« Photovoltaik / PV  |

Photovoltaikanlagenausbau

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  mm4882
18.11. - 28.11.2019
10 Antworten | 4 Autoren 10
10
Hallo,
ich hatte mir 2016 beim Hausbau von meinem Elektriker eine Photovoltaik Anlage mit
   •  3 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung],
   •  Fronius Symo 3.0.3 S (3Kwp);
   •  12 Panelen (Poly) a 250W, die auf Kunststoffwannen montiert wurden, die mit Schotter beschwert aufs Flachdach gestellt wurden.
Kostenpunkt damals EUR 6.000.
Nun habe ich folgende Daten: Verbrauch 2018 lt.
   •  Abrechnung 4.600 Kwh,
   •  Einspeisung 2.500 Kwh.
 
Da man für das Beziehen ja Netznutzungsentgeld und Ökoabgaben zahlt, bezahle ich für den Strombezug das doppelte, als was ich für das Einspeisen bekomme, obwohl ich netto derzeit 6,1 ct/Kwh bezahle und bekomme von meinem Anbieter.
Nun würde ich gerne „ausbauen“, die Frage stellt sich nur was ist besser. 2 Reihen a 4 Panelen würde sich am Dach noch ausgehen, d.h. ich käme auf 5 Kwp Kwp [kWpeak, Spitzenleistung]. Ich denke aber, da ich einen neuen Wechselrichter brauchen würde, wäre das nicht so sinnvoll?
Batterie nachträglich einbauen? Wenn ja 4,8 Kwp Kwp [kWpeak, Spitzenleistung]? Lfr. Wären Panelausbau jedenfalls angedacht wenn es sich rentiert.
Was würde der Spass denn ca kosten? Was wäre sinnvoll als 1. Schritt?
LG

Martin

  •  alpenzell
  •   Gold-Award
24.11.2019  (#1)
Speicher sind nicht wirtschaftlich. Die amortisieren nicht. 
Aus der alten Anlage was raus nehmen, macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, die hat sich ja auch noch nicht amortisiert, es sei denn, du findest jemanden für die gebrauchte Anlage.
Bleibt nur eine zweite Anlage (Wechselrichter+Module). Evtl kannst du da die Module ja steiler aufstellen um im Winter mehr Ertrag zu erhalten.
Wieviel Eigenverbrauch hattest du denn?

1
  •  mm4882
26.11.2019  (#2)
Hallo,
Verbrauch lt. Ablesung EVN 4.900 KWh in 2019 vor 2 Tagen erhalten, Eigenverbrauch  1.100 KWh lt. Wechselrichter (ca), Gesamt 3.300 KWh Leistung PV (weiß nicht deren Jahresbetrachtung, von daher weicht es zum Zähler etwas ab, dieser war 2.200 KWh Einspeisung ins Netz. Seit Anschaffung 06/2016 waren es 10.000 KWh.
Wenn ich rechne, dass die KWh aus der Dose samt Abgaben und Netz derzeit 17 ct kostet, würde sich der Speicher bereits nach 10 Jahren rentieren, wenn ich statt um 5,8 ct einspeise, selbst verbrauche!? Habe noch keine Förderung abgezogen.
Ginge ein Speicher überhaupt am Symo 3.0.3.S oder brauche ich anderen WR WR [Wechselrichter]?
Ich bekomme zwar 5,8 ct für Bezug und zahle auch, aber die Netzkosten und Energieabgaben sind der Hammer on top.
 

1
  •  Dirm
26.11.2019  (#3)
Hi,

Wie oft erreichst du die 3kW im Jahr wirklich? Vll kannst du noch ein paar Module hinzufügen und dafür öfter 3kW erzeugen. An paar Tagen könntest du halt ev. paar Std mehr erzeugen, aber im Vergleich zu den Kosten eines 2. WR?

Mit einem Speicher förderst du derzeit nur die Speichentwicklung, dass sie vll mal rentabel werden. Wir überlegen selbst grad wegen PV und ich habe mir das Thema Speicher auch "interessanter" vorgestellt.
Außer du baust selbst und kommst günstig an Akkus.

