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Baumeister: Vergleich und Einschätzung der Angebote

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  •  TheBogeyman
28.11.2019 - 8.7.2020
19 Antworten | 8 Autoren 19
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Hallo zusammen!

Wir planen den Bau eines zweistöckigen EFH ohne Keller mit 147 m² Wohnnutzfläche im Südburgenland.

Alle Dateien, die das aktuelle Thema betreffen, sind zu finden unter: https://cutt.ly/Be0oquG

In diesem Ordner befindet sich der Einreichplan, der Statikplan, sowie Angebote von 3 verschiedenen Baumeistern zu Fundamentplatte, Mauerwerk außen und innen, Decke, Betonstiege (nur bei Baumeister A), Kamin, Gartengeräteraum gemauert (nur bei Baumeister C). Alles ohne Erdarbeiten.

Mein Problem ist, dass ich als Laie mit der Bewertung und dem Vergleich dieser Angebote enorme Schwierigkeiten habe, da es doch eklatante Unterschiede gibt.

Was auffällig ist: Baumeister A (der uns nach dem gestrigen Gespräch eigentlich am kompetentesten und symphatischsten rüberkommt) ist um ca. 45% teurer als Baumeister C und ca. 35% teurer als Baumeister B.

Es hat uns jedoch versichert, alle nötigen Posten für den Rohbau inkludiert zu haben und ist der Meinung, dass die anderen Baumeister aufgrund des Gesamtpreises (den wir ihm gesagt haben) sicher was vergessen haben müssen (wie z.B. die 10 Schalsteinsäulen, die im Statikplan eingezeichnet sind oder eine der Abdichtungen - horizontal oder vertikal, weiß ich leider nicht mehr).

Das klingt für mich logisch und der Gesamtpreis von Baumeister A wirkt auch realistischer als bei den anderen, jedoch: Wenn ich gewisse, relativ eindeutige Positionen versuche zu vergleichen, kommen auch hier enorm unterschiedliche Preise raus, z.B.:

Zwischenwände von Baumeister A: € 7651,48 (mit Arbeitszeit)
Zwischenwände von Baumeister B: ca. € 2500 (€ 789,48 Ziegel EG + € 1421,06 Ziegel OG + Mörtel + ?, ohne Arbeitszeit)
Zwischenwände von Baumeister C: ca. € 2000 (€ 891,45 Ziegel EG + € 864 Ziegel OG + Mörtel + ?, one Arbeitszeit)

Baustellengemeinkosten von Baumeister A: € 2493,91
Baustellengemeinkosten von Baumeister B: € 640
Baustellengemeinkosten von Baumeister C: € 450

Wie kann es solche Unterschiede geben? Welches Angebot ist das realistischste und vertrauenswürdigste?

Kurze Zusatzinfo: Wir wollen am Rohbau ziemlich viel mitbauen, da wir in der Familie Maurer haben. Daher werden die Arbeitsstunden auf jeden Fall reduziert, da die Eigenleistung gegen gerechnet wird. Trotzdem haben wir uns von Baumeister A und B das Angebot so machen lassen, wie wenn wir nichts mithelfen würden.
Baumeister A bietet übrigens auch kostenlos einen Detailierungsplan an.

Danke schon mal für eure Einschätzung!

  •  berhan
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#1)
Was mir abgeht zu A:
Baustellenabsicherung
Rollierung
XPS unter der Bodenplatte
Horizontale Abdichtung
Glattstrich bei den Fenstern
Entsorgung
Baustellen-WC

Grundsätzlich gefällt mir die fehlende Mengenangabe nicht

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  •  berhan
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#2)
Was mir abgeht zu B:
Baustellenabsicherung
Rollierung
Kanal
XPS unter der Bodenplatte
Glattstrich bei den Fenstern
Entsorgung

Regie würde ich sowieso nicht machen, 200 Std sind nichts das geht sich niemals aus.
Er soll pauschal anbieten, sonst erlebst du ein blaues Wunder.

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  •  TheBogeyman
28.11.2019  (#3)
Danke für die Antwort!

Rollierung wird selbst gemacht.

