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Neubau Keller - Abdichtung / Aufbau

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  •  Karl99
5.10. - 6.10.2019
9 Antworten | 5 Autoren 9
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Hallo!

Ich bin neu hier und wir starten demnächt mit dem Kellerbau.

Bist jetzt ist folgendes vorhanden:

Rollierung
Vlies
Sauberkeitssicht aus Verlegesplit gerade abzogen
10cm XPS Top 50
PE-Folie
25cm Betonplatte inkl. 2 Lagen AQ60 Matten

Der Keller soll mit 25cm Kies gemauert werden,
anschließend 12 cm Dämmung erhalten.

Ein Teil des Kellers soll beheizt werden (FBH).

Jetzt beschäfftige ich mich gerade mit der Ausführung der Abdichtung des Kellers.
Wir stehen am Höchsten Punkt, Bodem ist eher schlecht Wasserdurchlässig.
Rohrdurchführungen werden mit RDS System ausgeführt.
Betreffend Wandaufbau seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht:

Wie geht man da am Besten vor?
Unterlage unter den Ziegeln - Bitumenbahn mit Alueinlage?
Wie weit überlappen? Bzw in den Keller / in den Arbeitsgraben?

Die Fundamentplatte endet genau an der Kante der Ziegel - keine überstehenden Platte.

Außenabdichtung - Bitumenanstrich? Flämmen? Wie viele Lagen? Welches Material? Stärke?

Fragen über Fragen :D

  •  NTWK
  •   Gold-Award
6.10.2019  (#1)

zitat..
Karl99 schrieb: Keller soll mit 25cm Kies gemauert werden

 keller mit 25 cm kies mauern ?????? emoji


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  •  Karl99
6.10.2019  (#2)
Hohlblock aus Beton nennt sich das glaub ich auch?

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  •  EuMS
6.10.2019  (#3)
" Keller" " ist demnach eingeschüttet ? Hangwasser ? Grundwasser ? 
die Art der möglichen Abdichtung ist sehr davon abhängig 


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  •  Karl99
6.10.2019  (#4)
Ja, Keller ist komplett versenkt.
Hangwasser und Grundwasser nicht vorhanden.

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  •  NTWK
  •   Gold-Award
6.10.2019  (#5)
hält ein zugeschütteter keller mit hohlblockziegel gemauert dem erddruck stand?

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  •  EuMS
6.10.2019  (#6)
Wie ntwk sagt, muss das sicher geprüft werden - denkbar mit Schalsteinen, welche dann mit Beton gefüllt werden. Außen dann Glattstrich und Abdichtung, dann Dämmung.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
6.10.2019  (#7)

zitat..
EuMS schrieb: Wie ntwk sagt, muss das sicher geprüft werden - denkbar mit Schalsteinen, welche dann mit Beton gefüllt werden. Außen dann Glattstrich und Abdichtung, dann Dämmung.

Wenns nicht gerade eine komplexe Hanglage darstellt sind solche Kellermauern durchaus möglich (hab ebenso sowas 😁), einzig bei langen Spannweiten bzw übermäßig hohen Räumen musst ein wenig aufpassen bzw Betonriegel als Aussteifung vorsehen.

zitat..
Karl99 schrieb: Fragen über Fragen


Keine Panik, auch andere Keller wurden schon gebaut 😎
Alle deine Fragen haben aber nix mit dem zu wählenden Wandaufbau zu tun, sondern mit den Rahmenbedingungen, welche sich aus Lage und Bodenbeschaffenheit zusammenstellen.

Also, die für mich relevanten Fragen:
   •  Drückendes Grundwasser ja oder nein?
   •  Sickerfähiger Boden ja oder nein?

Das mit der Alu-Bitumenbahn unter den Wänden wäre geschickt, da die Fundamentplatte noch über lange Zeit Feuchte abgibt, mit der Al-GV hast im Übergang Wand -> Boden keine Probleme zu erwarten. Natürlich sollte dann auf die ganze Fläche eine Dampfsperre... Überlappung ergibt sich aus den Zuschnitten, die sind meist 33cm breit. Außen bündig, innen 8cm zum Anarbeiten.

Wegen der Feuchteabdichtung außen: diese ergibt sich aus dem Lastfall, abhängig von den beiden Parametern Grundwasser und Bodenzusammensetzung. Primär ist zu beachten, dass ein Ziegelkeller vor der Abdichtung patschokiert werden muss, also im Bereich der Lagerfugen muss unbedingt hohlraumfrei nachgearbeitet werden, damit eine möglichst homogene Wandebene zum Beschichten vorliegt. Dann Bitu-Voranstrich, über die Plattenkanten nach unten bzw oben verlängern, dann Abdichtung nach Wahl.



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  •  Karl99
6.10.2019  (#8)
Vielen Dank für die Antworten!

Drückendes Grundwasser gibt es nicht.
Das Haus steht praktisch am "Hügel", von allen Seiten weg gibt es ein leichtes Gefälle.
Boden ist eher schlecht Sickerfähig.

Soweit ich im Internet schon recherchiert habe, scheint man nicht unbedingt flämmen zu müssen,
ein ordentlicher, mehrlagiger Anstrich scheint auszureichen.

Dampfsperre im Keller - wie sollte man das am besten ausführen?



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  •  Jopraxl
6.10.2019  (#9)

zitat..
Karl99 schrieb: Soweit ich im Internet schon recherchiert habe, scheint man nicht unbedingt flämmen zu müssen,
ein ordentlicher, mehrlagiger Anstrich scheint auszureichen.

 Wenn schon diese Kellerausführung dann würde ich an deiner Stelle unbedingt flämmen.
Wir haben fast idente Verhältnisse auf unserem Baugrund und standen vor der gleichen Überlegung. Wir haben uns aber - nach Recherche hier im Forum als auch auf anraten div. Baumeister für den Stahl-Beton Keller in WU Ausführung entschieden. Zusätzlich wird 1 Lage Bitumenbahn aufgeflämmt. Ist somit ein Zwitterwesen zwischen weißer und schwarzer Wanne. Ich glaube, die meisten Keller werden mittlerweile in dieser Ausführung gefertigt.

Wir wurden auch des öfteren darauf hingewiesen, dass es bei Kellern in Hohlblockausführung zu Rissen kommen kann - siehe oben auch den Hinweis bezüglich Statik von NTKW. Is bei gerade bei Hanglage u.U. nicht so toll wennst im Kellermauerwerk Risse kriegst jedoch aber nur 1 Lage Bitumenanstrich als Isolierung vorweisen kannst emoji


zitat..
Karl99 schrieb: Drückendes Grundwasser gibt es nicht.

 Gerade bei sehr bindigen, lehmigen, generell schlecht undurchlässigen Böden kann so genanntes Schichtenwasser auftreten welches dann u. U. auf deine Ziegelwand drückt. Meiner Meinung nach ein Punkt dem besondere Beachtung geschenkt werden sollte + Überlegung ob man nicht auch eine Drainage setzen sollte. Gerade bei den heutigen Extremereignissen überlegenswert. 


zitat..
Karl99 schrieb: Dampfsperre im Keller - wie sollte man das am besten ausführen?

Meines Wissens reicht eine geflämmte Lage Bitumenbahn aus

Ich glaube, es wäre Sinnvoll zu erwähnen,dass gerade bei bindigen und lehmigen Böden ein Hinterfüllen mit dem Aushubmaterial in Verbindung mit ordentlichem Verdichten die einzig sinvolle Variante ist. Mit Schotter hoslt dir nur das Wasser zum Haus und das ist gerade bei Hohlblocksteinen eher suboptimal emoji




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