Sg Dirm

1


  •  alpenzell
  •   Gold-Award
26.11.2019  (#4)

zitat..
mm4882 schrieb: Ginge ein Speicher überhaupt am Symo 3.0.3.S oder brauche ich anderen WR WR [Wechselrichter]?

Nein, du kannst nicht direkt den Speicher an den Symo anschließen. Dazu braucht es entweder einen HybridWR an Stelle Symo(dann könnte man das gleich mit der Anlagenerweiterung kombinieren) oder zum Symo einen extra BatterieWR. Dazu kommt dann noch ein passendes Smartmeter.

zitat..
mm4882 schrieb: Wenn ich rechne, dass die KWh aus der Dose samt Abgaben und Netz derzeit 17 ct kostet, würde sich der Speicher bereits nach 10 Jahren rentieren, wenn ich statt um 5,8 ct einspeise, selbst verbrauche!? Habe noch keine Förderung abgezogen.

Keine Ahnung was du rechnest, aber das klappt sicher nicht. Evtl. mit komplettem Eigenbau.
Rechne mal vor und schreib mal bitte, welche Speicherkapazität du dir vorstellst.

Du kannst auch nicht davon ausgehen, dass du den gesamten PV-Ertrag selbst verbrauchen kannst. Wenn du jetzt 33% Eigenverbrauch hast, schaffst du vielleicht 80%, können aber auch nur 60% sein. Mit sunnydesign.web kann man das aber relativ einfach rechnen.

Nehmen wir mal an da kannst tatsächlich 80% verbrauchen. Dann hättest du 3300kWhx0,8=2640kWh Eigenverbrauch. blieben 3300-2640=660kWh Einspeisung. Da du aber auch Speicherverluste hast (sagen wir mal 10%) beziehst du noch 4900kWh+1100kWh-2640kWh*0,9=3624kWh.

Der Strompreis beinhaltet fixe und variable Kosten. Da du den Anschluss sowieso brauchst, kann man aus meiner Sicht nur die variablen Kosten ansetzen. Ich glaube die liegen bei ca. 14Cent/kWh Kosten, du bekommst 5Cent/kWh (ich runde mal absichtlich ab), macht eine Ersparnis von 9Cent pro nicht bezogener, sondern selbst verbrauchter kWh. Ohne Speicher beziehst du 4900kWh, mit Speicher 3624kWh -->1276kWh*9Cent/kWh=114,84€ Ersparnis pro Jahr. 
Das wären dann 1148€ Ersparnis in 10 Jahren, wie soll sich denn da bitte ein Speicher amortisieren können. 

1
  •  mm4882
27.11.2019  (#5)
Hallo,
 
habe mit diesem hier gerechnet, entweder 2,4 oder 4,8 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung]
https://greenakku.de/Batterien/Lithium-Batterien/Pylontech-LiFePO4-Speicherpaket-48V-4-8kWh-US2000-Plus::1388.html
 
EUR 1.200 bis 2.300
Stromkosten habe ich nur im Schnitt gerechnet, d.h. letzte 3,5 Jahre fix und variable wissetnlich, dass dies nicht korrekt ist. ABER ich habe ja auch keine genauen Daten zum jährlichen Eigenverbrauch, der ist auch der Schnitt über die bisherige Lebensdauer (3,5 Jahre) also um die 1.200 KWh, da ich 10.000 Kwh bisher hatte und die exakten eingespreisten Werte bisher abgezogen habe die habe ich ja.
Es stimmt aber, ich habe hier eine 100% Eigenverbrauchsauslastung unterstellt, die so nicht verwirklichbar ist.
Was mich wundert, dass es doch nicht so gut aussieht, denn man findet auf Youtube zig Videos von Energiewende (Lauderly oder so ähnlich) die das x mal vorrechnen.
Und wenn ich sehe, dass ich im ersten Jahr 3,1 ct Stromkosten hatte, im 2. Jahr 4,8, dann 5,9 und jetzt 6,2 dann möchte ich nicht rechnen wie es in 10 Jahren aussieht.
Abgesehen davon finde ich es wirklich frech, ca 200 EUR Stromkosten im Jahr haben, 250 Netz und 200 Energieabgaben. Da bin ich geneigt, alles selbst zu produzieren und den wahnsinnigen Netzbetreibern (EVN) keinen ct. Zukommen zu lassen, koste es was es wolle.

