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Holz Terrassen - Langzeiterfahrung

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  •  dawa
  •   Bronze-Award
19.4.2018 - 14.11.2019
54 Antworten | 28 Autoren 54
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Hallo!

Wir hätten nun doch gern eine Holzterasse (ursprünglich war Stein geplant). Optisch finden wir, würds einfach besser zum Haus passen.

Der einzige Kritikpunkt wäre die Lebensdauer bzw. Wie solche Terrassen nach >5 Jahren aussehen? Uns geht’s nicht um Vergrauung (gefällt uns sogar besser) sonder um Splittern, verziehen usw.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen oder noch besser Fotos von seiner Terrasse? Holz Empfehlungen wären auch super. Tendieren grad zu Thermoesche.

Vielen Dank

  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
19.4.2018  (#1)
Hallo
Wir haben billiges Lärchenholz genommen(ca. 30Euro/m2 ink. Unterkonstruktion) und es ebenfalls ohne Pflege einfach ergrauen lassen. Nach ca. 2 Jahren sieht man schon, dass es splittert. Die Kinder gehen trotzdem oft barfuß darauf. Wenn du es günstig haben möchtest, ist Lärche ausreichend.
Ein Bekannter von uns hat Zendernholz auf seiner Terrasse und jetzt, nach ca. 25 Jahren, will er die Terrasse neu machen und wieder Zedernholz verwenden, da er so zufrieden damit war.
mfg
Sektionschef

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
19.4.2018  (#2)
Bei uns splittert nach 2 Jahren genausoviel wie am Anfang. Deswegen auf Holzqualität achten. Rift/Halbrift ab 3cm Stärke. Hab 5m Dielen und verzogen hat sich auch nix. Aufbau der UK und konstruktiver Holzschutz das Um und Auf. Dann hält das locker 20 Jahre. Splitter problematik IMHO kaum der Rede wert und haben ne riesen Terrasse und nen 2 Jährigen.
Meinen ganzen Aufbau gibts hier.
https://www.energiesparhaus.at/forum/40890_2
Preislich halt in Eigenleistung unschlagbar.
Aktuelles Foto kann ich nachreichen. So wars im Herbst 2017.



2018/20180419563011.jpg


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
19.4.2018  (#3)
Am langlebigsten im leistbaren Bereich ist Thermoesche.
Da schiefert und splittert auch nach 20 Jahren nix.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
19.4.2018  (#4)
wir haben leider noch keine langzeiterfahrung aber nach ca. 1 Jahr war unsere terrasse aus lärchenholz rel. stark verschmutzt (dunkler belag, möglicherweise durch hausbrand vom nachbar) und eine zufriedenstellende reinigung war nur mit dem HDR zu schaffen.
die kinder lassen wir nur mit schuhen auf die terrasse. unser sohn hat da schon eine leidvolle erfahrung gemacht. barfuss in verbindung mit normalen gehen ist aber bislang kein problem.

in jedem fall sollte man gut sortiertes holz (riftware) vom sägewerk nehmen und auf riffelung eher verzichten.
wenn der preis keine große rolle spielt, würde ich zu tropenholz wie zb. Ipe greifen.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.4.2018  (#5)


2018/20180419216370.jpg

2018/20180419196525.jpg
Cumaru. 
Nach drei Jahren, im März aufgenommen noch ohne Reinigung und noch ohne jährlicher, einmaliger Ölung. 
Keine Schiefer oder Splitter vorhanden, glatt wie ein Baby-Popo. 
Kann ich nur empfehlen - Lärche würde ich nicht nehmen.
lg 

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  •  gwasserbacher
20.4.2018  (#6)
Es ist leider so, dass ich keine vernünftige Qualität einheimischer Hölzer gefunden habe.
"Splitter" - einen habe ich mir beim Balkon (=billiges Lärchenholz) selbst eingetreten.

Somit musste ich zu Merbau greifen. Sieht fast genauso aus wie bei speedcat. Glatt und ich hoffe, dass es 25 J hält

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  •  Hollunder
20.4.2018  (#7)
@speeeedcat
Wird das Cumaru im Sommer heiß? Kann man da noch barfuß im Sommer drauf laufen?
Mir gefällt das Holz schon, aber Bedenken hätte ich bzgl. Tropenholz und Nachhaltigkeit!?


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  •  GeorgL
  •   Silber-Award
20.4.2018  (#8)
Wenn du aus NÖ bist: Auf der Garten Tulln gibt es eine Versuchsterrasse mit zig verschiedenen Bodenbelägen, da kann man gut sehen wie die im Lauf der Zeit werden.www.holzforschung.at/fileadmin/Content-Pool/downloads/Magazin/2013/2013_02/HFA_Magazin_2013_Terr.pdf

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  •  samoth
  •   Gold-Award
20.4.2018  (#9)
wir haben seit ca. 3 Jahren die Hauptterrasse mit Bambus, die Zweitterrasse mit Lärche.

