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Mauerstärke / Erdwärme

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  •  Gast Richard

13 Antworten 13
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Ich habe ein großes Problem! Lt. Einreichplan u. d. gesamten Berechnung müsste ich Planziegel haben. Die Baufirma hat allerdings 38er HLZ Ziegel verbaut!!! Da ich mich nicht auskenne wurde dieser Mangel erst jetzt durch die Architektin festgestellt, allerdings steht der Rohbau! Was soll ich jetzt machen??? Wollte eigentlich eine Erdwärmeheitzung. Vollwärmeschutz?? Genügt das oder ...
Vielen dank für Eure Tipps im Voraus!

  •  Patrick
24.7.2005  (#1)
ist der Unterschied wirklich so groß - dass deswegen die Heizung geändert werden muss??? Glaub ich nicht. Falls doch würde ich von der Baufirma verlangen den Thermoputz auf ihre Kosten dicker zu machen. Wurde bereits 4 cm Putz eingeplant ist das m.M. nach ein Planungsfehler, weil der Putz viel zu teuer ist.

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  •  Gast TiM
24.7.2005  (#2)
meine Ideen dazu - 1. Ist es auch wirklich kein Planziegel? 38er HLZ (Hochlochziegel) sagt ja IMHO noch nichts aus ob Planziegel oder nicht. 2. VWS ist bauphysikalisch nicht empfehlenswert, außer Du bekommst einen diffusionsoffenen (zB. Mineralwollplatten). 3.Der Unterschied liegt ja im etwas höheren Energieverbrauch (Energiekennzahl). Das kann mit dickerem Wärmedämmputz oder aber auch anders kompensiert werden (zB. mehr Dämmung an der Kellerdecke oder unter dem Dach.) Die Mehrkosten sollte die Baufirma zahlen.

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  •  Gast baumasta007
25.7.2005  (#3)
Planziegel - Was steht denn für ein U-Wert (oder k-Wert) in der Leistungsbeschreibung ? Und welcher Ziegel wurde genau eingebaut ? Hat die Architektin die Bauleitung ?

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  •  Gast richard
25.7.2005  (#4)
- - die architektin hat nicht die bauleitung, sondern eigentlich der baumeister - den gibt es aber nicht mehr! diffusionsoffen bekommen wir nicht! den k-wert kann ich nicht sagen, aber ich werde mich erkundigen (i.d. leistungsbeschreibung steht lediglich 38er). beim angebot bin ich selber schuld, da ich es auch so unterschrieben habe. es ist sicher kein planziegel.

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  •  Robertb
25.7.2005  (#5)
@Gast TIM - Lieber TIM, Deine Aussage, dass VWS bauphysikalisch nicht empfehlenswert sei, muß ich leider ins Reich der Fabel verweisen. Es ist Deine Meinung, Kein fundiertes Fachwissen!
@Gast Richard.
Der Unterschied zwischen Plan-Ziegel und normalen Ziegel ist in der Tat nicht sehr hoch. Mehr Unterschied macht es ob der 38er porosiert war, oder nicht. Also zunächst mal feststellen, welcher Ziegel verwendet wurde, dann den entstehenden U-Wert ausrechnen. (es gibt auch in diesem Forum einen Bauteilrechner)

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  •  Robertb
25.7.2005  (#6)
Forts. - Zwei Dinge sind für mich noch fraglich: Erstens, was bedeutet, den Baumeister gibt es nicht mehr? Gestorben, gekündigt, Konkurs? Zweitens, wofür ist Berechnung wichtig? Für Förderung oder für Auslegung der Heizung? Zusätzliche Dämmung wäre ohnehin nicht schlecht.

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  •  Gast baumasta007
26.7.2005  (#7)
@richard - Im Wienerebrger Katalog (nicht der neueste emoji ist der Planziegel mit U=0,27 drin und der billigste 38er mit Kalkzementmörtel mit U=0,52. Da geht fast dopppelt soviel Wärme durch. Der Unterschied wird mit einem Thermoputz nicht wettzumachen sein. Wenn ich das richtig verstehe hat der Baumeister nach LB gebaut und die Architektin hat nur gemalt, also beide unschuldig. Wer hat denn die LB und die Energiebedarfsrechnung gemacht ?

