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Unterzug EFh

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  •  skusa
21.12.2020 - 10.1.2021
39 Antworten | 12 Autoren 39
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Hallo zusammen, 
hiffe, dass jemand bei meinem Anliegen helfen kann. 
wir streiten momentan mit unserm GU über einen Unterzug was später in die Planung reinkam. 
Der Statiker hat einen Unterzug über die Küche geplant. Da unsere nach dem Unterzug endet, sieht das voll blöd aus. Die Kommunikation ist leider sehr träge. 
weiss jemand vielleicht aus der Zeichnung was der Grunde für den Unterzug ist ? Hängt es mit dem Eckfrnster zusammen? Gibt es andere Lösungen ?
PS: Über die Küche

2020/20201221737197.jpg
 ist ein Bad, die Decke ist aus Stahlbeton 22cm 
über eine Antwort werde ich mich sehr freuen 
viele grüsse 


  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.12.2020  (#1)
Na auf der Seite vom Haus ist ja sonst keine tragende Wand im Inneren und 9m kann man einfach nicht mit einer 22vm Stahlbetondecke überspannen...
Das Eckfenster hilft auch nicht.  Man müsste noch das OG sehen um es wirklich zu beurteilen 

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  •  skusa
21.12.2020  (#2)

zitat..
MalcolmX schrieb: Na auf der Seite vom Haus ist ja sonst keine tragende Wand im Inneren und 9m kann man einfach nicht mit einer 22vm Stahlbetondecke überspannen...
Das Eckfenster hilft auch nicht.  Man müsste noch das OG sehen um es wirklich zu beurteilen



2020/20201221478298.jpg
Anbei den OG

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.12.2020  (#3)
Klassisch OG Wände nicht über EG Wänden.
Man könnte die Spannrichtung um 90° drehen, dann wären Unterzüge in Verlängerung der Wand neben den Treppen machbar, einmal quer durchs Wohnzimmer und einmal durch den Vorraum. Incl versetzen der 2 betroffenen Fenster.

Wie werden eigentlich die fixverglasten Fenster im OG geputzt? Mit einer Leiter?

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  •  skusa
21.12.2020  (#4)

zitat..
MalcolmX schrieb: Klassisch OG Wände nicht über EG Wänden.
Man könnte die Spannrichtung um 90° drehen, dann wären Unterzüge in Verlängerung der Wand neben den Treppen machbar, einmal quer durchs Wohnzimmer und einmal durch den Vorraum. Incl versetzen der 2 betroffenen Fenster.

Wie werden eigentlich die fixverglasten Fenster im OG geputzt? Mit einer Leiter?

Danke sehr für die Antwort, wäre es möglich  die von dir erwähnten Möglichkeit zu zeichnen, ich verstehe es leider nicht emoji
ja die werden mit einem leider geputzt 
besten Dank für die Hilfe 
Weißt du vielleicht die Dimensionen von solchem unterzug ? 
viele Grüße 


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  •  BAULEItEr
21.12.2020  (#5)
Ohne Unterzug wirds nicht gehen bei neun Meter Spannweite.
Also entweder so wie im Plan, oder um 90 grad gedreht entlang der Stiegenhauswand, wobei da Eingangstür und Fenster ein Problem darstellen könnten,

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  •  skusa
21.12.2020  (#6)
Sorry für die vielen Fragen.
In Zusammenhang mit unserem Grundriss welche Spannweite ist mit 22 cm stahlbetondecke möglich ? 
Hintergrund, wir überlegen den Grundriss anzupassen und vielleicht ein Mini Raum vor der Küche zu planen. Hauptsache der Unterzug verschwindet.  
als beispiel :


2020/20201221793711.jpg


Danke im Voraus 
Thomas


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  •  skusa
21.12.2020  (#7)

zitat..
FWI91 schrieb: was spricht dagegen den Unterzug mit Holz zu verblenden? könnte ziemlich leiwond aussehen ;)

Ich habe nichts gegen Unterzug, wenn dies optisch  diKüche vom Wohnraum abtrennt nur leider in unserem Fall ist es nicht so, die Küche geht weiter in den Wohnraum mindesten 1,2 m noch 
Aber alles am Ende Geschmacksache emoji
Gruß

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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
21.12.2020  (#8)
So wirds aber nix. Spannweiten über 6m sollten vermieden werden. Unterzüge müssen dann gemacht werden


2020/20201221148636.png

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  •  gif0061
  •   Silber-Award
21.12.2020  (#9)
Wir persönlich haben übers OG eine 7.8m lange elementdecke verlegt bekommen.