XPS unter der Bodenplatte fällt weg, da laut Baumeister geplant ist, die Dämmung im Bodenaufbau zu machen. Hier mein Thread dazu: https://www.energiesparhaus.at/forum-meinungen-zur-daemmung-der-bodenplatte/55644

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  •  berhan
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#4)
Was mir abgeht zu C:
Baustellenabsicherung
Rollierung
Kanal
Stiege
Abdichtung
Glattstrich bei den Fenstern
Entsorgung

Regie würde ich sowieso nicht machen, zu 90 Std Regie sage ich jetzt gar nix mehr. Die Kostenerhöhung ist auch geil, deto die Zustellkosten. Er soll pauschal anbieten, sonst erlebst du auch hier ein blaues Wunder.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#5)

zitat..
TheBogeyman schrieb: XPS unter der Bodenplatte fällt weg, da laut Baumeister geplant ist, die Dämmung im Bodenaufbau zu machen.

Na dann brauchst bei allen drei Anbietern dann eine Sauberkeitsschicht, kostet dir in etwa die Hälfte der Dämmung. Thermofuß ist im übrigen nicht bei jedem Angebot drinnen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das günstiger wird als mit XPS. Wobei 17cm Bodenaufbau mir auch zu gering wäre, da darf ja nicht einmal ein 50 Rohr mit einem Elektroschlauch gekreuzt werden (würde 25 cm machen)

zitat..
TheBogeyman schrieb: Rollierung wird selbst gemacht.


Dann wirst du dir die Abwasserleitungen auch selber legen.

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  •  TheBogeyman
28.11.2019  (#6)
Der Bodenaufbau mit 17cm stimmt dann natürlich nicht mehr, dieser wird aufgrund der dickeren EPS Dämmung (anstelle der XPS außerhalb) höher werden.
Benötige ich nicht so oder so eine Sauberkeitsschicht, wenn ich ein Streifenfundament habe?

Nachtrag: Baumeister A hat gestern beim Gespräch von 600 Stunden geredet, die er eingerechnet hat. Ist das realistisch?

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#7)
mir kommt auch Angebot A günstig vor.
Wenn ich mir unser Haus im Vergleich ansehe sind wir da beim doppelten Preis und wir haben sehr sehr viel mitgeholfen... 600 Stunden sind ca. 30.000 Euro netto. Das wäre beim Angebot 50% der Summe. Dass das Material so günstig wäre ist  etwas komisch. Kann aber sein, dass das in eurer Gegend billiger ist. Kanalrohre waren bei uns bspw. 3000 netto, allerdings eine Top Qualität. Aber laut den Preisen in den Regieangeboten herrscht in eurer Gegend wirklich ein ganz anderes Preislevel wie bei uns. Der m3 Beton kostet bei uns !!40!! Euro mehr 😂

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  •  berhan
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#8)

zitat..
TheBogeyman schrieb: Der Bodenaufbau mit 17cm stimmt dann natürlich nicht mehr, dieser wird aufgrund der dickeren EPS Dämmung (anstelle der XPS außerhalb) höher werden.

 Meinte die XPS-Variante, 17 cm sind für ein Rohrgefälle einfach zu wenig.


zitat..
TheBogeyman schrieb: Benötige ich nicht so oder so eine Sauberkeitsschicht, wenn ich ein Streifenfundament habe?

Eingezeichnet ist keine unter deiner Dämmung im Einreichplan und ich habe auch keine unter meiner Fundamentplatte. Ansich soll ja die Sauberkeitsschicht die Mindestüberdeckung der unteren Eisenmatte gewährleisten. Das ist aber auch bei sauber verlegten XPS-Platten gewährleistet. Ich will aber nicht verschweigen das bei Verwendung von XPS unter der Bodenplatte ein Ringerder benötigt wird, kommen hier also auch € 200 bei dir dazu.

Aber nachdem du eh die Rollierung selber machst, rechne dir statt dessen doch den GSS durch, der wird dir auch nicht teurer kommen. Im übrigen ist mehr Dämmung so ziemlich das günstigste am Hausbau, die meiste Ersparnis ist bei den Abrechnungen drinnen. Deswegen ist ein Angebot nach Menge (mit inkludierter Arbeitszeit, Anfahrtskosten, Lieferkosten, Pumpenkosten) am besten, da du hier am einfachsten nachrechnen kannst (habe bei mir schon fast € 100.000 damit eingespart).


zitat..
TheBogeyman schrieb: Nachtrag: Baumeister A hat gestern beim Gespräch von 600 Stunden geredet, die er eingerechnet hat. Ist das realistisch?

Wird schon eher hinkommen, je nach Partie kanns aber auch höher sein. Bei mir hatte die Baufirma 12 Wochen angenommen (Bau ist aber größer und um einiges komplexer als bei dir), geworden sind es dann 12 Monate bis der Rohbau mit allem drum und drann fertig war. Werden ca. 1200 - 1500 Arbeitsstunden gewesen sein, 600 Stunden habe ich vermutlich schon selber investiert.




