akzeptieren. Mein Mann und ich hatten auch schon zwei Mal einen Punkt erreicht wo wir echt dachten "Hütte verkaufen, es geht sich nimmer aus". Aber man darf sich nicht entmutigen lassen. Wir haben mittlerweile große Streichposten wie Zaun (nicht zu verachten bei einem Eckgrundstück wo es rund 88m Zaun zu machen gilt), Einfahrt / Pflasterungen, Photovoltaik, Kaminofen. Das machen wir halt dann in Ruhe später, alle diese Dinge sind nicht zum Einziehen notwendig. Um all diese Dinge aktuell machen zu können, bräuchten wir aktuell geschätzt einen Zusatzkredit von 50 000. Ich hab dafür kein Verständnis mehr und ich will nicht noch mehr und noch mehr und mehr an Kredit ansuchen oder darum betteln müssen.

Wir machen alles step by step und setzen die Prioritäten auf Eigenleistung, Preisvergleiche, Materialienwechsel und verschiebbare Posten. Ist halt so. Man braucht Zeit und Geduld, wir arbeiten in unseren Jobs, auf der Baustelle und abends suchen wir uns oft bis Mitternacht dämlich nach Preisen, Firmen, Möglichkeiten, Varianten, etc. Es ist anstrengend und auslaugend und trifft meinen Mann öfter mal mehr als mich, aber es ist auch irgendwie schön wenn man wieder was geschafft hat und weiter gekommen ist.

Ich würde mal eure Situation analysieren. Was habt ihr bisher unterschrieben? Was fehlt noch? Wo könnt ihr noch wechseln? Selber suchen, selber vergeben, ev. selber machen, hinten anstellen? Was kommt noch bis wann an Geld rein (Urlaubsgeld zB?). Ev. kann man irgendwo Ratenvereinbarungen machen? Manche Gemeinden schreiben Aufschließungsgebühren zB auch erst nach Einzug vor, mit manchen kann man auch da wegen Ratenvereinbarungen reden. Vielleicht gibts auch noch Förderungen? Oder Familie die kurzfristig aushelfen kann? Oder ihr fragt wegen einem Zusatzkredit / Krediterhöhung?
Wo baut ihr? Vielleicht könnt ihr hier noch Tipps / Firmenempfehlungen bekommen.

Unser Treppenbauer hat es jedenfalls treffend ausgedrückt: "Der Markt spielt verrückt!". Ja, das tut er. Definitiv. Man muss nur lernen, das Spiel zu spielen :)

Alles Liebe euch! Lasst den Kopf nicht hängen :))
GLG Karibu

Wenigstens sind wir nicht die einzigen die es wortwörtlich reinkackt..

Leider ist die situation mittlerweile so, dass wir weder zaun, carport, außenanlangen, rolläden/raffstore, pv Anlagen etc haben. 
Also um zu verstehen: 
Unser haus(kredit) mit 376.000€ bezieht sicht nur auf das haus. Ohne irgendwas. Kein schnick schnack. Um ehrlich zu sein haben wir keinen einzigen Lichtschalter im haus, da wir uns somit viel geld erspart haben. Wir verwenden sowieso nur smarthome birnen und bewegungsmelder (die im preis der lampen inbegriffen sind) bzw ich bastel mir das selber zsm. Habe gsd ein händchen für technikkram. Das Grundstück haben wir von meiner großmutter gedchenkt bekommen.. das ist tatsächlich das einzige wo unsere familie (außer maler, spachtel, und möbelarbeiten) unter die arme greifen kann!
Bis auf meinen Mann und mir sind ALLE in pension leider.. 
Wir haben alles weggetan was wir nicht brauchten (leider) 
Wir bauen in Leibnitz/Stmk


1
  •  littlepyro
  •   Bronze-Award
6.7.2022  (#6)
hallo Meli,
wir bauen auch gerade und sitzen wie auf nadeln. derzeit haben wir das glück, dass es seitens der fertigteilhausfirma VARIO keine anstalten gibt, dass unsere vereinbarte fixpreisgarantie fällt. keller muss aber noch gebaut werden und da hoffen wir auf flotte ausführung.

da du was von abgelehnter finanzierung geschrieben hast, weiß ich gar nicht, ob ich mich trauen soll zu fragen, aber habt ihr bei der bank um kreditaufstockung gebeten?
nachverhandeln ist zwar immer aus einer schlechten position heraus, aber besser als gar nichts.

