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Dämmung unter Terrassentüre

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  •  HausbauerVlbg
24.6. - 27.6.2020
14 Antworten | 9 Autoren 14
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Hallo!

Unsere Terrassentüre sieht aktuell wie auf dem Bild aus: Sockel aus Holz auf der Bodenplatte bis zur Türschwelle/Rahmen, außen alles mit Flüssigkunststoff abgedichtet, innen Dämmschüttung und Estrich.

Nun wurde uns gesagt, dass im Bereich des Flüssigkunststoffen vorne nicht mehr gedämmt wird und man mit dem Terrassenrost einfach direkt dran fahren kann (Rigol noch davor). Ist das nicht eine große Wärmebrücke über die Bodenplatte und den Sockel bis zur Türe?

Anscheinend sei das und die nicht überlappende Isolierung der Bodenplatte (siehe anderer Thread https://www.energiesparhaus.at/forum-daemmung-unter-terrassentuere/58277) lt. Bauleiter, Fassadenbauer, Spengler und Vertreter des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Herstellers vernachlässigbar, was den Energieverlust betrifft und "wird nie gemacht". Was haltet ihr davon?


2020/20200624875752.jpg

  •  Everest
  •   Bronze-Award
24.6.2020  (#1)
Hallo! Ich habe hier nochmals mittels XPS gedämmt bis etwas unter der den fertigen Terassenbelag. Meiner Meinung nach wäre es Schade, wenn man diese einfache Maßnahme nicht setzen würde. 

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  •  MarkoW
  •   Silber-Award
24.6.2020  (#2)
Wir haben direkt an der Abdichtung das Rigol und gleich daran eine betonierte Besenstrich-Beton-Terrasse.

Hatte bezüglich Wärmebrücke auch bedenken und deshalb die Frage an unseren Blower-Door-Test-Mann gestellt, der auch Energieberatungen usw. macht.

Conclusio: es wird wohl einen Wärmeverlust geben und es wäre sicher besser, wenn man außen noch dämmen könnte, aber es sind keine problematischen  Wärmebrücken oder Kondensatprobleme zu erwarten. Empfehlung war, die Fußbodenheizung gut in die Türlaibungen zu legen.

Bei uns wars nicht anders möglich, da die Bodenprofile der Fenster direkt ins Rigol entwässern, und daher kein Dämmstoff mehr Platz gefunden hat.

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
24.6.2020  (#3)
Stellt man bodentiefe Elemente heutzutage nicht EIGENTLICH ohnehin auf Purenit (U-Wert 0.1), was das Problem eh schon sehr entschärft? Klar, hilft dem TE ggf. jetzt natürlich nicht mehr, aber ist vielleicht für andere hilfreich...

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  •  Hammerfaust
24.6.2020  (#4)
Hallo, wann werden die Purenit-"Elemente" denn gesetzt. Vor dem Estrich?
Danke! :)

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
24.6.2020  (#5)
Gemeinsam mit dem Fenster/Tür-Element, weil das drauf steht. Bei uns waren die Sockel schon direkt am Element montiert als die Fenster/Türen geliefert wurden.

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  •  querty
  •   Gold-Award
24.6.2020  (#6)

zitat..
Hammerfaust schrieb: Hallo, wann werden die Purenit-"Elemente" denn gesetzt. Vor dem Estrich?

Ja.
Bei uns wurden die Purenit Elemente direkt am Rohbeton-Boden befestigt.


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  •  MarkoW
  •   Silber-Award
24.6.2020  (#7)
Purenit wars bei uns natürlich schon.

Bist dir sicher, dass der Sockel aus Holz war? Purenit  siegt auch ein wenig so aus .... ähnlich einer glatten Spanplatte

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
24.6.2020  (#8)
Ich hab von uns ein Purenit-Foto zwecks Veranschaulichung gefunden emoji
(auf Anregung von @MarkoW s Beschreibung)


2020/20200624743125.jpg

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  •  gif0061
  •   Silber-Award
24.6.2020  (#9)
Genau, das ist purenit. 

Bei mir wurde es allerdings noch mit einem stahlwinkel mit dem Boden fixiert 

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
24.6.2020  (#10)

zitat..
gif0061 schrieb: Bei mir wurde es allerdings noch mit einem stahlwinkel mit dem Boden fixiert

Eh bei uns auch, davon hab ich aber keine Bilder, weil darüber sofort so ein selbstklebendes Bitumenzeug kam...

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.6.2020  (#11)
Kann da "Compacfoam"  anstelle von Purenit empfehlen.
Ähnlich aber dämmt besser.

Ob draussen noch zusätzlich mit XPS gedämmt werden kann, hängt aber sehr vom Bodenaufbau aussen ab. Bei mir würd das z.B. gar nicht wirklich gehen

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  •  HausbauerVlbg
25.6.2020  (#12)
Danke für die zahlreichen Antworten!

Heute hat sich ein Gutachter dieses Detail angeschaut und dabei eine viel größere Wärmebrücke gefunden:

Die Fassade überdeckt den Fensterrahmen lt. Norm um ein paar cm. Der rückspringende Sockel hingegen überdeckt den Fensterrahmen nicht, man sieht direkt auf das Fugendichtband und sogar noch auf einen schmalen Streifen der CLT Wand. Er hat jetzt vorgeschlagen, seitlich in der Laibung im Sockelbereich 2cm EPS oder XPS-Platten aufzukleben und dann erst das Sockelblech darauf zu befestigen, damit diese Lücke geschlossen ist.

Dadurch verringert sich allerdings der Rücksprung des Sockels von aktuell ca. 5-6cm auf danach 2-3 cm. Ein Abtropfprofil ist vorhanden, reichen dann die 2-3 cm Versatz im Bereich der Laibung noch? Gibt es eine Norm, wie viel die Fassade überstehen muss?

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  •  HausbauerVlbg
26.6.2020  (#13)
Weißt dazu jemand etwas? Ist es notwenig, den Türstock überlappend zu dämmen?

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  •  monika1979
  •   Silber-Award
27.6.2020  (#14)
Mach einmal ein Foto aus der Nähe.
Prinzipiell brauchst du gar keinen Fassadensockel. (wir bekommen keinen, es wird bis zum Boden gedämmt mit 30cm Xps Sockel Platten und darüber Mineralwolle)
Ich denke, dir wurde eine ähnlichen Lösung vorgeschlagen wie uns (2cm Laibungsplatte kleben)
So würde ich glaub ich das bei dir lösen. Rundum noch Platten kleben. Sonst sieht es vermutlich komisch aus.

Bei uns war das Problem ein anderes, vielleicht helfen dir aber die Details weiter.
Lg Monika

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