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  •  TheBogeyman
29.11.2019  (#9)

zitat..
berhan schrieb: Aber nachdem du eh die Rollierung selber machst, rechne dir statt dessen doch den GSS durch, der wird dir auch nicht teurer kommen.


Meinst du den GSS zwischen dem Streifenfundament als zusätzliche Dämmung anstelle des XPS? So wie hier beschrieben: https://planungsatlas-hochbau.de/waermeschutz/einschalige-aussenwand-aus-normalbeton-mit-waermedaemmverbundsystem/innenwand-auf-bodenplatte-mit-streifengruendung/248-perimetergedaemmt-bodenplattengruendungspolster-aus-glasschaumschotter-glasschaumgranulat

Ich habe den Baumeister auf den GSS angesprochen und er hat gemeint, dass er letztens zwar damit gebaut hat, es bei uns aber nicht so üblich ist und wahrscheinlich teurer kommen wird.


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  •  TheBogeyman
29.11.2019  (#10)

zitat..
berhan schrieb: Was mir abgeht zu A:
Baustellenabsicherung
Rollierung
XPS unter der Bodenplatte
Horizontale Abdichtung
Glattstrich bei den Fenstern
Entsorgung
Baustellen-WC

Grundsätzlich gefällt mir die fehlende Mengenangabe nicht

Baustellenabsicherung: Muss ich nachfragen, ob das nicht bei "Einrichten der Baustelle" dabei ist
Rollierung: Wurde vom Baumeister bewusst weggelassen, weil wir das selber machen
XPS unter der Bodenplatte: Entfällt durch geänderten Aufbau (Dämmung innen, oder eventuell GSS)
Horizontale Abdichtung: Im Angebot steht "Waagrechte Abdichtungen", sollte also drinnen sein!?
Glattstrich bei den Fenstern: Muss ich ansprechen. Hab aber gelesen, dass man das auch leicht selber machen kann!?
Entsorgung: Steht m.E. drinnen ... "Räumen der Baustelle"
Baustellen-WC: Muss ich nachfragen, ob das nicht bei "Einrichten der Baustelle" dabei ist

D.h. das Angebot von Baumeister A ist eigentlich recht vollständig, nur die fehlende Mengenangabe ist störend.


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  •  querty
  •   Gold-Award
29.11.2019  (#11)

zitat..
berhan schrieb: Er soll pauschal anbieten

Finde ich auch, wie soll man es sonst realisitsch vergleichen?
Wir haben später kleinere Posten auf Regie dazugenommen, jedoch das Gesamtangebot für den Rohbau würde ich auf jeden Fall pauschal machen, sonst ists da ja ein Faß ohne Boden...
Annahme: 4 Leute auf der Baustelle, 90 Stunden, also 22 Stunden pro Arbeiter, das ist 1/2 Woche - wie sollens da einen Rohbau hinstellen in der Zeit?


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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
29.11.2019  (#12)
Solche Angebote sind per se ein schaß wegen der Vergleichbarkeit, hatten wir auch und ich habe zum Glück jemanden aus der Baubranche in der Familie, der mir das alles aufgeschlüsselt und bei den Verhandlungen geholfen hat. Alternative wäre eine (teure) Ausschreibung aber ich wollte das Geld auch sparen. 

Ich hätte mich bei Regie nicht drüber getraut. Da hört man viele Geschichten und viele Baumeister versuchen dich da zu nehmen und rechnen bewusst wenige Stunden. Ich verstehe aber wenn du Maurer in der Familie hast, dass du darüber nachdenkst.

Wir haben auch eine Innendämmung, ist eine Spur günstiger, du wirst hier aber sehr sehr viele vehemente Gegenstimmen hören (nur Außendämmung ist gut etc.. - ich halte das ganze Thema für überbewertet, mir fressen zumindest die Mäuse nicht das XPS unter der Bodenplatte weg :)). 
Glattstrich (relativ einfach aber auch arbeitsintensiv) und horizontale Abdichtung (aufwändig aber machbar als Laie) haben wir selber gemacht, ich würde mir aber trotzdem immer zuerst Angebote mit Allem holen und dann beim Verhandeln sagen, die drei Punkte machen wir selber. Zwischenwände haben sie mir nur die erste Reihe angesetzt und wir haben dann den Rest selber gemacht.  
Wir hatten kein Baustellen-WC (so etwas ist teuer), die Arbeiter sind zu den Schwiegereltern gegangen (weiß nicht ob das überhaupt sein hätte dürfen, ich glaube du musst ein WC haben). 

