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Fertighaus oder einzelne Firmen beauftragen

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  •  kouku
10.1. - 15.1.2019
20 Antworten | 12 Autoren 20
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Liebe Leute, wir überlegen schon länger ein Haus zu bauen, aber wir wissen irgendwie nicht so recht mit welcher Art von Firma. Ich frage mich, ob es kostengünstiger ist ein Haus von einer (Fertighaus-)Firma (z.B. Köberl, Kötz, Malli etc.) bauen zu lassen oder einzelne Firmen für die Bauschritte selbst zu beauftragen. Selbst mithelfen/mitbauen ist (leider) keine Option.
Geplant wäre jetzt ein Bungalow mit ca. 120-130m².

Die Bodenplatten sind in den Katalogen von den Fertighausanbietern bei ca. 50.000 € alleine schon... ein Kollege meinte, er hat für ca. 300m² Bodenplatte nur 25.000 € bezahlt (Firmen einzeln beauftragt). Wenn ich nun Preise für Bungalows in diesem Größumfang hernehme komme ich da mit Bodenplatte locker auf mind. 350.000€ oder mehr. Deshalb überleg ich mir jetzt stark, evtl. doch einzeln zu beauftragen.

Was meint ihr?
Danke!!

  •  altehuette
  •   Gold-Award
10.1.2019  (#1)
Was eine Platte dieser Größe (ca. 160 m²) kostet, kommt hauptsächlich auf das Gelände an! Auf ebenem Grund kann sich 25 tsd ausgehen, aber wenn viel Baggerstunden wegen eines Hanges anfallen inkl. vielleicht noch Stützmauer, werden sich die Kosten schon Richtung 40 tsd bewegen, wenn man die Anschlusskosten für Wasser, Kanal und Strom noch dazu nimmt, werden die 50 tsd wohl überschritten werden. Aber, es geht hier nur um die BP alleine. Die sind bei den Fertighausanbietern meistens teurer, als ein örtlicher Bauunternehmer. Wenn man selber nichts machen kann, dann kostet die Platte schon min. 30 tsd.  
Und noch was, ein Fertighaus ist kein fertiges Haus!

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  •  NicoleK
10.1.2019  (#2)
Wo wollt ihr denn bauen? Wir haben damals in der Angebotsphase auch bei den drei von dir genannten Firmen Angebote eingeholt! Da waren preislich und auch im Leistungsumfang schon ein paar Unterschiede. 

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  •  berhan
  •   Bronze-Award
10.1.2019  (#3)
Preise für die Fundamentplatte (solo) 30 cm mit Beton B2 € 54,08 p. m² (exkl. Steuer, Nachlass und Skonto). Und für XPS pro cm Höhe € 1,9 p. m². Alles inkl. Arbeitszeit.
Preis wird natürlich durch die benötigten Stahlmenge ein bisschen Schwanken. Bei mir sind zwei Lagen AQ70 drinn.

Ich denke Fertighausfirmen wollen keine Fundamentplatten erstellen, ist meist nicht ihr Fachgebiet. Deswegen würde ich bei einem Fertigaus die Fundamentplatte auch bei lokalen Baufirmen anfragen.

Ich habe neben den Einzelgewerken auch ein Angebot von einem GU eingeholt, der war aber am teuersten.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
10.1.2019  (#4)
Nur so als Tip, Freund von uns haben massiv gebaut und sich einen Baukoordinator geleistet, der hat die Angebote optimiert und mit den Gewerkern verhandelt und die Bauaufsicht übernommen.
Gekostet hat er quasi nix, weil er ihnen genug eingespart hat.

Wir ham a Fertigteilhütte und rein vorsichtshalber FBH FBH [Fußbodenheizung] und Estrich über die Baufirma gemacht. Dachte die haben an besseren Draht zueinander emoji  emoji  emoji

Die selbst vergebenen Gewerke liefen problemlos(er).

Bei "Alles aus einer Hand" hast halt das Problem, daß die Hausfirma das an irgendwelche Subfirmen weitergibt ind an gewissen Prozentsatz selbst einsteckt.
Das machts halt dann teurer für euch.

lg Wolfgang

PS: Hausbau in Wort und Bild: www.kraweuschuasta.at

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  •  kouku
11.1.2019  (#5)
Danke für die Antworten. Also ist es schon so, dass einzeln beauftragen günstiger ist... Wieviel würdet ihr sagen?
Ich überlege ob unser Haustraum mit ca. 250.000 € realisierbar ist... (hab jetzt enorme Unterschiede zwischen z.B. mind. 350.000 im Forum und 210.000 von einem anderen Bekannten gehört) Bei Fertighausanbietern habe ich einen Vergleich aber was einzelne Gewerke kosten weiß ich nämlich gar nicht.