1
  •  bimpfi87
  •   Bronze-Award
6.7.2022  (#7)
Haben 2019 zu bauen begonnen und damals für das Haus 367k aufgenommen. Grundstück, Planungskosten, etc. hierbei nicht mitfinanziert, sondern nur das Haus. 
Real stehen wir heute bei einem Invest von >456k und haben auch noch keinen Zaun und auch keine Fassade. 
Nicht zu unterschätzen ist hierbei auch die Eigenleistung, denn die ist oben genannten Betrag nicht hinzugerechnet (allein die Elektrik komplett selbst gemacht).
Habe aber auch alles selbst vergeben und hatten kein "fix fertig" Angebot und auch kein Fertighaus.

Ich persönlich würd mit dem Baustart noch mindestens 1 Jahr warten. 
Wir kommen selbst aus dem Raum Leibnitz und ich weiß direkt von den Firmen in näherer Umgebung, dass die Auftragslage für das Jahr 2023 sehr bescheiden ausfällt.
Nächstes Jahr sollte dann vielleicht wieder Verhandlungsspielraum bei den Angeboten sein.


1
  •  Blabla
  •   Silber-Award
6.7.2022  (#8)
Dramatisch was da teilweise auf dem Bau derzeit passiert. Auch in meiner Familie steht ein Hausbau bevor und die Verzweiflung ist jetzt schon da. Einerseits die guten Finanzierungsbedingungen verpasst weil die Umwidmung Jahre gedauert hat und dann kommen noch völlige Fantasiepreise. 
Ich habe mittlerweile immer weniger Verständnis für viele Baufirmen, alleine die Art und Weise wie mit Kunden umgegangen wird ist unter aller Sau. Natürlich sind nicht alle so, aber was man derzeit so alles erlebt ist eine Frechheit. Eine Marktbereinigung ist wohl zu erwarten. Leider werden dann auch wieder arme Familien drauf zahlen wenn irgendeine Firma in Konkurs geht und das Geld vielleicht weg ist. 

2
  •  PS86
6.7.2022  (#9)
Was man beim ersten Posting rausliest scheint bei der FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma auch einiges schief gegangen zu sein bezüglich der Abwicklung, und die Kommunikation mit der Gemeinde war vl. auch nicht die beste. Da muss man echt immer dahinter sein und lästig sein..

Ausserdem hätte man vor der Bemusterung schon Infos über mögliche Zusatzausstattung und Kosten einholen können (eventuell von bekannten die mit dieser Firma ein Haus bauen).

Wir haben im Juni 2021 unterschrieben, haben bis Juni 2022 unsere Fixpreisgarantie. Unser Haus würde aktuell MINDESTENS um 50-60k mehr kosten wenn wir heuer erst unterschrieben hätten.

Haben wegen unserem Verzug da wir erst im August mit dem Keller beginnen monatliche Mehrkosten von 2,8k die wir mitkalkuliert haben, kommen somit auf zusätzliche Kosten von ~16k (immer noch besser als mit Neuvertrag 50-60k mehr). Ein zusätzlicher Energiekostenzuschlag von 7000€ wurd uns verrechnet. Das Haus wird im Jän 23 geliefert. Somit haben wir ungefähr eine Erhöhung von insgesamt ~23k. 

Ich habe zum Glück bei Angebotsannahme schon sämtliche Zusatzausstattung miteinrechnen lassen (und somit auch den damaligen alten Preis), somit kam bei der Bemusterung "nur mehr" ca. 7k dazu (mit einigen Tausendern habe ich gerechnet).

Ich glaube das sich viele FTH FTH [Fertigteilhaus]-Hersteller in den nächsten Jahren sehr sehr schwer tun werden um zu überleben.

Ich wünsche euch alles gute für euer Bauvorhaben.