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  •  ijjiij
29.11.2019  (#13)

zitat..
TheBogeyman schrieb:  
 

Entsorgung: Steht m.E. drinnen ... "Räumen der Baustelle"

 
Ist mMn nicht das selbe.
"Räumen" bedeuten in meinem Verständnis, dass er alles das was er an Baustelleneinrichtung her geschafft hat (Absperrungen, Werkzeuge, WC etc.) auch wieder weg räumt.

Das beinhaltet aber keine Entsorgung vom Bauschutt.

Wurde bei uns bisher in allen Angeboten als extra Position ausgeführt oder bewusst weggelassen mit der Begründung, dass man das danach nach m³ oder Tonne abrechnen kann und günstiger kommt als im Vorhinein eine Pauschale dafür zu vereinbaren...


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  •  TheBogeyman
29.11.2019  (#14)
Das "Problem" an Baumeister B ist, dass mein Schwager dort arbeitet und wir - wie gesagt - dadurch geplant haben, einiges am Rohbau selbst zu machen. Daher wurden dort die Regieleistungen gerechnet und es kommen nur 200 Stunden an Arbeitszeit raus.
Vermutlich wird sich das sogar ausgehen, weil insgesamt 4 gelernte Maurer (3 davon noch berufstätig) aus der Familie mithelfen würden und wir einen relativ einfachen Grundriss haben.

Jedoch ist es tatsächlich schwer mit Baumeister A zu vergleichen, wo die kompletten Stunden drinnen sind. Baumeister A weiß natürlich auch von unserem Vorhaben Bescheid, nur rechnet der dann die tatsächlich geleisteten Stunden nach Bauabschluss wieder weg, wodurch der Endpreis im Normalfall billiger wird.

Baumeister C weiß zwar auch davon, dass wir Eigenleistung erbringen wollen, aber die gerechneten Stunden sind tatsächlich sehr gering. Das kann sich wohl nie ausgehen.

Glaubt ihr also, der große Preisunterschied zwischen Baumeister A und Baumeister B/C ist hauptsächlich deswegen, weil dieser mehr Arbeitsstunden eingeplant hat oder gibt es vom Material her auch Unterschiede? Ist natürlich jetzt schwer rauszufinden, da Baumeister A keine Mengenangaben drinnen hat.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
29.11.2019  (#15)

zitat..
TheBogeyman schrieb: Horizontale Abdichtung: Im Angebot steht "Waagrechte Abdichtungen", sollte also drinnen sein!?

Nö, nicht drinnen, genau lesen. "Wagrechte (waagr.) Abdichtung unter aufgehendem Mauerwerk" vulo Mauersperrbahn. Die horizontale Abdichtung auf der Bodenplatte fehlt dir.

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  •  TheBogeyman
3.12.2019  (#16)

zitat..
berhan schrieb: Was mir abgeht zu C:
Baustellenabsicherung
Rollierung
Kanal
Stiege
Abdichtung
Glattstrich bei den Fenstern
Entsorgung

Regie würde ich sowieso nicht machen, zu 90 Std Regie sage ich jetzt gar nix mehr. Die Kostenerhöhung ist auch geil, deto die Zustellkosten. Er soll pauschal anbieten, sonst erlebst du auch hier ein blaues Wunder.

 
Bei genauerer Durchsicht ist mir aufgefallen, dass die Arbeitsstunden (also 90 Std + 80 Std) nur für die Bodenplatte gerechnet wurden.
Für den restlichen Rohbau stehen gar keine Stunden!

Was genau sagen die Kostenerhöhungen und die Zustellkosten aus. Was würde da ca. dazukommen?


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  •  TheBogeyman
4.12.2019  (#17)
So, wir hatten gestern ein Gespräch mit Baumeister B bezüglich des Angebotes. Gleich vorweg: Es war sehr positiv. Es wurden uns alle Posten sowie alle einzelnen Materialien erklärt und teilweise auch per Fotos veranschaulicht. So können sich auch Laien was unter der Bauweise vorstellen.

zitat..
berhan schrieb: Was mir abgeht zu B:
Baustellenabsicherung
Rollierung
Kanal
XPS unter der Bodenplatte
Glattstrich bei den Fenstern
Entsorgung

Regie würde ich sowieso nicht machen, 200 Std sind nichts das geht sich niemals aus.
Er soll pauschal anbieten, sonst erlebst du ein blaues Wunder.

