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nein, das hätte viele andere Probleme nach sich gezogen. Wurde dann einfach standard mäßig gelöst. wobei halt der HKV ganz oben sitzt und die DH vielleicht ~10cm höher liegt. Entlüften ging relativ einfach beim Befüllen. Nach einigen Wochen musste ich nochmal nachhelfen: Alle Kreise bis auf Einen abgesperrt, Umwälzpumpe auf 100% und Luft am HKV rauslassen. Dieses Spiel mit allen Kreisen durchgemacht. Seither ist eigentlich Ruhe mit Luft. |
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Hallo Pedaaa, Der Thread ist ja jetzt schon etwas älter, aber nachdem ich für mein Haus beinahe die gleiche Ausstattung plane (Nibe S1156, RGK, FBH im ganzen Haus, BKA in der EG Decke, KWL mit Entfeuchtung und Kühlung) wollte ich nachfragen, ob sich an diesem Aufbau noch etwas verändert hat, oder ob du gut damit fährst? War es die richtige Entscheidung, dass FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung] mit der gleich VL VL [Vorlauf]-Temperatur gespeist werden, oder würdest du das aufteilen, wenn du die Möglichkeit hättest? |
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erlaube mir den Pedaaa zu vertreten... 😉 was wäre der vorteil von unterschiedlichen kreisen/temperaturen? die effizienz und der komfort sind bei niedrigsten systemtemperaturen am höchsten, also ist ziel der planung genau so auszulegen. die schlechtesten kreise so zu optimieren daß es eben keine schlechtesten mehr gibt und nicht die guten zu drosseln. das ist halt planung. zugleich beudeut eine trennung in mehrere kreise deutliche hydraulische aufwändungen, pumpen/mischer, regelung, komplexität ohne daß ein nutzen gegenübersteht. sinnvoll ist eine aufteilung in nutzungszonen wie heizen/kühlen, nur heizen, nur kühlen um den komfort zu optimieren. das prinzip von flow30 ist genau dafür aus der praxis entwickelt worden und steht gerade davor in einem großen reallabor forschungsprojekt im mehrgeschoßigen wohnbau wissenschaftlich untersucht zu werden.
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Danke für die Antwort. Mein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wurde eh erst kürzlich von euch geplant :) Ich habe erst vor wenigen Tagen das erste Mal von flow30 gelesen und bin mir nicht ganz sicher, wie ich das angehen soll. flow30.de ist zwar sehr interessant, aber mir fehlt der Leitfaden, wie ich es Schritt für Schritt angehe. Zuerst die Heizkreise mit https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/flowplanner.html berechnen und dann mit LoopCAD den Verlegeplan erstellen? Wie ich am besten die Heizlast je Raum ermittle, ist mir auch nicht ganz klar. Habe von Ubakus gelesen, aber das schaut für mich aus wie ein Rabbit Hole, wo ich mich ganz schnell verliere. |
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bei der Heiz/Kühl-Hydraulik würd ich alles wieder genauso machen, ja. einige Messwerte und Erfahrungsberichte usw. habe ich auch hier mitgeschrieben: https://www.energiesparhaus.at/forum-pedas-auslegung-der-heiz-und-kuehlflaechen/49105 Seitens KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Entfeuchtung würd ich heute aber gleich inkl. Umluft-Verrohrung planen für diese HRDS+ Geräte: https://www.energiesparhaus.at/forum-sommer-entfeuchtung-per-kwl-sammlung-diy-ideen-fertige-produkte/79219_13#854142 Und als Nerd-Lösung würde ich wohl auch gleich einige Klappen in der zentralen Lüftungsverteilung von Anfang an mit einbauen, um eine Art Einzelraum-Regelung für die Zuluft in die Räume zu verwirklichen. Für das Flächen Heiz- und Kühlsystem braucht es nicht viel Regelung. Da ist es am Besten wenn die VL VL [Vorlauf]-Temp. relativ gleichmäßig bleibt, und sich nur ein wenig laut Heizkurve bzw. Außentemperatur anpasst. Durch die gute Dämmung und Estrich u. BKA-Masse bleibt die Innenraum-Temp. immer sehr konstant. Egal ob im Winter oder Sommer. Mit der Lüftungs-Einzelraum-Regelung samt Umluft- und Kühlfunktion kann man den Rest dann noch aufs letzte Detail regeln. Sei es um die CO2 Werte gezielter zu regeln, oder z.B. die Playstation-Gamer-Hölle (Kinderzimmer) etwas mehr als die anderen Räume zu lüften und evtl. etwas extra zu kühlen. So einen Umbau hab ich übrigens noch vor. Also KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Umbau auf HRDS+ 30 und einige stetige Klappen für die Zuluft-Verteilung zu verbauen. ..... irgendwann ..... 😇 "leider" hat das keine Dringlichkeit, weil es ist jetzt eigentlich schon unendlich angenehm bei uns im Vergleich zu den meisten anderen Häusern, die ich kenne. Aber so Pläne schwirren halt immer in meinem Kopf herum, bis sie irgendwann auch verwirklicht werden 😜
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ah, hoffentlich zu deiner zufriedenheit... ja, flow30 ist in der gesamthaften umsetzung durchaus anspruchsvoll, das fängt bei der raumweisen heizlast unter berücksichtigung solarer & innerer gewinne an, die der flowplanner als input benötigt. hier haben wir über die jahre ein raumweises simulationswerkzeug entwickelt, weil existierende werkzeug sehr teuer & zu aufwändig sind um als standardlösung zu nützen. LoopCAD braucht man nicht, der verlegeraster und die bemaßten teilflächen laut flow30 werden auf den boden übertragen und der innere wendekreis flexibel gestaltet. dann paßt das perfekt. haben kürzlich eine flow30 auslegung im bestand mit gefräster fbh geplant die auf 2-3m genau gelegt wurde. ebenso gestern in Wien in einem sehr großen und komplexen neubau mit 5 heiz-/kühlflächen aus fbh/wh/bka. verlegeabweichung 2m. das ist eigentlich schon zu genau, aber der sportliche ehrgeiz war halt da... 😉 ![]() ![]() hier sieht man auch die bis zum zielraum entkoppelten vorläufe...
