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Kreditangebot Hauskauf

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  •  Darkangel1
26.1. - 14.2.2020
21 Antworten | 5 Autoren 21
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Liebe Finanzierungsprofis,

ich habe eine Doppelhasuhälfte gefunden, welche mir sehr zusagt.

Das Haus wird mit 443000€ verkauft + 30000€ Aufschließungskosten + 4,1% Kaufnebenkosten.
Meine Eigenmittel wären 150000€. Gehalt 2930€ im öffentlichen Dienst tätig. Das Haus wurde seitens der Bank auf 476000€ geschätzt (also höher geschätzt als der Verkaufspreis). Kaufen würde ich das Haus alleine.

Hab folgendes Angebot bekommen:
Variabel 0,75% Aufschlag auf den 3M Euribor (Zinscap von 4,6% über die gesamte Laufzeit)

Fixzins 1% mit 10 Jahren Fixzinsperiode oder 1,25% mit 15 Jahren Fixzinsperiode. Im Anschluss 0,75% variabel ohne Zinscap.

Meine Fragen an euch:
1) Sind das gute Kondition oder kann man da noch was rausholen?

2) Meine Tendenz wäre mal auf 10 Jahre zu fixieren. Hab aber von vielen gehört, lieber auf variabel zu gehen. Ich weiß, die Entscheidung muss ich sowieso selber treffen, aber was wäre die Meinung der Profis dazu?

Vielen Dank vorab für eure sehr geschätzten Ratschläge und Einschätzungen emoji

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
26.1.2020  (#1)

zitat..
Darkangel1 schrieb: 4,1% Kaufnebenkosten.

Die Grunderwerbsteuer beträgt 3,5% (sofern es sich um einen entgeltlichen Erwert außerhalb des Familienkreises handelt), die Eintragungsgebühr des Eigentumsrechtes beim Grundbuchsgericht kostet 1,1% - in Summe somit zumindest 4,6% (Kaufvertragserrichtung, Barauslagen, etc. ist da noch gar nicht dabei). Wie kommst du da auf 4,1%?


zitat..
Darkangel1 schrieb: Variabel 0,75% Aufschlag auf den 3M Euribor

Bei Weitergabe des aktuell negativen EURIBOR --> Top, wenn der EURIBOR nicht weitergegeben wird --> OK


zitat..
Darkangel1 schrieb: Fixzins 1% mit 10 Jahren Fixzinsperiode oder 1,25% mit 15 Jahren Fixzinsperiode.

geht um 1/8% bis 1/4% günstiger


zitat..
Darkangel1 schrieb: Meine Tendenz wäre mal auf 10 Jahre zu fixieren. Hab aber von vielen gehört, lieber auf variabel zu gehen. Ich weiß, die Entscheidung muss ich sowieso selber treffen, aber was wäre die Meinung der Profis dazu?

Ist eine Frage, der persönlichen Risikoneigung und welches Maß an möglichen steigenden Zinsen du vertragen kannst (willst). Ich bin in so einem Fall halt "Verfechter" einer geteilten Strategie (Teil fix, Teil variabel).

lg




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  •  Darkangel1
26.1.2020  (#2)
Danke für deine Rückmeldung. Und sorry, ich hab mich verschrieben, sind natürlich 4,6% Kaufnebenkosten.

Der negative Euribor wird leider nicht weitergegeben, dafür gibt es das Zinscap. So wurde es mit verkauft.

Bezüglich Fixzins. Beim letzten Gespräch meinte die Bank, das sei Top und darunter ginge nicht weil das für die Bank dann nicht mehr rentabel ist. Ich werde versuchen das nachzubehandeln.

Geteilte Strategie gibt es bei der Bank leider nicht. Hab ich schon nachgefragt, ob ich einen Teil fix, einen Teil variabel machen kann.

LG

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.1.2020  (#3)
BAWAG halt mit dem Schmäh der Ohergrenze für 10 Jahre...

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  •  Darkangel1
26.1.2020  (#4)

zitat..
speeeedcat schrieb: BAWAG halt mit dem Schmäh der Ohergrenze für 10 Jahre...

😅 die Bank richtig erraten. Meine Hausbank Bank Austria war leider die einzige Bank, die mir gar keine Finanzierung angeboten hat. Alle anderen Banken waren über dem Angebot der BAWAG. 10 Jahre mit 0,875% fix wäre das was ich gerne erreichen würde, weiß aber nicht, ob die mitmacht....

