« Heizung, Lüftung, Klima  |

Vissmann Vitotres im PH

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Charlotte
20.3.2006 - 21.11.2008
7 Antworten 7
7
Hallo,
ich plane ein Passivhaus zu bauen (200 m2 Wohn- bzw. Heizfläche, EKZ 12 kW/m2, Südausrichtung, Keller unbeheizt). Geplant ist eine WP WP [Wärmepumpe] mit EWT (Vissmann Vitotres 343) in Kombination mit 5 m2 Solarkollektoren. In einigen Räumen sind kleine Elektroradiatoren vorgesehen. Hat jemand Erfahrungen mit solch einem Aufbau, speziell mit dem Gerät von Vissmann?
Herzlichen Dank

  •  kalle
16.1.2008  (#1)
Vissmann vitotres 343 - Hallo,
also ich kann nur von einer Vitotres 343 abraten. Im Sommer zu heiß, über 26 Grad, im Winter zu kalt, z.T. unter 18 Grad. Und das im Passivhaus. Auch die Lüftung funktioniert nicht richtig, wir haben eigentlich immer, zumindest morgens, das Gefühl, lüften zu müssen. Wir sind vom PH, ausgehend von den ganzen Vorteilen und Vrsprechungen, die man im Internet lesen kann, enttäuscht. Vielleicht liegt das alles aber auch nur an der Viessmann-Anlage. Problem ist auch, dass der Viessmann-Lurchi nur schwer zu haben ist, sich nur bedingt auskennt, und sich der örtliche Heizungsfachbetrieb überhaupt nicht auskennt. Sch...-Konstellation.

Kalle

1
  •  VolkerStix
14.10.2008  (#2)
passivhausanlgen - hallo zusammen.

@kalle: was du beschreibst klingt mir eher nach einem falsch ausgelegten PH. dass, z.b. keine frischluft in den räumen ist kann kein fehler von vitotres sein, denn selbst ein ventilator würde bei richtig ausgelegtem lüftungsrohrsystem die arbeit erledigen können. und ventilatoren hat selbst die vitotres anlage ;)

auch im sommer zu heiß im winter zu kalt klingt nach einer falschen PH planung. da kann die lüftungsanlage nichts dafür.
man darf nicht vergessen, dass luft ein ganz schlechter wärmeträger ist, daher das reine heizen bzw. kühlen mit luft nicht nur davon abzuraten ist sondern in den meisten fällen sogar unmöglich ist. und das speziell bei passivhäusern, denn das klassische passivhaus hat große fensterflächen im süden. bei schlechtwetter hat aber auch das beste fenster einen U-wert von 0,7 - 0,8 also ca. 7x so schlecht wie die außenwände! da kommt man mit luftheiztung nicht mehr nach. im sommer ähnliches mit überhitzung.

dass das nicht falsch rüber kommt: ich bin PH fan und hab selbst eines gebaut, aber man muss alles genau abwägen und durchrechnen (bauphysikalisch wie finanziell). so hab ich beispielsweise keine solaranlage und EWT (rechnet sich nicht).

also aufpassen beim PH boom. nicht alles was verkauft werden will ist gut oder rechnet sich.

lg,
volker

ps: nicht mal das musterbeispiel bei PHPP2007 ist im heizlastfall mit luft beheizbar ;o)

1
  •  pascal
15.10.2008  (#3)
@charlotte - Wie sieht es denn mit der Beschattung im Sommer aus? Falls Du im Sommer zu hohe solare Gewinne hast, ist das PH schnell überhitzt.
Im Winter zu kalt, kann an einer schlechten Parametrierung der Heizungsanlage (z.B. Heizkurve) beziehungsweise an einem fehlenden hydraulischen Abgleich der Heizkreise liegen. Auch die beste Heizung kann nichts dafür wenn sie schlecht abgestimmt ist. Das ist z.B. einer der Gründe wieso einige Wärmepumpenanbieter nur mit ausgewählten Systempartnern zusammenarbeiten. Schlimm wäre natürlich, wenn deine Anlage unterdimensioniert wäre.
also wenn Du absoluter Laie bezüglich PH- und Heiz-Technik bist, würde ich Dir empfehlen Dich auf die Suche nach einem renommierten PH-Planer (Architekt oder Ingenieurbüro) zu machen die sich deine Konstellation mal anschauen.


1


  •  cpue
21.10.2008  (#4)
@Volker - Hallo!
Nachdem Du ja zufrieden mit deinem PH bist, würde mich interessieren - wie gross und mit welchem Wandaufbau Du das PH realisiert hast. auch welche Be/Entlüftungsanlage Ihr ausgewählt habt.
Danke!

1
  •  örgl
22.10.2008  (#5)
vitotres - Auch ich kann die Erfahrungen von Kalle mit der vitotres 343 nur bestätigen. Die Anlage ist für PH bis max. 150 qm wohl in Ordnung. Wir haben z.B. 190 qm. Und da ist mE die vitotres zu klein, bzw muss immer auf Party-lüftung laufen um überhaupt den hygienischen Luftwechsel zu schaffen. Und da nervt dann auf Dauer die Lautstärke der Anlage, wenn sie, wie bei uns, nicht im Keller, sondern im HWR steht.

@volker: Dass zu einem Passivhaus eine ordentliche Planung gehört, versteht sich von selbst; aber eine Lüftung sollte das machen, wofür sie angeschafft wurde: Lüften !! Und das macht die vitotres in Häusern, die größer als 180 qm sind, bzw mehr als 500 kubikmeter Volumen hat, nicht richtig.

1
  •  pia2
23.10.2008  (#6)
@kalle - Auch wir haben eine vitotres in unserem Passivhaus. Wir sind eigentlich ganz zufrieden, außer, dass die Anlage erheblich zu laut ist (steht allerdings im Keller bei uns, trotzdem hört man, wenn es ganz leise ist, das Vibrieren); allerdings sind wir zu Dritt mit Hund und haben 150 qm Wohnfläche. Und wenn die Anlage auf "reduziert" läuft (140 kubik/h)habe ich auch das Gefühl, dass die Luft schlecht ist.

1
  •  örgl
21.11.2008  (#7)
Ventilatoren der vitotres zu schwach - @VolkerStix
Natürlich hat die vitotres Ventilatoren; diese müssen aber gegen den (Stau)- Druck in den Leitungen ankommen. Und das schafft die Anlage erwiesenermaßen nicht; wahrscheinlich sind die Ventilatoren zu schwach. Meine Vitotres schafft bei eingestellter Partylüftung (250 kubikmeter pro Stunde Luftwechsel) lediglich gemessene 192 !!! Und bei einem 5 Personenhaushalt mit ca. 500 kubikmeter Rauminhalt reicht das nicht mal für den hygienisch notwendigen Luftwechsel. Also erzähl bitte nicht, dass die vitotres ja auch Ventilatoren hat, die das alles schaffen. Auch der Viessmann-Lurchi konnte keine Abhilfe schaffen ;-((


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Luftbefeuchtung mittels Nebeldüse