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Für Blackout rüsten ...

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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
30.4.2021 - 6.10.2022
218 Antworten | 51 Autoren 218
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Hallo zusammen!

Im folgenden eine Frage eines Nicht-Elektrikers ...
Kann man ein Haus (EFH) notfalls mittels Notstromaggregat betreiben? Wie müsste eine entsprechende Zuleitung/Anschluss aussehen?
Wie funktioniert die Abtrennung vom Netz?
Ich habe eine PV-Anlage am Dach (nicht für Inselbetrieb gerüstet), bräuchte also primär einen Startimpuls.

Bitte um Input und Hilfestellung!

Danke

LG MiMo

  •  uzi10
  •   Gold-Award
1.5.2021  (#21)
Pv batterie kostet mit derzeit zu viel Geld und da ich auch Eigennutzenoptimieren gehen würde, würd ich auch nie dann viel in der Batterie haben, wenn ein Notfall ist

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  •  ds50
  •   Silber-Award
1.5.2021  (#22)
Ich persönlich halte nicht viel von Notstromaggregaten zur Blackout Vorsorge. Man hat Probleme mit Bevorratung (IIRC sind nur 20l Benzin auf Vorrat erlaubt), sie sind laut, benötigen Treibstoff, sind meist nicht dauerlauffähig (!!), müssen gewartet werden,....

Ist zwar etwas OT OT [Off Topic], aber im Sinne der Resilienz schau ich schon, auch ohne Strom auszukommen: Zum Heizen und Kochen tut's ein Tischherd (oder Griller, oder Multifuelkocher, oder ....). Licht und Wärme erzeugt auch eine Petromax (1,5kW Heizlast, 500W Licht, mit 1l Petroleum 8h lang!). Wasserfilter sorgt für einwandfreies Wasser entweder aus Zisterne oder notfalls Bach. Nahrungsmittel sollte man halt genug vorrätig haben, wie Kurbelradio, Erste Hilfe Ausrüstung, etc.

Stromtechnisch hätte ich gerne mal PV mit Symo Gen24, der hat eine 3kW Notstrom Steckdose - immerhin etwas. Nimmt man einen (kleinen) Speicher dazu ist tagsüber das "volle" Programm möglich.

Sich da nur auf ein Aggregat zu verlassen finde ich zu kurzsichtig, aber das ist halt meine Meinung.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
2.5.2021  (#23)

zitat..
ds50 schrieb: Sich da nur auf ein Aggregat zu verlassen finde ich zu kurzsichtig, aber das ist halt meine Meinung.

All' die Ansätze sind gut, aber wenn im Winter bei -20°C der Strom 5 Tage weg ist, hat meinen festen Wasserschaden im Gebäude, genau dieses Szenario gibt es auch in Österreich häufiger als man denkt, wenn es auch meist Kärntner oder Tiroler Täler betrifft.

Und dagegen hilft, außer Wasser ablassen (nach 3-4 Tagen) und frieren, nur ein Notstromaggregat, weil wenn der Schnee- und Eissturm tobt, kommt von der PV gar nichts.

Darum sollte man eben zuerst analysieren wogegen man sich schützen möchte.

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
2.5.2021  (#24)
Ein Tischherd mitten im Haus/in der Küche. Brunnen gibts auch, da hol ich mit dem Kübel Wasser rauf. 
Kalt wird es nicht, kochen können wir auch, und wir werden in warmen Wasser baden. 


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
3.5.2021  (#25)
Im Landwirte Forum schwören die meisten auf die Zapfwellenagreggate, sofern ein Traktor verfügbar. Mehr Leistung, geringere Anschaffungskosten, mobile Einheit und ein Traktor ist so gut wie immer einsatzbereit. Hat jemand Erfahrungen damit?

