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Dämmung welche dicke? Sanierung

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  •  Miskmara
5.11.2018 - 4.7.2019
14 Antworten | 7 Autoren 14
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Hallo,

Wir haben bei der Sanierung den Innenbereich soweit abgeschlossen.
Jetzt wäre das nächste Projekt das Haus zu dämmen.

Für den Dachboden haben wir 30 cm EPS W15 bestellt.

Was wir dann noch im Sommer 2019 machen wollen ist.

Aussenwände mit 15-20 cm dämmen (Styropor? Auch EPS?)
Garage im Haus integriert  innen dämmen  (Decke auch 15 cm und Seitenwände 10 cm)

Nun habe ich mir überlegt ob das eventuell zu viel des Guten ist?
Immerhin sind unsere Aussenwände 40 cm dick und in einer 3er Reihe Ziegel gebaut.

Fußboden haben wir im Erdgeschoss auch mit 15 cm EPS W15 isoliert

Was haltet ihr davon?

  •  StefanP
  •   Gold-Award
5.11.2018  (#1)
Du solltest zum Baumeister/Planer deines Vertrauns gehen und ihm dein Vorhaben schildern. Er wird dann einen Energieausweis erstellen und das Beste und ökonomischte für dich aus dem "Projekt" herausholen.
Ohne Fachkenntnis das Optimum herauszu holen, kann passen oder auch nicht.

Die Fenster sind schon getauscht oder auf einen passendem Standard?

PS:

zitat..
Miskmara schrieb: Styropor? Auch EPS?


Ist das gleiche

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  •  Miskmara
5.11.2018  (#2)
Wir haben das ganze Haus saniert ohne Baumeister/Planer.
Fenster sind neu (Platin 82 von Josko) und sind flächenbündig mit der Außenmauer eingebaut.



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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
5.11.2018  (#3)
Hallo,
ich würde bei der Sanierung für die Aussenwände einen u-Wert  von max. 0,15 und bei der obersten Geschossdecke einen Wert  von 0,1 anstreben. U-Werte bei Ziegel sind sehr unterschiedlich  (Vollziegel, Thermoziegel, Lochziegel, u.s.w.).
Und bei der Wahl vom Dämmmaterial muss muss man auch aufpassen.
EPS setzt voraus, dass absolut kein Feuchteeintrag ins Mauerwerk stattfindet (horizontale Feuchteisolierung). 
Gruss

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
6.11.2018  (#4)

zitat..
Miskmara schrieb: Wir haben das ganze Haus saniert ohne Baumeister/Planer.


Ist auch ok so.

Zur Beurteikung des Bestandes, was die Grundlage zur Abschätzung einer möglichen Sanierung vorraussetzt sind aber noch Infos notwendig

Wie alt ist das Gebäude, wieviele Geschoße, welche Baustoffe wurden verwendet, usw.

Dann kann man den Bestand mal grob beurteilen.

Dann ist die Frage, wo genau du hinwillst.

30cm Deckendämmung und 20cm Wand geht schon in richtung Niedrigenergie.

Aber genaue Werte wird dir ohne einen EA EA [Energieausweis] keiner sagen können.

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  •  querty
  •   Gold-Award
6.11.2018  (#5)
Zum "selbst ausprobieren" habe ich den u-wert rechner verwendet: https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/
Ersetzt natürlich keine fachgerechte Planung, war für mich aber interessant, um die Unterschiede zu sehen z.B. 20cm vs. 15cm mit verschiedenen Materialien.

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  •  Miskmara
6.11.2018  (#6)
Gebäude ist Bj 1972
EG und OG
ungefähr Grundriss

2018/20181106443764.jpg
Material laut Energieausweis alt (stimmt aber nicht mit den Maßen, unsere Wände sind dicker)


2018/20181106453797.jpg

Ich will natürlich so wenig wie möglich heizen müssen, die Kosten für die Sanierung sollten aber im Rahmen bleiben.

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
7.11.2018  (#7)

zitat..
Miskmara schrieb: Ich will natürlich so wenig wie möglich heizen müssen, die Kosten für die Sanierung sollten aber im Rahmen bleiben


Du hast doch eh einen Energiesausweis...
Wende dich an deinen "Rechner".

Der soll eine Saniervariante rechnen. Dauert bei 2 Aufbauten 10 Minuten. Wenn er dir 3 Verschiedene macht und etws mit dir besprich, ist er bei einer Stunde.

Ich kann dir nur soviel sagen: Wenn das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] sowieso gemacht wird, kostet 1cm EPS noch ca. einen Euro. Da das resrliche Material sowie das Gerüst ja eh schon stehen.

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  •  AnTeMa
8.11.2018  (#8)
EPS als Dämmmaterial
würde ich nicht verwenden- es gibt genug negative Hinweise dazu,
auch was Bauschäden betrifft-von ökologischen und Ensorgungsgründen ganz abgesehen.