LG


1
  •  MissT
  •   Gold-Award
6.7.2022  (#10)
Ich finde Deine Schilderungen tragisch und es tut mir sehr leid für Euch! Ich habe aber ehrlich gesagt den Eindruck, dass Ihr möglicherweise von Anfang an hinsichtlich der Finanzierbarkeit nicht realistisch und/oder "auf Anschlag" wart. Ich denke, Ihr solltet einmal ganz hart Bilanz ziehen und schauen, wo Ihr tatsächlich steht. Eventuell müsst Ihr das Projekt abbrechen, um finanziell mit einem blauen Auge davon kommen zu können. Ich würde diesbezüglich auch bei der Baufirma mit offenen Karten spielen. Alles Gute!

1
  •  ds50
  •   Silber-Award
6.7.2022  (#11)

zitat..
Meliprincipessa schrieb: Alle unsere Rücklagen wurden bereits investiert. Knappe 20tausend.

 Das war aber wohl hoffentlich nicht das ganze Eigenkapital, oder?


1
  •  atma
  •   Gold-Award
6.7.2022  (#12)
das mit den firmen und der finanzierung ist natürlich suboptimal gelaufen und vieles wurde eh schon erwähnt.

aber eine frage: hast du nun wieder einen job? wenn nein - schnell suchen. momentan ist es ja ned so schwer was zu finden und würde eure situation bei der bank deutlich vereinfachen.

1
  •  csblack
  •   Silber-Award
6.7.2022  (#13)

zitat..
Meliprincipessa schrieb: Unser haus(kredit) mit 376.000€ bezieht sicht nur auf das haus.

Das heißt aber schon mit Dach, Innenausbau, bereits gekaufter Küche, etc. Oder? Was fehlt euch bei dem Betrag konkret noch zum darin wohnen? (Also kein Zaun etc)

Ich würde mit den Firmen nochmals reden. Alleine schon, um nicht nochmals Überraschungen zu erleben.


zitat..
Meliprincipessa schrieb: Unser puffer ist fast weg bzw die Anschlusskosten und den neuen preis der Bodenplatte können wir nicht mehr bezahlen!

Abschlusskosten könnt ihr eventuell in Raten bezahlen..da würde ich zuerst ansetzen. 

Vielleicht könnt ihr den Baubeginn wirklich noch verschieben?




1
  •  derbauer
6.7.2022  (#14)
Tut mir sehr leid für euch wie sich das alles verzögert hat und Ihr dann natürlich durch die Entwicklungen getroffen wurdet welche Corona/Ukraine so mit sich brachte.

Zum Verständnis: Ihr habt eine Finanzierung über 276000 auf einen Rohbau mit Leerverrohrung? Ursprünglich sollte das Schlüsselfertig sein - sehe ich das richtig?

Hausbaufirma die geplant hat? Also kein GU, sondern Architektenplan und die Gewerke vergebt ihr selbst, so wie nun die Bodenplatte?

Den Teil mit der Bemusterung verstehe ich auch nicht ganz - dachte Ihr seid bei der Bodenplatte und baut Rohbau mit Leerverrohrung.

Unten schreibst du es ist alles bestellt oder bezahlt? Wie kann das sein wenn jetzt die Bodenplatte zu zahlen ist.

Bitte um paar genauere Infos.

1
  •  rocko567
  •   Bronze-Award
6.7.2022  (#15)
Ich sehe das ähnlich wie MissT. Ich denke, dass da grundlegende, anfängliche Malheure passiert sind, auch, dass ihr euch da etwas übernommen habt - ohne euch jetzt einen Vorwurf machen zu wollen! Die Zeiten sind tragisch und wenn dann noch so was dazukommt wie Jobverlust usw... das möchte ich mir gar nicht ausmalen. furchtbar.

Aber manchmal denke ich muss man realistisch reflektieren ob man den Hausbau stemmen kann. Das was du schreibst sind alles keine riesen Summen... ca 280 finanzieren? ich kenne Beispiele wo Leute das doppelte finanzieren für ein 160 qm standard-haus.
Immerhin habt ihr das Grundstück geschenkt bekommen, das Glück haben auch nicht viele. Da sollte man sich dann schon überlegen ob ich eventuell nicht doch ein günstiges - ja ich weiß, günstig ist momentan relativ - doppel, reihen oder was auch immer - haus kaufe.