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  •  helyx
  •   Gold-Award
3.5.2021  (#26)
Ja aber im Gegensatz zum Landwirte Forum haben hier die wenigsten einen gut gewarteten Traktor mit Zapfwelle ;). 
Und die Anschaffungskosten sind gering wenn du 10kW aufwärts benötigst (Melkanlage, Heulüfter etc.). Bei kleineren Aggregaten sicher nicht. 
Als nicht-Landwirt wär mir eher wichtiger, dass kein elektronisches Gerät Schaden nimmt durch eine unsaubere Einspeisung etc...

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
3.5.2021  (#27)
Zapfwellengeneratoren sind für Landwitschaftliche Betriebe sicherlich die beste Lösung, zumal meist eine Hoftankstelle verfügbar ist. 
Für den Hausgebrauch habe ich mir extra ein Dieselaggregat geholt, da habe ich auf die schnelle in den Autos immer einige Liter Treibstoff. Für unser großes Aggregat habe ich mit einem Treibstofflieferanten ein abkommen getroffen, dass sie dann den Diesel liefern. Diese sagten mir, dass sie zu diesem Zeitpunkt froh sind arbeit zu haben und Liefern zu können.

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  •  Hochstrass
3.5.2021  (#28)
Hallo zusammen!
ICh würde einmal die Kuh im Dorf lassen. Das wochenlange Backout ist ja hier in Österreich für die meisten nur ein Schreckgespenst. Wenn Ihr nicht als letztes Haus im entlegensten Tal seid, würde ich einmal mit Vernunft an die Sache rangehen.
Was ist wichtig: Heizen - wil erforen sollen schon MEnschen sein, ersunken aber noch nicht. Also müsste dazu ein Festbrennstoffofen zur Verfügung stehen. Die meisten dieser Dinger brauchen aber schon auch Strom (Klappensteuerung). Hier reicht ein kleines Aggregat aus und das ist elektrisch nicht so schwer zu lösen. Zustätzlichen Eingang vorsehen und fertig. Mit dem Ofen kann dann vielleicht auch Suppe gekocht werden, daher verhungern dürfte man auch nicht. Ach ja, bitte seid ehrlich: Wenn in einer Gemeinde länger der Strom ausfällt kommt die Feuerwehr mit ihren Agregaten. Zumindest das Überleben müsste gesichert sein - wenn vielleicht auch nur im Turnsall der örtlichen Schule.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
3.5.2021  (#29)

zitat..
Hochstrass schrieb: Das wochenlange Backout ist ja hier in Österreich für die meisten nur ein Schreckgespens

wir leben ja auch noch in Jahr 2021 und noch nicht 2025 :) wo alles nur mehr elektrisch sein soll, weil kein Gas, Öl, usw gefördert werden soll, sonder nur mehr Wärmepumpen(Stromheizung) und Elektroautoscheiss, wenns nicht drauf kommen, dass besseres kommt :).
Also herrichten für ein Backupaggregat kostet nicht die Welt, ob man dann ein Aggregat kauft, kann man immer noch entscheiden :)


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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
3.5.2021  (#30)

zitat..
Hochstrass schrieb: Hallo zusammen!
ICh würde einmal die Kuh im Dorf lassen. Das wochenlange Backout ist ja hier in Österreich für die meisten nur ein Schreckgespenst. Wenn Ihr nicht als letztes Haus im entlegensten Tal seid, würde ich einmal mit Vernunft an die Sache rangehen.
Was ist wichtig: Heizen - wil erforen sollen schon MEnschen sein, ersunken aber noch nicht. Also müsste dazu ein Festbrennstoffofen zur Verfügung stehen. Die meisten dieser Dinger brauchen aber schon auch Strom (Klappensteuerung). Hier reicht ein kleines Aggregat aus und das ist elektrisch nicht so schwer zu lösen. Zustätzlichen Eingang vorsehen und fertig. Mit dem Ofen kann dann vielleicht auch Suppe gekocht werden, daher verhungern dürfte man auch nicht. Ach ja, bitte seid ehrlich: Wenn in einer Gemeinde länger der Strom ausfällt kommt die Feuerwehr mit ihren Agregaten. Zumindest das Überleben müsste gesichert sein - wenn vielleicht auch nur im Turnsall der örtlichen Schule.