Der Grund (Steiermark/Graz-Umgebung) wäre so gut wie eben, Baggerarbeiten sollten also nur die notwendigsten anfallen.

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  •  austriansales
11.1.2019  (#6)

zitat..
kouku schrieb: 210.000 von einem anderen Bekannten gehört


 Man muss die Aussagen selber schon gut filtern... ich bemerke immer wieder das es heißt: "das Haus hat xxx gekostet"... jeder definiert "das Haus" anders. 
Zu Beginn ist man verwundert, warum die so billig bauen haben können... wenn man nachfragt ob da dies und das auch im Preis inbergriffen ist merkt man dann, dass doch einige Punkte nicht in diese Summe eingeflossen sind...


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  •  querty
  •   Gold-Award
11.1.2019  (#7)

zitat..
kouku schrieb: ob es kostengünstiger ist ein Haus von einer (Fertighaus-)Firma (z.B. Köberl, Kötz, Malli etc.) bauen zu lassen oder einzelne Firmen für die Bauschritte selbst zu beauftragen


Günstiger ist es, einzelne Firmen selbst zu beauftragen.

Das wurde uns von unserem BM auch so gesagt. Wir können einzelne Gewerke ihm machen lassen, er vergibt es dan an Sub Firmen, schlägt etwas auf (weil er ja Haftung übernehmen muss) oder wir beauftragen die einzelnen Firmen selbst.

Wir haben dann selbst beauftragt und ich kann sagen, dass das sehr aufwändig und stressig ist. Du musst Angebote vergleichen, dich selbst um Koordination der Gewerke kümmen (also wann wer auf der Baustelle sein soll), Arbeiten kontrollieren, Arbeiten abnehmen, aufpassen wo es Überlappungen von Gewerken gibt, wer dann der Ansprechpartner bzw. jener ist welcher haftet. Zum Glück hatten wir fachliche Unterstüztung, sonst wäre das als Laie nicht möglich gewesen.

Anders gesagt: Was du dir an Geld ersparst, musst du an Zeit und Nerven investieren.

Vorteil: Weil du dich mit ziemlich vielen Dingen hast beschäftigen müssen kennst du dich (oft leider erst danach) auch mit vielen Dingen besser aus als es wäre wenn du dich nicht hättest drum kümmern müssen.
Nachteil: Du hast dich mit vielen Dingen beschäftigen müssen...

zitat..
kouku schrieb: Ich überlege ob unser Haustraum mit ca. 250.000 € realisierbar ist


Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man dzt. ein Haus nach modernen Standards um 250k€ bauen kann. (Haus = Rohbau + Heizung + Sanitär + Elektrik + Estrich, Innenputz, Fenster + Türen, Malen, Bodenbeläge, Einreichtung, Elektrogeräte ....so dass man halt drin leben kann) Aber bekommt natürlich stark drauf an, was du möchtest. 
Du kannst dir eine günstige Gasheizung um 5000€ einbauen oder Erdwärme, die in der Anschaffung mehr kostet. Du kannst dir einen Parkettboden reinlegen oder Laminat. Du kannst 20cm EPS-F Plus Dämmung verwenden, Bodenplatte dämmen, KWL machen...oder weniger Dämmung und keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Du kannst dir günstige Dispersonsfarbe an die Wand malen lassen oder Kalkfarbe, ... gibt einfach extrem viele Möglichkeiten Geld auszugeben und von teuren/hochwertigen Geräten und Möbeln reden wir da noch garnicht. emoji


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  •  NicoleK
11.1.2019  (#8)
Unser Bungalow hat 132 m² Wohnnutzfläche und noch ca. 58 m² großes Nebengebäude. Wir haben letztendlich mit einem ansässigen Baumeister gebaut. Wir haben uns Fundamentplatte, Erdarbeiten, Kanalisierungsarbeiten, Rohbau, Dachstuhl, Dach, Spenglerarbeiten, Kamin, Fenster und Türen von ihm als GU errichten lassen. Wir haben insgesamt 8 Angebote eingeholt und die Variante mit dem Baumeister als GU war die für uns beste und auch günstigste. Mit dem Einholen von Vergleichsangeboten der einzelnen Gewerke haben wir den Preis des Baumeisters nicht annähernd unterbieten können. Wir hatten hier wohl großes Glück, dass er natürlich seine langerprobten Partner hat und diese ihm oft andere Preise anbieten als einem Privaten. Selbst vergeben haben wir alles, was dann "im" Haus stattgefunden hat: Installateur, Elektrik, Estrich, Innenputz. Natürlich gabs auch einiges an Eigenleistung.

zitat..
querty schrieb: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man dzt. ein Haus nach modernen Standards um 250k€ bauen kann.


