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Fußbodenheizung nachrüsten

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  •  PeterM86
18.4. - 20.4.2019
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Guten Morgen,

Endlich hats geklappt, gibt ja schon einige Beiträge von mir bzgl. Kauf/Finanzierung/Bauen.

Wir bekommen ein 7 Jahre altes Reihenhaus in Linz. Doch nun zu meiner Frage:

Im Haus befinden sich Heizkörper, ws ja kein großes Problem ist. Jetzt werden wir die Böden im EG, OG entfernen (Keller kein Boden) und neue verlegen. Natürlich kam die Idee auf, eventuell eine Fußbodenheizung zu installieren. Ich hab jetzt gut eine Woche recherchiert und bin auf das Dünnschichtsystem gestoßen. Optimal für Sanierungen, da der Estrich nicht bearbeitet werden muss. Ein Einfräßen in den Estrich wäre uns einfach zu viel Aufwand.

Hat irgendjemand Erfahrung mit dem Dünnschichtsystem?
Gibt es andere Optionen, welche ich eventuell übersehe?
Zahlt sich eine Fußbodenheizung sanierung aus (objektiv)?

Hier ein paar Grunddaten: Haus ist wie erwähnt 7 Jahre alt, zirka 55m2 pro Ebene. Im EG liegt ein Parkett, im OB wurde dieser geklebt. Zurzeit wird via LinzAG Erdwärme geheizt. Die anderen Reihenhäuser besitzen fast alle eine Fußbodenheizung.

Meine bevorzugten Quellen kommen zurzeit von KERMI und ACTIFLOOR (65 - 80 EUR / m2 exkl. Mwst)

Ich freue mich eure Fachmeinung zu hören!

  •  berhan
  •   Silber-Award
19.4.2019  (#1)
Gleich mal vorweg ich habe keine Erfahrung mit diesen Systemen. Die Frage ist, rentiert sich das überhaupt. Um den Preis kannst du vermutlich den Estrich auch raus reißen. Bei der Fernwärme der LinzAG kannst du auch bei Heizkörpern bleiben, da die Vorlauftemperatur 60 oder mehr Grad haben wird.

Die beiden Systeme verwenden Systembedingt sehr dünne Rohre. ACTIFLOOR z.B. 10x1,3 also ein Innendurchmesser von 7,4 mm. Bei diesem geringen Innendurchmesser ist der Druckverlust gegenüber einem 16x2 Rohr ca. 10 mal so hoch. Um dem entgegenzuwirken brauchst du entweder sehr viele Heizkreis (=> 30) oder ein hohes Delta zwische Vor- und Rücklauf. ACTIFLOOR schreibt in seinen Unterlagen von einer VL VL [Vorlauf]-Temperatur von bis zu 40 Grad. Aufgrund des geringen Abstand zum Fußbodenbelag sowie der geringen Speichermasse werden vermutlich die maximal erlaubte Oberflächentemperatur von 29 Grad schnell überschritten.

Eine mögliche Alternative wären vielleicht Kapillarrohrmatten, diese sind Systembedingt alle parallel angeordnet.

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  •  klima2020
  •   Silber-Award
20.4.2019  (#2)
Von Rehau gibt es ein System mit Klebematten und Klettrohre. Für diesen Einsatzbereich ist das System entwickelt worden. Hier kann man auch ein 14 mm Rohr verwenden.

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  •  eggerhau
20.4.2019  (#3)

zitat..
PeterM86 schrieb: Im Haus befinden sich Heizkörper, ws ja kein großes Problem ist. Jetzt werden wir die Böden im EG, OG entfernen (Keller kein Boden) und neue verlegen. Natürlich kam die Idee auf, eventuell eine Fußbodenheizung zu installieren. Ich hab jetzt gut eine Woche recherchiert und bin auf das Dünnschichtsystem gestoßen. Optimal für Sanierungen, da der Estrich nicht bearbeitet werden muss. Ein Einfräßen in den Estrich wäre uns einfach zu viel Aufwand.


Kannst Du einen Grund dafür nennen, warum Du die Radiatorenheizung nicht mehr möchtest? Die Anlage ist, wie Du schreibst, 7 Jahre alt und es gibt, aus meiner Sich, keinen Grund eine Radiatorenheizung per se abzulehnen. Die Heizkörper sind ja nun mal da und haben ja auch so ein paar Vorteile.
Gruss und schöne Ostern

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