Naja, ganz so sehe ich das nicht. Es geht ja nicht um ein wochenlanges Blackout, es reichen ja auch schon ein paar Tage und dafür möchte ich gerüstet sein.
Das es einen Blackout in Österreich geben wird ist eher nur mehr eine Frage der Zeit. Dann wird das momentan europaweite Stromnetz in Regionale Bereiche unterteilt und wieder vereinzelt hochgefahren. Das kann dan je nach Region auch schon mal ein paar Tage dauern und hat nichts mit dem entlegensten Tal zu tun, sondern eher, wie schnell sie deine Region wieder hochfahren können.

Ich kann nur soviel sagen, dass wenn bei uns der Strom in der Gemeinde ausfallen sollte, sind innerhalb von kürzester Zeit auch die Hochbehälter leer und dann wird es auch keine durchgehende versorgung mit Wasser mehr geben.

Außerdem möchte ich sehen, wie unsere rund 1000 Einwohner alle im Turnsaal unserer Volksschule schlafen sollen.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
3.5.2021  (#31)
Vor ein paar Jahren, nachdem wir unser neues Häusl bekommen haben, sind wir im Winter längere Zeit fortgefahren. Habe testweise beim wegfahren den Strom abgedreht (es war jemand beauftragt fallweise nach dem Rechten zu sehen, und hätte ich Notfall eingreifen können).

Ich hatte die Temperatur damals mitgeloggt, und vom Leitung einfrieren oder gar erfrieren war man 2 Wochen lang meilenweit entfernt.
Vermutlich reicht das bisl tägliche Sonneneinstrahlung dafür, dass die Hütte halbwegs temperiert bleib?
Klar, für T-Shirt und bloßfüßig herumlaufen wäre es zu kalt gewesen...

Sicher, wenn es 2 Wochen durchgehend -20 Grad hat UND permanente Sonnenfinsternis, wird das wohl nicht funktionieren.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
3.5.2021  (#32)

zitat..
uzi10 schrieb: wir leben ja auch noch in Jahr 2021 und noch nicht 2025 :) wo alles nur mehr elektrisch sein soll, weil kein Gas, Öl, usw gefördert werden soll, sonder nur mehr Wärmepumpen(Stromheizung) und Elektroautoscheiss, wenns nicht drauf kommen, dass besseres kommt :).

Der Grund für einen Blackout wird sicher nicht die immer höher werdende Strombedarf sein.
Der Strombedarf steigt seit es das Stromnetz gibt und trotzdem haben wir immer Strom.
Ein Blackout wird kommen, weil das Stromnetz zentralisiert wird und so eine leichtes Angriffsziel für Wahnsinnige abgibt.


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  •  ds50
  •   Silber-Award
3.5.2021  (#33)
Wenn sich JEDER Gedanken machen würde und die Empfehlungen des Zivilschutzes beherzigen würde, Nahrung, Wasser und die grundlegenden Dinge des täglichen Bedarfs für 14 Tage bevorraten würde - dann würde ein einwöchiger Blackout durchaus "entspannt" durchgehen.
Leider ist es aber den meisten Menschen einfach Wurscht, deswegen herrscht nach einer Woche leider Anarchie.

Ganz ehrlich: Wieviele Tage könnt ihr Stand Jetzt mit euren Vorräten auskommen? Die lieben Nachbarn und Verwandtschaft natürlich nicht mit eingerechnet...