Hier stimme ich aus eigener Erfahrung auch voll und ganz zu. Einen gewissen Standard sollte man sich bei einem neuen Haus sicherlich leisten, da man hier hoffentlich sein ganzes restliches Leben drinnen wohnen will. emoji


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  •  MiMo2402
11.1.2019  (#9)
Also eine 300m² Bodenplatte um 25t€, da ich wär ich skeptisch ...

Aber unabhängig davon wird einzeln vergeben vermutlich günstiger sein! Kommt aber drauf an wie hoch Du Deine Zeit ansetzt! Weil, wie schon geschrieben, es ist halt ziemlich aufwendig überall dahinter zu sein!
Aber es zahlt sich aus!

Und vielleicht kannst Du ja doch das eine oder andere selbst machen?! Wann lernen, wenn nicht jetzt! Auch hier wieder, es zahlt sich aus!


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  •  austriansales
11.1.2019  (#10)

zitat..
MiMo2402 schrieb: Kommt aber drauf an wie hoch Du Deine Zeit ansetzt! Weil, wie schon geschrieben, es ist halt ziemlich aufwendig überall dahinter zu sein!


 also, die Zeit ist echt ein sehr entscheidener Punkt. Wir vergeben alles selber und ich muss schon sagen da vergeht einiges an Zeit (Erstgespräch, Angebotsbesprechung, Angebotsverhandlung, Entscheidung und und und...). Das ganze dann mal X Anbieter bei jedem Gewerk.
Ich finde diesen Punkt sehr interessant weil mich generell alles interessiert, aber der zeitliche Aufwand ist schon enorm. 
Wenn man nicht vom Fach ist, ist es halt sehr schwierig die Preise abschätzen zu können... ich tu mich recht schwer dabei.


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  •  paso
11.1.2019  (#11)
Unsere Bodenplatte für Haus und Garage (110+26qm)hat uns 44 000 Euro gekostet.. Wir haben einen Ebenen Baugrund und laut dem Baumeister hatten wir auch einen tollen Boden... Und wir hatten auch Mithilfe.. Von dem her, würde ich mich schon fragen, wie dein Freund für 300qm Bodenplatte auf 25 Tsd. Kommt.. Ich glaube, dass sogar Materialpreis, unabhängig von Arbeiterkosten, das nicht decken.. Du kannst so bauen, wie manche, die ich kenne, die total super billig gebaut haben und wo sich jetzt z. B. kellerwand  um über 1 m verschoben hat Und das Haus für Hugo ist  oder eben so, dass du Geld investierst und dann später kein Kopfweh mehr hast.. 

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
11.1.2019  (#12)
Es sind (wie oben schon erwähnt) in der Aussage "mein Haus hat xyz000 Eur gekosten" halt sehr viele Variablen drin, wie Größe, Bauweise, Materalien, "Hochwertigkeit oder Ausstattung", Gegend, Mithilfe, usw usw usw. die das Ganze leicht um 100.000 Er naoch oben oder unten veschieben können.

bezüglich "Haus um 250.000"
Ich glaub schon, daß sichs ausgehen kann (!!!), wenn Du fast alles selbst machst bzw. 30 Freunde und Helfer hast, die Dir zur Seite stehen.

Das wären halt die beiden Extremwerte -
einerseits klein, zweckmässig, alles selbst machen = billig
oder anderseits großzügig, hochwertig, schlüsselfertig = teuer

Denke beide Werte 250.000 und auch 350.000 sind realistisch.

lg Wolfgang

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  •  kouku
13.1.2019  (#13)
Hallo, also selbermachen fällt für mich persönlich zumindest weg, weils körperlich nicht geht.
Der Bekannte mit der günstigen Bodenplatte ist extrem genau und setzt nur auf Qualität, gerade deshalb wundert mich, dass er es so billig geschafft hat.