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Hallo Darkangel1, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
26.1.2020  (#5)
... schau mal im ING Thread nach - möglicherweise ist das etwas für dich

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  •  Darkangel1
26.1.2020  (#6)

zitat..
LiConsult schrieb: ... schau mal im ING Thread nach - möglicherweise ist das etwas für dich

Den habe ich bereits gesehen, bin aber bei der Bank ein wenig skeptisch........vielleicht unbegründet

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
26.1.2020  (#7)

zitat..
Darkangel1 schrieb: Meine Hausbank Bank Austria war leider die einzige Bank, die mir gar keine Finanzierung angeboten hat.


Eigenartig. Die sind meiner Erfahrung nach eigentlich auch stets sehr bemüht.

zitat..
Darkangel1 schrieb: bin aber bei der Bank ein wenig skeptisch........vielleicht unbegründet


unterliegen den selben Regularien und der Aufsicht von FMA und OenB wie alle anderen Banken, die in Österreich tätig sind. Mutter der ING Niederlassung in Ö gehört nach Bilanzsumme zu den größten Banken in Europa. Bestkondition dort wäre im konkreten Fall 3M + 0,70% bzw. 10Y fix 0,85% + Anschlusskondition 3M + 0,70%

... your choice

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  •  Darkangel1
27.1.2020  (#8)

zitat..
LiConsult schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Darkangel1: Meine Hausbank Bank Austria war leider die einzige Bank, die mir gar keine Finanzierung angeboten hat.

Eigenartig. Die sind meiner Erfahrung nach eigentlich auch stets sehr bemüht.
__________________
Im Beitrag zitiert von Darkangel1: bin aber bei der Bank ein wenig skeptisch........vielleicht unbegründet

unterliegen den selben Regularien und der Aufsicht von FMA und OenB wie alle anderen Banken, die in Österreich tätig sind. Mutter der ING Niederlassung in Ö gehört nach Bilanzsumme zu den größten Banken in Europa. Bestkondition dort wäre im konkreten Fall 3M + 0,70% bzw. 10Y fix 0,85% + Anschlusskondition 3M + 0,70%

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Werde ich mir gut überlegen. Vielen Dank für den Tipp emoji
 


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  •  23dg
  •   Silber-Award
27.1.2020  (#9)
Wenn ich richtig gerechnet habe sind das ca. € 340.000,- bei einem Einkommen von € 2.930,-.

Das geht sich aber nur bei sehr langer Laufzeit aus und Schattenrechnung der Bank bei variabel wird auch interessant oder sehe ich das falsch?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.1.2020  (#10)
Korretk Dieter, und das ist der Knackpunkt bei der BA.
Meiner Meinung nach ist das auch korrekt und richtig. Es kommt bei 4% Schattenrechnung eine Verschuldensquote von rund 55% heraus -> DSTI
Bin gespannt, wenn die anderen Banken das ebenfalls anwenden (müssen).

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  •  Darkangel1
27.1.2020  (#11)

zitat..
23dg schrieb: Wenn ich richtig gerechnet habe sind das ca. € 340.000,- bei einem Einkommen von € 2.930,-.

Das geht sich aber nur bei sehr langer Laufzeit aus und Schattenrechnung der Bank bei variabel wird auch interessant oder sehe ich das falsch?

Laufzeit wären 35 Jahre bei einer Kreditrate von ca. 1000€. Das geht sich relativ gut aus bei mir. Und im öffentlichen Dienst habe ich vordefinierte Gehaltssprünge und eine relative Jobsicherheit. Ich bin mir relativ sicher sogar schneller Rückzahlen zu können.

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  •  Darkangel1
27.1.2020  (#12)

zitat..
speeeedcat schrieb: Korretk Dieter, und das ist der Knackpunkt bei der BA.
Meiner Meinung nach ist das auch korrekt und richtig. Es kommt bei 4% Schattenrechnung eine Verschuldensquote von rund 55% heraus -> DSTI
Bin gespannt, wenn die anderen Banken das ebenfalls anwenden (müssen).

Was bedeutet DSTI?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.1.2020  (#13)
Verschuldungsquote: Debt Service to Income Ratio 

Die Bank muss aber mit einer Schattenrechnung rechnen, du rechnest es dir "zu schön". Auch wenn es jetzt und in der Fixzinsphase passt, wie gesagt, es müssen da Worst-Case Szenarien bedacht werden.

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  •  Darkangel1
27.1.2020  (#14)

zitat..
speeeedcat schrieb: Verschuldungsquote: Debt Service to Income Ratio 

Die Bank muss aber mit einer Schattenrechnung rechnen, du rechnest es dir "zu schön". Auch wenn es jetzt und in der Fixzinsphase passt, wie gesagt, es müssen da Worst-Case Szenarien bedacht werden.