Zum Thema: Blackoutvorsorge ist sehr viel mehr als Aggregat anschaffen. Ich versuche z.B. schon jetzt mit meinen Nachbarn darüber zu reden, da es auch in Krisenzeiten sehr hilft, auf einer guten Nachbarschafts(hilfe) aufbauen zu können. Spätestens beim Krach des Aggregates braucht man das. 😉

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
3.5.2021  (#34)
Das ist eine elegante Lösung:




Ionic 5 versorgt ein Haus.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
4.5.2021  (#35)
aber das ist laut uzi doch elektroautoscheiß

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
4.5.2021  (#36)

zitat..
heislplaner schrieb: aber das ist laut uzi doch elektroautoscheiß

ja ich äußere mich dazu auch nicht. Jeden seine Meinung. Ich halte davon nix. 
Und wenn dann der Strom vom Auto ins Haus rinnt, dann kommt da Öamtc mitn Dieselaggregat es laden beim Blackout, damit du irgendwo hinfahren kannst.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
4.5.2021  (#37)
Ok, beim Blackout sehe ich einen Vorteil für Verbrennerautos.
Sonst nicht.

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
4.5.2021  (#38)
Zumindest (!) wenn man in der Nähe einer größeren Stadt wohnt, ist nach einem mehrtägigen, oder vielleicht zweiwöchigen Blackout die Heizung ziemlich sicher nicht mehr das größte Problem emoji 

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
4.5.2021  (#39)

zitat..
ds50 schrieb: Ok, beim Blackout sehe ich einen Vorteil für Verbrennerautos.

Der Antrieb des Autos spielt bei einem Blackout keine Rolle.
Wenn es keinen Strom gibt, fährst du mit einem Verbrenner auch nicht tanken (tanken u. bezahlen braucht Strom).
Wer Diesel Zuhause hat kann auch sein E Auto tanken.

Wenn der Blackout von einem EMP (z.b. Sonnensturm) ausgelöst wird, fahren zudem nur noch Fahrzeuge die älter als 30 Jahre sind (keine Elektronik).




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  •  taliesin
  •   Gold-Award
4.5.2021  (#40)

zitat..
New_Projekt schrieb: Ein Blackout wird kommen, weil das Stromnetz zentralisiert wird und so eine leichtes Angriffsziel für Wahnsinnige abgibt.

Das Stromnetz wird gerade dezentraler mit den ganzen PV-Anlagen ...

zitat..
New_Projekt schrieb: Wenn der Blackout von einem EMP (z.b. Sonnensturm) ausgelöst wird, fahren zudem nur noch Fahrzeuge die älter als 30 Jahre sind (keine Elektronik).

EMP und Sonnensturm ist ein lustiger Vergleich ... die magn. Feldstärken sind um mind. 6 Zehnerpotenzen auseinander. Bisserl so als würdest du eine 8mm Parkettkantenüberwindung mit einer Everestbesteigung gleichsetzen emoji

Aus wikipedia.de Magnetsturm
"Am 14. Juli 2000 wurde ein Klasse-X5-Flare auf der Sonne beobachtet, dessen koronaler Massenauswurf direkt auf die Erde gerichtet war. Nach Eintreffen der Schockfront auf der Erde wurde zwischen dem 15. und 17. Juli 2000 ein Supersturm gemessen mit einer maximalen Störung von −301 nT. Technische Ausfälle wurden keine bekannt."

Blitzeinschläge in hunderten Metern Entfernung produzieren Magnetfelder im Bereich von 0.1-1T!

Autos wäre bei einem Sonnensturm sehr sicher NICHT betroffen, nur große Strukturen (Stromnetze und ev. das klassische Telefonnetz) würden ev. soviel abbekommen, dass etwas kaputt geht. Naja und extraterrestrische Dinge wie Satelliten (GPS, Kommunikation, ...)

Nach deiner Theorie müssten bei jedem Gewitter alle Autos lange kaputt sein ...




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  •  taliesin
  •   Gold-Award
4.5.2021  (#41)

zitat..
ildefonso schrieb: Ich hatte die Temperatur damals mitgeloggt, und vom Leitung einfrieren oder gar erfrieren war man 2 Wochen lang meilenweit entfernt.
Vermutlich reicht das bisl tägliche Sonneneinstrahlung dafür, dass die Hütte halbwegs temperiert bleib?

Du hast Recht bei einem rel. modernen Haus ... in einer alten Bude hatte ich nach 6 Tagen bei -25° einen Frostschaden TROTZ Beheizung!

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