Beides unbehandelt... kein ölen, kein reinigen oder sonst was.

Bei der Lärche sieht man schon, dass sie etwas mehr zur Splitterbildung neigt - nix Tragisches aber man merkt´s halt. Die Bambusdielen sind glatt wie am Anfang, nur halt vergraut. Das Bambus war um ein Eck teurer als die Lärche und das sieht man auch... aber viel falsch machen kannst bei beiden nicht, wenn die Unterkonstruktion richtig gemacht ist.

Vorteil bei beim Holzbelag ist halt, dass man es relativ einfach selber machen kann und in 10-15 Jahren wenn die Oberfläche hinüber ist drehst die Dielen einfach um und hast wieder eine schöne Terrasse.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
20.4.2018  (#10)

zitat..
Sektionschef schrieb: Ein Bekannter von uns hat Zendernholz auf seiner Terrasse und jetzt, nach ca. 25 Jahren, will er die Terrasse neu machen und wieder Zedernholz verwenden, da er so zufrieden damit war.


Wir haben auch Zeder und sind zufrieden damit!

https://www.energiesparhaus.at/forum/47905&id=449979

https://www.energiesparhaus.at/forum/44878

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  •  stecri
  •   Gold-Award
20.4.2018  (#11)

zitat..
Miike schrieb: Wir haben auch Zeder


dich werde ich nochmal kontaktieren wenns soweit ist bei uns emoji

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.4.2018  (#12)
Na sicher ist das Tropenholz - sibirische Lärche, Handys usw. sind genau so schlecht. 
Irgend wo musste zumindest ich Abstriche machen und das nehmen, was langlebig und funktionell ist.  
Wird im Sommer natürlich sehr warm, das wird aber sicher vergrautes Holz auch. Das ist der Farbe geschuldet. 

Miike‘s Zeder ist ebenfalls sehr schön, aber auch das wird importiert. 

Lärche ist mit barfuß-Feeling halt nicht kombinierbar. 

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  •  Miike
  •   Gold-Award
20.4.2018  (#13)
Sicher stecri, kein Problem.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
23.4.2018  (#14)

zitat..
speeeedcat schrieb: Lärche ist mit barfuß-Feeling halt nicht kombinierbar. 


Muß hier widersprechen. Man sollte halt nicht drüberschlurfen. Normal barfuß begehbar ohne Probleme bei entsprechender Holzqualität.
Bei uns zulande sind auch alle Liegestege auf den Seen aus Lärche, nur diese halt >5cm Stärke.

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  •  limbolepo
26.4.2018  (#15)

zitat..
Innuendo schrieb: Bei uns splittert nach 2 Jahren genausoviel wie am Anfang. Deswegen auf Holzqualität achten. Rift/Halbrift ab 3cm Stärke. Hab 5m Dielen und verzogen hat sich auch nix. Aufbau der UK und konstruktiver Holzschutz das Um und Auf. Dann hält das locker 20 Jahre. Splitter problematik IMHO kaum der Rede wert und haben ne riesen Terrasse und nen 2 Jährigen.
Meinen ganzen Aufbau gibts hier.
https://www.energiesparhaus.at/forum/40890_2
Preislich halt in Eigenleistung unschlagbar.
Aktuelles Foto kann ich nachreichen. So wars im Herbst 2017.


Wow. Die Terrasse finde ich sehr gelungen und der Aufbauthread dazu ist auch sehr aufschlussreich.
Ich bin gestern mit dem Unterbau fertig geworden. Also Kiesel ebnen und Waschbetonplatten auslegen. Grund mit 30 cm Beton- und 30 cm Asphaltbruch besteht schon seit 2 Jahren.
Morgen gehts los mit der Unterkonstruktion. 4x7er Staffeln mit 60 cm Abstand. Wurzelvlies kommt natürlich noch auf die Platten.


2018/20180426523343.jpg
Deckbelag wird bei mir eine heimische Lärche in Rift/Halbrift Qualität in 34 mm Stärke und 115 mm Breite (https://www.frischeis.at/shop/Terrasse/Massivholz-Terrasse/laerche-terrassendiele-ab-rifthalbrift-glattglatt~p2553194?terrassendieleTerraceWoodSpecies=terraceWoodSpecies6&category=829387).
Aufgebaut wird mit Sihga Justifix JM 60 mm und Gleitfix. Also nicht sichtbar verschraubt.
Die Blende werde ich genau wie du gestalten und dazu hätte ich auch eine Frage.
Hast du die Bledenbretter nur in einer Ebene geschraubt, oder 2 übereinander, also 1x in die Diele (Deckbelag) und 1x in die UK?

