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"Kurzkredit", was ist möglich?

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  •  Knochen
  •   Bronze-Award
3.1. - 4.1.2022
7 Antworten | 6 Autoren 7
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8
Da wir mit dem Hauskredit in wenigen Monaten fertig sind, haben wir schon ein neues Projekt.
Wir möchten uns einen Pool bauen lassen. Geschätzte Projektkosten ~170.000.-
Dafür würden wir bei den aktuellen Zinsen einen Kredit aufnehmen.
Laufzeit ~3 Jahre.
Bekommt man für diese Extrawünsche die gleichen Konditionen wie für einen Hausbaukredit?
Aktuell liegen wir unter Berücksichtigung des negativen Euribor bei 0,25%.

Danke.

  •  TomF79
  •   Bronze-Award
3.1.2022  (#1)
Wird das ein Freibad 😅

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.1.2022  (#2)
Wenn ihr das über so einen kurzfristigen Zeitrahmen abstecken könnt, würde ich ein Bau- Wohnkonto einem Hypothekardarlehen mit Eintragung ins GB gegenüberstellen.

Beim B/W-Konto sind die Zinsen zwar höher, dafür kann aber die Eintragung wegfallen (ist nicht bei jeder Bank so). Beim Hypothekardarlehen wird dein Kondi-Wunsch zwar vermutlich aufgehen, dafür fallen in der Regel halt die üblichen Verdächtigen an (BAG, Eintragungsgebühr usw.).

Schlussendlich steigert der Pool mit dazugehörigem Poolhaus den Wert der Liegenschaft.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
3.1.2022  (#3)

zitat..
Knochen schrieb: Dafür würden wir bei den aktuellen Zinsen einen Kredit aufnehmen.
Laufzeit ~3 Jahre.
Bekommt man für diese Extrawünsche die gleichen Konditionen wie für einen Hausbaukredit?

Ob es exakt dieselben Konditionen sind, bleibt abzuwarten, jedenfalls sollten sie in diese Richtung gehen.

Ihr habt den großen kostenseitigen Vorteil, dass sich die Bank nicht neu besichern muss. Von eurem Hauskredit besteht ja vermutlich noch das Höchstbetragspfandrecht, das nach wie vor aufrecht im Grundbuch intabuliert ist und im Gegensatz zu einer Darlehenshypothek wiederausnutzbar ist (allerdings natürlich nur bei derselben Bank) - das erspart euch jedenfalls 1,2% Eintragungsgebühr.

Zinsseitig sollte euch die Bank entsprechend entgegenkommen. Der wesentliche Kostenfaktor bei so kurzfristigen Vereinbarungen ist jedoch jener der Einmalkosten (im konkreten Fall: die Bearbeitungsgebühren). Diese wird die Bank für die neuerliche Bonitätsprüfung, Aufbereitung, Risikoabstimmung, etc. verlangen, da die gewünschte Finanzierung (wenn auch nur für einen kurzen Kreditzeitraum) dieselben regulatorischen Überprüfungserfordernisse hat, wie eine langfristige Finanzierung.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
3.1.2022  (#4)
Warum nur 3 Jahre Laufzeit wenn das primäre Ziel (?) die Nutzung der niedrigen Zinsen ist? Ich würde, wenn ohnehin ein flexibiler Zinssatz gewünscht ist, die Laufzeit deutlich verlängern (u.u. sogar maximieren). Eine Rückzahlung in 3 Jahren über Sondertilgungen ist trotzdem möglich und man hat zumindest die Option billiges Fremdkapital auch langfristig zu nutzen ohne in 3 Jahren wieder vor dem selben Luxusproblem (inkl. der Einmalkosten die hier den Hauptteil ausmachen) zu stehen.

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  •  Landei
  •   Gold-Award
3.1.2022  (#5)
Wenn man offensichtlich 170.000,- Euro in 3 Jahren zurückzahlen kann, wozu nimmt man sich dazu einen Kredit? Außerderm, 170k für einen Pool?! Sicher kein Schreibfehler?

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  •  Knochen
  •   Bronze-Award
3.1.2022  (#6)
@LiConsult.
Gute Idee, wir werden mit unserer Bank reden, da die Eintragung im GB ja noch da ist.

@Equity
Naja, 3 Jahre reichen. Das angesparte Geld gibt auf der Bank ja auch keine Zinsen her.
Und für alles weitere (Urlaub, Auto, etc...) gibt keinen Engpass

@Landei
Die Summe stimmt schon. Wird schon etwas mehr als ein normaler Pool.
Nirosta, Luftwärmepumpe, Poolautomat, Whirlfunktion, Sichtbeton, Infinityüberlauf über die lange Seite, KNX, etc...
Und sonst müssten wir noch 3 Jahre sparen, den Pool will ich aber bald.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
4.1.2022  (#7)

zitat..
Knochen schrieb:

@Equity
Naja, 3 Jahre reichen. Das angesparte Geld gibt auf der Bank ja auch keine Zinsen her.
Und für alles weitere (Urlaub, Auto, etc...) gibt keinen Engpass

Das hab ich dann schlicht falsch verstanden, dachte die 170k wären bereits (teilweise) vorhanden und sollen nur angesichts der niedrigen Zinsen nicht genutzt werden.

Wenn es "nur" darum geht den Bau um 3 Jahre vorzuziehen, dann würde ich nochmal durchrechnen wann ihr überhaupt die 170k genau braucht. Bei so kurzer Laufzeit sind eben die Fixkosten zu Beginn der teuerste Teil und treiben den effektiven (Grenz-)Zinssatz in Bereiche die dann nicht mehr so interessant sind. Ihr zahlt dann grob 6k/Monat zurück, selbst bei nur 1% Fixkosten zu Beginn zahlt ihr für die letzten 6k Volumen (die eben bereits nach einem Monat wieder zurück gezahlt werden) über 12% effektiv auf's Jahr hochgerechnet.

Absolut geht es in Relation zum Projektvolumen um Peanuts, aber einige Hunderter sind sicher einsparbar wenn z.B. das Volumen um 1/3 reduziert wird, die Rückzahlung dafür erst nach einem Jahr beginnt und das letzte 1/3 der Kosten aus dem laufenden Cashflow (eben den 6k/Monat) bezahlt wird. Sind dann eben gleich mal fast 600 Euro BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] (Annahme eben 1%) weniger (das sind nur Fantasiezahlen, kann auch 1/6 und ein halbes Jahr sein, je nachdem wann die Zahlungen genau anfallen).

Selbst wenn nicht (weil's eben egal, ist, auch ein legitimer Zugang) werdet ihr aber ziemlich sicher auf einen Zinssatz < Inflation (bzw. Baukostensteigerung) kommen und habt außerdem 3 Jahre früher den Pool, also durchaus verständlicher Gedanke (das ist ja auch der Zweck der lockeren Geldpolitik/niedrigen Zinsen).




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