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Kondensat trotz KWL

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  •  FP24
9.1. - 10.1.2022
8 Antworten | 6 Autoren 8
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Hallo,

wir sind seit Weihnachten in unserem neuen Haus (Holzriegelbau).
Nun tritt bei uns aber in gewissen Bereichen Kondensat an den Fenstern auf, obwohl wir eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] haben.

Kondensat tritt im Schlafzimmer und im Bad auf.
Im Schlafzimmer bei den Glasecken, teilweise auch unter den Dichtungen und beim Stoß vom Eckfenster.
Im Bad geringfügig bei den Ecken, das könnte vielleicht noch Restfeuchte vom Duschen am Vorabend sein?

Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] habe ich auf 55% Luftfeuchte eingestellt, hab sie jetzt heute auf 50% reduziert.
Im Bad hatten wir heute eine RT RT [Raumtemperatur] von 23° und eine LF von 49%, im Schlafzimmer hatten wir am Morgen eine RT RT [Raumtemperatur] von 19,3° und 57% LF. Alles bei einer AT AT [Außentemperatur] von -6°.

Das Kondensat an den Dichtungen kann man wahrscheinlich durch Nachstellen der Fenster beheben, aber wie ich das Kondensat an der Eckverbindung und in den Glasecken wegbekomme, ist mir nicht klar?
Oder ist das normal bei der LF?
Problem ist nur, wenn ich die LF noch weiter reduziere, fallen die Wohnräume unter 40% da die generell eine trockenere Luft haben.
 

  •  tomsl
  •   Bronze-Award
9.1.2022  (#1)
Wir haben momentan das gleiche "Problem", allerdings ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Morgens haben wir etwa 55% Luftfeuchtigkeit.
Interessanterweise sind die Fenster im Schlafzimmer und im Bad am meisten betroffen, ich vermute also dass das durch die LF verursacht wird, und weniger ein Problem mit der Dichtheit der Fenster ist.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
9.1.2022  (#2)
Das Problem ist der hohe Dampfdruck. Über 50% rel. LF im geheizten Haus, während es draußen Minusgrade hat, ist ziemlich viel. 

Kondensatprobleme treten in den ersten 1-2 Jahren in einem neu gebauten Haus wegen der Baurestfeuchte gehäuft auf. Dann sollte es besser werden. 

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  •  FP24
9.1.2022  (#3)

zitat..
MissT schrieb:

Das Problem ist der hohe Dampfdruck. Über 50% rel. LF im geheizten Haus, während es draußen Minusgrade hat, ist ziemlich viel. 

Kondensatprobleme treten in den ersten 1-2 Jahren in einem neu gebauten Haus wegen der Baurestfeuchte gehäuft auf. Dann sollte es besser werden.

Baurestfeuchte sollte bei uns eigentlich kein Thema sein, die einzige Feuchtigkeit die eingebracht wurde ist vom Estrich und der wurde sehr gut getrocknet. 
Oder gibt der Estrich auch im nachhinein Feuchte an die Raumluft ab?


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  •  MrCrabs
  •   Bronze-Award
9.1.2022  (#4)

zitat..
FP24 schrieb:

Baurestfeuchte sollte bei uns eigentlich kein Thema sein, die einzige Feuchtigkeit die eingebracht wurde ist vom Estrich und der wurde sehr gut getrocknet. 

Habt ihr euren Holzriegel innen nicht gespachtelt und ausgemalt? Schüttung habts auch keine? Weil du schreibst, die einzige eingebrachte Feuchtigkeit ist vom Estrich......

Mit dem (Zement) Estrich waren es bei mir ca. 15 Liter pro m² bei 7cm Estrichdicke. Und mit der Schüttung im Schnitt 13Liter/m² bei durchschnittlich 10cm EPS-Schüttung.
Rechne es dir aus, wie viel Wasser in dein Haus eingebracht wurde und wie lange es dauert, bis dies ausgetrocknet ist.

 


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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
9.1.2022  (#5)
@FP24: Kondensat ist bei Nurglasecken sehr oft ein Problem. Hast du schon einmal mit einem IR-Thermomenter die Temperatur dort im Eck gemessen?
Ich würde die rLF weiter absenken, da meiner Meinung nach weniger als 40% auch völlig in Ordnung sind. Wenn man ins Freie geht, atmet man ja auch viel weniger abs. LF ein und man trocknet nicht aus...
Ich hätte auch bei der Planung im Schrankraum keine Abluft, sondern Zuluft gemacht und im Bad dafür mehr Abluft. Habe das selbst so und auch im ersten Winter keine Probleme mit Kondensat gehabt. Eventuell kannst du noch die Abluftmenge im Bad erhöhen und im SR reduzieren. Hoffe, dass deine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] den Luftstrom automatisch balanced...

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  •  FP24
10.1.2022  (#6)

zitat..
Gast-Karl schrieb:

@FP24: Kondensat ist bei Nurglasecken sehr oft ein Problem. Hast du schon einmal mit einem IR-Thermomenter die Temperatur dort im Eck gemessen?
Ich würde die rLF weiter absenken, da meiner Meinung nach weniger als 40% auch völlig in Ordnung sind. Wenn man ins Freie geht, atmet man ja auch viel weniger abs. LF ein und man trocknet nicht aus...
Ich hätte auch bei der Planung im Schrankraum keine Abluft, sondern Zuluft gemacht und im Bad dafür mehr Abluft. Habe das selbst so und auch im ersten Winter keine Probleme mit Kondensat gehabt. Eventuell kannst du noch die Abluftmenge im Bad erhöhen und im SR reduzieren. Hoffe, dass deine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] den Luftstrom automatisch balanced...

Das Eckfenster ist keine Fixverglasung, es sind einfach zwei normale Fensterelemente mit einer Eckverbindung. 
Werde heute mal mit der Wärmebildkamera schauen wie sich die Oberflächentemperaturen verhalten.

Ob meiner KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] das automatisch ausgleicht weiß ich nicht, hab eine Hoval Homevent.
Aber eigentlich sollte sie das bei dem Preis schon können ^^

Habe heute den Feuchte sollwert mal auf 35% eingestellt, bis dato hat sich die RF leider noch nicht reduziert.




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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
10.1.2022  (#7)
Eckfenster mit Rahmen sind noch schlechter als Nurglasecken, da die Rahmen einen schlechteren U-Wert als das Glas haben.
Fürchte, dass die Hoval auch keine Luftmengen-Blancierung hat, was die Kondensat-Problematik verstärken kann (Über- o. Unterdruck im Haus)...

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  •  Tomlinz
  •   Bronze-Award
10.1.2022  (#8)

zitat..
FP24 schrieb: Ob meiner KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] das automatisch ausgleicht weiß ich nicht, hab eine Hoval Homevent.
Aber eigentlich sollte sie das bei dem Preis schon können ^^

Ich befürchte nach etwas Recherche ebenfalls: deine Hoval Homevent kann das leider nicht und ist zumindest in diesem Punkt technisch auf einem Stand vor vielen vielen Jahren.
https://www.energiesparhaus.at/forum-kwl-ers-10-400-ausreichend/64962_1#620055

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