Mir fehlen bei deinem Post grundlegende Infos. Wo ist das Grundstück? Würde ein Verkauf alle Probleme lösen? Lage bei Wien mit 2000€/m² oder in der Pampa mit 30€/m²?
Was auch noch nicht wirklich klar ist - wie viel könnt ihr tatsächlich im monat aufbringen? Ist von wesentlicher Relevanz um den Sachverhalt als Aussenstehender klarer zu beurteilen. Klar - das sind private Infos, die keiner rausgeben muss. Was hattet ihr an Eigenmittel?
Wo wohnt ihr derzeit? Eigentum? Miete? Habt ihr Ausgaben wie Leasing? usw....

Du hast uns zwar viele Infos zu Preiserhöhungen usw. gegeben, mir fehlt aber irgendwie eine ungefähre, erwartete Gesamtsumme oder eine Vision wos preislich hingeht.

Das mag sich jetzt alles sehr negativ anhören, und ich will euch auch auf keinen Fall auf den Schlips treten, aber da ich aus der Branche bin habe ich leider viel Erfahrung mit solchen Fällen, kann euch aber insofern abschließend auch gewissermaßen beruhigen:
Es geht bergauf. Bzw. Preislich bergab - Materialien werden wieder verfügbarer (Ziegel, Holz, Stahl,..) Preise gehen langsam nach unten. Und wie schon weiter oben im Thread jemand geschrieben hat sind die Auftragsbücher der Firmen für 23 noch eher leerer.
Ich habe das Gefühl, dass wir den Gipfel des 'Sch....-Markts' hinter uns haben und es bis Ende 23, anfang 24 deutlich besser wird.
Auch denke ich - und das habe ich in meiner Branche von vielen bestätigt bekommen - dass die Immopreise, die derzeit astronomisch sind, so nicht bestehen bleiben werden. Kredite bekommt man schwerer/werden teurer. Da ist das Doppelhaus für 450k einfach unattraktiv.

Ich wünsche euch dennoch alles erdenklich Gute.!

1
  •  Meliprincipessa
6.7.2022  (#16)

zitat..
rasenkavalier schrieb:

Klingt leider nicht sehr beruhigend. Habt ihr schon sämtliche Einsparungspotenziale geprüft? Flachdach, satt Sattel-/Walmdach; Kunststofffenster statt Alu/Holz-Alu, Garage weglassen, Laminat statt Parkett, Diskontlampen, Baumarkttüren, etc. Hättet ihr keinen Druck bei der Finanzierung (ich nehme an die muss bis zu einem gewissen Zeitpunkt ausgenutzt werden), hätte ich gesagt, wartet noch 1 Jahr. So wie ich das verstanden habe, ist Innen das meiste gekauft und außen wurde noch nicht begonnen? D.h. die gekaufte Inneneinrichtung ist auf den von euch freigegebenen Grundriss abgestimmt? Ich gehe davon aus, auf eine gebrauchte Immobilie umschwenken in einer Gegend die halbwegs leistbar ist, wäre keine Option? Was sagt der Fertigteilhausanbieter, bzw. die Bank, habt ihr hier schon Gespräche 

Leider ist was anderes kaufen keine option. Da das Grundstück was wir jetzt haben von meinen Großeltern ist. Diese und meine Eltern leben auf den anderen teil des grundstückes. Insg waren es knappe 5ha und 1.350qm² haben wir bekommen. Auch nur soviel, da dort bereits ein bestandsgebäude mit 5 Garagen, 2 Werkstätten und einen alten Schweinestall ist. Die ganze Familie hat darauf ein nutzungsrecht. Durch die 6m abstand was wir einhalten mussten lt gemeinde, waren wir leider gezwungen das alles mitzunehmen. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass wenn wir jetzt abbrechen würden wir die hälfte des Hauses bezahlen müssten. Also für uns auch keine option.. lieber nur mit knappen 500 euro im monat leben, als wie 35 jahre ein haus bezahlen was wir nicht besitzen. 
Generell sind die imobilienpreise bei uns grad komplette traumpreise. Unter knappen 600tsd findet man hier gar nix. Mein Mann hat jetzt einige Ausbildungen über die Firma gemscht und muss auch mind 10jahre dort bleiben. Und ich als frau verdiene 2500 netto.. findet sich auch nicht so leicht mehr ein job wo ich soviel verdiene. Bzw ich bin die Hauptverdienerin in unserem haushalt. 
Also leider ist es alles ein wenig kacke gwrade


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  •  rocko567
  •   Bronze-Award
6.7.2022  (#17)
2500 netto sind nicht wenig wie ich finde. annahme: wenn dein mann auch 2500netto verdient habt ihr 5000 netto; du schreibst ihr lebt von 500€ im monat? was passiert mit den anderen 4500?
ja - naive fragen aber irgendwie blick ichs nicht ganz!

du schreibst in rätsel - 5ha? ihr habt davon 0,135ha. was ist mit den anderen 4,865? Ist das Bauland? kann man da was verkaufen und euch somit unterstützen?
und was genau kostet 600.000 in eurer gegend? Häuser? oder 400m² grundstücke?

