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Bodenwanne gegen Kellerüberflutung

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  •  obstgarten
6.11. - 9.11.2018
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Ich stehe in unserem Altbau vor folgendem Problem:

der Keller steht bei Starkregen regelmäßig unter Wasser, da Regenwasser den äußeren Stiegenabgang hinabfließt, der dortige Abfluss unzureichend ist und somit Wasser in den Keller fließt. 1 Meter neben der Kellertür befindet sich eine weitere undichte Stelle (Kanalrohrdurchbruch), hinter der die Wassersäule im Schotterbett entsprechend steigt und Wasser am Rohr vorbei durchsickert.

Normalerweiser würde man die Ursache angehen, außen alles ausgraben und entsprechende Maßnahmen treffen. Wäre die nachhaltige Lösung.
Nachdem das Haus aber in spätestens 4 Jahren ohnehin durch einen Neubau ersetzt werden soll, möchte ich die Sache günstiger lösen:

Zwischen Kellerboden und Türunterkante ist ein ca. 10cm hoher Sockel, der undichte Rohrdurchbruch liegt ca. 30cm höher.
Meine Idee wäre eine Art Mini-Wasserbecken zu errichten mit 10cm Wandhöhe, dass an einer Seite von der undichten Kellerwand begrenzt ist und an anderen Seiten durch errichtete Barrieren. Das Regenwasser würde in dieses Becken fließen und mittels Pegelsensor und kleiner Tauchpumpe direkt ins Kanalrohr gepumpt werden.

Meine Frage ist: Wie baue ich am besten die 3 Wände des Beckens? Der Boden besteht aus glatten Tonfliesen.

Meine Idee war 10x10cm breite, imprägnierte Vollholzbalken zu nehmen, die zur Wand und zum Boden hin mit Dichtband und/oder Teerfuge abgedichtet werden. Die Balken werden in den Boden verschraubt.
Das Wasser würde dort nur max. ca. 5cm stehen, muss also keinen hohen Druck aushalten.
Das Becken wäre nur so breit wie eine kleine Tauchpumpe hineinpasst (ca. 20cm), dh. man kann leicht darüber hinwegsteigen oder ein Gitter vor die Tür montieren.

Gibt es bessere Möglichkeiten?

  •  eggerhau
7.11.2018  (#1)

zitat..
obstgarten schrieb: Meine Frage ist: Wie baue ich am besten die 3 Wände des Beckens? Der Boden besteht aus glatten Tonfliesen.


Mach mal ein paar Fotos von der Situation! Bilder sagen mehr asls Worte. emoji
Gruss HDE

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  •  obstgarten
7.11.2018  (#2)
Gerne, bittesehr

2018/20181107817751.jpg



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  •  eggerhau
8.11.2018  (#3)

zitat..
obstgarten schrieb: Zwischen Kellerboden und Türunterkante ist ein ca. 10cm hoher Sockel, der undichte Rohrdurchbruch liegt ca. 30cm höher.


Danke. Das eine Bild sagt mir nicht viel. Man erkennt ganze die Situation nicht.
Du hast ja, wie Du schreibst, einen "unzureichenden Ablauf". Könntest Du nicht einfach die Schwelle an der Tür höher machen und den Ablauf mal spülen? Müsste doch für ein paar Jahre auch ausreichend sein?
Gruss HDE

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
8.11.2018  (#4)
Kannst du oben nicht das problem ein wenig eindämmen? Dass das Wasser gar nicht so stark über die Stiege abfliessen kann? Provisorische Überdachung mit paar Pfosten, Bretter, Plane?
Ansonsten würd ich innen passend aus alten Schaltafeln mir die Wanne basteln und mit Folie oder Flüssigkunstoff abdichten. Aber das gemeine ist dann trotzdem dass du das Wasser drinnen hast und vlt den grossteil doch nicht in der Wanne weil du müsstest ja irgendwie einen dichten Zulauf schaffen. Wasser sucht sich sonst schon wo nen anderen Weg.

Würd da eher aussen einen Dichten Hochzug schaffen, vor der Türe die Tauchpumpe fürn Notfall und dort ansetzen. Wie sieht das denn von Aussen aus?

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  •  obstgarten
9.11.2018  (#5)
Die Tür ist ohnehin sehr niedrigund schmal, eine Erhöhung würde das nur noch verschlimmern.
Den Abfluss am Boden des Stiegenabgangs habe ich bereits gereinigt. 
All das würde das Problem beim Starkregen nur um ein paar Minuten nach hinten verlegen.

Ich vermute, dass das Problem einerseits die Entwässerung unseres Daches ist (das gehe ich im Moment auch an), aber auch die Entwässerung des Nachbarn. 1.5m hinter der im Bild sichtbaren Tür steht eine von ihm neu errichtete Betonmauer, dahinter seine Garage mit Regenrohr direkt in die Erde. Ich vermute, dass "sein" Regenwasser in das Schotterbett um die Betonmauer fließt und somit ungehindert an unsere Hauswand und unter dem Kanalrohrdurchbruch durchrinnt. Ist aber nur eine Vermutung

Dieses Problem wäre mit einem Neubau unsererseits gelöst, denn das neue Haus würde in der anderen Ecke des Grundstücks stehen. Die Nähe zum Nachbarn ergab sich aus einer Grundstücksteilung.

Ich denke, ich werde die Wanne aus einer einfachen Reihe Vollziegel errichten und entsprechend abdichten.

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