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
27.4.2018  (#16)

zitat..
gwasserbacher schrieb: "Splitter" - einen habe ich mir beim Balkon (=billiges Lärchenholz) selbst eingetreten.


Ob billig oder teuer dürfte kein Kriterium sein. Ein Bekannter hat Lärche, mondgeschlägert, schmal beschnitten, etc. etc. und splittert trotzdem.

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
27.4.2018  (#17)
Ich finde, wenn man einen recht günstigen aber doch brauchbaren Holzbelag für die Terrasse benötigt, dann ist Lärche gut. Auch unsere Lärchendielen splittern aber man kann trotzdem darauf barfuß gehen. Für Kleinkinder die ständig herum krabbeln wäre es nicht so zu empfehlen. Die Badestege bei uns sind auch alle aus Lärchenholz, gelegtlich haben sich Kinder dort auch schon Schiefer eingezogen.
Wir haben ebenfalls die Dielen niemals eingeölt und haben sie ergrauen lassen. Möglicherweise ist die Splitterbildung bei regelmäßiger Pflege auch geringer.
mfg
Sektionschef 

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.4.2018  (#18)

zitat..
limbolepo schrieb: Hast du die Bledenbretter nur in einer Ebene geschraubt, oder 2 übereinander, also 1x in die Diele (Deckbelag) und 1x in die UK


Die Blende hat auch den gleichen Fugenabstand (konstruktiver Holzschutz) zum Deckbelag. Also die UK überstehen lassen und nur dort anschrauben. Seitlich hab ich eigens schmale UK stücke am Deckbelag von unten (Winkelaufsatz fürn Akkuschrauber) angeschraubt um das selber Ergebnis zu erzielen.
Hier aktuellste Bilder. Wie gesagt, die Schieferproblematik halt ich für überzogen. Krabbeln ist eine Sache, aber fürn normalen Gebrauch auch mit Kinder und barfuß absolut problemlos.


2018/20180427752342.jpg


2018/20180427123042.jpg


2018/20180427889572.jpg


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
27.4.2018  (#19)

zitat..
limbolepo schrieb: Ich bin gestern mit dem Unterbau fertig geworden. Also Kiesel ebnen und Waschbetonplatten auslegen. Grund mit 30 cm Beton- und 30 cm Asphaltbruch besteht schon


ich bin immer wieder erstaunt, wieviel arbeit in den unterbau gesteckt wird.
warum nicht einfach einstellbare füße und darauf kanthölzer mit konterlattung?

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  •  sharpener
27.4.2018  (#20)

zitat..
coisarica schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von limbolepo: Ich bin gestern mit dem Unterbau fertig geworden. Also Kiesel ebnen und Waschbetonplatten auslegen. Grund mit 30 cm Beton- und 30 cm Asphaltbruch besteht schon


ich bin immer wieder erstaunt, wieviel arbeit in den unterbau gesteckt wird.
warum nicht einfach einstellbare füße und darauf kanthölzer mit konterlattung?


Genau so habe meine ich meine Unterkonstruktion auch gemacht. Siehe Foto.

2018/20180427862762.jpg
70m2 Diamantnuss (IPE) hat perfekt funktioniert. IPE ist sehr zu empfehlen nach einem Jahr, kein Splittern etc. 100% barfusstauglich ohne Streichen. Sehr hartes Holz.




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  •  limbolepo
27.4.2018  (#21)

zitat..
Innuendo schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von limbolepo: Hast du die Bledenbretter nur in einer Ebene geschraubt, oder 2 übereinander, also 1x in die Diele (Deckbelag) und 1x in die UK

Die Blende hat auch den gleichen Fugenabstand (konstruktiver Holzschutz) zum Deckbelag. Also die UK überstehen lassen und nur dort anschrauben. Seitlich hab ich eigens schmale UK stücke am Deckbelag von unten (Winkelaufsatz fürn Akkuschrauber) angeschraubt um das selber Ergebnis zu erzielen.


Hört sich gut an. Ich hätte geplant die UK seitlich aufzudoppeln, und dann die Blende mit 120er Schrauben von der Seite zu befestigen. Also Schraube durch Blende, Aufdoppelung (Abstandhalter dazwischen) und dann in die UK.
Hättet ihr Bedenken, dass das Ganze beim Draufsteigen abknickt? Sollte ich nach oben auch noch schrauben?

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