Die Decke hat aber 25cm aufbauhöhe und in die nicht tragenden zwischenwände wurden 3 8mm 10x10 Eisenformrohre eingearbeitet.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.12.2020  (#10)
Dann sind die Zwischenwand ja tragend mit versteckter Säule.
Ich glaube bei 22cm Deckenstärke werden 6m wirklich so eine Obergrenze sein.

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
21.12.2020  (#11)
MMn lässt sich diese Decke sehrwohl ohne diesen Unterzug ausführen, zumindest wenn beidseitig der Stiegenöffnug eine tragende Wand ist. Es bleibt nur die Frage, welche zusätzlichen Maßnahmen erforderlich werden, und welche Kosten man im Kauf nimmt.
Möglicherweise genügt es schon die Deckenstärke zu erhöhen. 

Über die Spannrichtung der EG Decke braucht man hier gar nicht zu diskutieren, weil da so wieso nur eine zweiachsige Lagerung Sinn macht.
Aber im OG wird man ohne tragende Innenwände keine Massivdecke anwenden können.

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  •  FWI91
21.12.2020  (#12)
ich glaube MalcolmX meint:


2020/2020122145552.png
wobei ich mir unsicher bin ob du den oberen Unterzug beim Eingang überhaupt benötigen würdest - kommt auf die Elemente der Fertigbetondecke an (kann mich aber auch irren). Möglich wäre auch den kleinen Unterzug beim Durchgang zum Esszimmer zu behalten dann fällt der rote Unterzug beim Eingang definitiv weg.
Natürlich müsste das Fenster am Ende des Unterzuges bei der Stiege verändert werden ;)

Wir hatten eine 22 cm Decke und es hieß eine Spannweite von maximal 6m wären möglich glaube dass dies auch bedingt ist durch die Fertigelemente.

Mir fällt aber soeben ein dass ich die Annahme getroffen habe aus deinem Plan dass es oben keine tragende Wand gibt? Kann das überhaupt sein? Habe aktuell nur berücksichtigt, dass man die Elemente auflegen kann für die Zwischendecke.

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  •  Tomo8
21.12.2020  (#13)
Als Statiker kann ich dir sagen es müsste zuerst geklärt werden welche Wände im og tragend sind. Aktuell sind alle nichttragend eingezeichnet was nicht sein kann. Decke über og besteht aus welcher Konstruktion?

Eine 22cm Stahlbetondecke wird wohl als 2 achsig gespanntes system möglich sein, genau könnte ich es dir erst sagen wenn du mir das mit den Wänden im og sagst. Dann könnte man komplett auf den Unterzug verzichten. 

Generell resultieren diese Unterzüge bei Stahlbetondecken oft daraus daß der Statiker bzw. eher der Baumeister komplexere systeme nicht rechnen kann oder will (weil Mehraufwand). Notwendig sind diese bei üblichen Einfamilienhäusern in der Regel nicht. 

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  •  BAULEItEr
21.12.2020  (#14)

zitat..
Tomo8 schrieb: Generell resultieren diese Unterzüge bei Stahlbetondecken oft daraus daß der Statiker bzw. eher der Baumeister komplexere systeme nicht rechnen kann oder will

oder eben auch wirtschaftlich denken soll/muss.

8,75 Meter Spannweite bei einer 22cm starken Decke stelle ich mir schon spannend vor.
Aber natürlich rechnen lässt sich alles, aber dann würde ich auch gerne den Statiker auf der Baustelle sehen wie er die, am geduldigen Papier gezeichneten, Eisen verlegt,
Hast du das Eckfenster gesehen?

Wenn die OG Decke auch in Beton ausgeführt wird dann müssen das tragende Wände sein,
oder willst du diese Decke ohne Auflast am Rand auch auf 7,5 meter spannen.

Ohne Wandscheiben aus Beton wird das nicht umsetztbar sein, wenn man Kosten irgendwie noch im Auge behalten soll.




