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Wohnung kaufen oder nicht?

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  •  thocla
30.12.2020 - 3.1.2021
14 Antworten | 5 Autoren 14
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Ich hätte mal eine Frage an die Finanzexperten
Mein Bruder ist 21 Jahre, er möchte im Jahr 2021 meine Genossenschaftswohnung übernehmen. Diese kann man Ende 2022 kaufen, er möchte sie dann auch kaufen. Aber er möchte auch das Haus unseres Opas (88 Jahre) kaufen. Also nur die Hälfte, da es zur Hälfte meinen Eltern gehört und diese ihren Teil ihm schenken.
Meine Frage, ist es sinnvoll zuvor die Wohnung zu kaufen, dann vermieten. Bekommt er dann auch noch einen Kredit fürs Haus kaufen und umbauen. Eigenkapital ist ca beim Kauf 60.000 eur
Wohnungspreis wird noch nicht von der Genossenschaft gesagt, Wohnung ist 53 m2 und in Deutsch Wagram

  •  Ghamor
  •   Bronze-Award
30.12.2020  (#1)
ja wie soll hier jemand eine Aussage treffen, ohne auch nur zu wissen was die Wohnung kosten wird, was das Haus kosten wird und welche Miete er für die Wohnung verlangen kann?

Extra eine (einzelne) Wohnung zu kaufen um sie dann nur zu vermieten wird sich selten rentieren.

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  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
30.12.2020  (#2)
Ich würde niemals in Österreich eine Wohnung kaufen, um diese zu vermieten. Unter Berücksichtigung von Risiko, Aufwand, übermäßigem Mieterschutz ist das aus meiner Sicht eine der schlechtesten Anlagemöglichkeiten.

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  •  thocla
30.12.2020  (#3)
ja war blöd formuliert. Wollte eigentlich wissen ob es sinnvoll ist eine Genossenschaftswohnung mit Kaufoption zu kaufen, da die meist günstiger sind, und sie dann vermieten oder auch eventuell dann teurer zu verkaufen oder ob das weniger sinnvoll ist

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  •  thocla
30.12.2020  (#4)

zitat..
Notausgang schrieb: Ich würde niemals in Österreich eine Wohnung kaufen, um diese zu vermieten. Unter Berücksichtigung von Risiko, Aufwand, übermäßigem Mieterschutz ist das aus meiner Sicht eine der schlechtesten Anlagemöglichkeiten

darüber müssten wir uns mal informieren, welche Auflagen es da gibt. Das ist eben das, worüber wir nicht Bescheid wissen

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  •  atma
  •   Gold-Award
30.12.2020  (#5)
das hängt von vielen Dingen ab... Kaufpreis, Einkommen, etc. 
willst du deinem Bruder helfen oder Argumente dagegen finden? für letzteres reichen die Infos. Um Argumente dafür zu finden - eher nicht.

Wir haben das Thema, dass wir in der Familie eine leerstehende Wohnung in Wien haben, da einen passenden Mieter zu finden aber seeehr schwierig ist. Wenn der Mieter da nicht raus will oder Unsinn drin macht und die Wohnung (bei uns neu renoviert) vermüllt - hast als Mieter wenig Chancen, den schnell loszuwerden bzw dann die Kosten ersetzt zu bekommen.

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  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
30.12.2020  (#6)
Aus meiner Sicht reichen die Informationen mehr als aus um dringend (!!!) davon abzuraten. Ganz grobe Schätzungen, aber die Aussage bleibt auch mit anderen Zahlen gleich:

Rechnerisch wird die Wohnung zu 100% fremdfinanziert sein. Wenn wir jetzt von einem Kaufpreis von 150k und Zinsen von 1% ausgehen (beides mE eher optimistisch) wäre das mit Nebenkosten eine monatliche Rate von ca 450 EUR. Mit nochmal 150 EUR mtl. Betriebskosten dazu wären wir bei 600 EUR, die "normalerweise" wahrscheinlich in etwa durch die Miete abgedeckt werden. 

Wenn jetzt aber der Mieter nicht bezahlt kann das in AT AT [Außentemperatur] auch mal deutlich über ein Jahr dauern bis er wirklich "raus" ist (in Krisenzeiten ggf. auch länger). Danach ist die Wohnung wahrscheinlich auch nicht gleich vermietbar und auch bei einem "normalen" Mieterwechsel wird es Leerstandszeiten geben.