1
  •  Landei
  •   Gold-Award
6.7.2022  (#18)
Sorry aber nur um die Timeline richtig zu verstehen:

zitat..
Meliprincipessa schrieb: Ende Dezember haben wir endlich die Finanzierung u für unser Traumhaus unterschrieben.

Ende Dez. 2021?

zitat..
Meliprincipessa schrieb: Dann haben wir 3 Monate lang eine Firma gesucht was uns die Bodenplatte machen soll.

Wären wir also bei März 2022

zitat..
Meliprincipessa schrieb: Dann hat sich die Hausbaufirma fast 4 Monate zeit genommen für das planen.

Juli 2022

zitat..
Meliprincipessa schrieb: Stelldatum is in 6 Monaten

Also das Haus wird im Dezember 2022 errichtet?


zitat..
Meliprincipessa schrieb: Schlussendlich mussten wir die einzige nehmen die uns zu gesagt hat. 35000. 

zitat..
Meliprincipessa schrieb: anbei möchte ich noch erwähnen, dass die bodenplatte jetzt über 40tausend kostet.

??? ich kenn mich mit der restlichen Schilderung - so wie "derbauer" und andere User - auch ned wirklich aus🤨. Was ist denn heute der Stand der Dinge? Ist die Bodenplatte schon gemacht? Wie viel Geld ist schon wofür überwiesen worden? Wie viel verdient ihr nun?

Ich bin mir sicher jeder hier möchte dir gerne helfen so gut es geht aber du schreibst a bissl in Rätseln. 


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  •  rocko567
  •   Bronze-Award
6.7.2022  (#19)
a bissl is gut. 😁
klar - will ich auch nur helfen und input geben, aber wie Landei schreibt - paar mehr infos wären gut.

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.7.2022  (#20)

zitat..
Meliprincipessa schrieb: Mein Mann hat jetzt einige Ausbildungen über die Firma gemscht und muss auch mind 10jahre dort bleiben. Und ich als frau verdiene 2500 netto.. findet sich auch nicht so leicht mehr ein job wo ich soviel verdiene. Bzw ich bin die Hauptverdienerin in unserem haushalt. 
Also leider ist es alles ein wenig kacke gwrade

sorry, ich versteh das problem nicht. dh du bist derzeit zuhause?
ists ned besser in der aktuellen situation, du nimmst lieber einen job mit 2000EUR netto an und hast ein einkommen, die bank finanziert den rest... als du wartest, dass einer mit 2600EUR netto daherkommt? wechseln kannst dann ja noch immer, würde die situation aber deutlich entspannen.


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  •  rocko567
  •   Bronze-Award
6.7.2022  (#21)

zitat..
atma schrieb:

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Meliprincipessa schrieb: Mein Mann hat jetzt einige Ausbildungen über die Firma gemscht und muss auch mind 10jahre dort bleiben. Und ich als frau verdiene 2500 netto.. findet sich auch nicht so leicht mehr ein job wo ich soviel verdiene. Bzw ich bin die Hauptverdienerin in unserem haushalt. 
Also leider ist es alles ein wenig kacke gwrade
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sorry, ich versteh das problem nicht. dh du bist derzeit zuhause?
ists ned besser in der aktuellen situation, du nimmst lieber einen job mit 2000EUR netto an und hast ein einkommen, die bank finanziert den rest... als du wartest, dass einer mit 2600EUR netto daherkommt? wechseln kannst dann ja noch immer, würde die situation aber deutlich entspannen.

so wie ich das verstehe arbeitet sie momentan in einem Job wo sie 2500EUR netto bekommt.
aber es wird Zeit dass uns meli mal gehörig aufklärt.


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