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  •  MrCrabs
21.12.2020  (#15)
Vielleicht kannst / musst du im OG eine Wand als tragende Wand ausführen, dann könntest du einen Überzug in einer tragenden Wand einbauen, aber das solltest du mit deinem Statiker besprechen. Dann könntest du dir einen Unterzug im Bereich der Küche ersparen. Wenn das Eckfenster nicht mit einer zarten Stahlsäule im Eck ausgeführt ist, dann ist dort auch ein ordentliches Ecküberlager aus Beton erforderlich das dementsprechend in die Decke eingebunden ist.

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  •  Thomas118
21.12.2020  (#16)

zitat..
Tomo8 schrieb: Als Statiker kann ich dir sagen es müsste zuerst geklärt werden welche Wände im og tragend sind. Aktuell sind alle nichttragend eingezeichnet was nicht sein kann. Decke über og besteht aus welcher Konstruktion?

Eine 22cm Stahlbetondecke wird wohl als 2 achsig gespanntes system möglich sein, genau könnte ich es dir erst sagen wenn du mir das mit den Wänden im og sagst. Dann könnte man komplett auf den Unterzug verzichten. 

Generell resultieren diese Unterzüge bei Stahlbetondecken oft daraus daß der Statiker bzw. eher der Baumeister komplexere systeme nicht rechnen kann oder will (weil Mehraufwand). Notwendig sind diese bei üblichen Einfamilienhäusern in der Regel nicht.

Hi Tomo 
danke dir für die Antwort.
ich konnte mit meinen alten Account nicht mehr antworten, weiß nicht warum. 


das Dach OG ist eine Holzkonstruktion Walmdach 


 


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  •  Tomo8
21.12.2020  (#17)
Ich sehe beim besten willen im EG keine 8,75m Spannweite. Ich habe nachfolgend die Decke kurz durchberechnet und sehe überhaupt kein Problem bei einer Ausführung ohne Unterzug. (Annahme sämtliche MWK Wände mit 17,5cm lt. Plan werden "tragend" ausgeführt).

Die Verformungen belaufen sich dauerhaft auf maximal 6mm und die erforderliche Bewehrung ist über die mindestbewehrung von etwa 3cm²/m abgedeckt. Selbst die Decke über dem OG könnte mit einer 22cm STB Decke mit nur einer Wand im inneren ausgeführt werden (Wand rechts von der Stiege). Hier wären jedoch die maximal zu erwartenden verformungen von etwa 9mm (dauerhaft) größer jedoch noch deutlich unter dem Grenzwert. Aufgrund der fehlden Auflast und der relativ gesehen größeren Deckenverdrehung im Auflagerbereich kann es jedoch bei den MWK Wänden im OG zu Rissen im MWK kommen - diese wären nach 3 Jahren zu sanieren.

Decke über EG: 250kg/m² Aufbaulast (Fußbodenaufbau) + 300kg/m² Nutzlast (200kg/m² + ZWZ)
Decke über OG: 150kg/m² Aufbaulast + 150kg/m² Nutzlast / Schneelast

Verformung (Zustand II) Decke über EG

2020/20201221385659.png
Verformung (Zustand II) Decke über OG

2020/20201221170700.png

Auflager Decke über EG (grüne Linien):

2020/20201221858832.png

Außenwände sind hier natürlich nicht berechnet - der Beitrag ersetzt natürlich auch keine Statische Berechnung kann jedoch dem GU gezeigt werden das sich dieser eventuell nochmal etwas anstrengt. 

PS. erforderliche Bewehrung wäre bei der 22cm Decke emoji,5cm²/m somit überhaupt kein Problem, selbst für ungeschickte Statiker-Bürohände ;). 

Das Eckfenster würde ich über 2 (etwa 30cm hohe) STB Überzüge im OG lösen. 

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  •  BAULEItEr
21.12.2020  (#18)

zitat..
Tomo8 schrieb: Die Verformungen belaufen sich dauerhaft auf maximal 6mm und die erforderliche Bewehrung ist über die mindestbewehrung von etwa 3cm²/m abgedeckt3,32

Eine AQ65 Matte hat 3,32 cm2/meter.
Willst du mir ernsthaft erklären, dass das mit einer AQ65 Matte erledigt ist?