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  •  Gast richard
26.7.2005  (#8)
a - wir haben einen standard ziegel von wienerberger (mit stk/16,9 kg) es wurde thermomörtel gemauert (der ziegel ist porosiert). Unsere Architektin hat alles ausgerechnet, allerdings mit Planziegel und jetzt meint sie - durch die jetzige Ausführung werden wir das Haus mit Erdwärme nicht mehr heizen können. Die Berechnung ist für die Heizung wichtig! bezügich Baumeister - wir haben nur einen Rohbauvertrag abgeschlossen und für ihn ist alles erledigt - Streitfrage.

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  •  Gast baumasta007
26.7.2005  (#9)
wienerberger - unter www.wienerberger.at gibt es die datenblätter, da kannst du nach gewicht den verwendeten ziegel aussuchen. Als nächsten Schritt wäre es wichtig die U-Werte des geplanten und des eingebauten Ziegels zu kennen. Falls die Architektin die Leistungsbeschreibung erstellt hat, dann wird sie jetzt wahrscheinlich versuchen sich auf deine Kosten herauszuwinden. Also lieber selber nachschauen emoji

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  •  Gast Hans
27.7.2005  (#10)
Antwort auf Problem1 - 38er Ziegel gibts von Wienerberger sowohl als Planziegel als auch herkömmlich. Einziger Unterschied aus dieser Perspektive: Planziegel ist so präzise gearbeitet, dass er im Dünnbettverfahren geklebt werden kann. Herkömmlich kann entweder mit Thermomörtel oder mit Mauermörtel versetzt werden. Zwischen den U-Werten mit Thermomörtel oder verklebt ist im Normalfall kaum ein Unterschied. Nur gibt es bei Wienerberger einen 38si hochporosiert mit sehr gutem U-Wert und einen 38er Nut und Feder.

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  •  Gast Hans
27.7.2005  (#11)
Antwort auf Problem1 Fortsetzung - Der Nut und Feder hat einen schlechteren U-Wert. Den si gibt es normalerweise nur in Plan. Auf Nachfrage erhält man diesen aber auch in herkömmlicher Form. Nun gilt es abzuklären ob der 38er si oder der 38er NF geplant war. Sofern mit Thermomörtel gemauert wurde wärs kein Problem, sofern auch der urspr. vorgesehene Ziegel verarbeitet wurde. Wenn statt 38er si ein 38er NF und dazu mit herkömml. Maurermörtel genommen wurde, dann bedarf es bei der Heizung einer Neuberechnung. Ich hoffe, das hilft.

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  •  Gast TiM
27.7.2005  (#12)
@Robert - Ich denke, dass es wirklich so ist: Wenn statt eines Thermoputzes 5 cm EPS-Vollwärmeschutz auf einen hochporosierten Ziegel geklebt werden, dann ist sehr wahrscheinlich, dass Taupunkt/Gefrierpunkt irgendwo in der Kleberschicht liegen, was zu geringerer Standfestigkeit führt. Also entweder mind. 10cm EPS auf einen pososierten Ziegel oder lieber einen diffusionsoffeneren VWS. Bei weniger porosierten Hochlochziegeln (zB. 25er oder 30er) war EPS-Vollwärmeschutz sowieso noch nie ein Problem.

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  •  Robertb
29.7.2005  (#13)
Das stimmt - Bei 5 cm liegt der Taupunkt bei den Standardtemperaturen genau in der Kleberschicht. Also hätte deine Aussage lauten sollen, du meinst bei 5 cm VWS sei das bauphysikalisch nicht empfehlenswert. Andererseits wenn die Aussentemperatur von -14 Grad entweder auf - 5 Grad oder auf minus 20 Grad geht, dann liegt dieser Taupunkt ganz wo anders. Aber hier gebe ich dir wieder recht mehr VWS ist besser. Und da der Materialpreis kaum eine Rolle spielt würde ich auch 8-10 cm empfehlen.

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