Wie soll jetzt bitte ein  Anfang 20-jähriger der noch einen zusätzlichen Kredit aus einem Haus bedienen muss, ungeplante monatliche Zusatzkosten in einer derartigen Größenordnung stemmen - und warum sollte er dieses sinnlose Risiko eingehen?

Da kann er gleich einen Kredit aufnehmen und damit im Casino "zocken".

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  •  Ghamor
  •   Bronze-Award
30.12.2020  (#7)

zitat..
thocla schrieb: ja war blöd formuliert. Wollte eigentlich wissen ob es sinnvoll ist eine Genossenschaftswohnung mit Kaufoption zu kaufen, da die meist günstiger sind, und sie dann vermieten oder auch eventuell dann teurer zu verkaufen oder ob das weniger sinnvoll ist

Wie lang will dein Bruder sie denn halten bevor er sie weiterverkauft, und steigern die Immobilien in der Gegend so ihren Wert, dass er bei einem Wiederverkauf seine Ausgaben + Nebenkosten decken kann und dann noch nennenswert viel Gewinn macht, der das Risiko rechtfertigt, hier einen Haufen Geld zu verlieren?

Du nennst leider immernoch keine einzige Zahl, mit der man hier sinnvoll etwas rechnen könnte.

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  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
30.12.2020  (#8)
Teurer verkaufen wird  höchstwahrscheinlich auch nicht zulässig (KV Genossenschaft) oder wirtschaftlich (Steuern & Nebenkosten) sein.

https://www.gewinn.com/immobilien/immobilien-news/artikel/schneller-zum-eigentum/
"Ein Verkauf ist jederzeit möglich. Verdienen lässt sich damit aber innerhalb der ers­ten 15 Jahre nach dem Kauf nichts. Wer beim Weiterverkauf einen Gewinn erzielt, muss diesen an die Wohnbaugesellschaft zurückzahlen. Bisher betrug die Frist zehn Jahre, mit August wurde sie auf 15 Jahre verlängert. Das soll die Spekulation mit geförderten Wohnungen verhindern."

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  •  atma
  •   Gold-Award
30.12.2020  (#9)
Auf einen möglichen Gewinn ist auch noch ImmobilienErtragSteuer zu zahlen... und der Preis der Wohnung wird dann zum Kaufzeitpunkt dem Marktwert entsprechen (war jedenfalls bei meiner Genossenschaftswohnjng so der Fall)

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  •  thocla
30.12.2020  (#10)
Vielen Dank für eure Meinungen. Ich bin auch eher dafür sie nicht zu kaufen

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  •  hausbauguru
31.12.2020  (#11)
Ganz genau kenne ich mich auch nicht aus, aber bedenke die Spekulationssteuer beim Wohnungsverkauf.
Und wie kann man mit gerade mal 20 2 so hohe Kredite abbezahlen? 

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  •  thocla
31.12.2020  (#12)

zitat..
hausbauguru schrieb: Ganz genau kenne ich mich auch nicht aus, aber bedenke die Spekulationssteuer beim Wohnungsverkauf.
Und wie kann man mit gerade mal 20 2 so hohe Kredite abbezahl

schon was angespart, kein schlechter Verdienst und bissl Unterstützung von den Eltern
Aber mit dem Wohnungskauf wirds jetzt eher eh nichts werden


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  •  hausbauguru
3.1.2021  (#13)
Eigenkapital von 60.000€ reicht meiner Meinung nach für die Wohnung sehr gut. Für den Hauskauf ist ja dann aber gar kein Eigenkapital mehr da? 

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  •  thocla
3.1.2021  (#14)

zitat..
hausbauguru schrieb: Eigenkapital von 60.000€ reicht meiner Meinung nach für die Wohnung sehr gut. Für den Hauskauf ist ja dann aber gar kein Eigenkapital mehr da?

Das käme dann eben noch Unterstützung von den Eltern beim Hauskauf, plus die Hälfte des Hauses gehört unseren Eltern und wird dann gleich übertragen, somit wäre die Hälfte des Hauswerts schon Eigenkapital

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