Ein U-Wert von 0,15 W/m2K genügt sicher bei einem sanierten Altbau.
Zuviel Dämmug sieht bei den Fenstern etwas ungünstig aus, wenn diese nicht außen in der Dämmebene montiert werden.
Bei Dämmung mit Stegträgern, Zellulose und Holzfaserplatten könnten die Fenster außen an der Dämmung befestigt und mit den HF-Platten überdämmt werden, das sollte aber rechtzeitig geplant werden.

Andreas Teich

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  •  AnTeMa
8.11.2018  (#9)
EPS als Dämmmaterial
würde ich nicht verwenden- es gibt genug negative Hinweise dazu,
auch was Bauschäden betrifft-von ökologischen und Ensorgungsgründen ganz abgesehen.

Ein U-Wert von 0,15 W/m2K genügt sicher bei einem sanierten Altbau.
Zuviel Dämmug sieht bei den Fenstern etwas ungünstig aus, wenn diese nicht außen in der Dämmebene montiert werden.
Bei Dämmung mit Stegträgern, Zellulose und Holzfaserplatten könnten die Fenster außen an der Dämmung befestigt und mit den HF-Platten überdämmt werden, das sollte aber rechtzeitig geplant werden.
Vor größeren Sanierungen lohnt es sich in den meisten Fällen altbauerfahrene Planer/Energieberater zu konsultieren.

Andreas Teich

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
8.11.2018  (#10)

zitat..
AnTeMa schrieb: es gibt genug negative Hinweise dazu, auch was Bauschäden betrifft-von ökologischen und Ensorgungsgründen ganz abgesehen


hab schon drauf gewartet...

Ich nehme an, dass der Beitragsersteller eher in richtung einer ökonomische Lösung tendiert. da er seine Heizkosten senken möchte und fragt welche Dicke noch sinnvoll ist.

Würde nach einer ökologischen Variante gefragt werden, hätte ich das Thema Hanf angesprochen. Aber acuh nu spezielle Dämmplatten wo keine Kunststoffstützfasern drinnen sind.

EPS ist übrigens ein recycelbarer Dämmstoff da man ihn recht einfach vom Kleber trennen könnte und nach dem Schreddern als Schüttung einsetzten kann.

zitat..
AnTeMa schrieb: Vor größeren Sanierungen lohnt es sich in den meisten Fällen altbauerfahrene Planer/Energieberater zu konsultieren.


Da sind wir uns aber einig ;)

Die Angesprochenen Bauschäden kommen mWn von unsachgemäßer Verarbeitung oder Planung und können alle Bereiche des Bauens betreffen. Das hat mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] oder EPS nichts zu tun.

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  •  Kleinhirn
  •   Gold-Award
8.11.2018  (#11)
Einzuwerfen wäre bei EPS gleich EPS F + zu verwenden..
Ansonst soll euch der EA EA [Energieausweis]-Ersteller dass halt nochmlas rechnen mit den Werten Fenster "neu" und mit den WErten für 15cm oder 20cm EPS..
Da seht ihr dann wieviel ihr euch an Einsparungen erwarten könnt..

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  •  AnTeMa
20.11.2018  (#12)
Zellulose offen aufgeblasen ist sehr günstig, kann später problemlos für andere Dämmzwecke verwertet werden, bietet einen besseren Hitzeschutz, ist nager- und insektenresistent und natürlich ökologisch viele besser.

Man muß nur mal bei höheren Temperaturena in einen mit EPS gedämmten Speicher gehen- das riecht, zumindest eine ganze Zeit, lang höchst unangenehm- abgesehen noch von zukünftigen Entsorgungsproblemen.

Andreas Teich

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
21.11.2018  (#13)
es ist schön, dass du hier alle in richtung ökologisch bekehren möchteste. da bin ich eh voll bei dir. du solltest dir aber auch die texte von den threaderstellern einmalmgenau durchlesen. der hat nämlich veschrieben, dass die fenster schon eingebaut sind (bündig mit der alten aussenwand).
schimmelprobleme bei der sanierung haben übrigens nix mit eps zu tun, sondern damit, ob ein altes mauerwerk vorhanden ist welches immer wieder feucht wurde und durch wdvs 'dicht' gemacht wurde. da hast aber mit allen anderen dämmvarianten das selbe problem.
ich geb dir aber vollkommen recht - ich mag styropor auch nicht

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  •  AnTeMa
4.7.2019  (#14)
Auch Hitzeschutz beachten, der zunehmend wichtiger wird.
In dieser Hinsicht sind sind schwere Dämmstoffe mit hoher Wärmekapazität wesentlich besser als leichte.

Schimmel/Algen auf EPS Fassaden sind ein sehr häufiges Phänomen-
Bauschadensberichte sind voll davon und auch dass die Unterhaltskosten bei solchen Dämmungen vielfach höher sind als bei anderen Materialien.

Wenn die Fenster bündig mit der Außenwand montiert können u.U. die Rahmen überdämmt werden, was den U-Wert der Fenster erheblich verbessert.
Bei unseren Passivhaus-Lärchenfenstern habe ich die Rahmen komplett überdämmt, was auch die Wetterbelastung minimiert.

Andreas Teich

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