LG

Martin
 


1
  •  Dirm
27.11.2019  (#6)
Hi,

es gibt schon viele Threads zu dem Thema.

Ein gutes Forum dazu:
https://www.photovoltaikforum.com

Zb hast du wohl einen Drehstromanschluss, oder? 3 Phasen mit Akku zu versorgen ist schon schwieriger. Ist der Akku zu deinem WR WR [Wechselrichter] kompatibel?

Zu Weihnachten nach 3 Tagen ohne Sonne willst auch nicht, dass um 16:00 der Strom ausgeht. Die Energieversorger müssen dir halt so oder so eine dicke Leitung und Kapazität bereitstellen.

Wenn du dir diese Versorgung selbst sichern möchtest wirst mit 3x200€ nicht im Jahr auskommen. Auuch wenn die Vorstellung der völligen Autonomie schon schön ist. Mit e-Car vor der Tür hat man dann gleich die Bösen Öl-Fritzen ausgebotet.

Also ich bin auch der Meinung, dass manches schief läuft, aber schlecht geht es uns nicht. Wenn man ehrlich ist. 

Sg Bernhard

1
  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
27.11.2019  (#7)
Hab mir gerade die Daten meines Hausspeicher von heuer angesehen.

12kwp Pv Anlage
20 kwh Hausstromspeicher

1135Kwh aus dem Stromspeicher entnommen.
1312Kwh in den Stromspeicher geladen.

1135x0,17= 192,95 Euro (nicht bezogener Strom)
1312x0,065=85,28 Euro (entgangene Einspeisevergütung)
Ersparnis pro Jahr also bei grade mal ca 110.- Euro

Zusätzlich habe ich einen 20kwh mobilen Stromspeicher, auch E Auto genannt.
Wegen doppelter Nutzung (Überschussstrom Verwertung) und Steuerersparniss wegen nicht gekauften fossiler Treibstoffe und Motorbezogener Steuer.
Hier kommen im Jahr bei ca 40.000 Kilometer ca. 2500.- Euro Ersparniss zusammen.



1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo New_Projekt, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  alpenzell
  •   Gold-Award
27.11.2019  (#8)

zitat..
New_Projekt schrieb: 1135Kwh aus dem Stromspeicher entnommen.
1312Kwh in den Stromspeicher geladen.

uff, 14% Verluste. Du hattest dir aber deinen Speicher selbst gebaut? Ich liebäugele ja immer noch mit einem. Ohne die 500€ pro kWh Speicher von der ÖMAG wirds mir aber selbst als Hobby zu teuer.

1
  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#9)

zitat..
alpenzell schrieb: uff, 14% Verluste.

findest 14% viel?

Selbst Fronius gibt bei Speicher einen maximalen Wirkungsgrad von 90% (PV-Batterie-Netz) an.
Unter realen Bedingungen, wenn die Batteriezellen ausgeglichen werden müssen, dürfte der Wirkungsgrad noch mal deutlich sinken.

Für Bleibatterien, wo die Kwh um die 50.- Euro kostet finde ich 86% nicht so schlecht.

zitat..
alpenzell schrieb: wirds mir aber selbst als Hobby zu teuer.

Ein Hobby darf was kosten.


1
  •  alpenzell
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#10)
nein, für Bleibatterien finde ich das sehr gut. Das ist einfach Realität, ich muss einfach immer schlucken wenn man mit der Realität konftrontiert wird. 
Ich habe den Kostal Plenticore und mit HV BYD soll der 90% schaffen. 

zitat..
New_Projekt schrieb: Ein Hobby darf was kosten.

emoji, ja. Mal sehen welches Elektroauto kommt und wann es kommt und ob das vielleicht auch bidirektional läuft. Mit dem Außenbereich vom Haus sind wir auch noch nicht fertig und da steht der Speicher ganz hinten in der Liste. 
Anfangs dachte ich ja auch, ich könnte damit Geld sparen.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Panasonic oder Solarwatt