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  •  Tomo8
21.12.2020  (#19)
Ja genau so eine Matte hätte ich oben und unten verlegt. Es ist effektiv eine 2 achsig gespannte Decke mit 5,5m x 5,0m, also nichts sehr aufregendes. Wenn jetzt einzellasten aus Stützen der Dachkonstruktion dazukommen wäre das natürlich gesondert noch zu berücksichtigen. Über dem innenwandeck in der Küche wären Zulagen bis etwa insgesamt 6cm2 erforderlich.

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  •  Thomas118
21.12.2020  (#20)

zitat..
Tomo8 schrieb: Ich sehe beim besten willen im EG keine 8,75m Spannweite. Ich habe nachfolgend die Decke kurz durchberechnet und sehe überhaupt kein Problem bei einer Ausführung ohne Unterzug. (Annahme sämtliche MWK Wände mit 17,5cm lt. Plan werden "tragend" ausgeführt).

Die Verformungen belaufen sich dauerhaft auf maximal 6mm und die erforderliche Bewehrung ist über die mindestbewehrung von etwa 3cm²/m abgedeckt. Selbst die Decke über dem OG könnte mit einer 22cm STB Decke mit nur einer Wand im inneren ausgeführt werden (Wand rechts von der Stiege). Hier wären jedoch die maximal zu erwartenden verformungen von etwa 9mm (dauerhaft) größer jedoch noch deutlich unter dem Grenzwert. Aufgrund der fehlden Auflast und der relativ gesehen größeren Deckenverdrehung im Auflagerbereich kann es jedoch bei den MWK Wänden im OG zu Rissen im MWK kommen - diese wären nach 3 Jahren zu sanieren.

Decke über EG: 250kg/m² Aufbaulast (Fußbodenaufbau) + 300kg/m² Nutzlast (200kg/m² + ZWZ)
Decke über OG: 150kg/m² Aufbaulast + 150kg/m² Nutzlast / Schneelast

Verformung (Zustand II) Decke über EG

Verformung (Zustand II) Decke über OG

Auflager Decke über EG (grüne Linien):

Außenwände sind hier natürlich nicht berechnet - der Beitrag ersetzt natürlich auch keine Statische Berechnung kann jedoch dem GU gezeigt werden das sich dieser eventuell nochmal etwas anstrengt. 

PS. erforderliche Bewehrung wäre bei der 22cm Decke ,5cm²/m somit überhaupt kein Problem, selbst für ungeschickte Statiker-Bürohände ;). 

Das Eckfenster würde ich über 2 (etwa 30cm hohe) STB Überzüge im OG lösen.

Ich bin dir unheimlich dankbar für deine Unterstützung. 
Wie gesagt im OG haben wir eine Holzdecke.
Wie ich das verstehe, siehst du kein Problem wenn man die Decke im EG zwei achsig ausführt oder Bezug sich deine Berechnung auf ein achsig ?
auf das Eckfenster kann ich im schlimmsten verzichten , finde ich nicht schlimm, ist mir lieber als Unterzüge. ich weiß nicht was für Kosten kommen für die SBT Überzüge 
viele Grüße
 Thomas

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  •  BAULEItEr
21.12.2020  (#21)
Ok. Mit meiner qxl2/8 Statik welche ich erlernen dürfte kann ich dir da eh nicht alzuviel wiedersprechen.
Aber schon langsam dämmerts  mir auch, du spannst die Decke im Essbereich von li.nach re
und dann kommt von der Küche ja nur mehr ca. 2,3 meter.

Aber was ich noch nicht ganz verstehe , vom Stiegenhaus zur Mauer unten am Plan ist ja nix, dass geht nur mit Zulagen?
Aber um so genauer ich mir den Plan anschaue um so mehr muss ich dir recht geben, denn das sind ja auch nur ca. zwei meter.
Die ganzen Spannweiten haben mich etwas getäuscht, du hast das aber gleich überrissen.
Naja gelernt ist gelernt. Hut ab.
Glaube mittlerweile, dass wir zwei die Eisenbieger ersetzen könnten.
Also falsche Einschätzung von mir.👎

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