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Randsteine/Rasenleisten setzen, Terrassenplatten legen Arten

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
28.5. - 29.5.2020
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Hallo,

vorweg: ich bin verwirrt.
Grundsätzlich bin ich immer von der Verwendung von Splittbeton für die Verlegung von Randsteinen/Rasenleisten, Terrassenplatten ausgegangen. Wahrscheinlich, weil man das gerade überall hört.
Aktuell haben wir überall 20 cm unter fertigem Niveau geschottert.

Ein Bekannter, der sich bereits Jahrzehnte mit solchen Aufgaben beschäftigt, hat mir letztens von der Verwendung von Splittbeton oder Verlegung in Kies abgeraten. 
Er rät uns stark zur Verwendung von normalem Beton.
Er verwendet stets normalen Beton und sieht darin mehr Vorteil als Nachteil. Er arbeitet sehr genau und hatte bei seinen Baustellen rückwirkend betrachtet nie Probleme mit Aufgefrieren, Gras, Absacken etc.

Nachteile von Verlegung in Kies: höherer Wartungsaufwand, das sich Gras leichter vermehrt, Verschiebung der Platten
Nachteile von Splitbeton: es kann erst recht in gewissen Fällen Wasser von außen nach innen drängen und auffrieren.

Spricht etwas gegen die Verwendung von reinem Beton für das Versetzen von Randleisten/Rasenleisten/Terrassenplatten? Ich bin etwas skeptisch, da hier grundsätzlich kein Wasser durchsickern kann und ggf. die Platten erst recht auffrieren sollte es bei der Verfugung Schäden geben.
Bei der Terrasse rät er dazu, nicht die gesamte Platte vorab zu betonieren sondern Zug um Zug den Untergrund zu betonieren und die Platten direkt in den Beton zu verlegen. Natürlich im Gefälle nach außen.

Wie seht ihr das? Was spricht für Splittbeton, was für normalen Beton?

Ich bin grundsätzlich jetzt sehr unschlüssig wie wir das machen sollen.

  •  Wiesbach
29.5.2020  (#1)
Bei Rasenkanten, Einfassungen etc. ist es meiner Meinung nach ziemlich egal welchen Beton du verwendest ... meiner Erfahrung nach bist Du mit den Rasenkanten ja sowieso eigentlich nie in frostsicherer Tiefe unterwegs (wer betoniert schon einen halben Meter unter seiner Rasenkante aus??). Meiner Meinung nach kann man hier nehmen was man will um Stabilität zu bekommen.

Bzgl. Terrassenplatten hat einer der letzten Absätze dann Klarheit gebracht - lt. meinem Fliesen / Plattenleger wird das in DE mehrheitlich auch so gemacht wie Du schreibst. D.h. die Platten werden nass in die betonierte Terrassenbetonplatte gelegt. Von daher glaube ich, dass es funktioniert. Ein Problem ist aber tatsächlich das Auffrieren; ich glaube im Außenbereich bekommst Du die Terrasse nie zu 100% wasserdicht, einfach wegen den Fugen. Wenn Du das aber so machst, was spricht dann gegen die Verwendung von Monokorn Beton? Oder zumindest ohne 0er Anteil? Dann würde evtl. eintretendes Wasser sofort nach unten in die Rollierung durchsickern. Das wäre sicher eine hochwertige & verhältnismäßig günstige Option meiner Meinung nach.

Bei dieser Variante könntest Du Dich ja sogar noch nach jemandem mit einer Estrichpumpe umhören ("Luxusvariante") oder halt die Stammtischrunde mit 4 - 6 Betonmischern zusammentrommeln.

PS: Die Verlegung in Kies ist natürlich toll um Kosten zu sparen und evtl. selbst Hand anzulegen. Ich hab' ich das auf meiner Terrasse am Flachdach selbst gemacht. Das Verschieben ist kein Problem mit den Fugenkreuzen (oder Ausfugen). Allerdings kommen vereinzelt scohn ein paarPflänzchen durch ... (obwohl da nur Schotter oben liegt)

 

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
29.5.2020  (#2)

zitat..
Wiesbach schrieb: Bei dieser Variante könntest Du Dich ja sogar noch nach jemandem mit einer Estrichpumpe umhören ("Luxusvariante") oder halt die Stammtischrunde mit 4 - 6 Betonmischern zusammentrommeln.

 dafür haben wir einen elektrischen Zwangsmischer, der passt dafür ganz gut.

Ich muss ihn nochmal löchern und kritisch hinterfragen. Ich möchte nicht, dass mir hier in der Zukunft etwas auffriert.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
29.5.2020  (#3)
Bei den Terrassenplatten kommt es sicher auch auf das konkrete Produkt an. Natursteinplatten kannst Du meines Wissens nicht direkt in normalen Beton verlegen. Diese Platten lassen etwas Wasser durch, und das muss darunter weg können - also mit Natursteinkleber in Drainage-Beton. Darunter entweder eine Betonplatte im Gefälle oder Drainage.

Bei Rasenkanten (Randleisten) ist es egal, ob Du Drainagebeton oder Magerbeton nimmst. „Normaler“ Beton ist aber zu flüssig. Bei einbetonierten Mähkanten sehe ich Drainage-Beton klar im Vorteil, damit diese nicht auffrieren und sich lösen.

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