Ich stimme dir teils zu. Aber in 10 Jahren bin ich bei mindestens ca. 3400€ Gehalt und innerhalb dieser Phase gilt es eben zusätzlich zu tilgen, was ich denke auch hinbekomme. Man kann ja dadurch Laufzeit oder Rate entsprechend adjustieren. Meinst du lieber nicht kaufen und Finger weg? Bin eh einer der Krediten schon skeptisch genug gegenübersteht 😅😅

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  •  23dg
  •   Silber-Award
28.1.2020  (#15)
Natürlich bleibt deine Rate gleich in den 10 Jahren, aber wie man bei allen Dingen des täglichen Lebens merkt wird alles teurer - das Gehalt steigt weniger als die echte Teuerung ansteigt. Der Warenkorb für die Inflation ist m.M.n. ein Scherz und ist ein Kniefall vor der Wirtschaft.

Ich behaupte ca. 3.400,- in 10 Jahren ist weniger als jetzt deine 2.950,- wert.

Klar bei so einer Laufzeit ist die Ratenhöhe ganz ok, aber du zahlst auf Grund der Laufzeit auch sehr viel mehr zurück als du aufgenommen hast. Nach den 10 Jahren hast du noch immer 25 Jahre variabel zu bezahlen ....

Schlussendlich musst du für dich entscheiden, ob dein Lebensstil sich dem Hauskauf unterordnet oder es für dich eh keine spürbaren Einschränkungen mit sich bringt.

Für uns war klar, dass der Hausbau keine Einschränkungen im Lebensstil bringen durfte (zu oft bei Bekannten gesehen wo das dann endet).

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  •  Darkangel1
13.2.2020  (#16)

zitat..
23dg schrieb: Wenn ich richtig gerechnet habe sind das ca. € 340.000,- bei einem Einkommen von € 2.930,-.

Das geht sich aber nur bei sehr langer Laufzeit aus und Schattenrechnung der Bank bei variabel wird auch interessant oder sehe ich das falsch?

Laufzeit wären 35 Jahre bei einer Kreditrate von ca. 1000€. Das geht sich relativ gut aus bei mir. Und im öffentlichen Dienst habe ich vordefinierte Gehaltssprünge und eine relative Jobsicherheit. Ich bin mir relativ sicher sogar schneller Rückzahlen zu können.

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  •  Darkangel1
13.2.2020  (#17)
And die Experten:
Was wäre besser? Laufzeit 35 Jahre:
a) Fixzinsperiode 15 Jahre 1,15%, Aufschlag nach der Zinsperiode 0,80% ausgehend von 0% (negativer Euribor wird nicht weitergegeben)
b) Fixzinsperiode 15 Jahre 1,25%, Aufschlag nach der Fixzinsperiode 0,75% ausgehend von 0% (negativer Euribor wird nicht weitergegeben)

Danke vorab

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  •  purrtastic
13.2.2020  (#18)

zitat..
Darkangel1 schrieb: And die Experten:
Was wäre besser? Laufzeit 35 Jahre:
a) Fixzinsperiode 15 Jahre 1,15%, Aufschlag nach der Zinsperiode 0,80% ausgehend von 0% (negativer Euribor wird nicht weitergegeben)
b) Fixzinsperiode 15 Jahre 1,25%, Aufschlag nach der Fixzinsperiode 0,75% ausgehend von 0% (negativer Euribor wird nicht weitergegeben)

Danke vorab

Durchgängig Erste Variante. In meiner naiven Kalkulationstabelle, ca. 4-6k Unterschied (je nachdem wie sich der Euribor in 15 Jahren entwickelt).


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  •  Darkangel1
13.2.2020  (#19)

zitat..
purrtastic schrieb:
__________________

Durchgängig Erste Variante. In meiner naiven Kalkulationstabelle, ca. 4-6k Unterschied (je nachdem wie sich der Euribor in 15 Jahren entwickelt).

Danke 😊

 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
14.2.2020  (#20)
Rein rechnerisch müsste das Angebot 1 günstiger sein. Wobei "günstig" relativ ist. Natürlich kann man den Geldmarktzins (3M EURIBOR) in 15 Jahren nicht vorhersagen und möglicherweise ergibt der Zinscap (durch die Nicht-Einberechnung des aktuell negativen EURIBOR) künftig einen Sinn - aktuell ergibt es jedenfalls keinen Sinn.

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  •  Darkangel1
14.2.2020  (#21)

zitat..
LiConsult schrieb: Rein rechnerisch müsste das Angebot 1 günstiger sein. Wobei "günstig" relativ ist. Natürlich kann man den Geldmarktzins (3M EURIBOR) in 15 Jahren nicht vorhersagen und möglicherweise ergibt der Zinscap (durch die Nicht-Einberechnung des aktuell negativen EURIBOR) künftig einen Sinn - aktuell ergibt es jedenfalls keinen Sinn.

Danke 🙂

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