Ich glaube die Ansprüche würden sich in Grenzen halten. Laminat ist zB voll ok. Aber ich möchte gerne 50er Ziegel und keinen Volwärmeschutz.

Bei den Baukosten bin ich mir noch immer sehr unsicher. Im Forum bewegen sich die Kosten zwischen 250 und 900k.
Unsere Bekannten berichten allesamt zw. 200-280k.

Hat jemand Erfahrung mit Kombination Fertighausanbieter bis Belagsfertig und den Rest extra beauftragen?

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  •  neubau2018
13.1.2019  (#14)

zitat..
kouku schrieb:

Hat jemand Erfahrung mit Kombination Fertighausanbieter bis Belagsfertig und den Rest extra beauftragen?


 wir bauen ein Massiv-Fertigteilhaus (Individualplanung mit FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbieter), und haben einige Gewerke aus dem Angebot rausgenommen, nämlich:
Dämmen und Abdichten (also Schalung-Ziegel) - selbst
Stemmen - selbst
Ausmalen - selbst
Bodenlegen Holzboden und Fliesen - vergeben wir selbst, Parkett und Fliesen werden auch selbst besorgt
Dachbodendämmung - selbst
das war seitens des Anbieters gar kein Problem
Details gerne per PN wenn du magst




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  •  paso
13.1.2019  (#15)
@kouku, wir bauen mit einer Firma- außen fertig, sprich das Haus, die Isolierung, das Dach, die Fenster, Garage dabei und Innenausabu vergeben wir auch selbst.. Das Problem bei dir ist, dass es mit Eigenleistung schlecht ausschaut.. Wir machen überall mit... angefangen bei Bodenplatte, das Haus hat mein Mann alleine mit einem Mann von der Firma aufgestellt, deto Dachvorbereitung, Isolierung, einfach alles.. Im Innenausabu macht er weiter überall mit.. Sein Schwager macht uns Rigips, arbeitet seit über 25 Jahren nur mit Rigips und hier hilft mein Mann auch, Wasserinstallation macht auch Ein-Mann-Firma und mein Mann, Elektrik/Lüftung/Loxon etc. macht mein  Mann alleine, da das sein Feld ist und trotzdem rechnen wir mit über 350 000 Euro... 

Ich kenne wirklich viele die um 200 000 gebaut haben, die Häuser gut aussehen und die Leute zufrieden sind.. Aber diese Häuser sind  in diesem Forum nicht zu finden...

Qualität hat eben sein Preis.. 
Ich habe auch mit viel weniger gerechnet, vor allem, da wir viel Familienpreise haben aber leider ist es nicht so.

Falls du Fragen hast, gerne.. 

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  •  berhan
  •   Bronze-Award
13.1.2019  (#16)

zitat..
paso schrieb: Von dem her, würde ich mich schon fragen, wie dein Freund für 300qm Bodenplatte auf 25 Tsd. Kommt.. Ich glaube, dass sogar Materialpreis, unabhängig von Arbeiterkosten, das nicht decken.. Du kannst so bauen, wie manche, die ich kenne, die total super billig gebaut haben und wo sich jetzt z. B. kellerwand  um über 1 m verschoben hat Und das Haus für Hugo ist  oder eben so, dass du Geld investierst und dann später kein Kopfweh mehr hast.. 


Um das zu verhindern brauchst du jemanden der für dich die Ausschreibung macht. Ich habe eine Planer, der machte mir die Ausschreibung und jetzt die Baubegleitung, die Abnahme und die Bauaufsicht. Kostet natürlich etwas keine Frage, aber beim ersten Angebot das rein gekommen ist erhielt ich schon die Info, dass das Angebot zu hoch sei und er schon nachverhandle.

Ich habe den Preis den ich bekommen habe, schon oben angeführt. 30 cm Fundamentplatte mit 12 cm XPS ist auf € 76,88 exkl. gekommen. Mit Steuer, Skonto und Nachlass € 86,80. Insgesammt hatte ich vier Angebote, wobei gegenüber dem günstigsten Anbieter war Bieter 2 um 6,7 Prozent, Bieter 3 um 28,5 Prozent und Bieter 4 um 33,3 Prozent bei der Fundamentplatte teurer. Wären also bei einer 300 m² Bodenplatte € 26.040 - € 34.634. Ist aber beim gesamten Rohbau nicht durchgängig so, teilweise war bei anderen Positionen ein anderer Anbieter günstiger.