Kanal und Rollierung sind nicht dabei. Werden aber - wie gesagt - selber gemacht. Es gibt aber Prozente auf die Kanalrohre, die Liste bekommen wir demnächst.
Entsorgung ist auch nicht dabei, hattest Recht.

Die 200 Stunden wurden auch nur für die Bodenplatte gerechnet, weil wir den Rohbau selber aufstellen wollen und uns (besser gesagt den Maurern in der Familie) die Erstellung der Bodenplatte zu heikel ist und das daher die Firma machen sollte. Auch das Anlegen der ersten Reihe wird die Firma machen, den Rest wir selber.
Ein zweites Gespräch mit den Maurern der Familie steht jedoch noch aus. Da gehört geklärt, ob sie auch wirklich alles machen können/wollen.


zitat..
berhan schrieb: Na dann brauchst bei allen drei Anbietern dann eine Sauberkeitsschicht, kostet dir in etwa die Hälfte der Dämmung. Thermofuß ist im übrigen nicht bei jedem Angebot drinnen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das günstiger wird als mit XPS. Wobei 17cm Bodenaufbau mir auch zu gering wäre, da darf ja nicht einmal ein 50 Rohr mit einem Elektroschlauch gekreuzt werden (würde 25 cm machen)

Sauberkeitsschicht wird laut Baumeister nicht benötigt. Thermofuß ist im Angebot dabei (jedoch nicht als Ytong-Thermofuß, sondern mittels Dihaperl Spezial, was in den Ziegel gegossen wird). Fußbodenaufbau wird 30cm laut Plan des Baumeisters.

Ansonsten ist das Angebot relativ vollständig, auch die Abdichtungen sind vorhanden. Und die Terasse sowie der Gartengeräte-Raum wurden bei Baumeister B auch berücksichtigt.

Baumeister B hat gestern auf jeden Fall an Sympathien gewonnen.




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  •  Julischka
8.7.2020  (#18)
Hallo!
Wir sind auch gerade dabei uns Angebote zu holen. Wollen nächstes Jahr auch im Südburgenland Hausbauen. Für uns wäre es sehr interessant für welche Baufirma ihr euch entschieden hat?

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  •  Optimist
8.7.2020  (#19)
Waren in der gleichen Situation. Hatten mehrere Angebote für Rohbau, ein direkter Vergleich aufgrund unterschiedlicher Ausführungen fast nicht möglich.
Wir haben dann ein paar hunderter investiert und die Angebote von einem unabhängingen Baumeister (arbeitet als Baukoordinator) vergleichen lassen. 
Haben ihm eben die ganzen Angebote und den Einreichplan gegeben. Er meinte ein ganz genauer Vergleich ist sehr schwierig, dazu bräuchte es eine Ausschreibung mit Leistungsverzeichnis.
Wir haben von ihm dann eine Liste mit den vergleichbaren Positionen (Preisdifferenz in € und Prozent) aller Angebote bekommen und zudem eine Einschätzung, welches Angebot das beste hinsichtlich Preis-Leistung ist.
Weiters haben wir eine komplette Aufstellung der Herstellungskosten (anhand Plan) bekommen, mit knapp 60 Positionen, vom Rohbau, über Haustüren, Aussenanlage usw. bekommen, anhand derer wir dann die Kosten für die einzelnen Gewerke zu Hand haben.
Diese von ihm erstellte Kostenaufstellung hat er dann als Gegenprüfung seiner Kalkulation noch mit drei verschieden Preisindexe (Wohnbauförderungsindex, Immobilienindex Bank usw) gegenübergestellt, wo sich herausstellte, dass er ziemlich genau auf den Punkt kalkulierte.
Und genau mit dieser Kostenaufstellung sind wir dann zur Bank und wir nehmen sie nach wie vor für jedes angebotene Gewerk als Richtwert her. Die Bank lobte uns für die vorbildiche Kalkulation. Mittlerweile haben wir schon viele Angebote für div Gewerke eingeholt und siehe da, die Kalkulation stimmt bis jetzt ziemlich genau.
Das war eine der besten Investitionen diese Kalkulation. Man hat so einfach einen Überblick und auch hinsichtlich des Angebotes für den Rohbau wussten wir, wer tatsächlich nicht nur günstig sondern auch gut angeboten hat.
Wir haben den Rohbau übrigens auf Regie (mit 3 Mann der Firma und 2 Mann unsererseits) aufstellen lassen und die Kosten waren - trotz teiweise aufwändigerer Ausführungen als angeboten - letzlich niedriger als im Anbot.

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