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Danke für die Infos. Dann ist das Aufbauschema sicher eine gute Schablone für uns. HRDS+30 mit Umluft ist schon bestellt. KWL kommt nämlich von der Fa. Leitwolf :) Die Kühlfunktion war mir für das OG wichtig, weil dort haben wir keine Betondecke und daher keine Deckenkühlung. Ja, Danke, alles gut :) Ich bin so froh darüber, dass mir das Forum hier sprichwörtlich eine Watschn gegeben hat, als ich erzählt habe, dass mein Ex-Installateur mir vom RGK RGK [Ringgrabenkollektor] abgeraten hat und ich deswegen auf eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] umschwenken wollte. Wegen der flow30 Planung steh ich halt leider immer noch ein bisschen an, weil die Berücksichtigung solarer & innerer Gewinne überfordert mich (im Moment noch). Ich befürchte, dass ich mit einer laienhaften Auslegung mit sehr groben Annahmen dann auch nicht besser fahre, als wenn man die BKA BKA [Betonkernaktivierung] und FBH FBH [Fußbodenheizung] gleich nach Erfahrung und konventioneller Planung des Installateurs auslegt. Ich wusste nicht, dass ihr die Auslegungsplanung auch als Service anbietet. Hab ich vielleicht auf der Homepage übersehen? Darf ich fragen, in welchem Bereich man sich da bei den Kosten dafür bewegt (Haus mit ~280m² beheizter Fläche)? |
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Darum ist auch die richtige Situierung der Verteiler nicht unwichtig, genau so wie bei der Lüftung. |
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Das bezweifle ich sogar. Jeder Planungsschritt ist besser als "wir legen überall 15cm VA, das machen wir immer so". Wenn du dich bei den inneren und solaren Gewinnen um 20 oder 30% verschätzt, ist das mit ziemlicher Sicherheit nicht merkbar. Die Sonne scheint ja auch nicht jeden Tag gleich und es wird auch nicht jeder Raum immer gleich genutzt. Selbst wenn du nur nach Transmissionsverlusten auslegst, wirst du ein besseres Ergebnis haben, als mit einer "Standardauslegung". |
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da gibts wirklich sehr viele parallelen, das denken in zonen und nutzung und die balancierte verteilung mit harmonisierten druckverlusten... 👍 👍 das ist ein hauptschritt bei flow30, die umkehr der traditionellen (nicht)auslegung, 'überall 10-er abstand, unterschiedliche kreise' auf 'verlegeabstand als freiheitsgrad dafür harmonisierte kreislängen nach Tichelmann'... da gehts vor allem darum problemzimmer zu identifizieren, die eben nie/kaum diese solaren bzw inneren gewinne abbekommen, typisch nordseitige eckbadezimmer oder kinderzimmer. das sind die fehler die in der praxis oft vorkommen und sich hinterher kaum beheben lassen. wir haben ja eine systemtemperatur fürs ganze haus und könen von der nur nach unten drosseln/mischen. es gilt also immer den 'schlechtesten raum' wegzuplanen. das ist der sinn der simulierten raumweisen heizlast. |
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wie christoph schreibt bringt die auslegung nach Tichelmann schon einen quantensprung mit abweichungen von 10-20% gegenüber 200-300-500% die wir täglich sehen. wir machen das noch sehr leise unter dem radar, weil die kapazitäten so beschränkt sind. darum versuchen wir auch hier die installateure als hebel ins boot zu holen. war letzte woche in Ktn & Stmk mit 50 installateuren in einem workshop. aber da brauchts noch einige weitere, weil es viele themen aufzuarbeiten gibt. eine flow30 planung kostet für eine mittelgroße fbh ungefähr soviel wie eine RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-planung, bei fbh & bka rund 50% mehr. der aufwand richtet sich nach anzahl der kreise, also der fläche (fbh/bka). pauschalierung wie beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] funktioniert hier nicht... flow30 funktioniert auch im bestand bei gefräster fbh... ![]() ![]()
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Mal an eine einfach zu montierende DECKENHEIZUNG gedacht? |
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