Und die Statik der Fundamentplatte sollte natürlich der Statiker berechnen, damit dann nur jene Menge an Stahl verwendet wird die auch benötigt wird. Und in der Ausschreibung sind der Beton per m³, der Stahl p. kg, XPS p. m², Arbeitsfugenbänder p. m und Schalung m² einzeln ausgepreist. Ansonsten muss ja der Anbieter mögliche Risiken mit einkalkulieren.

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  •  neubau2018
14.1.2019  (#17)
was ich noch anmerken möchte ist der Faktor Zeit. Wir haben jetzt schon sehr viel Zeit investiert, trotz FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbieter und geregelten Preisen. Trotzdem heißt es besichtigen, Angebote durchsehen, diverse Themen regeln, Absprachen und Termine mit dem Bauleiter/Polier etc..
Könnte mir nie und nimmer vorstellen, einzelne Gewerke selbst zu beauftragen, dieses Vergleichen der Angebote stell ich mir enorm zeitfressend vor. Ginge neben Kind und 24 Std. Job bei mir nicht und bei meinem Mann auch nicht.

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  •  Rurouni
15.1.2019  (#18)
Wir haben einen FH Anbieter genommen, der mit diversen Bodenplatten Firmen zusammenarbeitet. Wahrscheinlich war der etwas teurer als wenn ich selbst gesucht hätte aber erstens wussten die genau, was der FH Anbieter braucht, damit sie das Haus draufstellen können, kannten sich gut und sprachen sich direkt ab und zweitens kannte ich mich viel zu wenig aus, um da ganz sicher selbst jemanden zu beauftragen. Bei uns lief der Bau eigentlich absolut problemlos und da wir beide dazwischen ja arbeiten gingen, war meine bessere Hälfte jeden Tag am Abend zum Foto machen auf der Baustelle (sie war nur 15 Min davon entfernt und ich eine Stunde). Es war zwar stressig, aber vorwiegend, weil wir uns selbst einen Stress gemacht haben, denn die Arbeiter wussten genau was zu machen ist. Und da bis auf die Gerüstbauer lauter Österreicher auf dem Bau waren, konnte man gut mit denen reden, wie sie was machen und warum etc. Wir haben aber auch schlüsselfertig genommen, dass ist natürlich immer noch teurer, aber für uns hat es super gepasst.

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  •  kouku
15.1.2019  (#19)
Hallo! Wie ich sehe ist Hausbauen wirklich eine Lebensaufgabe :) Ich hatte es mir einfacher vorgestellt. Wie es aussieht werden wir max. 200.000 ausgeben können. :( :( :( :(
Ich nehm mal einen Malli-Bungalow als Vergleichsgröße (127m²). Ausstattungsfertig ist ca. 30.000 € günstiger wie Schlüsselfertig. Ich vermute, dass man für diesen letzten Rest mit Einzelbeauftragung nicht wesentlich günstiger mehr fährt oder?
Findet man im Forum repräsentative zirka-Preise für die einzelnen Gewerke? Ich überlege mir zusammenzuschreiben im Excel, was das dann kosten würde... Aber vermutlich ist gleich Anfragen bei den Firmen gescheiter.

Und warum gibts die 200.000 € Häuser hier nicht? :)

Danke!!!

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  •  Ge0rg_
15.1.2019  (#20)
Hallo,
Du musst bedenken, dass auch schlüsselfertig nicht gleich fertig ist. Da kommt noch einiges dazu (Einfahrt, Zaun, Garage, Carport, Terasse, Pool, Garten, ...) Nicht zu vergessen die Anschlussgebühren und Aufschließung (falls dies noch gemacht werden muss)

Ich hab, wie ich begonnen hab mir Gedanken über den Hausbau zu machen mit ca. 300.000€ gerechnet, ist dann aber in der Planungsphase noch einiges dazu gekommen und jetzt sind wird auf ca. 450.000 was uns das Projekt Hausbau kosten wird. Es kommt einfach immer etwas dazu, bei einigen Dingen will ich jetzt doch etwas qualitativ besseres, und bei anderen Dingen denkt man garnicht dran.

Wir haben uns für einen FTH FTH [Fertigteilhaus]-Anbieter entschieden, weil ich die Zeit nicht hätte und mir auch nicht nehmen wollen würde, die Gewerke zu vergeben, Angebote vergleichen und und und... das reicht mir schon bei den paar Dingen die wir machen lassen (Pool, Garage,...) emoji

lg Georg

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